DE664896C - Einrichtung zum Schutz von Gleichstrombahnleitungen gegen Kurzschluesse - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Gleichstrombahnleitungen gegen Kurzschluesse

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DE664896C
DE664896C DES114278D DES0114278D DE664896C DE 664896 C DE664896 C DE 664896C DE S114278 D DES114278 D DE S114278D DE S0114278 D DES0114278 D DE S0114278D DE 664896 C DE664896 C DE 664896C
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PARISIENNE POUR L IND DES CHEM
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PARISIENNE POUR L IND DES CHEM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von Gleichstrombahnleitungen gegen Kurzschlüsse Gleichstromfahrleitungen werden im allgemeinen in mehrere Strecken unterteilt, wobei jede Strecke an ihren Enden durch Zwischenschaltstellen gespeist wird, die selbst den Strom von den benachbarten Strecken erhalten. In den Zwischenschaltstellen werden Schnellschalter vorgesehen, die die von einem Kurzschluß betroffene Leitungsstrecke abschalten. Dabei kann es vorkommen, daß, wenn ein Kurzschluß in der Nähe eines Endes der Strecke auftritt, zwar der Schnellschalter der nächstliegenden Zwischenschaltstelle ordnungsgemäß in Tätigkeit tritt, jedoch der Schnellschalter der anderen Zwischenschaltstelle eingerückt bleibt und von ihr daher die schadhafte Strecke weiterhin gespeist wird. Die Ursache hierfür liegt darin, daß infolge der Entfernung zwischen der Kurzschlußstelle und dieser Zwischenschaltstelle der Streckenwiderstand so groß und folglich der von ihr an die Kurzschlußstelle gelieferte Strom bzw. der Spannungsabfall nicht ausreichend ist, um eine Auslösung des Schnellschalters herbeizuführen.
  • Man hat zur Abstellung dieses Übelstandes bereits vorgeschlagen, längs der Fahrleitungsdrähte eine Steuerleitung anzuordnen, die die Schnellschalter ein und derselben Strecke miteinander verbindet. Eine derartige Anordnung ist jedoch umständlich und trägt auch stets die Gefahr einer Zerstörung der Steuerleitung in sich. Ferner ist eine Anordnung bekannt, bei der Kurzschlußschalter an denjenigen Stellen der Leitung eingebaut sind, an denen bei Kurzschluß das Verhältnis von Spannung zu Strom einen voraus bestimmten Wert unterschreitet, so daß die Kurzschlußschalter ansprechen und ein Herausfallen der Unterwerksüberstromschalter bewirken. Die Wicklungen dieser Kurzschlußschalter liegen im Zuge der Fahrdrahtleitung und müssen daher für sehr hohe Ströme bemessen sein, während ihre Kontakte den hohen Kurzschlußstrom schalten müssen, der durch sie zwecks Auslösung der Unterwerksschalter herbeigeführt wird. Diese Kurzschlußschalter erfordern daher einen sehr hohen Aufwand.
  • Die geschilderten Mängel sind bei der durch die Erfindung geschaffenen Einrichtung vermieden, indem den Streckenschnellschaltern Widerstandrelais in der Weise zugeordnet sind, daß die Widerstandrelais die Auslösespule der Streckenschnellschalter betätigen, wenn bei einer außergewöhnlichen Veränderung des Streckenwiderstandes der zugeordnete Streckenschnellschalter noch nicht ausgelöst haben sollte. Die dazu erforderlichen Widerstandrelais brauchen also nicht für die Kurzschlußstromstärke eingerichtet zu sein, da sie den Kurzschlußstrom nicht selbst unterbrechen, sondern lediglich den Streckenschnellschalter zur Auslösung bringen. Insbesondere können ihre Wicklungen für sehr geringe Ströme bemessen werden, wenn man ihre Span-
    nungsspule an einem zwischen der r'ahrleiti#zig;
    und der Rückleitungsschiene liegenden WiaX
    stand und ihre Stromspule an einem vom Ft
    leitungsstrom durchflossenen Nebenwiderstäz@,
    abzweigt. Diese Schutzvorrichtung zeichnet sich also durch besondere Einfachheit und Billigkeit aus.
  • In der Zeichnung ist schematisch als Ausführungsbeispiel ein Fahrleitüngsstück mit Zwischenschaltstellen dargestellt, die mit der neuen Schutzvorrichtung versehen sind.
  • In der Beschreibung ist nicht die Rede von den bereits genannten Unterteilungen, deren Schutz normalerweise durch einen Schnellschalter gesichert ist. Um das Schema zu vereinfachen, ist für jede Schaltstelle nur eine Schutzvorrichtung dargestellt. Es sind deren jedoch so viel vorhanden wie Schnellschalter.
  • Die Fahrleitungsdrähte I. sind in eine bestimmte Anzahl von Strecken S1, S2, S3 mit Trennstücken S unterteilt, die in üblicher Weise an jedem Ende durch Zwischenschaltstellen P1 und P2 verbunden sind. Die Strecke S2 wird durch die benachbarten Strecken S1 und S3 gespeist usw. Die Schienen R dienen als Rückleitung.
  • Die Zwischenschaltstellen P1, P2 besitzen die üblichen Einrichtungen, und zwar insbesondere Schnellschalter a, a', a", die in bekannter Weise in den Speiseleitungen angeordnet sind und deren Arbeit durch die neuen Vorrichtungen überwacht wird, die in ihrer Nähe untergebracht sind.
  • Jede dieser Vorrichtungen besitzt ein Widerstandrelais b beliebiger Bauart, das auf das Verhältnis zwischen Spannung und Strom anspricht. Relais b wird mit Hilfe eines Widerstandes r, der zwischen den dem betreffenden Schnellschalter entsprechenden Speiseleiter und einen mit den Schienen R verbundenen Leiter geschaltet ist, spannungserregt und mit Hilfe eines mit diesem Speiseleiter in Reihe liegenden Widerstandes s stromerregt.
  • Wenn der Wert des Verhältnisses zwischen Spannung und Strom dem Streckenwiderstand der Strecke S2 und der Schienen R entspricht, so nehmen die verschiedenen Teile der Vorrichtungen die in der Zeichnung gezeigte Stellung ein. Im gegenteiligen Falle, das heißt wenn der Wert dieses Verhältnisses einer geringeren Länge als der Länge der zu schützenden Strecke entspricht, so schließt das Relais b einen Kontakt e,
    s,"d®r in dem durch eine Stromquelle f gespeisten
    :'. £romkrgis eines Hilfsrelais d angeordnet ist.
    .,s Relais d bewirkt dann die Öffnung eines
    o 0
    ntaktes g, der in dem Stromkreis der Halte-
    spule c des Schnellschalters a der Strecke S2 angeordnet ist, wodurch dieser geöffnet wird, wenn er geschlossen geblieben war.
  • Es ist -natürlich möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, an dem Ausführungsbeispiel Abänderungen vorzunehmen. So könnte beispielsweise das Hilfsrelais d den Stromkreis einer Auslösespule schließen, um so das Arbeiten des Schnellschalters zu bewirken. Dieses Relais könnte auch durch das Netz gespeist werden.
  • Im Falle eines Kurzschlusses von sehr geringer Dauer kehren die verschiedenen Relais von selbst wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück und sind dann für später betriebsbereit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Einrichtung zum Schutz von Gleichstrombahnleitungen gegen Kurzschlüsse, unter Verwendung von Streckenschnellschaltern und von Widerstandrelais, die bei außergewöhnlichen Veränderungen des Streckenwiderstandes ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandrelais (b) die Auslösespule (c) der Streckenschnellschalter (a, a' . . . .) für den Fall betätigen, daß bei einer außergewöhnlichen Veränderung des Streckenwiderstandes der zugeordnete Streckenschnellschalter noch nicht ausgelöst haben sollte.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerstandrelais (b) mit Hilfe eines zwischen dem entsprechenden Fahrleitungsabschnitt (S1, S2, S3) und der Rückleitungsschiene (R) liegenden Widerstandes (y) spannungserregt und mit Hilfe eines im Zuge der aneinandergrenzende Fahrleitungsabschnitt verbindenden Überbrückungsleitung liegenden Widerstandes (s) im Nebenschluß stromerregt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Widerstandrelais (b) und der Haltespule (c) des Streckenschnellschalters (a) ein Hilfsrelais (d) zwischengeschaltet ist.
DES114278D 1934-04-25 1934-06-10 Einrichtung zum Schutz von Gleichstrombahnleitungen gegen Kurzschluesse Expired DE664896C (de)

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