DE428258C - Verfahren zur Herstellung von Zuendkoepfchen fuer elektrische Minenzuender - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zuendkoepfchen fuer elektrische Minenzuender

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DE428258C
DE428258C DEF56593D DEF0056593D DE428258C DE 428258 C DE428258 C DE 428258C DE F56593 D DEF56593 D DE F56593D DE F0056593 D DEF0056593 D DE F0056593D DE 428258 C DE428258 C DE 428258C
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Germany
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Expired
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DEF56593D
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Elek Scher Zuender Fab GmbH
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Elek Scher Zuender Fab GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/103Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zündköpfchen für elektrische Minenzünder. Bislang werden die Zündköpfchen für elektrische Minenzünder so hergestellt, daß die metallischen Polbelegungen zu beiden Seiten der isolierenden Trennschicht bzw. je eine derselben auf jeder der beiden Breitseiten des Isolierkörpers befestigt ist. Nur bei Blitzlichtzündern, welche wesentlich breiter sein können als die Köpfchen für die Sprengzünder, werden die beiden Polbelegungen auf nur einer Seite der Isolierschicht nebeneinander angeordnet. Mit Rücksicht auf ein bequemeres Anlöten der Glühdrähte und insbesondere der Zuleitungsdrähte an das Zünderköpfchen, zumal wenn letzteres maschinell erfolgen soll, wäre es aber auch für die Herstellung von Köpfchen für elektrische Minenzünder sehr wünschenswert, beide Polbelegungen auf ein und derselben Seite der isolierenden Tragfläche des Polkörpers nebeneinander anzuordnen.
  • Bisher bildete aber die geringe Breite von nur etwa 3 bis 31(z m an der Spitze des Köpfchenskelettes, wie sie der verhältnismäßig enge Durchmesser der Sprengkapsel nur zuläßt, eine Schwierigkeit für eine solche Anordnung, weil es nicht leicht ist, auf den üblichen Isolierkörpern, wie Karton, Vulkanfibre, Galalith, Trolit, Mica usw., die schmalen Metallstreifen der Polbelegungen genügend zuverlässig zu befestigen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird das in der Weise erreicht, daß die als leitende Belegung dienende Metallfolie bzw. das Galvanopapier, ehe es auf die Isolierschicht aufgezogen wird, mit feinen in Reihen parallel zueinander stehenden Schlitzen versehen wird, welche die Trennlinien zwischen den beiden Belegungen der einzelnen Zündköpfchen bildet.
  • Der Abstand dieser Schlitze voneinander muß dem Mittelabstand der einzelnen Zähne des auszustanzenden Kammes entsprechen. Die Länge der Schlitze wird zweckmäßig so gewählt, daß der Schlitz mit seiner oberen Spitze die Oberkante des Isolierkörpers ein wenig überragt, so daß nach Ausstanzen der Zähne zwischen den einzelnen Belegungen jedes Zahnes keine metallische Verbindung mehr besteht.
  • Der bei dem Aufziehen so vorbereiteter Metallflächen durch die Schlitze vorquellende Klebstoff verbessert dabei die Isolierung der beiden Polbelegungen eines Zahnes gegeneinander. Will man, was für einzelne Zünderarten wünschenswert sein kann, daß die Enden der Polflächen an ihrer Spitze, also an der Zündstelle, ein wenig über die Oberkante des Isolierkörpers hinweg frei überstehen, so ist der Bogen des Isoliermaterials vor dem Aufziehen der Metallfolie an den entsprechenden Stellen mit entsprechenden kleinen Aussparungen zu versehen.
  • Die Weiterbehandlung so vorbereiteter Polskelette richtet sich dann nach der Art der zu erzeugenden Köpfchen.
  • Ist der vorgesehene Schlitz fein genug, so kann das Skelett so wie es ist zu Spaltzündern weiter verarbeitet werden. Sollen Brückenglühzünder hergestellt werden, die mit Glühdrähtchen versehen werden, so wird man die Schlitze an ihrem Kopfende etwas konischer oder rund ausschneiden, um sie mit dieser Stelle gegen einen Stift festlegen zu können, umweichen der Glühdraht während des Lötens gewissermaßen als Längsmaß für den Glühdraht herumgeschlungen werden kann. Sollen Brückenglühzylinder hergestellt werden, welche an Stelle des Glühdrahtes einen feinen Glühsteg aus der Metallfolie selbst für die Entzündung benutzen, so wird man zunächst über dem Kopfende des Schlitzes einen Überstand belassen gegenüber der Oberkante des Isolierkörpers, welcher dann gegen die Spitze des Schlitzes so weit zurückgeschnitten wird, daß ein Steg aus der Metallbelegung von gewünschter Breite und Form als Verbindung zwischen den beiden Polbelegungen stehenbleibt. Ist die verwendete Metallfolie in ihrer Flächendicke zu stark, um eine Zündung bei genügend geringer Stromstärke des Zündstromes zu gewährleisten, so wird der Steg in seiner Flächendicke durch galvanisches oder sonst geeignetes Ätzen entsprechend verdünnt. Vorzugsweise nimmt man für einen solchen Zweck eine Metallfolie, welche aus zwei oder mehr Schichten verschiedener Metalle, z. B. Nickel auf Zink, besteht, um dann eines oder bei mehrfachen Schichten entsprechend mehrere derselben zu entfernen, z. B. durch in geeigneter Weise ausgeführtes anodisches Abätzen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen die Erfindung, und zwar zeigt Abb. i den teilweise belegten Kartonbogen; Abb. a und 3 zeigen verschiedene Formen der aus dem Karton aus- ; gestanzten Kämme vor der Weiterverarbeitung, Abb. 4 bis 6 einen Einzelzahn mit überstehender Belegung.
  • In Abb. z ist a ein Stück des Kartons, b die aufgeklebte Metallfolie, die der deutlicheren Darstellung wegen an einem Ende abgerissen dargestellt ist. In der Metallfolie sind in parallelen Reihen Schlitze c angebracht, deren Abstand dem Mittelabstand der aus dem Bogen auszustanzenden Zünderkämme entspricht, wie ein solcher gestrichelt bei d angedeutet ist.
  • Im oberen Teile der Abb. z ist der Karton gar nicht vorgearbeitet, beim Stanzen entstehen also Zähne, bei denen die Belegung bis an die Zahnkante reicht.
  • Die Abb. 2 zeigt einen derartig ausgestanzten Zünderkamm. Die strichpunktierten Linien f- f1, f2 geben die Linien an, längs deren die einzelnen Zähne voneinander getrennt werden. Ersichtlich sind nach der Trennung die leitenden Belegungen g-g durch den Schlitz c elektrisch vollständig voneinander getrennt.
  • Abb.3 zeigt eine etwas andere Form des Zünderkammes, bei welchem die Zähne seitlich mit Ansatzlappen h, h versehen sind, um die Flächen, an welchen die Zuleitungsdrähte angelötet werden sollen, dadurch nach Möglichkeit zu vergrößern.
  • Der untere Teil der Abb. r zeigt die Vorbereitung des Kartons zur Herstellung von Zünderzähnen mit überstehender Belegung. Es sind zu diesem Zweck Reihen, von Löchern e in gleichem Abstande wie die Schlitze c so angeordnet, daß die Enden der Schlitze auf die Löcher fallen.
  • Abb. 4 bis 6 zeigen einen an dieser Stelle ausgestanzten Zahnkopf in Ansicht und im Querschnitt. Soweit die Belegungen k über die strichpunktiert angedeuteten Löcher e reichen, stehen sie jetzt frei über den Rand l der Unterlage vor. Die Schnittlinie f l ist hier so dicht am Rande des Schlitzes c geführt, daß als Verbindung zwischen den Polflächen nur der schmale Steg m stehenbleibt.
  • Um bei Zündern der beschriebenen Art die Bildung von Kurzschlüssen durch Zusammenfließen der Löttropfen zu vermeiden oder doch wesentlich zu erschweren und dadurch die Lötarbeit zu erleichtern, wird der Trennungsschlitz am Fußende des Polkörpers zwischen den beiden Belegungen an denjenigen Stellen, an welchen die Zuleitungsdrähte an den Zünderkopf. angelötet werden, etwas breiter genommen und die Isolierschicht etwas von der Rückseite aus zwischen die beiden Belegungen eingedrückt. Man kann auch den Schlitz an dieser Stelle durch die Isolierschicht hindurchführen und durch diesen während des Lötens senkrecht zu der Polfläche ein Isolierplättchen oder auch ein Blechstückchen aus Aluminium einschieben oder das Köpfchen mit diesen Schlitzen auf eine entsprechend gearbeitete Schablone aus Aluminiumblech oder einem geeigneten Isolationsmaterial aufstecken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zurHerstellung vonZündköpfchen für elektrische Minenzünder, deren Polbelegungen auf einer Seite der Isolierschicht des Polträgers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Isolierschicht eine vorher mit Schlitzen, welche nach ihrer Anordnung den Trennungsabständen der Polflächen des Zündköpfchens gegeneinander entsprechen, versehene Metallbelegung aufgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringen der Metallschicht auf die Isolierschicht letztere mit Durchbrechungen in solcher Anordnung versehen wird, daß die Kopfenden der Schlitze nach der Verbindung beider Schichten miteinander auf diese Durchbrechungen fallen, so daß nach Austrennen des Polkörpers durch diese Durchbrechungen die Spitzen der Polbelegungen frei über dem Isolierkörper des Polträgers hervorragen.
  3. 3. Verfahren, um Zündköpfchen für Brükkenglühzünder herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polskelett gemäß Anspruch 2 mit schmalem Verbindungssteg zwischen den beiden Polflächen als Glühbrücke hergestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Verbindungssteg in geeigneter Weise, z. B. durch galvanisches Ätzen, bis zu der verlangten Zündempfindlichkeit in seiner Flächendicke geschwächt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Polpapier aus mehrfachen Schichten verschiedener Metalle Verwendung findet.
  6. 6. Verfahren, um an Zünderköpfe elektrischer Zünder, die gemäß Anspruch z bis 3 hergestellt sind, die Zuleitungsdrähte anzulöten, dadurch gekennzeichnet, daß während des Lötens am Fuße des Zünderköpfchens zwischen den beiden Polbelegungen ein geeigneter Trennkörper eingeschoben wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756028C (de) * 1938-02-18 1953-12-14 Telefunken Gmbh Roehrenanordnung fuer ultrakurze Wellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE756028C (de) * 1938-02-18 1953-12-14 Telefunken Gmbh Roehrenanordnung fuer ultrakurze Wellen

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