DE957417C - Stromwender - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stromwender, dessen stromleitende Stege mit einer aus Preßstoff bestehenden Tragnabe vereinigt und an ihrer einen Stirnseite mit mindestens je einem Schlitz" zum Einsetzen einer Anschlußfahne versehen sind. Diese Anschlußfahnen werden zweckmäßig zunächst mechanisch und erst nach Anschließen der Ankerwicklungen zur Vermeidung von Übergangswiderständen beim Stromdurchgang noch durch

ίο Löten, vorzugsweise durch Tauchlöten, mit den Steg- und Wicklungsenden verbunden. Hierbei können sämtliche erforderlichen Lötverbindungen in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden. Es hat sich nun/ gezeigt, daß beim Tauchlöten stromleitende Lotbrücken entstehen, die nur schwer wieder beseitigt werden können.

Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung die zum Einsetzen der Anschlußfahnen dienenden Schlitze in Ausnehmungen einmünden, die unterhalb der Stegenden in den Preßstoff eingesenkt sind. Zweckmäßigerweise sind die stirnseitig in den Preßstoff eingesenkten Ausnehmungen von radialen Isolierstofftrennwänden begrenzt, an die sich die zwischen den Stegen befindlichen Isolierstoffschichten unmittelbar anschließen. Diese Formgebung der Isolierstoffnabe erleichtert auch die beim Einsägen der Schlitze aufzuwendende Schnittarbeit, da die hierfür benutzten Werkzeuge nur den metallischen Werkstoff der Stegenden, jedoch keinen Preßstoff ausräumen müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Tauchlöten auch an der Unterseite der Stege eine gute Lötverbindung erzielt wird. Vor allem aber wird durch die zwischen den Ausnehmungen befindlichen Isolierstofftrennwände das Entstehen von Lotbrücken wirksam vermieden. Diese Wirkung kann noch gesteigert werden, wenn die Stirnkanten der zwischen den Ausnehmungen und den Stegen befindlichen Isolierstoffschichten über die Stirnflächen des Stromwenders hinausragen. Diese vorstehenden Kanten können bei der Fertigung des Stromwenders als Richtmarken oder Anschlagglieder dienen, die das maßgerechte Einsägen der Schlitze ohne Verwendung umständlicher Teilmaschinen ermöglichen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι einen teilweisen Längsschnitt und
Fig. 2 eine Stirnansicht.

Bei dem gezeichneten Stromwender sind die die Kontaktlauffläche bildenden Stege 5 durch hakenförmige Ansätze 6 in einer ringzylindrischen Nabe 7 verankert, die aus isolierendem Preßstoff besteht. In die eine Stirnfläche dieser Nabe sind Ausnehmungen 8 eingesenkt, zwischen denen sich rippenartige Isolierstofftrennwände 9 befinden. An diese Trennwände schließen sich die zwischen den Stegen 5 befindlichen Isolierstoffschichten 10 an. Die Stirnkanten 11 der Trennwände 9 ragen über die Vorderkante der Stege hinaus.

In die die Ausnehmungen an deren Außenumfang abdeckenden Stegenden sind mit einem in Fig. ι strichpunktiert angedeuteten Schnittwerkzeug 13 Schlitze 12 eingesägt, in welche die schmalen Fußteile der in an sich bekannter Weise aus schmalem Blechband geformten Anschlußfahnen 15 eingesetzt werden. Die oberhalb der zylindrischen Kontaktfläche des Stromwenders befindlichen ösenförmigen Teile dieser Fahnen umschließen die gestrichelt angedeuteten Leiterenden 14 der Ankerwicklung eines Elektromotors. Die Fahnen .15 werden mit diesen Leiterenden sowie mit den Enden der Stege 5 in an sich bekannter Weise durch Tauchlöten gut stromleitend verbunden. Hierbei wird durch die Trennwände 9 das Entstehen von Lotbrücken zwischen den Stegen mit Sicherheit verhindert.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Stromwender, dessen stromleitende Stege mit einer aus Preßstoff bestehenden Tragnabe vereinigt und an ihrer einen Stirnseite mit mindestens je einem Schlitz zum Einsetzen einer Anschlußfahne versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anschlußseite der Stromwender stege in der Stirnfläche der Preßstoffnabe (7) eine ringförmige Ausnehmung vorgesehen ist, welche durch Verlangerungen

(9) der zwischen den Stegen in radialer Richtung verlaufenden Isolierstoff schichten (10) in Einzelkammern (8) unterteilt wird, in die die Stegschlitze (12) zum Einsetzen der Anschlußfahnen (15) einmünden.

2. Stromwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-die Stirnkanten (11) der zwischen den Ausnehmungen (8) und den Stegen (5) befindlichen Isolierstoffschichten (9, 10) über die Stirnflächen der Stege hinausragen.