DE684251C - UEberstromtraege Messersicherung - Google Patents

Description

• Überstromträge Messersicherung Die Erfindung bezieht sich auf überstromträge Messersicherungen, die insbesondere für Schwachstromzwecke geeignet sind.
• Gemäß der Erfindung besteht bei einer überstromträgen Messersicherung mit längs geteiltem Gehäuse aus Isolierstoff, zwischen dessen Teile mit der Schmelzstelle verbundene Kontaktmesser eingelegt sind, die Schmelzstelle aus zwei durchlochten, einander gegenüberstehenden Metallstücken, in deren Öffnungen ein Bolzen eingelötet ist, auf den eine um den Bolzen gelegte Schraubenfeder eine axial gerichtete Kraft ausübt.
• In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zwischen den beiden zweckmäßig aus Isolierpreßstoff bestehenden Gehäusehälften i und 2 sind die Kontaktmesser 3 und q. eingeklemmt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch Rohrniete 5. Mit den Kontaktmessern 3 und q. sind beispielsweise durch Nietung die beiden Metallstücke 6 und 7 fest verbunden. Diese Metallstücke sind bei 8 bzw. 9 umgebogen und haben bei io und ii Löcher, in welche ein Bolzen 12 eingelötet ist. Dieser Bolzen i2 besitzt einen Ansatz 13. Zwischen den Ansatz 13 und das umgebogene Ende des Metallstückes 6 ist eine Feder 14 gelegt, die das Bestreben hat, den Bolzen in der Pfeilrichtung aus den Löchern io und ii herauszuziehen. Erwärmt sich nun unter dem Einfluß des durchfließenden Stromes die Lötstelle, so wird bei einer bestimmten kritischen Temperatur, beispielsweise 150', das Lot flüssig, und die axial wirkende Feder 14 zieht den Bolzen- aus den Löchern io und ix bzw. nur aus dem Loch ii. Hierdurch wird die Stromleitung unterbrochen, so daß der gesamte Strom nunmehr über den dünnen Draht 15 fließt, der sofort abschmilzt. In der Mitte dieses Drahtes 15 ist ein weiterer Draht 16 befestigt, der in der Kennscheibe 17 eingelötet ist. Eine Druckfeder 18 drückt beim Durchschmelzen des Drahtes 15 die Kennscheibe 17 nach außen, so daß es von außen erkennbar ist, in welchem Zustande sich die Schmelzstelle befindet. Die aus den Teilen 6 und 7 und dem Bolzen 12 befindliche Schmelzstelle ist in einer besonderen Kammer i9 untergebracht. Diese Kammer i9 wird durch eine Wand 2o gebildet, die in die beiden Preßstoffhälften i bzw. 2 eingepreßt ist. Durch diese Kammer wird erreicht, daß die im Innern entwickelte Wärme nicht ungehindert abfließen kann, sondern zum Erhitzen der Schmelzstelle nutzbar gemacht wird. Außerdem wird damit ein Heraustreten des Schaltfeuers verhindert, so daß auch bei Einsetzen der Sicherung auf bestehenden Kurz, schluß der Bedienende nicht gefährdet wird.
• Man kann verschiedene Schmelz- bzw. Nennstromstärken bei dieser Sicherung dadurch e-@ reichen, däß man, wie bereits allgemein-.-vörgeschlagen, an den Stellen =o und =i die Lötun, mit. einem Lot bestimmten Schmelzpunktes vornimmt. Während beispielsweise bei einer io-Ampere-Sicherung einLot mit =5o° Schmelzpunkt verwendet werden muß; benutzt man für eine Sicherung von =5o Ampere ein Lot von beispielsweise 175'. Der Aufbau der Sicherung kann für die verschiedenen Nennstromstärken der gleiche bleiben. zwischen dessen Teile mit der Schmelzstelle verbundene Kontaktmesser eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzstelle aus zwei durchlochten, einander gegenüberstehendenMetallstückenbesteht, in deren Öffnungen ein Bolzen eingelötet ist, auf den eine um den Bolzen gelegte Schraubenfeder eine axial gerichtete Kraft ausübt.
• 2. Überstromträge Messersicherung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; däß sich die Schmelzstelle in einer besonderen Schmelzkammer befindet, die durch in den Isolierstoff des Gehäuses eingepreßte Wände gebildet wird: 3. Überstromträge Messersicherung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Schmelzstelle ein Schmelzleiter liegt, der in an sich bekannter Weise eine Kennvorrichtung betätigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromträge Messersicherung mit längs geteiltem Gehäuse aus Isolierstoff,