DE573326C - UEberstromsicherungspatrone - Google Patents
UEberstromsicherungspatroneInfo
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- DE573326C DE573326C DE1930573326D DE573326DD DE573326C DE 573326 C DE573326 C DE 573326C DE 1930573326 D DE1930573326 D DE 1930573326D DE 573326D D DE573326D D DE 573326DD DE 573326 C DE573326 C DE 573326C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/20—Electrothermal mechanisms with fusible mass
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überstromsicherungspatrone, bei der ein vom
Strom beheizter Schaltstab entgegen der Wirkung einer Feder durch ein in die Bahn des
Schaltstabes eingebautes · Schmelzplättchen aus leicht schmelzbarem Metall in seiner
Normalstellung gehalten wird. Gemäß der Erfindung trägt eine z. B. mittels Bajonettverschluß
zu befestigende Verschlußkappe lose auf ihrem Boden das Schmelzplättchen, welches beim Aufsetzen der Kappe auf die
Patronenhülse unter Druckbeanspruchung den Schaltstab spannt.
Von den bekannten Sicherungen, wie sie insbesondere bei selbsttätigen Fernsprechanlagen
verwendet werden, bei denen das Schmelzmetall in geschmolzenem Ztistande
den Schaltteil freigibt, der dann bei nochmaligem Schmelzen und gleichzeitigem Hochziehen
des Schaltteiles in die Gebrauchsstellung gebracht oder bei denen ein geschlitztes
Plättchen in eine Ausnehmung des hochgezogenen Schaltteiles als Verriegelung eingeschoben werden muß, unterscheidet sich
der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise dadurch, daß das Plättchen immer nur
lose eingelegt ist und sich nach jedesmaligem Ansprechen der Sicherung durch Öffnen derselben
leicht auswechseln und durch bloßes Aufsetzen der Kappe unter selbsttätiger Spannung
des Schaltstiftes wieder in die Gebrauchsstellung bringen läßt.
Bei anderen bekannten Sicherungen erfolgt das Anheizen der Schmelzmasse oder des
Schmelzplättcheus von außen her. Derartige Sicherungen erfordern naturgemäß bis zur
Verflüssigung eine ziemliche Zeit, so daß nach Erreichung einer gewissen Höchststromstärke
noch eine geraume, infolge äußerer Einflüsse wohl kaum zu bestimmende
Zeit bis zum Ansprechen der Sicherung verstreichen muß. Außerdem ändern Legierungen
durch oftmaliges Umschmelzen ihren Schmelzpunkt. Sicherungen mit verlöteten
Schaltteilen haben auch den Nachteil, daß die 45 ' Güte der Verlötung niemals nachkontrollierbar
ist und außerdem die Menge des jeweils aufgetragenen Lotes verschieden ist, so daß
ein gleichmäßiges Ansprechen derartiger Sicherungen bei einer vorher genau bestimmten
Höchststromstärke niemals gewährleistet werden kann.
Demgegenüber zeigt die Sicherung gemäß der Erfindung, bei der der vom Strom unmittelbar
beheizte Schaltstift bei Erreichung einer voraus bestimmten Höchststromstärke das Schmelzplättchen stanzenartig durchstößt,
also auch keinerlei Verlöten oder Auflöten einer Lötstelle erfolgt, ein genaues von äußeren
Einwirkungen unbeeinflußtes Ansprechen. Da jedesmal ein frisches Plättchen bestimmter
Legierung eingesetzt wird, ist auch eine Veränderung des Ansprechens, wie sie beim ;
wiederholten Umschmelzen in der Sicherung
oder wiederholten Verlöten der Schaltteile mit demselben Lot unvermeidlich ist, ausgeschlossen
und ' die Gewähr für das stet; gleichbleibende, vorausbestimmte Ansprechen
gegeben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform als sogenannte Hitzrollensicherung, wie
sie bei selbsttätigen Fernsprechanlagen Verwendung findet, im Schnitt dargestellt.
Eine patronenförmige Metallhülse ι wird
durch einen Metallstift 2 axial durchsetzt und sind beide Teile durch eine in die Hülse eingesetzte
Büchse 3 aus Isoliermaterial voneinander isoliert. Der Stift 2, welcher aus einem
gezogenen Kupferdraht bestehen kann, trägt ein. Scheibchen 4 aus Isoliermaterial befestigt,
welches in der Hülse 1 leicht gleiten kann. Eine Schraubenfeder 5 spannt sich zwisehen
diesem Plättchen 4 und der Büchse 3. Der Stift 2 trägt ferner ein Isolierplättchen 6,
welches mit einem gut leitenden metallischen Ring 7 versehen ist. Zwischen den beiden
Plättchen 4 und 6 ist die Hitzrolle 8 aus Widerstandsdraht auf dem Stift 2 aufgewikkelt,
deren eines Ende mit dem Stift 2, deren anderes aber mit dem Ring 7 leitend verbunden
ist. Der das Plättchen 6 aufnehmende Teil der Hülse 1 ist mit zungenförmigen Ausnehmungen
9 versehen, um die Hülse mit dem Ring 7 leitend verbinden zu können. Auf die Hülse ι ist eine mit einem zentralen Loch
versehene Kappe 10 aufschiebbar und daran mittels eines Bajonettverschlusses oder in
anderer leicht lösbarer Weise befestigt. In dieser Kappe 10 ist ein Isolierring 11 eingesetzt,
der einen konisch aufgezogenen Bordrand besitzt, um das Schmelzplättchen 12 zentrisch
aufzunehmen. Das Plättchen wird durch das Ende des Stiftes 2 festgehalten, der unter dem Drucke der Feder 5 sich fest an
dasselbe legt. Mittels der Feder 15 und eines zwischen Hülse 1 und Büchse 3 eingelegten
Metallringes 13 mit Nase 14 ist die Sicherung
in den Stromkreis eingeschaltet. 16 bezeichnet eine Kontaktfeder, welche nach
Durchschmelzen des Sicherungsplättchens 12 mit dem Stift 2 in Kontakt kommt, was durch
die punktiert gezeichneten Verlängerungen des 5Q Stiftes 2 veranschaulicht wird.
Die Wirkungsweise der Sicherung ist die folgende: Der durch die Sicherung fließende
Strom gelangt von der Feder 15 durch den Kupferstift 2 in die aus umsponnenem
Widerstandsdraht bestehende Hitzrolle 8 und durch dieselbe zum Ring 7. Von diesem Ring
gelangt der Strom über die Zungen 9 in die Hülse ι und ist über den Metallring 13 mit
der Nase 14 an die Leitung angeschlossen. Beim unzulässigen Ansteigen des Stromes
wird nun durch die Hitzfolle der Kupferstift 2 so lange erwärmt, bis er das Schmelzplättchen
12 zu durchbohren vermag, worauf der Stift 2 unter dem Druck der Feder 5 aus
der Kappe 10 vorschnellt und auf die Kontaktfeder 16 stößt, wie es die punktierte Verlängerung
des Stiftes 2 veranschaulicht. Durch diese Bewegung des Stiftes wird die Hitzrolle
8 stromlos und stellt der Stift 2 eine Verbindung mit dem geerdeten Kontakt 16
her, der durch eine in die Erdleitung geschaltete Signaleinrichtung, welche optisch oder
akustisch wirken kann, das Durchgehen der Sicherung anzeigt. Dadurch, daß die Hitzrolle
nicht unmittelbar auf das Schmelzplättchen 12 wirkt, sondern die Wärme "durch den
Kupferdraht von bestimmter Länge und Stärke auf das Schmelzplättchen übertragen wird, erfolgt ein Ansprechen der Sicherung
von bisher noch nicht erreichter Gleichmäßigkeit, weil eben der wärmeleitende Kupferdrahtstift
2 sowie das Schmelzplättchen 12 leicht jederzeit in genau gleichen Dimensionen
und Zusammensetzungen hergestellt werden können, an welchen Verhältnissen das Einsetzen eines neuen gleichen Schmelzplättchens
nichts ändert, während das Wiedereinlöten eines Stiftes immer andere Verhältnisse
schafft.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann natürlich statt zur Sicherung von Stromkreisen
auch anderen Zwecken dienen, z. B. durch kurze Spannungserhöhungen in einem Netz
und dadurch bewirktes Schmelzen der Plättchen das Zu- oder Abschalten von Apparaten
bewirken, worauf der ursprüngliche Zustand durch Einsetzen neuer Plättchen leicht wiederhergestellt
werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Überstromsicherungspatrone, in welcher ein vom Strom beheizter Schaltstab entgegen der Wirkung einer Feder durch ein in die Bahn des Schaltstabes eingebautes Schmelzplättchen aus leicht schmelzbarem Metall in seiner Normalstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine z. B. mittels Bajonettverschluß zu befestigende Verschlußkappe (10) lose auf ihrem Boden das Schmelzplättchen (12) trägt, das beim Aufsetzen der Kappe auf die Patronenhülse (1) unter Druckbeanspruchung den Schaltstab (2) spannt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=3672982
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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- 1931-09-17 GB GB26046/31A patent/GB372667A/en not_active Expired
Also Published As
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FR723632A (fr) | 1932-04-12 |
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