DE481538C - Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger elektrischer Minenzuender - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger elektrischer MinenzuenderInfo
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- DE481538C DE481538C DEZ15660D DEZ0015660D DE481538C DE 481538 C DE481538 C DE 481538C DE Z15660 D DEZ15660 D DE Z15660D DE Z0015660 D DEZ0015660 D DE Z0015660D DE 481538 C DE481538 C DE 481538C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/195—Manufacture
- F42B3/198—Manufacture of electric initiator heads e.g., testing, machines
Description
- Verfahren zur Herstellung gleichmäßiger elektrischer Minenzünder Die fabrikmäßige Herstellung gleichförmiger elektrischer Minenzünder geschieht nach bekannten Verfahren in der Weise, daß die Pole aus Blech gestanzt oder in Form von Drahtschleifen hergestellt werden. Diese werden alsdann durch Umgießen mit einer Isoliermasse, wie Schwefel, Zement o. dgl., oder durch Umpressen mit einer chemisch indifferenten Masse, z. B. einem plastischen Nichtleiter, wie Papiermache, Celluloid o. dgl., paarweise miteinander verbunden und in ihrer gegenseitigen Lage gesichert. Die Polenden werden dann durch Abschneiden der bis dahin noch stehengebliebenen Verbindung gebildet.
- Diese Verfahren sind zum Teil sehr umständlich. Die geschaffenen Verbindungen haben außerdem nur eine geringe Festigkeit, und die meisten dazu verwandten Stoffe sind brennbar.
- Die genannten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Verbindung der Pole metallisch erfolgt, und zwar derart, daß wenigstens einer derselben vor der Verbindung mit dem anderen mit einem isolierenden überzug z. B. von Emaille, feuerfestem Lack oder einem gleichartigen Mittel versehen wird.
- Die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in einigen Ausführungsformen in der Zeichnung veranschaulicht. Nach den Abb. r., a und 3 werden zwei die Polenden bildende Drahtstücke a, von denen eines oder auch beide mit einer möglichst feuerfesten oder biegsamen Isolierschicht, z. B. Emaille, überzogen sind, miteinander verdrillt, an den Enden durch ein Glühdrähtchen c verbunden und durch Eintauchen in die Zündmasse mit einem Zündköpfchen d versehen. Bei Spaltzündern fällt das Glühdrähtchen fort.
- Die Abb. 4 bis 6 zeigen ein Verfahren zum Herstellen von Zündern aus Drähten, die aber auch gegebenenfalls durch gestanzte Blechstreifen ersetzt werden können, die an einem Ende oder beiden Enden kammartig ausgestaltet sind. Die Drähte a sind durch Eintauchen in ein flüssiges Emailbad o. dgl. ihrer ganzen Ausdehnung nach mit einer Isolierschicht überzogen und werden durch eine in der Mitte angeordnete metallische Brücke b zusammengehalten. Durch Unterteilung dieser Brücke b werden je zwei durch das Metall fest verbundene, parallel zueinander liegende Drähte, die voneinander isoliert sind, erhalten. Die Polenden werden gegebenenfalls zu je zwei durch ein Glühdrähtchen c verbunden und mit dem Zündköpfchen;d versehen.
- Die Herstellung der Brücke b kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Man kann beispielsweise einen schmalen langen Bleistreifen auf eine ebene Unterlage legen und auf diesem Streifen die einzelnen Drähte mit den aus Abb. q. ersichtlichen Abständen anordnen. Dann wird ein zweiter gleichgestalteter Bleistreifen auf die Drähte a aufgelegt, derart, daß er den unterliegenden Streifen überdeckt. Durch starken Druck bewirkt man dann die Vereinigung der beiden Metallstreifen und unterteilt dann den Verbundstreifen wie angegeben.
- Nach einem zweiten Verfahren wird die Brücke b derart hergestellt, daß man eine zweiteilige Form in Gestalt ebener Metallplatten verwendet. An 'den einander gegenüber anzuordnenden Seiten dieser Platten besitzen diese geradlinige Rillen, die nach dein Schließen der Form Kanäle bilden, die den Drähten a genau entsprechen und diese aufnehmen. Beide Formenhälften besitzen ferner je eine Aussparung in Form eines schmalen langen Rechtecks. Nach dem Schließen der Form bilden diese beiden Aussparungen einen Hohlraum, der mit flüssigem Metall ausgefüllt wird, das nach dem Erstarren die Brücke b bildet. Man kann diese Brücke nachträglich durch starken Druck festigen.
- Ein drittes Verfahren zur Herstellung der Brücke b besteht - darin, daß man einen schmalen, im Querschnitt rechteckigen Streifen aus weichem Metall, z. B. Blei, von der Seite aus mit vielen parallelen Kanälen versieht, z. B. durch Bohren. Alle Kanäle sind geradlinig, und ihr Durchmesser entspricht dem Durchmesser der°Drähte b. Danach werden diese letzteren in die Kanäle des Metallstreifens eingeführt, so daßr eine der Abb. ¢ entsprechende Anordnung geschieht, und schließlich wird der Metallstreifen unter starken Druck gebracht, um die Drähte a im Metall festzulegen.
- Ein viertes Verfahren zur Herstellung der Brücke b ist in den Abb. i i, 12 und 1:3 veranschaulicht. Es besteht darin, daß man einen schmalen, im Querschnitt rechteckigen Streifen aus weichem Metall, z. B. Blei, von der Seite aus mit vielen schmalen Schlitzen (e. Abb. i) versieht, z. B. durch Stanzen. Alle Schlitze sind geradlinig, und ihr kleiner Durchmesser entspricht dem Durchmesser der Drähte, während ihr größerer Durchmesser bzw. ihre Länge dem doppelten Durchmesser der Drähte zuzüglich des gewünschten Abstandes der Polenden entspricht. Die Drähte a und a1 werden in die Schlitze eingeführt, so daß sich eine der Abb. 12 entsprechende Anordnung ergibt. Schließlich werden die Zwischenräume zwischen den Drähten durch einen entsprechend geformten Preßstempel zusammengedrückt und dadurch die Drähte im Metall festgelegt,- so- wie es die Abb. 13 erkennen läßt.
- In allen diesen Fällen sind die Drähte a sämtlich mit"cler Isolierschicht versehen, öder es ist doch mindestens jeder zweite Draht von der Brücke b bzw. dem anderen zu demselben Zünder gehörigen Draht isoliert.
- Um an Isoliermaterial zu sparen, kann man auch einen isolierten und einen blanken Kamm ineinanderschieben, derart, daß; die blanken und die isolierten Zinken miteinander abwechseln und die Streifen dann mit den Metallbändern umpressen. Die metallischen Verbindungsstreifen werden dann zwischen je zwei Zündköpfen durchschnitten.
- Die Abb. 7 bis i b veranschaulichen ein Verfahren, bei dem längere Streifen gleichzeitig mit mehreren parallelen Metallbändern umpreßt oder in ähnlicher Weise versehen werden, um später zunächst in Richtung dieser Bänder und nach Herstellung des Zündköpfchens quer dazu zerlegt zu werden.
- Die nach der Erfindung hergestellten Zünder sind den bisher gebräuchlichen gegenüber von größerer mechanischer Festigkeit; sie sind außerdem von erhöhter Betriebssicherheit, da sie außer dem Zündsatz keine brennbare Masse enthalten.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zündköpfen für elektrische Minenzünder, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Polenden nach Isolierung mindestens eines der Polenden unter Benutzung einer feuerfesten Isoliermasse, wie Lack oder Emaille, zwecks Sicherung in ihrer gegenseitigen Lage metallisch miteinander verbunden i werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Polenden bildende Drähte oder Streifen, die beide oder deren einer mit einem Email- i oder feuerfesten Lacküberzug versehen ist, im übrigen aber keine Isolierung tragen, in an sich bekannter Weise miteinander verdrillt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch i gekennzeichnet, daß die Polenden in Bohrungen oder Schlitze eines Metallstreifens eingeführt oder mit einem Metallband umgossen oder umpreßt werden. q..
- Verfahren nach Anspruch i und 3, i dadurch gekennzeichnet, daß Reihen gestanzter Polenden, die in bekannter Weise kammartig an einem Querstreifen zusammenhängen, vor dem Abtrennen dieses Querstreifens mit dem Metallband (b) um- i preßt oder in anderer Weise versehen und nach Fertigstellung des Zündkopfes in an sich ebenfalls bekannter Weise in Polpaare zerlegt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daB gleichzeitig mehrere parallele Mefallbänder auf Polenden von entsprechender Länge aufgebracht werden, worauf die Polenden zunächst in Richtung der Bänder und nach Fertigstellung der Zündköpfe quer dazu nach Polpaaren unterteilt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15660D DE481538C (de) | 1925-11-05 | 1925-11-05 | Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger elektrischer Minenzuender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15660D DE481538C (de) | 1925-11-05 | 1925-11-05 | Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger elektrischer Minenzuender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE481538C true DE481538C (de) | 1929-08-29 |
Family
ID=7623843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ15660D Expired DE481538C (de) | 1925-11-05 | 1925-11-05 | Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger elektrischer Minenzuender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE481538C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420115A1 (fr) * | 1978-03-16 | 1979-10-12 | Dynamit Nobel Ag | Procede pour la fabrication d'une pastille d'allumage pour amorces a fil electriques |
-
1925
- 1925-11-05 DE DEZ15660D patent/DE481538C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420115A1 (fr) * | 1978-03-16 | 1979-10-12 | Dynamit Nobel Ag | Procede pour la fabrication d'une pastille d'allumage pour amorces a fil electriques |
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