DE2545791C2 - Kontaktanschlußstück für Flachbandkabel - Google Patents
Kontaktanschlußstück für FlachbandkabelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Konmktanschlußstück
für Flachbandkabel, das aus einem Isolierstoff-Kontaktgehause und einer Anzahl von darin angeordneten
Kontaktelementen aus leitendem Metall besteht, die an ihren Vorderenden Schneidklemmen zum Anschluß
der einzelnen isolierten Adern des Flachbandkabels tragen, wobei das Innere des Kontaktgehäuses mit
einer Anzahl von parallelen Führungskanälen ausgebildet ist, deren Abstandsmaß dem der anzuschlieG enden
Flachbandkabeladern entspricht, wobei jeder Führungskanal eines der Kontaktelemente enthält, und das
Kontaktgehäuse einen für die gesamten Führungskanäle gemeinsamen Querschlitz zur Aufnahme der Flachbandkabel
aufweist, der sämtliche Führungskanäle im Bereich der Schneidklemmen durchsetzt.
Ein aus der US-PS 38 20 058 und der dieser entsprechenden FR-OS 22 06 598 bekanntes Kontaktanschlußstück
der vorstehend genannten Art weist ein mehrteiliges Kontaktgehäuse auf, so daß, wenn die Gehäuseteile
getrennt und die Kontaktelemente schon vorhanden sind, letztere mit ihren Schneidklemmen außerhalb des
einen Gehäuseteils Hegen und leicht beschädigt werden können. Die Kontaktelemente sind nur zusammen mit
. einem Gehäuseteil, aber nicht bezüglich des Querschlitzes bewegbar.
Andererseits ist aus der US-PS 33 99 372 ein einteiliges Kunststoffkontaktpjehäuse an sich bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktanschlußstück
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei Gewährleistung einer sehr wirksamen
und sicheren Kontaktierung der Flachbandkabelädern das Kontaktanschlußstück während des Transports
oder der Lagerung völlig gegen Beschädigung geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kontaktgehäuse aus einem Teil besteht, und
daß die Kontaktelemente in den Führungskanälen von einer ersten Verriegelungslage, in der sich die Schneidklemmen
außerhalb des Querschlitzey befinden, in eine zweite Verriegelungslage beweglich sind, in der die
Schneidklemmen in den Querschlitz zum Kontaktieren der Kabeladern hineinreichen.
Während des Transports und zu Beginn der Verwendung befinden sich die Kontaktelemente in der ersten
Verriegelungslage, so daß die Schneidklemmen außerhalb des Querschlitzes liegen. So ist eine Beschädigung
•15 oder Verwindung dieser Schneidklemmen unmöglich.
Beim Einsatz wird das Ende eines Flachbandkabels in den Querschlitz eingerührt, die Kontaktelemente werc'.en
mittels eines geeigneten Hilfswerkzeuges in die zweite Verriegelungslage gedrückt, die Isolation der
Kabeladern wird durchdrungen, und die Adern werden kontaktiert, wobei die Verriegelung gewährleistet, daß
der Kontakt dauerhaft ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jedes Kontaktelement einen in seinem Führungskanal gleitbaren
schlittenförmigen Mittelteil aufweist, der eine elastische Rastlippe trägt, die gegen die Oberseite des Kontaktgehäuses
gedrückt ist, und daß in der Gehäuseoberseite zwei Verriegelungslöcher über jedem Kontaktelement
zum Einrasten der Rastlippe vorgesehen sind.
Es ist'vorteilhaft, daß dabei jedes Kontaktelement an
seinem Vorderende zwei Schneidklemmen zum Anschluß einer und derselben Ader des Flachbandkabels
trägt und daß das Kontaktgehäuse an seiner Vorderseite mit zwei entsprechenden Durchbrüchen versehen ist,
in die die Vorderenden der Schneidklemmen nach Durchgang durch den Querschlitz beim die Isolation
durchstechenden Kontaktieren der Kabeladern eingreifen.
f| Eine Weiterbildung der Erfindung zielt darauf, das
Ä Kontaktanschlußstück derart zu gestalten, daß außerg|
dem die Kontaktverbindung der Kante einer Schalst tungsplatte mit einem Flachbandkabel möglich ist. Hierp.
zu weist das erfindungsgemäße Kontaktanschlußstück *'·'ϊ die Merkmale auf, daß jedes Kontaktelement an seinem
Sf Hinterende zwei gegenüberstehende, elastische, geneig-S
te Kontaktstreifen trägt und daß das Kontaktgehäuse ii; an seiner Hinterseite einen zu den Führungskanälen
gi ausgerichteten Aufnahmeschlitz aufweist, in dem sich
■-; die Kontaktstreifen in der zweiten Verriegelungslage
Sl der Kontaktelemente befinden und der zusammen mit
^ den Kontaktstreifen einen Kantenkontakt für die Schal-
;i tungsplatte bildet.
%; Für das erfindungsgemäße Kontaktanschlußstück
·£[ wird das Kontaktgehäuse vorzugsweise einstückig aus
;;■ Isolierstoff gespritzt, und die darin zu verwendenden
- Kontaktelemente werden vorzugsweise aus einem ein-
■ zigen Stück gestanzt und geformt. Dies ermöglicht eine billige und einfache Massenproduktion.
: Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert: darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Kontaktanschluß- >
Stücks in seiner ersten Verriegelungslage;
Fig.2 einen Querschnitt dieses Kontaktanschlußstücks
in einer Zwischenlage;
Fig.3 einen Querschnitt dieses Kontaktanschlußstücks
in seiner zweiten Verriegelungslage; und
Fig.4 eine vorderseitig geöffnete Perspektivansicht
dieses Kontaktanschlußstücks in Verbindung mit einem Flachbandkabel und einer Schaltungsplatte.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Kontaktanschlußstück mit einem Kontaktgehäuse I1 dessen Inneres
mit Führungskanälen 2 versehen ist. In jedem Führungskanal befindet sich ein Kontaktelement, das
aus einem schlitteriförmigen Mittelteil 3 besteht, der im Führungskanal 2 gleitbar ist, und an seiner Vorderseite
mit einer doppelten Schneidklemme 4 versehen ist, die zwei mit Schneidkanten ausgebildete Schneidzähne
trägt, die untereinander etwas nach auswärts gebogen sind und nicht in einer Ebene liegen.
An der anderen Seite des schlittenförmigen Mittelteils 3 sind zwei gegenüberstehende, federnd geneigte
Kontaktstreifen 6 vorgesehen, dere;i jeder eine nach
innen gewölbte Kontaktfläche 7 aufweist, wobei dieses Ende des Kontaktanschlußstücks zur Kontaktierung
der Kante einer Schaltungsplatte bestimmt ist. Am Mittelteil 3 jedes Kontaktelejnents ist eine nach außen federnde
Rastlippe 9 vorgesehen, die gegen die Oberseite des Kontak'.gehäuses 1 gepreßt wird. In der'Oberseite
des Kontaktgehäuses sind zwei Verriegelungslöcher 10 und 11 für jedes Koniaktelement vorgesehen, die die
zwei Verriegelungsiagen für jedes Kontaktelement bestimmen. In der ersten Verriegelungslage schnappt die
Rastlippe 9 im Verriegelungsloch 10 ein, in welcher Lage die Schneidklemmen 4 außerhalb eines Querschlitzes
12 liegen, der sämtliche Führungskanäle 2 durchsetzt und zur Aufnahme des Endes eines Flachbandkabels 13
dient, das aus einer Anzahl von parallelen Kabeladern 14 besteht, deren jede eine Aderisolation 15 aufweist.
Dieser Querschlitz kann vorteilhaft mit Aufnahmenuten für die einzelnen Adern ausgestattet sein.
In der zweiten V^.rriegelungslage schnappt die Rastlippe
9 im Verriegelungsloch 11 ein, in welcher Liige die t>j
Vorderseiten der Schneidklemmen 4 durch den Querschlitz 12 bis in die zugeordneten Löcher oder Durchbrüche
16 an der Vorderseite des Kontaktgehäuscs 1 vorgedrungen sind. Im Zusammenhang mit der gewählten
Ausführungsart der Schneidklemnien mit zwei nicht in einer Ebene liegenden Schneidzähnen weisen diese
Löcher 16 im Querschnitt eine abgestufte, doppelt rechteckige Form auf.
An der Hinterseite des Kontaktgehäuses 1 ist ein Aufnahmeschlitz
17 ausgebildet, in dem die elastischen Kontaktstreifen 6 zu liegen kommen, wenn die Kontaktelemente
in ihre zweite Verriegelungslage gebracht sind. Ir dieser Lage stellt dieses Ende des Gehäuses 1.
zusammen mit den Kontaktstreifen 6 einen sehr wirkungsvollen Kantenkontakt für eine Schalungsplatte
dar.
Die Anbringung des vorstehend beschriebenen Kontaktanschlußstücks geht folgendermaßen vor sich. Zu
Beginn des Einsatzes sind die Kontaktelemente in ihrer ersten Verriegelungslage, in der die Rastlippen 9 in die
ersten Verriegelungslöcher 10 eingeschnappt sind. Anschließend wird ein Flachbandkabel '">
in den Schlitz 12 eingeführt, wobei die Kabeladern an cisn Lagen der zugehörigen
Kontaktelemente entsprechenden Stellen zu liegen kommen. Mittels eines Hilfswerkzeugs 18 werden
die Kontaktelemente aus ihrer ersten in ihre zweite Verriegelungslage gedruckt. In der letzteren sind die Rastlippen
& in den Verriegelungslöchern 11 eingeschnappt. Während dieses Verschiebens dringen die Schneidzähne
der Schneidklemmen 4 in die Isolation 15 der zugehörigen Adern 14 ein, bis ein Kontakt mit dem leitenden
Kern erzielt ist, wobei die Enden der Schneidzähne in den Aufnahmelöchern 16 an der anderen Seite des
Querschlitzes 12 zu liegen kommen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes Kontaktelement mit
zwei Schneidklemmen 4 für eine und dieselbe Kabelader ausgebildet, so daß ein guter Kontakt gesichert ist.
Außerdem gewährleistet die Verriegelung, daß der Kontakt dauerhaft ist.
In dieser zweiten Verriegelungslage sind die Kontaktstreifen 6 im Aufnahmeschlitz 17 versenkt, in den anschließend
eine z. B. gedruckte Schaltungsplatte eingesch· ben werden kann, deren Leiterbahnen 19 in einen
Klemmkontakt mit den Kontaktflächen 7 der Kontaktstreifen 6 gelangen. So wird eine ausgezeichnete und
wirksame Kontaktverbindung zwischen einer gedruckten Schalungsplatte und einem Flachbandkabel erreicht.
Man kann auch anders gestaltete Kontakte anstelle der oben beschriebenen Schneidklemmen verwenden,
wobei dann die Aufnahmelöcher 16 dieser anderen Kontaktform entsprechend anzupassen sind. Es ist auch
möglich, einen anderen Mechanismus als den für die Verriegelung vorgeschlagenen zu verwenden, und das
Hinterende des Kontaktgehäuses und das der Kontaktelemente können zur Kontaktierung anderer Teile als
der Kante einer ScMtungsplatte gestaltet werden. Diese Seite des Kontaktanschlußstücks kann z. H. als Verbindungskontakt,
z. B. mit Stiften, oder als Kontaktbuchse zur Aufnahme von Steckerstiften gestaltet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kontaktanschlußstück für Flachbandkabel, das
aus einem Isolierstoff-Kontaktgehäuse und einer Anzahl von darin angeordneten Kontaktelementen
aus leitendem Metall besteht, die an ihren Vorderenden Schneidklemmen zum Anschluß der einzelnen
isolierten Adern des Flachbandkabels tragen, wobei das innere des Kontaktgehäuses mit einer Anzahl
von parallelen Führungskanälen ausgebildet ist, deren Abstandsmaß dem der anzuschließenden Flachbandkabeladern
entspricht, wobei jeder Führungskanal eines der Kontaktelemente enthält, und das
Kontaktgehäuse einen für die gesamten Führungskanäle gemeinsamen Querschlitz zur Aufnahme der
Flachbandkabel aufweist, der sämtliche Führungskanäle im Bereich der Schneidklemmen durchsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgehäuse (1) aus einem Teil besteht, und daß die
Kontaktelemente in den Führungskanälen (2) von einer ersten Verriegelungslage, in der sich die
Schneidklemmen (4) außerhalb des Querschlitzes (12) befinden, in eine zweite Verriegelungslage beweglich
sind, in der die Schneidklemmen (4) in den Querschlitz (12) zum Kontaktieren der Kabeladern
(14) hineinreichen.
2. Kontaktanschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement einen
in seinem rührungskanal (2) gleitbaren, schlittenförmigen Mittelteil p) aufw· !st, der eine elastische
Rastlippe (9) trägt, die gegen die Oberseite des Kontaktgehäuses (1) gedrückt is und daß in der
Gehäuseoberseite zwei Verriegelungslöcher (10,11) über jedem Kontaktelement zum Einrasten der
Rastlippe (9) vorgesehen sind.
3. Kontaktanschlußstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement an
seinem Vorderende zwei Schneidklemmen (4) zum Anschluß einer und derselben Ader (14) des Flachbandkabels
(13) trägt und daß das Kontaktgehäuse (1) an seiner Vorderseite mit zwei entsprechenden
Durchbrüchen (16) versehen ist. in die die Vorderenden der Schneidklemmen (4) nach Durchgang durch
den Querschlitz (12) beim die Isolation (15) durchstechenden Kontaktieren der Kabeladern (14) eingreifen.
4. Kontaktanschlußstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement
an seinem Hinterende zwei gegenüberstehende, federnd geneigte Kontaktstreifen (6) trägt und daß das
Kontaktgehäuse (1) an seiner Hinterseite einen zu den Führungskanälen (2) ausgerichteten Aufnahmeschlitz
(17) aufweist, in dem sich die Kontaktstreifen (6) in der zweiten Verriegelungslage der Kontaktelemente
befinden und der zusammen mit den Kontaktstreifen (6) einen Kantenkontakt für eine Schaltungsplatte
bildet.
5. Kontaktanschlußstück nach einem der Ansprüche I bis4,dadurchgekennzeichnet,daßdas Kontaktgehäuse
(1) einstückig aus Isolierstoff gespritzt ist.
6. Kontaktanschlußstück nach einem der Ansprüche I bis4,dadurch gekennzeichnet.daßdie Kontaktelemente
aus einem Stück gestanzt und geformt sind.
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