DE867929C - Verfahren zur Befestigung von zwei Draehten vermittels eines als Einlass- oder Einzelbauteil dienenden Niets, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen so konstruierten Niet, daß er zwei Drähte oder ähnliche Elemente axial verbindet, wobei er gleichzeitig als Verankerung dieser Elemente in dem den Niet umgebenden Material dient.
• Die Erfindung ist besonders zur Verwendung bei Elektrolytli:ondensatoren geeignet, bei denen das Problem besteht, wie man einen korrosionslosen Einlaß von der Klemme der Wicklung durch einen Deckel zu der entsprechenden Lötverbindung auf einer so kleinen Fläche wie möglich erhält.
• Die Erfindung. wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. i eine Ausführungsform eines Niets zeigt, Fig. 2 Verbindungsleitungen und Fig. 3 und 4 die an einer Platte- befestigten Niete zeigen.
• Der Niet in Fig. i ist annähernd zylindrisch mit etwas nach den Enden hin abnehmendem Durchmesser, und an den Enden sind Vertiefungen oder Höhlungen i für die Leitungen 2, 3 in Fig.:2- vorgesehen, so daß eine Wand 5 zwischen den Höhlungen vorhanden ist. Der Niet, der aus sehr reinem Aluminium hergestellt ist, wird in einen Deckel 4 gesteckt, der auf einem Gehäuse befestigt werden soll. Die aus dem Gehäuse vorstehende Klemme, z. B. von einer Kondensatorwicklung, besteht im vorliegenden Fall aus einem Aluminiumdraht 3, der demzufolge nicht mit Weichlot gelötet werden kann, und wird in eine der Höhlungen des iNiets eingeführt. In die andere Höhlung wird ein zinnplattierter Kupferdraht 2 gesteckt, der als der erwünschte lötbare Einlaß dienen soll. Nach Fig.:2 kann der Kupferdraht an dem Ende, das in den Niet eingeführt wird, zweckmäßigerweise gerändelt sein.
• Beim Vernieten wird der Niet axial und radial gepreßt, wodurch das Nietenmetall zu den Drähten hin und in die Nuten des gerändelten Drahtes gedrückt wird., Auf diese Weise werden die Drähte fest in dem Niet verankert, der wiederum fest und hermetisch in dem umgebenden Material verankert ist, weil sich der Niet auch in seinem Mittelteil ausdehnt und das Loch des Deckels 4 vollständig ausfüllt, wobei gleichzeitig eine Falzung auf beiden Seiten des Deckels gemäß Fig. 3 gebildet wird. Bei der in dieser Figur dargestellten Ausführungsforrn ist der Deckel zweis - chichtig, wobei Kunstkautschuk 6 auf eine Platte aus Papierbakelit4 aufgebracht ist. Beim Nieten in solchem Material drückt der Niet den Kautschuk beiseite und verankert sich nur in dein festen Material, d. h. in dem Papierbakelit.
• Die Erfindung ist nicht auf das erwähnte Beispiel beschränkt, sondern kann auch in jedem Fall benutzt werden, wo zwei metallische oder andere Elemente miteinander und möglicherweise mit einem umgebenden Material zu verbinden sind; sie kann auch gemäß Fig. 4 ausgeführt werden, wobei Unebenheiten, die an dem Material erscheinen, wenn die Löcher ausgeschnitten werden, als Verankerung benutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Befestigung von zwei Drähten oder ähnlichen Elementen auf jeder Seite einer Befestigungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niet mit zwei Höhlungen, die eine gemeinsame Mittellinie haben und durch eine Wand getrennt sind, in ein Loch der Befestigungsplatte gesteckt wird und der Niet durch axialen und radialen Druck bearbeitet wird, nachdem jeder der Drähte in seine zugehörige Höhlung gebracht worden ist, so daß einerseits der Niet fest in der Befestigungsplatte und anderseits die Drähte fest in dem Niet verankert werden. -q. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Enden der Drähte, die in die Höhlungen des Niets gesteckt werden sollen, mit einer gerändelten Oberfläche versehen ist. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Niets, der an der Befestigungsplatte liegen soll, mit einer gerändelten Oberfläche versehen ist.