DE298375C - - Google Patents
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- DE298375C DE298375C DENDAT298375D DE298375DA DE298375C DE 298375 C DE298375 C DE 298375C DE NDAT298375 D DENDAT298375 D DE NDAT298375D DE 298375D A DE298375D A DE 298375DA DE 298375 C DE298375 C DE 298375C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/46—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the protective device
Landscapes
- Fuses (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 298375 KLASSE 2U-. GRUPPE
Zusatz zum Patent 297298.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1915 ab. Längste Dauer: 15. Januar 1930.
Im Hauptpatent 297298 ist eine Einrichtung beschrieben, bei der durch Parallelschaltung
eines Widerstandes zu einer Sicherung nach deren Abschmelzen die Stromstärke so weit
herabgesetzt wird, daß sie zwar zur endgültigen Unterbrechung des Kurzschlußstromes genügt,
aber die Spule des Auslöseautomaten und den Widerstand nicht schädlich beeinflußt.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Prinzip auch auf die Unterbrechung von Kurzschlußstrom
durch Sicherungen sinngemäß übertragen und sich hierdurch eine stufenweise Ausschaltung des Kurzschlußstromes durch
Sicherungen erzielen läßt.
In Hochspannungsanlagen haben sich Sicherungen dort als ungeeignet erwiesen, wo sehr
große Kurzschlußströme zustande kommen. Die Sicherung ist ihrer Natur nach nur in der
Lage, eine gewisse Energiemenge zu unterbrechen. Daher ist es Gegenstand der Er-
/ findung, eine Kombination von Sicherungen zu schaffen, welche die Leistung, die zu unterbrechen
ist, sobald sie gefährliche Größen erlangt, in verschiedene Stufen unterteilt, welche
von einzelnen Sicherungen ausgeschaltet werden können.
Gemäß der Erfindung sind, wie die Fig. 1 zeigt, zwei Sicherungen S1 S2 in Reihe und
zur Sicherung S1 ist ein Widerstand W parallel
geschaltet. Unter Widerstand ist hierbei jeder Körper zu betrachten, welcher geeignet ist, den
an der fraglichen Stelle auftretenden Kurzschlußstrom zu verringern, also z. B. Ohmsche
oder induktive Widerstände, Transformatoren mit mehr oder weniger kurzgeschlossener Sekundärwicklung
usw.
Damit die nach der Figur entworfene Sicherung der gestellten Aufgabe entspricht,
ist es erforderlich, daß die Sicherung S1 weniger träge als die Sicherung S2 ist, damit sie bei
einem Kurzschluß mit großer Stromstärke früher unterbricht als die Sicherung S2. Durch
das Schmelzen der Sicherung S1 wird der Widerstand W vor die Sicherung S2 geschaltet und
der Strom auf einen zulässigen Betrag vermindert, so daß die Sicherung S2 dann ausschalten
kann. Die Drosselung des Kurzschlußstromes durch den Widerstand W darf aber nicht so weit gehen, daß die Sicherung S2
unverletzt bleiben könnte. ■ ■ .
Als zweckmäßig erweist sich daher eine Ausbildung der geschilderten Anordnung derart,
daß die Sicherung S2 nicht nur eine größere Trägheit, sondern auch einen niedrigeren Grenzstrom
besitzt, wie dies in den Kurven (Fig. 2) dargestellt ist. Es ist leicht ersichtlich, daß
bei Sicherungen mit den Schmelzkurven nach Fig. 2 bei geringen Stromstärken zwischen dem
Wert J02 und Jx der Einsatz S2 durchschmilzt,
bei Stromstärken über JxX dagegen der Einsatz
S1, während in dem Fall, wo der Kurzschlußstrom gerade dem Werte Jx entspricht,
beide Einsätze gleichzeitig schmelzen würden. Man hat den Wert Jx so zu gestalten, daß er
noch sicher von einer Sicherung ausgeschaltet werden könnte.
Die Bemessung der Sicherungen zur Erreichung der geschilderten Verhältnisse ist bekannt.
Es sei nur als Beispiel erwähnt, daß man den Draht S2 aus einem runden Zinkdraht,
den Draht S1 aus unterteilten Kupferdrähten oder dünnem schmalen Kupferblech machen
könnte. Wählt man diese nun noch so aus,
ίο daß die Grenzströme in der gewünschten Beziehung
stehen, so erhält man eine Sicherung, welche die geschilderte Eigenschaft aufweist.
Die bisherigen Ausführungen bezogen sich auf eine Stufensicherung mit zwei Stufen. Es
steht nichts im Wege, die Anordung auf drei oder mehr Stufen zu übertragen, wobei jeweils
diejenige Stufe, welche keinen Parallel widerstand besitzt, die trägste sein und den niedrigsten
Grenzstrom besitzen muß, während bei den folgenden Stufen die Trägheiten entsprechend
geringer, die Grenzströme entsprechend höher werden.
Bei der geschilderten Anordnung werden nach großen Kurzschlüssen beide Schmelzdrähte
zu erneuern sein, während nach geringeren Überlastungen, etwa bis zu Jx, nur
die Schmelzsicherung S2 auszuwechseln ist. Wenn im letzteren Falle in die Sicherung S2
ein falscher Einsatz gesetzt wird, oder wenn im ersteren Falle die beiden Schmelzeinsätze
vertauscht werden, so wird die Anordnung versagen müssen. Deshalb empfiehlt es sich,
die Schmelzeinsätze und ihre Befestigung unverwechselbar zu gestalten. Eine Ausführung
über die Mittel zur Erreichung der Unverwechselbarkeit dürfte sich erübrigen.
Ferner kann der Schutzwiderstand W der Sicherung S1 so ausgebildet werden, daß er
diese Sicherung und eventuell auch die Sicherung S2 allseitig umgibt, so daß die Strahlung
durch zu hohe dielektrische Beanspruchung der Luft vermieden wird.
Verwendet man als Schutzwiderstand einen Ohmschen Widerstand, so ist es zweckmäßig,
denselben aus einem Material mit hohem positiven Temperaturkoeffizienten, z. B. Kupfer,
herzustellen. Zu Beginn der Belastung ist dann der Widerstand verhältnismäßig niedrig,
daher die Beanspruchung der zuerst durchgehenden Sicherung gering; während der Anwärmung
des Widerstandes wächst aber sein Ohmwert, so daß der Kurzschlußstrom in dieser Zeit selbsttätig heruntergedrosselt wird und
dann die Leistung, welche bei der endgültigen Ausschaltung zu bewältigen ist, sich verringert.
Claims (5)
1. Schutzvorrichtung für Selbstausschalter, insbesondere in Hochspannungsnetzen,
nach Patent 297298, dadurch gekennzeichnet, daß einer als Selbstausschalter wirkenden
Sicherung eine oder mehrere Sicherungen mit je einem parallel geschalteten Widerstände vorgeschaltet sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, 6S
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung, welche keinen Parallelwiderstand besitzt,
eine höhere Trägheit hat als die anderen Sicherungen und deren Trägheit stufenweise
abnimmt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherung, welche keinen Parallelwiderstand besitzt, einen niedrigeren Grenzstrom als
die anderen Sicherungen aufweist und deren Grenzstrom stufenweise zunimmt.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Parallelwiderstand den zugehörigen Schmelzeinsatz oder mehrere oder alle
Schmelzeinsätze allseitig umgibt.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand einer,, mehrerer oder aller Sicherungen aus Material mit positivem
Temperaturkoeffizienten besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298375C true DE298375C (de) |
Family
ID=552588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT298375D Active DE298375C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE298375C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767864C (de) * | 1942-03-22 | 1954-04-05 | Aeg | Elektrische Hochspannungssicherung |
US2770757A (en) * | 1953-03-13 | 1956-11-13 | Chase Shawmut Co | Arrangements for the protection of cables against short-circuit currents and against overloading |
US4394639A (en) * | 1978-12-18 | 1983-07-19 | Mcgalliard James D | Printed circuit fuse assembly |
US4520419A (en) * | 1982-08-21 | 1985-05-28 | Robert Bosch Gmbh | Polarity and overload protective circuit for electric consumers |
-
0
- DE DENDAT298375D patent/DE298375C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767864C (de) * | 1942-03-22 | 1954-04-05 | Aeg | Elektrische Hochspannungssicherung |
US2770757A (en) * | 1953-03-13 | 1956-11-13 | Chase Shawmut Co | Arrangements for the protection of cables against short-circuit currents and against overloading |
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US4520419A (en) * | 1982-08-21 | 1985-05-28 | Robert Bosch Gmbh | Polarity and overload protective circuit for electric consumers |
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