DE19628116C1 - Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder für Einzelleiter - Google Patents
Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder für EinzelleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrpoligen Steckverbinder für Einzelleiter ge
mäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist ein häufiges Problem in der Verbindungstechnik elektrischer Leiter, eine Viel
zahl auch unterschiedlicher Einzelleiter beispielsweise eines Kabelbaumes oder der
gleichen mit geeigneten Steckverbindern zu versehen, die einen Anschluß der Ein
zelleiter beispielsweise eines Kabelbaumes an entsprechende elektrische Baugrup
pen gewährleistet.
Neben den konventionellen Löt- und Schraubtechniken kommen insbesondere für
Flachbandkabel auch sogenannte Schneid-Klemmverbinder zum Einsatz, mit denen
eine hohe Anzahl von Einzelleitern eines Flachbandkabels gleichzeitig mit einem ent
sprechend ausgestatteten Steckverbinder elektrisch kontaktiert und mechanisch be
festigt werden kann.
Ein derartiger, gattungsähnlicher Steckverbinder ist aus der DE-28 35 316 C2 be
kannt. Hierbei handelt es sich um einen Steckverbinder zum Anschluß eines
mehradrigen Flachkabels mit einem Grundteil mit davon abstehenden Stechkontak
ten, mit einer Abdeckung und mit einer Verriegelungseinrichtung, die von den Enden
der Abdeckung abstehende, parallele Träger mit Anschlägen und einen Verriege
lungsbügel an den Enden des Grundteiles aufweist, von denen jeder zwei sich vom
Grundteil nach oben erstreckende Arme aufweist, die durch ein Querstück miteinan
der verbunden sind, wobei die Verriegelungseinrichtung eine vormontierte Stellung
und eine verriegelte Stellung der Abdeckung gegenüber dem Grundteil ermöglicht.
Hierbei sind in der Abdeckung ein Schlitz zur Aufnahme des Flachkabels und Öff
nungen zur Aufnahme der Stechkontakte vorgesehen, wobei die Enden der Stech
kontakte in der vormontierten Stellung von den Öffnungen umschlossen werden und
in der verriegelten Stellung durch den Schlitz ragen. Hierdurch soll gewährleistet
sein, daß die Stechkontakte vor der Montage mit dem Flachbandkabel nicht verbo
gen oder beschädigt werden. Weiterhin sind an jedem Träger zwei beabstandete An
schläge vorgesehen, die in der vormontierten Stellung das Querstück zwischen sich
aufnehmen, während sie sich in der verriegelten Stellung unterhalb des Querstückes
befinden. Weiterhin weist der Schlitz zur Aufnahme des Flachbandkabels gegenüber
liegende Oberflächen mit kerbenartigen Ausbuchtungen auf.
Nachteil eines derartigen Verbinders für Flachbandkabel ist es, daß die Führung und
Verriegelung der Abdeckung relativ zum Grundteil ausschließlich in den Stirnberei
chen des Steckverbinders erfolgt, da der Innenbereich durch die Verwendung von
Flachbandkabeln wegen des benötigten Durchsteckraumes nicht mit Führungsele
menten versehen werden kann. Hierdurch ist die Führung sowie die Verriegelung des
Steckverbinders äußerst labil, durch die zusätzlich geringen Abmessungen der
Führungseinrichtungen aufgrund von Platzproblemen eine sichere Führung der Ab
deckung nicht gewährleistet ist. Insbesondere können die Führungs- und Verriege
lungselemente der Abdeckung abbrechen oder sonstwie beschädigt werden, wo
durch eine sichere Montage mit Hilfe der Führungen bzw. ein Festlegen der Ab
deckung an dem Grundteil nicht mehr gewährleistet ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS 25 45 791 ein Kontaktanschlußstück für Flachkabel be
kannt, bei dem innerhalb eines Kontaktgehäuses eine Anzahl von parallelen Füh
rungskanälen ausgebildet ist und innerhalb jedes Führungskanals ein Kontakt
element mit Durchstechungskontakten vorgesehen ist, die aus einer ersten Verrie
gelungslage, in der sich die Durchstechungskontakte außerhalb des Querschlitzes
zum Einstecken eines Leiters befinden, in eine zweite Verriegelungslage beweglich
sind, in der die Durchstechungskontakte in den Querschlitz zum Kontaktieren der
Kabeladern hineinreichen.
Nachteilig ist an dieser Anordnung, die eine sichere Führung der Kontaktelemente er
laubt, daß die Kontaktelemente direkt mit den relativ hohen Fügekräften beaufschlagt
werden, wobei insbesondere durch die vorzusehende Gleitführung innerhalb des Ka
nales aufgrund unvermeidbarer Toleranzen eine ungewisse Verschiebbarkeit der
Kontaktelemente vorliegt.
Weiterhin ist aus der GB-PS 1 293 970 ein Steckverbinder bekannt, bei dem ein mit
Schneiden versehenes Kontaktierungselement in einem Schieber angeordnet ist,
wobei der Schieber wiederum in einem Führungskanal eines Gehäuses gleitend be
weglich angeordnet ist. Hierbei sind die Kontaktelemente der Schneidverbindung ge
schützt innerhalb des Gehäuses gegenüber Beschädigungen angeordnet, doch ist
die Sicherung des Schiebers innerhalb des Führungskanales sowie seine Beweglich
keit aufgrund der Gleitführung wegen unvermeidbarer Toleranzen ungewiß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Zuordnung zwischen dem
Schieber und Stechkontakten eines ein- oder mehrpoligen Steckverbinders für Ein
zelleiter aufzuzeigen, die eine sichere Führung und Zuordnung von Schieber und
Stechkontakten für die Fügebewegung mit dem Einzelleiter gewährleistet und dar
über hinaus eine hohe Flexibilität bei der Verbindung von Einzelleiter und Anschluß
elementen innerhalb des Steckverbinders erlaubt.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 in Zusammenwirkung mit den Merkmalen des Oberbe
griffes.
Erfindungswesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, daß durch eine
unmittelbare Zuordnung zwischen dem aus Isolierstoff bestehendem Schieber und
dem elektrischen Stechkontakt für das Fügen des elektrischen Stechkontaktes mit ei
nem einsteckbaren Einzelleiter eine sichere Führung in der Form gewährleistet wird,
daß der Schieber ein bolzenartiges Führungselement aufweist, auf dem der Stech
kontakt selbst verschieblich geführt angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, daß
Schieber und Stechkontakt entlang des Führungselementes zueinander derart ver
schoben werden, daß der Stechkontakt die kanalartige Öffnung zur Herstellung eines
elektrischen Kontaktes mit dem eingesteckten Einzelleiter durchtritt und zuminde
stens bereichsweise in zugeordnete Ausnehmungen des Schiebers eintritt.
Anders als bei den bekannten Steckverbindern für Flachbandkabel erfolgt hierbei für
jeden einzelnen Einzelleiter eine getrennt vornehmbare und sicher geführte Monta
gebewegung zwischen Stechkontakt, Schieber und Einzelleiter, wobei neben der si
cheren Führung zwischen Stechkontakt und Schieber insbesondere ein modularer
Aufbau des Steckverbinders aus weitgehend identischen, für jeden Einzelleiter sepa
rat vorsehbaren Anschlußbaugruppen ermöglicht wird. Neben einer Vermeidung der
sonst diffizilen und beispielsweise durch Verkanten des Schieberbauteils fehlerträch
tigen Montageoperationen eines gesamten Steckverbinders mit einer teilweise hohen
Anzahl von Einzelleitern erfolgt hierbei jeweils nur der Anschluß eines einzelnen Ein
zelleiters mit den zugeordneten Anschlußbaugruppen des Steckverbinders.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hinsichtlich
der Zuordnung von Stechkontakt und Schieber besteht darin, daß der Stechkontakt
auf dem bolzenartigen Führungselement des Schiebers formschlüssig gehalten und
verschieblich geführt aufgesteckt ist. Anders als bei den bekannten Führungsele
menten erfolgt die Führung des Stechkontaktes nicht an seinem Außenumfang in ei
ner kammerartigen Umhüllung, sondern die Führung erfolgt durch das bolzenartige
Führungselement, das in Richtung der Fügebewegung in das Innere des in bekannter
Weise aus einem Blechbiegeteil bestehenden Stechkontaktes eintritt und eine form
schlüssige Verbindung mit entsprechend zugeordneten Bereichen des Stechkontak
tes bildet. Hierdurch ist eine sichere Abstützung von Kräften gewährleistet, die sich
aus der Fügebewegung zwischen Schieber, Stechkontakt und Einzelleiter ergeben
und bei Steckverbindern des bekannten Standes der Technik nur mit aufwendigen,
außenliegenden Führungselementen abgefangen werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es durch die Führung des Stech
kontaktes auf dem bolzenartigen Führungselement möglich, den Schieber und den
Stechkontakt durch Aufschieben des Stechkontaktes auf das Führungselement des
Schiebers zu einem selbstständig handhabbaren Verband vorzumontieren, bei dem
durch geeignete Formgebung und beispielsweise Sicherungselemente auch eine Un
verlierbarkeit zwischen Stechkontakt und Schieber erzielbar ist.
Hierbei ist es von besonderem Vorteil, daß der Stechkontakt und der Schieber in eine
die kanalartige Öffnung für Einzelleiter freigebenden Zuordnung positionierbar sind,
so daß bei der Vormontage des Verbandes aus Stechkontakt und Schieber nicht ver
sehentlich die kanalartige Öffnung durch den Stechkontakt versperrt und damit ein
Einstecken des Einzelleiters unmöglich wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die kanalartige Öffnung zum Ein
stecken des Einzelleiters im wesentlichen quer zur Haupterstreckung des Führungs
elementes angeordnet. Hierdurch ergibt sich, daß durch die entlang des bolzenarti
gen Führungselementes verlaufende Fügebewegung zwischen Schieber und Stech
kontakt die Isolation des Einzelleiters besonders vorteilhaft durch den Stechkontakt
durchdrungen und der Kontakt mit dem innen liegenden Leiter des Einzelleiters ge
währleistet wird.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der vormontierte Verband aus
Schieber und Stechkontakt in kammerartige Hohlräume des Gehäuses einsteckbar.
Hierdurch werden die Anschlußbaugruppen, bestehend aus Schieber und Stechkon
takt sicher in einem Gehäuse aufgenommen, das beispielsweise mehrere derartige
Anschlußbaugruppen in Form eines mehrpoligen Steckverbinders umhüllt. Dadurch
sind sowohl die Halterung der Anschlußbaugruppe als auch die Isolation der mit der
Anschlußbaugruppe verbundenen Einzeladern gewährleistet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Schieber mindestens ein
Rastelement auf, das beim Einstecken in das Gehäuse mit mindestens einer Rast
kontur des Gehäuses zusammenwirkt und den Schieber in dem Gehäuse rastbar
festlegt. Neben einer sicheren Halterung der Baugruppe aus Schieber, Stechkontakt
und ggf. Einzelleiter in dem Gehäuse ist hierdurch weiterhin gewährleistbar, daß die
durch das Fügen vorgenommene Verbindung zwischen Stechkontakt, Einzelleiter
und Schieber sich nach dem Einstecken in das Gehäuse nicht mehr lösen kann. Bei
spielsweise für den Einsatz in Umgebungen mit unvermeidbaren mechanischen Er
schütterungen des Steckverbinders ist hierdurch ein unbeabsichtigtes Lösen der
Verbindung mit dem Einzelleiter sicher verhindert.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen ein- oder
mehrpoligen Steckverbinders besteht darin, daß der vormontierte Verband aus
Schieber und Stechkontakt vor dem Verbinden mit dem Einzelleiter mit dem Gehäuse
in einer Vorraststellung lösbar verbindbar ist. Hierzu wird der Stechkontakt durch
Aufstecken auf das bolzenartige Führungselement mit dem Schieber vormontiert und
dieser so vormontierte Verband in das kammerartige Innere des Gehäuses an dem
vorgesehenen Anschlußplatz eingesteckt. Hierbei ist zu beachten, daß sowohl der
vormontierte Verband aus Schieber und Stechkontakt so zueinander positioniert ist,
daß der Einzelleiter in die kanalartige Öffnung eingesteckt werden kann, als auch,
daß die Fügebewegung zwischen Schieber und Stechkontakt auch innerhalb des
Gehäuses ausführbar bleibt.
Dies kann dadurch gelöst werden, daß der Schieber mit dem daran angeordneten
Stechkontakt nur so weit in das kammerartige Innere des Gehäuses eingesteckt wird,
als es durch eine Vorraststellung, beispielsweise mittels einer Rastverbindung, vor
gegeben wird. Diese Vorraststellung ist hierbei so zu bestimmen, daß die durch die
Fügebewegung mit dem Einzelleiter auftretende Verschiebung des Schiebers relativ
zum Stechkontakt ohne Beeinträchtigung durch die Begrenzungswandungen des
kammerartigen Inneren des Steckverbinders erfolgen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der vormontierte Verband aus
Schieber und Stechkontakt während der Fügebewegung mit dem Einzelleiter gleich
zeitig aus einer Vorraststellung in eine Endraststellung relativ zum Gehäuse des
Steckverbinders verschoben, wodurch neben dem eigentlichen Fügen des Stech
kontaktes mit dem Einzelleiter gleichzeitig die Lagesicherung des Schiebers inner
halb des Gehäuses des Steckverbinders realisiert ist. Es wird daher nur eine Monta
gebewegung benötigt, um den Leiter mit der Anschlußbaugruppe und die Anschluß
baugruppe innerhalb des Gehäuses festzulegen.
Besonders vorteilhaft ist es bei der Ausführung der Fügebewegung zwischen Schie
ber und Stechkontakt im Inneren des Gehäuses des Steckverbinders, wenn das Ge
häuse im kammerartigen Innenbereich Konturen aufweist, an denen der Stechkontakt
mit zugeordneten Gegenformen des Gehäuses positionierbar und/oder festlegbar ist.
Hierdurch wird schon bei dem Einstecken der vormontierten Baugruppe aus Schieber
und Stechkontakt der Stechkontakt durch die Gehäusekonturen vorpositioniert, so
daß ein nicht korrektes Einstecken der vormontierten Baugruppe in das Gehäuse
vermieden wird. Gleichzeitig wird durch das Festlegen des Stechkontaktes an den
Konturen im kammerartigen Inneren des Gehäuses dafür gesorgt, daß die bei der
Fügebewegung auftretenden Fügekräfte auf den Stechkontakt in das Gehäuse ab
geleitet werden und eine sichere Abstützung des Stechkontaktes erfolgt. Hierdurch
können keine Überlastungen auftreten, die beispielsweise zu unzulässigen Verfor
mungen des Stechkontaktes mit daraus sich ergebender ungenauer oder nicht er
folgter Kontaktierung führen können.
Hierbei stützen in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Konturen des
Gehäuses den Stechkontakt bei der Fügebewegung mit dem Einzelleiter, insbeson
dere in Fügerichtung, ab. Dies ist beispielsweise durch entsprechende Konturen des
Stechkontaktes erzielbar, die mit den Gegenformen des kammerartigen Inneren des
Gehäuses wechselwirken und eine in Fügerichtung verlaufende Verschiebung des
Stechkontaktes begrenzen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Schieber definierte Betäti
gungszonen zum Angriff von Werkzeugen auf, mit denen die Fügekraft auf den
Schieber aufgebracht wird. Beispielsweise kann für die Einzelmontage der Anschluß
baugruppen beim Anwender eine Vertiefung in der Schieberbaugruppe auf der von
dem Stechkontakt abgewandten Seite vorgesehen werden, in die beispielsweise ein
Schraubendreher oder dergleichen eingesteckt werden kann, so daß ein seitliches
Abrutschen des Schraubendrehers von dem Schieber sicher verhindert ist. Hierdurch
werden insbesondere Verletzungen des Bedienungspersonals bzw. Beschädigungen
der Anschlußbaugruppen oder der Steckverbinder vermieden.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform wird der vormontierte
Verband aus Schieber und Stechkontakt außerhalb des Gehäuses mit dem Einzel
leiter verbunden. Dies ist möglich, da durch das bolzenartige Führungselement eine
sichere und von Betätigungskräften weitgehend unbeeinflußte Zuordnung von Schie
ber und Stechkontakt auch ohne Mitwirkung von Gehäusebauteilen erfolgt. Der vor
montierte Verband aus Schieber und Stechkontakt wird hierbei durch geeignete
Werkzeuge in Längsrichtung des bolzenartigen Führungselementes mit Fügekräften
beaufschlagt, woraufhin eine Relativbewegung zwischen Schieber und Stechkontakt
derart erfolgt, daß die Schneidbereiche des Stechkontaktes die Isolierung eines zwi
schen Schieber und Stechkontakt eingesteckten Einzelleiters durchtrennen und einen
elektrischen Kontakt mit dem metallischen Leiter des Einzelleiters herstellen. Die für
das Fügen des derart vereinzelt vormontierten Verbandes aus Stechkontakt und
Schieber geeigneten Werkzeuge weisen dabei Funktionsflächen auf, die auf die
Formgebung des Stechkontaktes sowie des Schiebers abgestimmt sind und eine si
chere Abstützung und Kräfteaufnahme beim Fügen erlauben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der vormontierte Verband aus
Schieber und Stechkontakt sowie der daran gefügte Einzelleiter nach Ausführen der
Fügebewegung gemeinsam in das Gehäuse eingesteckt. Hierdurch ist es beispiels
weise möglich, vorkonfektionierte, an Einzelleiter angefügte Anschlußbaugruppen
nachträglich in das Gehäuse des Steckverbinders einzustecken, wodurch insbeson
dere die Herstellung von Steckverbindern vor Ort an der Einsatzstelle vereinfacht
wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der Verband aus Schieber,
Stechkontakt und Einzelleiter direkt in eine Endraststellung in das Gehäuse einge
steckt. Diese Endraststellung, die in schon beschriebener Weise durch eine Zuord
nung von Rastelement des Schiebers mit einer Gegenform des Gehäuses herstellbar
ist, sichert die Position des Schiebers und damit die Position des Gesamtverbandes
aus Schieber, Stechkontakt und Einzelleiter innerhalb des Gehäuses und verhindert
somit ein Lösen der Verbindung zwischen Stechkontakt und Einzelleiter.
Insbesondere ist durch die Verrastung von vormontierter Baugruppe aus Stechkon
takt, Schieber und Einzelleiter mit dem Gehäuse ein Lösen dieser Baugruppe wieder
möglich, wenn beispielsweise durch eine Fehlbestückung oder sonstige Fehlfunktio
nen die Anschlußbaugruppe überprüft bzw. neu zusammengestellt werden muß.
Hierdurch kann beispielsweise bei beschädigten Kontakten aufgrund eines nicht kor
rekt ausgeführten Einpreßvorganges, falsch zugeordnete Adernquerschnitte oder
dergleichen, nur die betroffene Anschlußbaugruppe erneuert werden, ohne daß der
komplette Steckverbinder ersetzt werden muß. Auch kann bei fehlerhafter Belegung,
beispielsweise das Einstecken einer Anschlußbaugruppe in eine falsche Kammer des
Steckverbinders, eine Korrektur durch Lösen und erneutes Verrasten der
Anschlußbaugruppe in der korrekten Kammer erreicht werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Schieber der Anschlußbau
gruppen zu Kennzeichnungszwecken farbig gestaltbar, wodurch insbesondere die
Anschlußbaugruppen entsprechend der international üblichen Kennzeichnungsfarben
für elektrische Potentiale kennzeichenbar sind. Hierdurch ist gerade auch für vor
konfektionierte Einzelleiter eine sichere Zuordnung der Einzelleiter zu den jeweiligen
Belegungsplänen erzielbar, ohne daß aufwendige externe Kennzeichnungen not
wendig sind.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft möglich, daß die Anschlußgruppen Stechkon
takte unterschiedlicher Abmessungen abhängig von den anzuschließenden Quer
schnitten der Einzelleiter aufweisen, ohne daß die Anschlußbaugruppe an sich maß
liche Änderungen erfahren muß. Hierbei werden in bekannter Weise die Maße des
Stechkontaktes auf die Durchmesser der elektrisch leitenden Innenteile des Einzel
leiters abgestimmt, wodurch insbesondere auch durch unterschiedliche Farbkenn
zeichnung derartige Anschlußbaugruppen die Zuordnung nicht zugehöriger Leiter
querschnitte zu Stechkontakten vermieden wird.
Darüber hinaus ist es möglich, daß unterschiedlich farblich gekennzeichnete
und/oder in ihren Abmessungen unterschiedliche Stechkontakte in ein gemeinsames
Gehäuse des Steckverbinders für eine Mischbestückung einsteckbar sind. Dies ist
insbesondere für die Vorkonfektionierung von Kabelbäumen von besonderem Vorteil,
da hierzu häufig durch unterschiedliche elektrische Potentiale oder gewünschte Wi
derstandswerte Leiter mit verschiedenen Querschnitten in einem Steckverbinder zu
sammengefaßt werden.
Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßer Steckverbinder auch insofern teilbestück
bar, daß in das mehrpolige Gehäuse nur in bestimmte Kammern des Gehäuses An
schlußbaugruppen einsteckbar sind. Dieses ist insbesondere vorteilhaft, wenn
genormte Steckverbinder je nach tatsächlich vorliegendem Einsatzfall statt einer
vollen Bestückung nur an bestimmten Steckplätzen mit Einzelleitern versehen wer
den müssen, wobei darüber hinaus auch ein nachträgliches Nachrüsten des Steck
verbinders mit weiteren Einzelleitern möglich ist.
Besonders vorteilhaft können die nicht mit Anschlußbaugruppen bestückten Kam
mern eines derart teilbestückten Steckverbinders mit Blindstopfen verschließbar sein,
die darüber hinaus ebenfalls farbige Kennzeichnungen tragen können.
Aufgrund unterschiedlicher Anschlußsituationen und der Verlegung der Einzelleiter ist
es von besonderem Vorteil, daß die Einsteckrichtung des Einzelleiters in die kanalar
tige Öffnung und die Abgangsrichtung des Einzelleiters außerhalb des Gehäuses zu
einander einen Winkel bilden können.
Hierzu wird der Einzelleiter im Bereich seiner Austrittsstelle aus dem Steckverbinder
beispielsweise durch geeignete Gehäusekonturen in seiner Lage bestimmt, ebenfalls
möglich ist das Vorsehen eines gewissen Winkelbereiches, in dem der Einzelleiter in
vorteilhafter Weise zwischen ca. 90° und 180° relativ zur Einsteckrichtung des Ein
zelleiters in die kanalartige Öffnung orientiert, verschwenkbar sein kann. Hierdurch
kann eine definierte und eine die Übersichtlichkeit der Verdrahtung befördernde Her
ausführung der Einzelleiter aus dem Steckverbinder realisiert werden.
Zur Sicherung der Verbindung zwischen Stechkontakt und Einzelleiter kann das Ge
häuse im Bereich des Leiterabganges aus dem Steckverbinder Formelemente auf
weisen, die eine Zugentlastung durch Klemmung des Leiters beispielsweise zwi
schen Gehäuse und Schieber herstellen. Hierzu wird in vorteilhafter Weise eine defi
nierte Durchtrittsöffnung für den Einzelleiter aus dem Gehäuse des Steckverbinders
geschaffen, die beispielsweise durch die Montage eine Klemmung der Isolation der
Einzelleiter zwischen Gehäuse und Schieber bewirken. Durch eine auf die Abmes
sungen der Isolierung der Einzelleiter abgestimmte Gestaltung des Klemmspaltes ist
eine sichere Zugentlastung gewährleistet, die ein unbeabsichtigtes Herausziehen der
Einzelader aus der Anschlußbaugruppe zusätzlich zu den Kräften aufgrund der
Schneidverbindung zwischen Isolation und Stechkontakt sicher verhindern.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Gehäuse im Bereich des Lei
terabganges Formelemente aufweisen, die zur Zugentlastung eine reibungsbehaftete
Anlage des Leiters an dem Gehäuse im montierten Zustand der Anschlußbaugruppe
bewirken. Beispielsweise kann durch entsprechende Umlenkung des Einzelleiters,
die durch Formelemente des Gehäuses vorgegeben wird, zwangsweise ein
reibungsbehafteter Kontakt zwischen Einzelleiter und Gehäuse bzw. Schieber herge
stellt werden, der eine Übertragung von Reibungskräften auch ohne eine kraftschlüs
sige Pressung der Isolierung des Einzelleiters bewirkt.
Das Gehäuse und/oder der Stechkontakt weisen in bevorzugten Ausführungsformen
Anschlußelemente zur mechanischen und elektrischen Verbindung mit benachbarten
Baugruppen auf, wobei hier neben mechanischen Rasthaken auch die elektrische
Kontaktierung mittels Stecktulpen oder dergleichen an dem Stechkontakt vorsehbar
sind.
Darüber hinaus zeigt die Erfindung für die Montage der vorstehend beschriebenen
Anschlußbaugruppen mit den Einzelleitern Werkzeuge auf, die eine Montage der
vormontierten Baugruppe aus Schieber, Stechkontakt und Einzelleiter auch außer
halb des Gehäuses des Steckverbinders ermöglichen.
In einer ersten Ausführungsform ist das Werkzeug eine handgeführte Zange mit an
die Form von Bauelementen des Steckverbinders angepaßten Backen, wobei die
vormontierte Baugruppe sicher zwischen den Backen der Handzange aufgenommen
wird und durch Betätigen der Handzange die Fügebewegung zwischen Schieber und
Stechkontakt ausgeführt wird.
Eine derartige Handzange kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ein Magazin
zur bedarfsgerechten Bereithaltung von vormontierten Anschlußbaugruppen aufwei
sen, wobei in weiterer Ausgestaltung dieses Magazin in Form einer Sammelschiene
ausgebildet sein kann, in der die Anschlußbaugruppen gleichmäßig orientiert der
Wirkzone der Handzange zuführbar sind. Hierzu werden die vormontierten An
schlußbaugruppen in dieses Magazin in gleichmäßiger Orientierung eingelegt und
jeweils nach Betätigung der Handzange eine neue vormontierte Anschlußbaugruppe
den Backen der Handzange zugeführt.
In einer weiteren Ausgestaltung kann das Magazin auch in Form einer Spule ausge
bildet sein, auf der die Anschlußbaugruppen gleichmäßig orientiert der Wirkzone der
Handzange zuführbar sind. Hierbei können neben der Halterung der vormontierten
Baugruppen auf Gurten, Bändern oder dergleichen alle bekannten
Magazinierungsformen in Art einer Spule zum Einsatz kommen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Werkzeug eine halb- oder
vollautomatische Einrichtung sein, mit der die Fügebewegung zwischen Schieber,
Stechkontakt und je nach Montageart Gehäuse ausführbar ist. Darüber hinaus kann
diese halb- oder vollautomatische Einrichtung vorteilhafterweise gleichzeitig die in
Form einer endlosen, mechanisch verbundenen Aneinanderreihung zugeführten An
schlußbaugruppen voneinander trennen, so daß in den Wirkbereich der Einrichtung
vereinzelte Steckverbinder zugeführt werden.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt die
vorliegende Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Steckverbinders in
vormontierter Stellung und eingeschobenem Einzelleiter;
Fig. 2 den Steckverbinder gemäß Fig. 1 in vollständig montierter Stellung
mit zwei bzw. drei dargestellten Leiterabgangsrichtungen;
Fig. 3 einen Montageablauf zur Montage eines Steckverbinders gemäß
Fig. 1 und 2 bei Fügen des Einzelleiters in eingesteckter Stellung
der vormontierten Baugruppe aus Stechkontakt und Schieber im Ge
häuse;
Fig. 4 einen Montageablauf zum Fügen des Einzelleiters ausschließlich in
die vormontierte Baugruppe aus Schieber und Stechkontakt sowie
anschließendes Einstecken der gesamten Vormontagebaugruppe in
das Gehäuse;
Fig. 5 Montage und Demontage der Anschlußbaugruppe eines Steckver
binders gemäß Fig. 1 und 2.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Steckverbinder 1 in einem Ausführungsbei
spiel dargestellt, wobei es sich hierbei um einen Querschnitt durch eine Kammer ei
nes mehrpoligen Steckverbinders 1 handelt und die Kammern der Pole des Steckver
binders 1 grundsätzlich gleich aufgebaut sind. Der Steckverbinder 1 besteht also aus
einer Reihung von n-Polen senkrecht zur Zeichnungsebene, wobei das Gehäuse 2
diese n-Pole insgesamt umfaßt.
Die Fig. 1 stellt den erfindungsgemäßen Steckverbinder 1, der aus einem Gehäuse
2, einem Stechkontakt 3 sowie einem Schieber 4 besteht, in einer Vorraststellung
dar, bei der der Schieber 4 so zu dem Stechkontakt 3 angeordnet ist, daß die ka
nalartige Einstecköffnung 25 zum Einstecken eines Leiters 5 für den Leiter 5 frei
durchtretbar ist. Die kanalartige Einstecköffnung 25 ist hierbei innerhalb des Schie
bers 4 derart gebildet, daß der freie Querschnitt der Einstecköffnung 25 an den
Außendurchmesser des Leiters 5 angepaßt und größer als dieser ausgeführt ist. Die
Einsteckrichtung in die Einstecköffnung 25 ist hierbei in der Zeichnungsorientierung
senkrecht von oben angeordnet, wobei ebenfalls Vorkehrungen am Gehäuse 2 ge
troffen sind, damit der Einzelleiter 5 frei einsteckbar bzw. durchsteckbar ist. Diese
Vorkehrungen bestehen hier in Ausnehmungen 28 am Gehäuse 2, wobei die Größe
der Ausnehmung 28 sich aus der Vorraststellung und der Lage der Einstecköffnung
25 in dieser Vorraststellung bzw. der Endraststellung ergibt. Der Schieber 4 weist an
zumindestens einer Seite, in der Darstellung der Fig. 1 obenliegend, einen Rastan
satz 19 auf, der eine seitliche Verlängerung des Schieber 4 darstellt. Dieser Rastan
satz 19 ragt in Betätigungsrichtung 13 in das Innere des Gehäuses 2 weiter als der
Hauptteil des Schiebers 4 hinein und trägt zumindestens eine Rastnase 6, die mit
Rastvertiefungen 7 und 8 des Gehäuses 2 korrespondieren. Hierbei ist die Rastver
tiefung 7 derart angeordnet, daß die Rastnase 6 in der Vorraststellung mit der Rast
öffnung 7 wechselwirkt und eine Begrenzung der Lage des Schiebers 4 innerhalb des
Gehäuses 2 in der Vorraststellung bewirkt. Wie in Fig. 2 gezeigt, wechselwirkt die
Rastnase 6 mit der Rastvertiefung 8 in einer Endraststellung nach dem Fügen von
Stechkontakt 3 und Einzelleiter 5. Innerhalb einer Einsteckkammer in dem Gehäuse
2, die durch die Wandungen 20 der Einsteckkammer vorgegeben wird, ist der Stech
kontakt 3 derart angeordnet, daß seine Schneidkanten 9 in Richtung auf die schie
berseitige Öffnung des Gehäuses 2 gerichtet sind. Am anderen Ende des Stechkon
taktes 3 ist eine Stecktulpe 16 gebildet, die mit einem durch die Einstecköffnung 15
einsteckbaren, nicht dargestellten Kontaktstift mit nachgeordneten elektrischen Bau
teilen in Verbindung treten kann. Die Wandungen 20 der Einsteckkammer weisen
zum einen Einsteckbegrenzungskanten 21 zur Einsteckbegrenzung des Stechkon
taktes 3 in Richtung der Betätigungsrichtung 13 auf, die mit entsprechenden Gegen
kanten des Stechkontaktes 3 wechselwirken. Ebenfalls weisen die Wandungen 20
Anschläge 17 auf, die eine Begrenzung der Verschiebung des Schiebers 4 in die
Betätigungsrichtung 13 bewirken, wenn der Stechkontakt 3 mit seinen Schneidkanten
9 mit dem Einzelleiter 5 gefügt ist. Das Gehäuse 2 weist weiterhin Rasthaken 14 auf,
die eine mechanische Verrastung des Gehäuses 2 und damit des gesamten Steck
verbinders 1 mit weiteren Baugruppen in grundsätzlich bekannter Weise erlaubt.
Innerhalb des Stechkontaktes 3 ist in der Fig. 1 ein Führungsbolzen 18 angeordnet,
der aufgrund seiner Formgebung und seiner Abmessungen mit entsprechenden in
nenliegenden Funktionsflächen des Stechkontaktes 3 derart in Verbindung steht, daß
die Lage des Stechkontaktes 3 auf dem Führungsbolzen 18 senkrecht zur Betäti
gungsrichtung 13 festgelegt ist, in Betätigungsrichtung 13 jedoch eine Verschiebung
zwischen Führungsbolzen 18 und Stechkontakt 3 ermöglicht wird. Dies wird bei
spielsweise durch eine Gleitpassung erzielt, die beispielsweise in Form eines kreis
förmigen oder rechteckigen Führungsbolzens 18 mit einer ebenfalls kreisförmigen
oder rechteckigen, hier nicht genauer dargestellten Funktionsfläche des Stechkon
taktes 3 realisiert wird. Der Führungsbolzen 18 ist in vorteilhafter Weise einstückig
mit dem Schieber 4 ausgebildet, so daß ein Aufstecken des Stechkontaktes 3 auf
den Führungsbolzen 18 des Schiebers 4 eine genaue Zuordnung von Stechkontakt 3
und Schieber 4 erlaubt. Darüber hinaus sind durch die Paarung Führungsbolzen 18
und Stechkontakt 3 Kräfte, beispielsweise Fügekräfte in Richtung der Betätigungs
richtung 13 übertragbar. Der Stechkontakt 3 wird hierbei so weit auf den Führungs
bolzen 18 aufgesteckt, bis er vor nicht weiter dargestellte Anschläge 29 zu liegen
kommt. Es ist beispielsweise auch denkbar, durch Formgebung oder Maßgestaltung
von Führungsbolzen 18 und Stechkontakt 3 dafür zu sorgen, daß der Stechkontakt 3
nicht von dem Führungsbolzen 18 abfallen kann. Dies ist beispielsweise durch eine
Verrastung oder dergleichen zu erreichen. In der in der Fig. 1 dargestellten Vorrast
stellung treten die Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 bereichsweise in die Ein
stecköffnung 25 ein, wobei doch der lichte Querschnitt der Einstecköffnung 25 aus
reicht, um den Leiter 5 ohne Behinderung in die Einstecköffnung 25 einzustecken.
Hierbei schlägt der Einzelleiter 5 nach vollständigem Einführen in die Einstecköffnung
25 vor die Anschlagskanten 23 des Gehäuses 2 an, wodurch eine eindeutige Zuord
nung des Einzelleiters 5 zu der Einstecköffnung 25 gewährleistet ist. Weiterhin kann
in anderer Ausgestaltung das Gehäuse 2 im Bereich der in Fig. 1 gezeigten An
schlagkanten 23 derart gestaltet sein, daß ein Durchtreten des Einzelleiters 5 durch
den ganzen Steckverbinder 1 ermöglicht ist, um ein Durchschleifen des Einzelleiters
5 zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Ausneh
mung des Gehäuses 2 in diesem Bereich erfolgen.
Gegenüberliegend der Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 sind Vertiefungen 10
in die leiterseitige Begrenzung des Schiebers 4 eingearbeitet, die zur Aufnahme der
Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 in vollständig montiertem Zustand des Steck
verbinders 1 dienen, wie dies noch in der Fig. 2 gezeigt ist. Auf der vom Leiter 5 ab
gewandten Seite des Schiebers 4 ist eine Betätigungsfläche 11 dargestellt, in die
beispielsweise ein hier nur schematisch dargestellter Schraubendreher 12 derart ein
steckbar ist, daß er seitlich geführt ist und damit nicht von der zugeordneten Oberflä
che des Schiebers 4 abgleiten kann.
Der in der Fig. 1 in Vorraststellung dargestellte Steckverbinder 1, in den der Einzel
leiter 5 senkrecht zur Betätigungsrichtung 13 eingesteckt ist, wird nun durch bei
spielsweise Betätigung mit einem Schraubendreher 12 in Betätigungsrichtung 13 in
seine bestimmungsgemäße Endlage gebracht, die in der Fig. 2 dargestellt ist. Hier
bei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 gleiche Bauteile des Steckver
binders 1. Es wird hinsichtlich der-Beschreibung auf die Fig. 1 verwiesen.
Durch die Einwirkung von Betätigungskräften in Betätigungsrichtung 13 wird der
Schieber 4 in Betätigungsrichtung 13 verschoben, wodurch aufgrund des durch die
Wandungen 20 abgestützten Stechkontaktes 3 die Schneidkanten 9 des Stechkon
taktes 3 in die Isolation des Einzelleiters 5 einschneiden und diese abschnittsweise
durchtrennen. Durch die grundsätzlich bekannte Formgebung der Schneidkanten 9
des Stechkontaktes 3, üblicherweise als IDG-Kontakt bezeichnet, treten die Schneid
kanten 9 des Stechkontaktes 3 mit dem innerhalb der Isolation angeordneten metalli
schen Leiters des Einzelleiters 5 in elektrischen und mechanischen Kontakt und
stellen somit eine Verbindung zwischen dem leitenden Inneren des Einzelleiters 5 und
der Stecktulpe 16 her.
Aufgrund der Relativverschiebung von Schieber 4 und Stechkontakt 3 sowie Ge
häuse 2 treten die Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 in die Vertiefungen 10 des
Schiebers 4 ein, ebenfalls verschiebt sich der Stechkontakt 3 relativ zum schieberfe
sten Führungsbolzen 18, der gleitend innerhalb des Stechkontaktes 3 angeordnet ist.
Die Verschiebung des Schiebers 4 aufgrund der Betätigung wird durch die Anschläge
17 der Wandungen 20 der Einsteckkammer des Gehäuses 2 begrenzt, in dem zuge
ordnete Kanten des Schiebers 4 dort anschlagen. Hierdurch ist eine sichere Möglich
keit gegeben, Überlastungen aufgrund zu große Relativverschiebungen zwischen
Schieber 4 und Gehäuse 2 bzw. Stechkontakt 3 zu verhindern.
Gleichzeitig mit der Verschiebung des Schiebers 4 wird der Rastansatz 19 des
Schiebers 4 in Betätigungsrichtung 13 verschoben, wodurch die Rastnase 6 aufgrund
der dem Rastansatz 19 innewohnenden Elastizität aus der Vorraststellung in der
Rastvertiefung 7 in die Endraststellung der Rastvertiefung 8 gelangt. Hierdurch ist
gewährleistet, daß sich der in Endraststellung befindliche Schieber 4 beispielsweise
durch Belastungen aufgrund von Erschütterungen oder Rüttelbewegungen nicht aus
seiner erreichten Endlage herausbewegen und damit den Leiter 5 wieder freigeben
kann.
In der Fig. 2 ist der Leiter 5, der in der Fig. 1 in Richtung der Einstecköffnung 25
ausgerichtet war, in zwei denkbaren Konfigurationen nach der Fügebewegung dar
gestellt. Als Konfiguration 5 ist in der Fig. 2 eine Leiterabgangsrichtung von 90° zur
Betätigungsrichtung 13 gepunktet dargestellt, die unter Erzeugung eines hier vorlie
genden Versatzes parallel zur ursprünglichen Einsteckrichtung in die Einstecköffnung
25 angeordnet ist. Weiterhin vorsehbar ist eine Abgangsrichtung des Einzelleiters 5′,
die parallel zur Betätigungsrichtung 13 ausgerichtet und durch 180° als Winkelan
gabe gekennzeichnet ist. Je nach Einsatzfall kann durch konstruktive Gestaltung des
Gehäuses 2 und der Einstecköffnung 25 in dem Schieber 4 z. B. eine dieser beiden
Richtungen oder jede zwischenliegende Richtung als Abgangsrichtung des Einzel
leiters 5 vorgesehen werden. Auch ist selbstverständlich durch entsprechende Ge
staltung des Gehäuses im Bereich der Ausnehmung 28 erreichbar, daß der Leiter 5
bzw. 5′ in gefügter Stellung des Steckverbinders 1 nicht versetzt zur verschobenen
Einstecköffnung 25 ausgerichtet ist. Weiterhin kann je nach Ausbildung des Gehäu
ses 2 durch Weglassen der unteren Anschlagkante 23 ein Durchschleifen des Ein
zelleiters 5 erfolgen.
Die hier gewählte Gestaltung des Gehäuses 2 im Bereich des Leiterabganges dient
dazu, durch eine reibungsbehaftete Umlenkung des Einzelleiters 5 an den Stellen 22
eine Zugentlastung der Verbindung des Einzelleiters 5 im Bereich der Schneidkanten
9 zu gewährleisten. Diese doppelte Umlenkung des Einzelleiters 5 sichert die Lage
des Einzelleiters 5 gegenüber Zugbelastungen an dem Einzelleiter 5 aus der Umge
bung. Diese Art der reibungsbehafteten Zugentlastung an hier zwei Stellen 22 soll
nur beispielhaft aufzeigen, wie eine derartige Zugentlastung zu realisieren ist. Andere
Gestaltungen des reibungsbehafteten Kontaktes zwischen Einzelleiter 5 und Ge
häuse 2 sind denkbar. In der Fig. 2 nicht dargestellt ist eine weitere Möglichkeit zur
Zugentlastung, die durch eine Klemmverbindung im Bereich der Ausnehmung 28 er
zielbar ist. Die in Fig. 2 dargestellte Leiterabgangsrichtung 5′ ist hier derart darge
stellt, daß der Leiter 5′ mit Spiel innerhalb der Austrittsöffnung zwischen Gehäuse 2
und Schieber 4 im Bereich der Ausnehmung 28 angeordnet ist. Es ist ebenfalls
denkbar, passend zum Durchmesser der Isolation des Einzelleiters 5′, diesen Durch
tritt geringer als den Außendurchmesser des Einzelleiters 5′ auszuführen, so daß
beim Betätigen des Schiebers 4 der Einzelleiter 5′ automatisch umgebogen und unter
Klemmung in dem Leiterabgang im Bereich der Ausnehmung 28 gehalten wird.
Durch diese elastische Klemmung ist ebenfalls eine Zugentlastung auf wirksame Art
einfach herstellbar.
In den Fig. 3a bis 3c ist noch einmal in schematischer Weise dargestellt, wie die
Montage eines Steckverbinders 1 gemäß den Fig. 1 und 2 vor sich geht. Hierbei
sind nur noch die wichtigsten Bauteil des Steckverbinders 1 angegeben, die für diese
Montage von Wichtigkeit sind.
In der Fig. 3a ist dargestellt, daß der Stechkontakt 3 in Richtung einer Aufsteck
richtung 24 auf den Führungsbolzen 18 des Schiebers 4 aufgesteckt wird und dabei
durch geeignete, nicht weiter angeführte Mittel in einer Vormontagestellung gehalten
wird. Die so gebildete Vormontagebaugruppe gemäß Fig. 3b wird in Betätigungs
richtung 13 in das kammerartige Innere des Gehäuses 2 eingesteckt, wobei der
Stechkontakt 3 innerhalb der Wandungen 20 der Einsteckkammer zu liegen kommt.
Gleichzeitig wird der Rastansatz 19, der einstückig am Schieber 4 angeordnet ist, mit
seiner Rastnase 6 in Verbindung mit der Rastöffnung 7 des Gehäuses 2 treten. Hier
durch wird die Einsteckbewegung der vormontierten Baugruppe aus Schieber 4 und
Stechkontakt 3 in der Vorraststellung gemäß Fig. 3c gehalten. Zwischen Schieber 4
und Stechkontakt 3 ist hierbei die Einstecköffnung 25 für einen nicht dargestellten
Leiter freigegeben, wobei der Stechkontakt 3 auf dem Führungsbolzen 18 gleitend
gehalten ist. Die endgültige Montage des Steckverbinders 1 mit einem nicht darge
stellten Einzelleiter 5 erfolgt in der Weise, wie in den Fig. 1 und 2 angegeben.
Es ist besonders hervorzuheben, daß ein mehrpoliger Steckverbinder 1 der erfin
dungsgemäßen Art aus einem die Anzahl der vorliegenden Pole umgreifenden Ge
häuse 2 in z. B. grundsätzlich gleichartiger Form in jedem Anschlußpol aufgebaut ist,
wobei die Anschlußbaugruppe, die aus dem Schieber 4, dem Stechkontakt 3 sowie
der jeweiligen polzugehörigen Kammer des Gehäuses 2 besteht, für jeden Einzellei
ter 5 getrennt vorsehbar ist. Hierdurch ist in besonders einfacher Weise ein modula
rer Aufbau eines derartigen Steckverbinders 1 herstellbar, da jede der Anschlußbau
gruppen getrennt montierbar und auch auswechselbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Montagemöglichkeit des erfindungsgemäßen Steckver
binders 1 besteht darin, daß gemäß den Fig. 4a bis 4d der Einzelleiter 5 mit der
vormontierten Baugruppe aus Stechkontakt 3 und Schieber 4 gefügt und erst dann in
das Gehäuse 2 des Steckverbinders 1 eingesteckt wird. Hierzu wird gemäß Fig. 4a
die in entsprechender Weise zur Fig. 3a gebildete Vormontagebaugruppe aus
Schieber 4 und Stechkontakt 3 hergestellt, in die gemäß der Fig. 4b ein Einzelleiter
5 passend eingefügt wird. Durch Ausführen der Fügebewegung, die beispielsweise
mit Hilfe eines zangenartigen Werkzeuges erfolgen kann, wird nun die Relativbewe
gung zwischen Schieber 4 und Stechkontakt 3 ausgeführt, die ein Einschneiden der
Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 in die Isolierung und den metallischen Leiter
des Einzelleiters 5 hervorruft. Diese Montage erfolgt entsprechend den Fig. 1 und
2, wobei jedoch die Gegenhalterung des Stechkontaktes 3 nicht durch das Gehäuse
2, sondern durch ein geeignetes Werkzeug gewährleistet ist. Eine derartige Montage
wird vorteilhaft erst dadurch möglich, daß der Stechkontakt 3 mit seinen zugeordne
ten Funktionsflächen auf den Führungsbolzen 18 aufsteckbar ist und dort sicher ge
führt und gehalten ist. Hierdurch ist eine sichere Zuordnung von Stechkontakt 3 und
Schieber 4 auch in einem derartigen Vormontagezustand gewährleistet, die eine der
artige Montage außerhalb des Gehäuses 2 erst ermöglicht. In der Fig. 4c ist dann
dargestellt, daß der Leiter 5 entlang einer Biegerichtung 26 aus einer Konfiguration 5
in eine Konfiguration 5′ bringbar ist, die entsprechend Fig. 2 in verschiedenen
Ausführungsformen möglich ist. In der Fig. 4d ist dann dargestellt, daß die vormon
tierte Baugruppe aus Schieber 4, Stechkontakt 3, Leiter 5′ in das Gehäuse 2 in
Betätigungsrichtung 13 einsteckbar ist, wobei der Stechkontakt 3 in schon darge
stellter Weise in der Einsteckkammer zwischen den Wandungen 20 zu liegen kommt
und der Rastansatz 19 mit den Rastvertiefungen 7 bzw. 8 wechselwirkt. Bei einer
derartigen Montage kann die Rastvertiefung 7 entfallen, da die Rastnase 6 aus
schließlich zur Sicherung in der Endraststellung entsprechend der Rastvertiefung 8
benötigt wird.
Eine derartige Vormontage des Einzelleiters 5 mit der Vormontagebaugruppe Schie
ber 4 und Stechkontakt 3 bietet den großen Vorteil, daß gerade auch am Einsatzort
Kabel vorkonfektioniert werden können und beispielsweise an einem Kabelbaum
anzuordnende Steckverbinder 1 vorab an der Vormontagebaugruppe Schieber 4 und
Stechkontakt 3 angeordnet werden und dann erst gemeinsam in das Gehäuse 2 des
Steckverbinders 1 einsteckbar sind. Hierdurch wird die Vorkonfektionierung bzw.
Montage der Einzelleiter 5 besonders vorteilhaft vereinfacht. Auch ist hierdurch in be
sonders einfacher Weise realisierbar, daß beispielsweise nicht korrekt gefügte Kon
takte oder defekte Kontakte einzeln austauschbar sind.
In den Fig. 5a und 5b ist noch einmal dargestellt, wie ein gemäß Fig. 5a vor
montierter Steckverbinder 1 nach einem Fügen in Betätigungsrichtung 13 beispiels
weise durch einen Schraubendreher 12 in der Betätigungsfläche 11 gefügt werden
kann. Darüber hinaus ist in der Fig. 5b dargestellt, daß ein schon gefügter Steck
verbinder 1 auf besonders einfache Art und Weise wieder demontiert werden kann,
indem mit einem Werkzeug in Richtung 27 der Rastansatz 19 des Schiebers 4 derart
verformt wird, daß die Rastnase 6 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 8 der
Endraststellung kommt und ein gleichzeitiges Ziehen am Einzelleiter 5 entgegen der
Betätigungsrichtung 13, hier als 13′ bezeichnet, die montierte Baugruppe aus Schie
ber 4, Einzelleiter 5′ und Stechkontakt 3 wieder aus dem Gehäuse 2 herausziehbar
macht. Hierdurch ist eine einfache Möglichkeit gegeben, beispielsweise bei Umbe
stückungen oder aufgrund von Defekten auszutauschende Anschlußbaugruppen ei
nes erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 zu demontieren und nach erneuter Mon
tage an dem Einzelleiter 5 wieder auf die schon dargestellte Weise in das Gehäuse 2
einzufügen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß durch geeignete Werkzeuge, bei
spielsweise eine manuell oder maschinell betätigte Zange, die Montage des erfin
dungsgemäßen Steckverbinders 1 besonders einfach realisiert werden kann, wobei
zusätzlich die Anschlußbaugruppen, die je nach Montageart innerhalb oder außer
halb des Gehäuses 2 aus Schieber 4, Stechkontakt 3 und ggf. Einzelleiter 5 beste
hen, nicht geordnet, beispielsweise als Schüttgut zur Verfügung gestellt werden und
bei jeder Fügebewegung von Hand eine derartige Anschlußbaugruppe in die Zange
eingesetzt wird. Ebenfalls ist es denkbar, daß einer derartigen Handzange, beispiels
weise auf einer Schiene zugeführt oder auf einer Spule magaziniert, derartige An
schlußbaugruppen zugeführt und in die Wirkzone der Montagezange gebracht wer
den.
Gleichzeitig kann hierbei je nach Art der Magazinierung der Verband derart geordnet
zugeführter Anschlußbaugruppen beispielsweise durch Abtrennen oder Scheren ge
löst werden.
Entsprechend sind außer mehr für den Anwender gedachter Montagezangen auch
beim Hersteller derartiger Anschlußbaugruppen einsetzbare Halb- und Vollautomaten
denkbar, die mittels grundsätzlich bekannter Magaziniereinrichtungen die Anschluß
baugruppen 3, 4 und Gehäuse 2 in eine maschinelle Montagevorrichtung zuführen
und dort die Montage beispielsweise vorkonfektionierter Kabelbäume oder derglei
chen besonders günstig automatisierbar machen.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die Anschlußbaugruppen je nach Abmes
sungen der Einzelleiter 5 unterschiedliche Gestaltungen und maßliche Abmessungen
der Schneidkanten 9 des Stechkontaktes 3 aufweisen können, wobei auch insbeson
dere innerhalb eines Steckverbinders 1 unterschiedliche Einzelleiterabmessungen
verarbeitet werden können. Hierdurch ist, auch unter Berücksichtung gegebenenfalls
unbestückter Plätze eines Steckverbinders 1 eine weitgehend flexible Bestückung
des Steckverbinders 1 mit unterschiedlichen oder gleichen Einzelleitern 5 in nahezu
beliebiger Anordnung einfach zu realisieren. Zur Verbesserung der Anschlußmontage
können die Anschlußbaugruppen, vorzugsweise der Schieber 4 des Steckverbinders
1 farbig ausgeführt werden, um eine besonders gute Übersichtlichkeit über einen An
schlußplan zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste
1 Steckverbinder
2 Gehäuse
3 Stechkontakt
4 Schieber
5, 5′ Einzelleiter ungebogen/gebogen
6 Rastnase Schieber
7 Rastvertiefung Vorraststellung
8 Rastvertiefung Endraststellung
9 Schneidkanten
10 Vertiefungen für Schneidkanten
11 Betätigungsfläche
12 Schraubendreher
13, 13′ Betätigungsrichtung
14 Rasthaken
15 Einstecköffnung Kontaktstift
16 Stecktulpe
17 Anschläge
18 Führungsbolzen
19 Rastansatz Schieber
20 Wandungen der Einsteckkammer Stechkontakt
21 Einsteckbegrenzung Stechkontakt
22 Zugentlastung
23 Anschlag Einzelleiter
24 Aufsteckrichtung
25 Einstecköffnung
26 Biegerichtung
27 Betätigungsrichtung Lösen
28 Ausnehmung
29 Anschläge
2 Gehäuse
3 Stechkontakt
4 Schieber
5, 5′ Einzelleiter ungebogen/gebogen
6 Rastnase Schieber
7 Rastvertiefung Vorraststellung
8 Rastvertiefung Endraststellung
9 Schneidkanten
10 Vertiefungen für Schneidkanten
11 Betätigungsfläche
12 Schraubendreher
13, 13′ Betätigungsrichtung
14 Rasthaken
15 Einstecköffnung Kontaktstift
16 Stecktulpe
17 Anschläge
18 Führungsbolzen
19 Rastansatz Schieber
20 Wandungen der Einsteckkammer Stechkontakt
21 Einsteckbegrenzung Stechkontakt
22 Zugentlastung
23 Anschlag Einzelleiter
24 Aufsteckrichtung
25 Einstecköffnung
26 Biegerichtung
27 Betätigungsrichtung Lösen
28 Ausnehmung
29 Anschläge
Claims (32)
1. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) für Einzelleiter (5), aufweisend
- - ein mindestens einen Pol umgreifendes Gehäuse (2) aus Isolierstoff, in dem im wesentlichen kammerartige, zumindest einseitig geöffnete Hohlräume zur Aufnahme von je einer Anschlußbaugruppe (3, 4, 5) ge bildet sind,
- - je Pol eine Anschlußbaugruppe aus einem aus Isolierstoff bestehenden Schieber (4) und einem elektrischen Stechkontakt (3),
- - zwischen Schieber (4) und Stechkontakt (3) jeweils eine kanalartige Öffnung (25) zum Einstecken eines Einzelleiters (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Schieber (4) ein bolzenartiges Führungselement (18) aufweist, auf dem der Stechkontakt (3) verschieblich geführt angeordnet ist,
- - Schieber (4) und Stechkontakt (3) entlang des Führungselementes (18) zueinander derart verschiebbar sind, daß der Stechkontakt (3) die ka nalartige Öffnung (25) zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit dem eingesteckten Einzelleiter (5) durchtritt und zumindest bereichs weise in zugeordnete Ausnehmungen (10) des Schiebers (4) eintritt.
2. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stechkontakt (3) auf dem bolzenartigen Führungs
element (18) des Schiebers (4) formschlüssig gehalten und verschieblich ge
führt aufgesteckt ist.
3. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (4) und der Stechkontakt (3) durch Auf
schieben des Stechkontaktes (3) auf das Führungselement (18) des Schiebers
(4) zu einem Verband vormontierbar sind, wobei Stechkontakt (3) und Schie
ber (4) in einer die kanalartige Öffnung für Einzelleiter freigebenden Zuord
nung positionierbar sind.
4. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die kanalförmige Öffnung (25) zum Einstecken des Ein
zelleiters (5) im wesentlichen quer zur Haupterstreckung des Führungsele
mentes (18) angeordnet ist.
5. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der vormontierte Verband aus Schieber (4)
und Stechkontakt (3) in die kammerartigen Hohlräume (20) des Gehäuses (2)
einsteckbar ist.
6. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mindestens ein Rastelement
(6) aufweist, das beim Einstecken in das Gehäuse (2) mit mindestens einer
Rastkontur (7, 8) des Gehäuses (2) zusammenwirkt und den Schieber (4) in
dem Gehäuse (2) rastbar festlegt.
7. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der vormontierte Verband aus Schieber (4) und Stech
kontakt (3) vor dem Verbinden mit dem Einzelleiter (5) mit dem Gehäuse (2) in
einer Vorraststellung (7) lösbar verbindbar ist.
8. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der vormontierte Verband aus Schieber (4) und Stech
kontakt (3) während der Fügebewegung mit dem Einzelleiter (5) aus einer Vor
raststellung (7) in eine Endraststellung (8) verschiebbar ist.
9. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) im kammerartigen Innenbereich Kon
turen (20, 17) aufweist, an denen der Stechkontakt (3) mit zugeordneten Ge
genformen (17) des Gehäuses (2) positionierbar und/oder festlegbar ist.
10. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konturen (17) des Gehäuses (2) den Stechkontakt
(3) bei der Fügebewegung mit dem Einzelleiter (5) in Fügerichtung (13) ab
stützen.
11. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) Betätigungszonen (11) zum
Angriff von Werkzeugen (12) aufweist, mit denen die Fügekraft auf den Schie
ber (4) aufgebracht wird.
12. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vormontierte Verband aus Schieber (4) und Stech
kontakt (3) außerhalb des Gehäuses (2) mit dem Einzelleiter (5) verbindbar ist.
13. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der vormontierte Verband aus Schieber (4) und Stech
kontakt (3) sowie dem damit gefügten Einzelleiter (5) nach Ausführen der Fü
gebewegung gemeinsam in das Gehäuse (2) einsteckbar ist.
14. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband aus Schieber (4), Stechkon
takt (3) und Einzelleiter (5) direkt in eine Endraststellung in das Gehäuse (2)
einsteckbar ist.
15. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baugruppe aus Schieber (4) und Stechkontakt (3)
durch Lösen des Rastelementes (19, 6) aus dem Gehäuse (2) wieder entfern
bar ist.
16. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (4) der Anschluß
baugruppen zu Kennzeichnungszwecken farbig gestaltbar sind.
17. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbaugruppen Stech
kontakte (3) unterschiedlicher Abmessungen abhängig von anzuschließenden
Querschnitten der Einzelleiter (5) aufweisen.
18. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 16 oder
17, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlich farblich gekennzeichnete
und in ihren Abmessungen unterschiedliche Stechkontakte (3) in ein gemein
sames Gehäuse (2) für eine Mischbestückung des Steckverbinders (1) ein
steckbar sind.
19. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1, 5 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrpoliges Gehäuse (2) auch teilbe
stückbar ist, indem nur in bestimmten Kammern des Gehäuses (2) Anschluß
baugruppen vorsehbar sind.
20. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht mit Anschlußbaugruppen bestückte Kammern des
Gehäuses (2) mit Blindstopfen verschließbar sind.
21. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckrichtung des Einzelleiters (5) in die kanal
artige Öffnung (25) und die Abgangsrichtung des Einzelleiters (5) außerhalb
des Gehäuses (2) zueinander einen Winkel bilden.
22. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Einsteckrichtung des Einzelleiters
(5) in die kanalartige Öffnung (25) und die Abgangsrichtung des Einzelleiters
(5) zwischen 90° und zumindest 180° beträgt.
23. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) im Bereich (28) des Leiterabganges
Formelemente (22) aufweist, die eine Zugentlastung durch Klemmung des
Leiters (5) zwischen Gehäuse (2) und Schieber (4) herstellen.
24. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) im Bereich (28) des Leiterabganges
Formelemente (22) aufweist, die zur Zugentlastung eine reibungsbehaftete
Anlage des Leiters (5) an dem Gehäuse (2) in montiertem Zustand der An
schlußbaugruppe bewirken.
25. Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und/oder der Stechkontakt (3) An
schlußelemente (14, 16) zur mechanischen und elektrischen Verbindung mit
benachbarten Baugruppen aufweist.
26. Werkzeug (12) zur Montage vorverrasteter Anschlußbaugruppen mit Einzel
leitern (5) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(12) eine manuell oder mit Fremdenergie betätigbare handgeführte Zange mit
an die Form von Bauelementen des Steckverbinders (1) angepaßten Backen
ist, mit dem die Fügebewegung zwischen Schieber (4), Stechkontakt (3)
und/oder Gehäuse (2) ausführbar ist.
27. Werkzeug (12) gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handzange ein Magazin zur bedarfsgerechten Bereithaltung von vormontier
ten Steckverbindern (1) aufweist.
28. Werkzeug (12) gemäß Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magazin in Form einer Sammelschiene ausgebildet ist, in der die
Steckverbinder (1) gleichmäßig orientiert der Wirkzone der Handzange zu
führbar sind.
29. Werkzeug (12) gemäß Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magazin in Form einer Spule ausgebildet ist, auf der die Steckverbinder
(1) gleichmäßig orientiert der Wirkzone der Handzange zuführbar sind.
30. Werkzeug (12) gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (12) eine halb- oder vollautomatische Einrichtung ist, mit der die
Fügebewegung zwischen Schieber (4), Stechkontakt (3) und/oder Gehäuse
(2) ausführbar ist.
31. Werkzeug (12) gemäß Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die halb-
oder vollautomatische Einrichtung gleichzeitig die in Form einer endlosen,
mechanisch verbundenen Aneinanderreihung zugeführten Steckverbinder (1)
voneinander trennt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19628116A DE19628116C1 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Ein- oder mehrpoliger Steckverbinder für Einzelleiter |
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