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Elektrischer Drahtwiderstand.
Bei der Herstellung von elektrischen Drahtwiderständen macht es Schwierigkeiten, Endkontakte zu schaffen, die eine einwandfreie Kontaktgebung gewährleisten. Insbesondere bei Widerständen, die mit einer Schutzschicht aus Email versehen sind, geben die für die Emaillierung erforderlichen hohen Temperaturen Anlass zu grossen Wärmedehnungen, welche das richtige Anliegen der Endkontakte an dem Widerstandsdraht in Frage stellen. Ebenso ergeben sich bei hoch zu belastenden Widerständen, wo der Widerstandsdraht stark erwärmt wird, Kontaktschwierigkeiten. Man hat bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen, um die Kontaktgebung zu verbessern, doch haben diese Mittel, obgleich sie teilweise ziemlich komplizierter Natur sind, keine vollständig befriedigende Lösung gebracht. So hat man schon z.
B. ein kurzes Stück eines biegsamen netzartig gewebten Kupferdrahtschlauches an einem Ende mit dem Widerstandsdraht umwickelt, wobei zur besseren Kontaktgebung noch ein zweiter, stärkerer Draht zur Anwendung kam, worauf das umwickelte Ende des netzartig gewebten Kupferdrahtschlauches mit den Drähten verlötet wurde, während das andere Ende mittels einer Schraube an dem Schellen endkontakt befestigt wurde. Gemäss der Erfindung wird nun eine absolut verlässliche Kontaktgebung auf einfache Weise dadurch erzielt, dass die Endkontakte mit dem Widerstandsdraht unter Vermittlung von Metallfolien in Kontakt stehen, welche Metallfolien je einerseits mit dem zugehörigen Endkontakt fest (z.
B. durch Nieten, Ösen, Lötung od. dgl. ) verbunden sind und welche derart ausgebildet sind. dass ein Teil des um die Folie gewickelten Widerstandsdrahtes an ihren beiden Seiten anliegt, wodurch eine besonders innige Verbindung gesichert wird. Die Anordnung ist zweckmässig derart, dass an jeder Metallfolie ein oder mehrere Lappen ausgebildet sind, über welche der Widerstandsdraht gewickelt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 die eine Ausführungsform des neuen Widerstandes in Vorder-und Seitenansicht, während die Fig. 3,4 und 5 die zweite Ausführungsform in Vorderansicht, Seitenansicht und in einem waagrechten Mittelschnitt darstellen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist mit dem als Schelle ausgebildeten Endkontakt 1 eine Metallfolie 2 durch eine Öse 3 fest verbunden. Der Endkontakt 1 mit der Folie 2 ist auf das Isolierrohr 4 aufgeschoben, über welches der Widerstandsdraht 5 gewickelt ist. Die Metallfolie 2 weist an ihrem von der Schelle 1 nicht bedeckten Teil Einschnitte oder Schlitze 6 auf, so dass fahnenförmige Lappen 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 1. 3 gebildet werden. Von diesen Lappen wird nun ein Teil, im dargestellten Falle jeder zweite, aufgebogen und der Widerstandsdraht nur über die flachgelassenen Lappen 7,9, 11 und 13 gewickelt.
Wenn diese Lappen 7, 9, 11 und 1. 3 annähernd bis zur Hälfte bewickelt sind, werden die aufgebogenen Lappen 8, 10 und 12 wieder niedergedrückt und der Widerstandsdraht wird nun über sämtliche Lappen 7 -13 gewickelt. Dieser Vorgang kann mit einer Verflechtung verglichen werden, wobei der Widerstandsdraht einerseits, die Lappen der Kontaktfolie anderseits, die beiden im rechten Winkel miteinander verflochtenen Flechtsträhne darstellen. Das Ende des Widerstandsdrahtes wird um einen entsprechend ausgebildeten Teil 14 des Endkontaktes 1 herumgewickelt. Es wird auf diese Weise ein guter Kontakt über grosse Flächen erzielt, der auch bei grossen Temperaturschwan- kungen bzw. starker Erhitzung des Widerstandsdrahtes nicht leidet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3,4 und 5 weist die mit der Schelle 1 bei 3 fest verbundene Metallfolie 2 einen einzigen Lappen 15 auf, der mit zwei Nuten 16 und 17 versehen ist. Der Widerstandsdraht 5 wird zuerst in üblicher Weise über das Isolierrohr 4. sodann über den vom Endkontakt 1 nicht bedeckten Teil der Folie 2 und schliesslich über den Lappen 1. 5 gewickelt, der zu diesem Zwecke von der
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Folie 2 weggebogen wird, wie dies insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Sobald bei der von der Nut 16 ausgehenden Bewicklung des Lappens 15 die Nut 17 erreicht ist, wird das Ende 18 dieses Lappens auf den Widerstandsdraht umgebogen und an der Stelle 19 verschweisst. Nun wird der mit dem Widerstands-
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gebogen wird und dadurch den Lappen 15 an seiner Stelle hält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Drahtwiderstand, dessen Endkontakte unter Vermittlung von flexiblen Metall- zwischenlagen, über die der Widerstandsdraht gewickelt ist, mit diesen in Kontakt stehen, dadurch ge- ; kennzeichnet, dass diese Zwischenlagen aus Metallfolien (2) bestehen, welche einerseits mit dem zuge- hörigen Endkontakt (1) fest (z. B. durch Nieten, Ösen, Lötung od. dgl.) verbunden sind, und die derart ausgebildet sind, dass der um sie gewickelte Widerstandsdraht teilweise an beide Seiten der Folien anliegt.