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Die Erfindung betrifft ein Verschlusselement zum Einsatz in ein Isolierstoffgehäuse einer Leiteranschlussklemme mit wenigstens einer Leiteranschlussstelle, wobei jeder Leiteranschlussstelle wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet sind. Die Leiteranschlussklemme kann beispielsweise als Steckverbinder, Reihenklemme, Leiterplattenklemme, Dosenklemme, Verbindungsklemme o.ä. ausgebildet sein.
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Die
DE 196 28 116 C1 offenbart Blindstopfen, die nicht mit einer Anschlussbaugruppe bestückte Kammern eines Gehäuses verschließen können.
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Blindstopfen werden von außen in eine Funktionsöffnung des Gehäuses eingesteckt und sind dabei grundsätzlich nicht verliersicher in der Funktionsöffnung angeordnet. Das bedeutet, dass der Blindstopfen aus der verschlossenen Funktionsöffnung herausfallen kann, wodurch dessen Funktion nicht mehr gegeben ist. Dabei verschlie-ßen die Blindstopfen eine einzelne Art von Funktionsöffnungen einer zugeordneten Leiteranschlussstelle und nicht mehrere Arten von Funktionsöffnungen einer Leiteranschlussstelle.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verschlusselement zu schaffen.
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Die Aufgabe wird mit einem Verschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei dem gattungsgemäßen Verschlusselement wird vorgeschlagen, dass das Verschlusselement dazu eingerichtet ist, gleichzeitig wenigstens zwei Funktionsöffnungen der Leiteranschlussstelle der Leiteranschlussklemme zumindest teilweise zu verschließen.
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Durch das erfindungsgemäße Verschlusselement kann ein gleichzeitiger Verschluss für wenigstens zwei Funktionsöffnungen einer Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden. Es ist dabei auch denkbar, dass das Verschlusselement eine Vielzahl, insbesondere auch drei oder vier, Funktionsöffnungen einer Leiteranschlussklemme verschließen kann. Das Verschlusselement verschließt dabei wenigstens zwei Funktionsöffnungen, die einer Leiteranschlussstelle zugeordnet sind. Eine Leiteranschlussstelle ist dabei der Bereich einer Leiteranschlussklemme, in den ein elektrischer Leiter eingesteckt und festgeklemmt werden kann. Jedem derartigen Bereich, an dem ein einzelner elektrischer Leiter angeklemmt werden kann, sind somit wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet.
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Als eine Funktionsöffnung einer Leiteranschlussklemme ist eine Öffnung zu verstehen, die insbesondere einen Zugang zum Inneren der Leiteranschlussklemme ermöglicht, um bestimmte Funktionen breitzustellen. Derartige Funktionen können zum Beispiel das Öffnen und/oder Schließen einer Klemmstelle der Leiteranschlussstelle sein. Eine Funktionsöffnung kann somit zum Beispiel als Leitereinführungsöffnung, Öffnung für Betätigungselemente, Prüföffnungen oder Öffnungen im Stecker- oder Buchsenbereich ausgebildet sein.
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Das erfindungsgemäße Verschlusselement kann somit insbesondere nicht nur zwei gleichartige Funktionsöffnungen zweier benachbarter Leiteranschlussstellen verschließen, sondern kann auch zwei verschiedenartige Funktionsöffnungen einer einzelnen Leiteranschlussstelle verschließen.
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Unter Verschließen ist beispielsweise insbesondere zu verstehen, dass der elektrische Leiter nicht mehr von außen über die Funktionsöffnungen in das Isolierstoffgehäuse geführt werden kann, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Fehlsteckung des elektrischen Leiters verringert oder vollständig vermieden werden kann. Dabei ist nicht notwendig, dass die Funktionsöffnung vollständig verschlossen ist. Es genügt, dass die Funktionsöffnungen derartig verschlossen werden, dass der elektrische Leiter nicht mehr von außen in das Isolierstoffgehäuse eingesteckt werden kann. Ist die Funktionsöffnung beispielsweise eine Stecköffnung zum Einstecken eines Steckkontakts, so ist durch das Verschlusselement diese Stecköffnung zumindest soweit verschlossen, dass der Steckkontakt nicht mehr vollständig eingesteckt werden kann. Weiterhin kann durch das Verschlusselement beispielsweise eine Funktionsöffnung verschlossen werden, durch welche ein von außerhalb der Leiteranschlussklemme zugängliches Betätigungselement durchgeführt werden kann. Durch das Verschlusselement ist es dann nicht mehr möglich, dass bei fehlendem Betätigungselement ggf. im Inneren des Isolierstoffgehäuses angeordnete elektrisch leitende Bauteile berührt werden können.
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Ein Verschließen einer Funktionsöffnung liegt zum Beispiel dann vor, wenn durch einen Verschlussabschnitt des Verschlusselements die Funktionsöffnung an ihrer schmalsten Stelle zu wenigstens 50 % ausgefüllt ist, oder zu wenigstens 70 %. Eine durch einen Verschlussabschnitt des Verschlusselements verschlossene Funktionsöffnung kann zum Beispiel derart verschlossen sein, dass der Verschlussabschnitt aus dem Isolierstoffgehäuse herausragt oder damit bündig abschließt. Es ist auch möglich, dass der Verschlussabschnitt wieder herausragt noch bündig abschließt, sondern gegenüber einer die Funktionsöffnung aufweisenden Gehäusewand etwas zurückversetzt innerhalb des Isolierstoffgehäuses endet, zum Beispiel mit einem Versatz in einer Größenordnung, die bis zu dem Durchmesser der Funktionsöffnung reichen kann.
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Es ist aber auch denkbar, dass innerhalb des Isolierstoffgehäuses ein Betätigungselement angeordnet ist, wobei das Betätigungselement sich vom Inneren des Isolierstoffgehäuses durch eine Funktionsöffnung nach außen erstreckt. Das Verschlusselement kann dabei derart ausgebildet sein, dass es den außen befindlichen Teil des Betätigungselementes umgreift, so dass das Betätigungselement nicht mehr oder zumindest nicht so einfach durch einen Anwender betätigt werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass das Betätigungselement eine Ausnehmung des Verschlusselementes durchgreift, wobei das Betätigungselement durch die Ausnehmung derart blockiert wird, dass eine manuelle Betätigung des Betätigungselements durch das Verschlusselement blockiert werden kann.
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Das Verschlusselement kann einen ersten Verschlussabschnitt und einen zweiten Verschlussabschnitt haben, wobei der erste Verschlussabschnitt und der zweite Verschlussabschnitt dazu eingerichtet sind, jeweils eine Funktionsöffnung zu verschlie-ßen.
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Die Verschlussabschnitte können dabei von einem Körper oder Verbindungssteg des Verschlusselementes abragen, wobei die Verschlussabschnitte in die jeweiligen Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses eingreifen können. Dabei ist denkbar, dass die Verschlussabschnitte in unterschiedliche Richtungen von dem Körper abragen. Zum Beispiel können zwei Verschlussabschnitte in einem 90° Winkel zueinander von dem Körper abragen. Es ist aber auch denkbar, dass zwei Verschlussabschnitte in einem Winkel von 180° zueinander von dem Körper abragen. Bei drei Verschlussabschnitten ist es auch denkbar, dass die Verschlussabschnitte jeweils in einem 90° Winkel von einem anderen der Verschlussabschnitte von dem Körper abragen.
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Alternativ kann das Verschlusselement nur einen einzelnen Verschlussabschnitt haben, der zwei Funktionsöffnungen gleichzeitig verschließt, indem dieser zum Beispiel durch die erste Funktionsöffnung hindurchgeführt wird und sich bis zur zweiten Funktionsöffnung hin erstreckt, um auch diese zu verschließen.
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Das Verschlusselement kann einstückig ausgebildet sein.
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Durch die einstückige Ausbildung kann mit verringertem Aufwand und kostengünstig das erfindungsgemäße Verschlusselement hergestellt werden. Einstückig bedeutet dabei insbesondere, dass das Verschlusselement aus einem Stück hergestellt ist. Insbesondere ist das Verschlussstück dabei aus einem nichtleitenden Material wie zum Beispiel einem nicht leitenden Kunststoff oder aus einem Elastomer, hergestellt.
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Weiterhin ist denkbar, dass wenigstens ein Verschlussabschnitt als eigenständiges Element bzw. Bauteil ausgebildet ist. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Verschlussabschnitt in eine entsprechende Schnittstelle am Verschlusselement gesteckt werden kann, wenn ein entsprechender Anwendungsfall diesen Verschlussabschnitt vorsieht. Es ist aber auch denkbar, dass alle Verschlussabschnitte als eigenständiges Bauteil ausgebildet sind. Somit lässt sich das Verschlusselement je nach Anwendungsfall modular aus den Verschlussabschnitten zusammensetzen.
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An dem Verschlusselement kann ein Kodierelement angeordnet sein.
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Durch das Kodierelement können die einzelnen Funktionsöffnungen oder Leiteranschlussstellen derartig markiert werden, dass einer speziellen Funktionsöffnung zum Beispiel ein bestimmtes Kodierelement zugeordnet ist. So kann von außen unmittelbar erfasst werden, um welche Art von Funktionsöffnung, Leiteranschlussstelle oder auch um welche Art von Verschlusselement es sich dabei handelt.
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Das Kodierelement kann dabei als hervorstehendes Material ausgebildet sein, wobei das hervorstehende Material bei einem an den Funktionsöffnungen montierten Verschlusselement von außen sichtbar ist. Das hervorstehende Material kann zum Beispiel als einfacher gerader Balken oder als sich zwei kreuzende Balken ausgebildet sein oder jede beliebige andere Form aufweisen. Alternativ kann statt des hervorstehenden Materials auch eine Vertiefung ausgebildet sein.
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Durch das Kodierelement kann auch die Leiteranschlussklemme, insbesondere eine als Steckverbinder ausgebildete Leiteranschlussklemme, kodiert werden, so dass der Steckverbinder nur mit einem passenden Gegensteckverbinder zusammensteckbar ist.
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Von dem Verschlusselement kann wenigstens ein Steg zur Erhöhung der Luft- und/oder der Kriechstrecke der Leiteranschlussklemme abragen, z.B. in Form eines nachfolgend beschriebenen Seitenstegs.
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In manchen Anwendungsfällen ist eine große Luft- und/oder Kriechstrecke der Leiteranschlussklemme gefordert. Insbesondere bei mehrpoligen Leiteranschlussklemmen kann es dazu führen, dass einige Pole nicht mit einem Kontakteinsatz für eine Leiteranschlussstelle bestückt werden dürfen, um die erforderliche Luft- und/oder Kriechstrecke einzuhalten. Funktionsöffnungen derartiger Leiteranschlussstellen können dabei mit dem erfindungsgemäßen Verschlusselement verschlossen werden, wobei ein Steg zusätzlich zur Erhöhung der Luft- und/oder Kriechstrecke von dem Verschlusselement abragt.
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Das Verschlusselement kann ein erstes Rastelement zur Verrastung an der Leiteranschlussklemme haben. Insbesondere kann das erste Rastelement an dem ersten Verschlussabschnitt angeordnet sein. Ferner vorteilhaft ist es, wenn das Verschlusselement ein zweites Rastelement hat, wobei das zweite Rastelement an dem zweiten Verschlussabschnitt angeordnet ist.
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Durch die Bereitstellung von einem Rastelement, insbesondere von zwei Rastelementen, kann das Verschlusselement verliersicher im Isolierstoffgehäuse der Leiteranschlussklemme verrastet werden. Es ist sogar denkbar, dass das Verschlusselement werkseitig montiert werden kann, wobei die Rastelemente derart ausgebildet sind, dass das Verschlusselement unlösbar mit dem Isolierstoffgehäuse verrastet.
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Das Verschlusselement kann eine Führungskontur zur Führung des Verschlusselementes in das Isolierstoffgehäuse haben.
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Durch die Führungskontur an dem Verschlusselement wird die Montage des Verschlusselementes erleichtert. Die Führungskontur kann zum Beispiel an einem oder jeweils an einem der Verschlussabschnitte angeordnet sein, so dass die Führung des Verschlusselementes in das Isolierstoffgehäuse erleichtert ist. Es ist zum Beispiel denkbar, dass die Führungskontur als Führungsschräge ausgebildet ist, so dass sich die Führungskontur zu den freien Enden des Verschlussabschnittes hin verjüngt.
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Weiterhin ist denkbar, dass der erste Verschlussabschnitt und der zweite Verschlussabschnitt, und sofern vorhanden auch der dritte Verschlussabschnitt, dazu eingerichtet sind, in eine jeweilige Funktionsöffnung hineinzugreifen oder durch die Funktionsöffnung hindurchzugreifen. Hierdurch wird die jeweilige Funktionsöffnung durch das Verschlusselement besonders gut blockiert und damit abgesichert. Zudem ist das Verschlusselement besonders sicher in der Leiteranschlussklemme fixiert.
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Weiterhin ist denkbar, dass zumindest zwei der Funktionsöffnungen der Leiteranschlussklemme an zwei in einem Winkel, z.B. im Wesentlichen im rechten Winkel, zueinander angeordneten Oberflächen des Isolierstoffgehäuses der Leiteranschlussklemme angeordnet sind.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Set aus einem oben beschriebenen Verschlusselement und einem Isolierstoffgehäuse für eine Leiteranschlussklemme, wobei das Isolierstoffgehäuse wenigstens zwei Funktionsöffnungen hat und das Verschlusselement wenigstens zwei Funktionsöffnungen zumindest teilweise verschließt.
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Durch das Set können insbesondere die Funktionsöffnungen eines Isolierstoffgehäuses einer Leiteranschlussklemme verschlossen werden, wobei in der Leiteranschlussklemme zumindest an der Leiteranschlussstelle, an der das Verschlusselement die Funktionsöffnungen verschließt, kein Kontakteinsatz angeordnet ist, insbesondere in der Ausführung, in welcher das Verschlusselement zumindest überwiegend im Inneren des Isolierstoffgehäuses angeordnet ist. Der Kontakteinsatz ist in der Regel aus einer Stromschiene und einer Klemmfeder gebildet, wobei die Stromschiene und die Klemmfeder eine Leiteranschlussstelle für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter bilden. Das Verschlusselement ist derart ausgebildet, dass insbesondere Funktionsöffnungen unterschiedlicher Art zumindest teilweise verschlossen werden und nicht nur Funktionsöffnungen gleicher Art wie zum Beispiel zwei nebeneinander angeordnete Leitereinführungsöffnungen.
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Auf diese Weise können bereits werkseitig, insbesondere bei mehrpoligen Leiteranschlussklemmen, nicht besetzte Pole (Pole in denen kein Kontakteinsatz angeordnet ist) mit einem entsprechenden Verschlusselement verschlossen werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Fehlsteckung des anzuklemmenden elektrischen Leiters zu verringern oder vollständig zu vermeiden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann das Verschlusselement einen ersten Verschlussabschnitt und einen zweiten Verschlussabschnitt haben, wobei der erste Verschlussabschnitt und der zweite Verschlussabschnitt jeweils eine der Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses verschließen.
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Die Verschlussabschnitte können dabei von einem Körper oder Verbindungssteg des Verschlusselementes abragen, wobei die Verschlussabschnitte in die Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses eingreifen können. Alternativ kann das Verschlusselement nur einen einzelnen Verschlussabschnitt haben, der zwei Funktionsöffnungen gleichzeitig verschließt, indem dieser zum Beispiel durch die erste Funktionsöffnung hindurchgeführt wird und sich bis zur zweiten Funktionsöffnung hin erstreckt, um auch diese zu verschließen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann das Isolierstoffgehäuse mindestens eine Leiteranschlussstelle haben, wobei der Leiteranschlussstelle wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet sind und wobei die Form des ersten Verschlussabschnittes und/oder die Form des zweiten Verschlussabschnittes kompatibel ausgebildet zur Form und/oder Lage der jeweiligen Funktionsöffnungen ist. Die Form des ersten Verschlussabschnitts bzw. des zweiten Verschlussabschnitts kann insofern kompatibel zur Form und/oder Lage der jeweiligen Funktionsöffnung sein, dass die Außenkontur des Verschlussabschnitts zumindest überwiegend als Gegenstück (Negativform) der Innenkontur der Funktionsöffnung ausgebildet ist. Dabei können die wenigstens zwei Funktionsöffnungen die gleiche Form oder unterschiedliche Formen haben.
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Dem Set kann mit der Leiteranschlussstelle ein Kontakteinsatz zugeordnet sein, der die Leiteranschlussstelle bildet, wobei der Leiteranschlussstelle wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet sind. Einer oder mehrere der Verschlussabschnitte können dabei derart ausgebildet sein, dass Ihre Form an die jeweilige Form der zu verschließenden Funktionsöffnung angepasst ist. Auf diese Weise kann das Verschlusselement zum einen einfacher in das Isolierstoffgehäuse eingeführt werden und zum anderen ist eine Fehlsteckung des Verschlusselementes nicht möglich oder zumindest die Wahrscheinlichkeit deutlich verringert, da der jeweilige Verschlussabschnitt nur in eine korrespondierende Funktionsöffnung passt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set können der erste Verschlussabschnitt und/oder der zweite Verschlussabschnitt jeweils eine der Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses durchgreifen.
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Durchgreifen umfasst insbesondere auch, dass der erste Verschlussabschnitt und/oder der zweite Verschlussabschnitt im montierten Zustand in der jeweiligen Funktionsöffnung angeordnet sind. Es ist aber auch denkbar, dass die Verschlussabschnitte durch die jeweiligen Funktionsöffnungen hindurch geführt sind und nach dem Durchführen innerhalb oder außerhalb der Leiteranschlussklemme angeordnet sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann das Verschlusselement im Innenraum des Isolierstoffgehäuses angeordnet sein.
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Als Innenraum ist insbesondere zu verstehen, dass der überwiegende Teil (51 %, vorteilhafter Weise 75%, ferner vorteilhaft 100%, des Volumens des Verschlusselementes) des Verschlusselementes im Innenraum des Isolierstoffgehäuses angeordnet ist. Die Funktionsöffnungen der Leiteranschlussklemme werden somit vom Inneren des Isolierstoffgehäuses heraus verschlossen. Das Verschlusselement, insbesondere die Verschlussabschnitte, ragen somit von dem Verschlusselement von Innen in die Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses und werden nicht von außen in die Funktionsöffnungen eingesetzt.
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Eine derartige Anordnung des Verschlusselementes kann zum Beispiel durch werkseitige Montage erreicht werden. Dadurch ist es dem Anwender nicht mehr möglich das Verschlusselement zerstörungsfrei zu entfernen, wodurch eine sichere Verwendung gewährleistet werden kann.
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Das Merkmal eines im Innenraum des Isolierstoffgehäuses angeordneten Verschlusselementes ist als eigenständige Erfindung und unabhängig von der vorherbeschriebenen Erfindung anzusehen. Somit kann ein entsprechendes Set auch wie folgt ausgebildet sein:
- Set einem Isolierstoffgehäuse für eine Leiteranschlussklemme und einem Verschlusselement zum Einsatz in das Isolierstoffgehäuse, wobei das Isolierstoffgehäuse wenigstens eine Funktionsöffnung hat, wobei das Verschlusselement dazu eingerichtet ist, die Funktionsöffnung zumindest teilweise zu verschließen, wobei das Verschlusselement im Innenraum des Isolierstoffgehäuses angeordnet ist.
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Das Verschlusselement erstreckt sich auch bei einem derartigen Set vom Innenraum des Isolierstoffgehäuses in die Funktionsöffnung und wird nicht von außen in die Funktionsöffnungen eingesetzt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann an dem Verschlusselement wenigstens ein Steg angeordnet sein, wobei der Steg im Bereich der Funktionsöffnung zur Erhöhung der Luft- und/oder der Kriechstrecke der Leiteranschlussklemme von dem Isolierstoffgehäuse abragt.
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Der Steg ist dabei derart an dem Verschlusselement angeordnet, dass dieser nach Montage aus der Funktionsöffnung herausragt, also von dem Isolierstoffgehäuse abragt. Dadurch kann auf einfache Weise die Luft- und/oder Kriechstrecke erhöht werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann an dem Verschlusselement ein Rastelement angeordnet sein, wobei das Rastelement zur Verrastung mit dem Isolierstoffgehäuse ausgebildet ist.
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Durch die Bereitstellung von einem Rastelement, insbesondere von zwei Rastelementen, kann das Verschlusselement verliersicher im Isolierstoffgehäuse der Leiteranschlussklemme verrastet werden. Es ist sogar denkbar, dass das Verschlusselement werkseitig montiert werden kann, wobei die Rastelemente derart ausgebildet sind, dass das Verschlusselement unlösbar mit dem Isolierstoffgehäuse verrastet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Set kann das Isolierstoffgehäuse als mehrpolige Leiteranschlussklemme mit einer Vielzahl von Leiteranschlussstellen ausgebildet sein, wobei einer, mehreren oder allen Leiteranschlussstellen jeweils wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet sind.
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Insbesondere bei mehrpoligen Leiteranschlussklemmen besteht die Möglichkeit, dass unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel bei einem Bedarf einer erhöhten Luft- und Kriechstrecke, manche Pole nicht mit einer Leiteranschlussstelle belegt sind. Dabei kann ein einzelnes erfindungsgemäßes Verschlusselement wenigstens zwei oder auch alle Funktionsöffnungen einer zugeordneten Leiteranschlussstelle verschließen.
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Es ist aber auch denkbar, dass das Verschlusselement derartige Funktionsöffnungen verschließt, deren zugeordnete Leiteranschlussstelle zum Beispiel durch einen Kontakteinsatz gebildet ist.
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Der unbestimmte Begriff „ein“ ist als solcher und nicht als Zahlwort zu verstehen. So ist auch denkbar, dass das Verschlusselement drei, vier oder fünf Verschlussabschnitte hat, wobei jeder Verschlussabschnitt dazu eingerichtet ist, eine Funktionsöffnung einer zugeordneten Leiteranschlussstelle zu verschließen. Dabei sind aber einer einzelnen Leiteranschlussstelle, also eine einzelne Stelle zum Anklemmen eines einzelnen elektrischen Leiters in einem Isolierstoffgehäuse einer Leiteranschlussklemme, wenigstens zwei Funktionsöffnungen zugeordnet, wobei die Funktionsöffnungen verschiedenartig sind.
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Es ist aber denkbar, dass das Verschlusselement auch mehrere Funktionsöffnungen benachbarter Leiteranschlussstellen, wie zum Beispiel bei mehrpoligen Leiteranschlussklemmen, verschließt, wobei weiterhin zwei Funktionsöffnungen verschlossen werden, die einer einzelnen Leiteranschlussstelle zugeordnet sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - Eine erste Ausführungsform eines Verschlusselementes in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 - Ein Verschlusselement nach 1 in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 3 - Ein Verschlusselement in einem Isolierstoffgehäuse nach 2 in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 - Eine zweite Ausführungsform eines Verschlusselementes in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 5 - Eine dritte Ausführungsform eines Verschlusselementes in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 6 - Eine vierte Ausführungsform eines Verschlusselementes in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 7 - Eine fünfte Ausführungsform eines Verschlusselementes in einer perspektivischen Ansicht;
- 8 - Ein Verschlusselement nach 7 in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 9 - Ein Verschlusselement in einem Isolierstoffgehäuse nach 8 in einer perspektivischen Ansicht;
- 10 - Eine sechste Ausführungsform eines Verschlusselementes in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Schnittansicht;
- 11 - Eine siebte Ausführungsform eines Verschlusselementes in einer perspektivischen Ansicht;
- 12 - Ein Verschlusselement nach 11 in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Ansicht;
- 13 - Ein Verschlusselement in einem Isolierstoffgehäuse nach 12 in einer perspektivischen Ansicht;
- 14 - Eine achte Ausführungsform eines Verschlusselementes in einer perspektivischen Ansicht;
- 15 - Ein Verschlusselement nach 14 in einem Isolierstoffgehäuse in einer seitlichen Ansicht;
- 16 - Ein Verschlusselement in einem Isolierstoffgehäuse nach 15 in einer perspektivischen Ansicht;
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1 zeigt ein Verschlusselement 1 mit einem ersten Verschlussabschnitt 2a und einem zweiten Verschlussabschnitt 2b. Die Verschlussabschnitte 2a, 2b sind dabei über einen Verbindungssteg 3 miteinander verbunden, wobei das Verschlusselement 1 einstückig ausgebildet ist. Das Verschlusselement 1 weist im ersten Verschlussabschnitt 2a einen ersten Teilabschnitt 20 und einen zweiten Teilabschnitt 21 auf. Der erste Teilabschnitt 20 grenzt an den Verbindungssteg 3 an. Der zweite Teilabschnitt 21 ist auf der dem Verbindungssteg 3 abgewandten Seite des ersten Teilabschnitts 20 angeordnet. Das Verschlusselement 1 kann in alternativen Ausgestaltungen, die anhand weiterer Ausführungsformen noch erläutert werden, beispielsweise auch mit einem verkürzten ersten und/oder zweiten Teilabschnitt 20, 21 ausgebildet sein. Der zweite Teilabschnitt 21 kann auch vollständig fehlen.
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Am anderen Ende des Verbindungsstegs 3 geht das Verschlusselement 1 über einen Schrägabschnitt 11 in den zweiten Verschlussabschnitt 2b über. Der zweite Verschlussabschnitt 2b weist zwei voneinander beabstandete Seitenstege 8 auf, die z.B. parallel zueinander angeordnet sein können und im Wesentlichen gleich geformt sein können. Die Seitenstege 8 sind an ihrer Oberseite über einen Deckelabschnitt 9 miteinander verbunden. Die Seitenstege 8 können z.B. zum Verschließen einer Funktionsöffnung der Leiteranschlussklemme genutzt werden, durch die sich ein Betätigungselement, z.B. ein Betätigungshebel, vom Inneren eines Gehäuses der Leiteranschlussklemme nach außen erstreckt. Dabei können Teilbereiche der Seitenstege 8 im Inneren des Gehäuses angeordnet sein. Die Seitenstege 8 gehen an dem freien Ende des zweiten Verschlussabschnitts 2b in jeweilige Rastelemente 7b über, die zur mechanischen Fixierung, z.B. für eine Verrastung, des zweiten Verschlussabschnitts 2b im Gehäuse der Leiteranschlussklemme dienen können. Der Schrägabschnitt 11 kann sich bspw. schräg zum Verbindungssteg 3 und zum Deckelabschnitt 9 erstrecken.
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Das Verschlusselement 1 ist dazu eingerichtet, wenigstens zwei Funktionsöffnungen 5a, 5c einer Leiteranschlussstelle einer Leiteranschlussklemme zumindest teilweise zu verschließen. 2 zeigt das Verschlusselement 1 nach 1, wobei das Verschlusselement 1 in ein Isolierstoffgehäuse 4 für eine Leiteranschlussklemme von außen eingesteckt ist. Der erste Verschlussabschnitt 2a durchgreift eine erste Funktionsöffnung 5a und der zweite Verschlussabschnitt 2b durchgreift eine zweite Funktionsöffnung (nicht sichtbar) des Isolierstoffgehäuses 4.
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Die erste Funktionsöffnung 5a ist als Leitereinführungsöffnung für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter ausgebildet, der in das Isolierstoffgehäuse 2 durch die Leitereinführungsöffnung geführt werden kann. Der zweite Verschlussabschnitt 2b durchgreift die zweite Funktionsöffnung, die als Öffnung für ein Betätigungselement ausgebildet sein kann. Das Isolierstoffgehäuse 4 hat in der dargestellten Ausführungsform keinen Kontakteinsatz zur Bildung einer Leiteranschlussstelle.
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Man erkennt, dass der erste Verschlussabschnitt 2a vollständig oder überwiegend im Innenraum 10 des Isolierstoffgehäuses 4 angeordnet ist. Auch die Seitenstege 8 sind überwiegend im Innenraum 10 angeordnet, lediglich der Deckelabschnitt 9 befindet sich außerhalb des Isolierstoffgehäuses 4.
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Es ist aber auch denkbar, dass ein derartiger Kontakteinsatz in dem Isolierstoffgehäuse 4 angeordnet ist, wobei das Verschlusselement 1 die Funktionsöffnungen des Isolierstoffgehäuses 4 verschließt. Deutlich wird, dass zwei unterschiedliche Arten von Funktionsöffnungen einer Leiteranschlussstelle zugeordnet wären.
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In der dargestellten Ausführungsform verschließt das Verschlusselement 1 aber auch zwei unterschiedliche Arten von Funktionsöffnungen, nämlich eine Leitereinführungsöffnung und eine Öffnung für ein Betätigungselement.
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3 zeigt das Verschlusselement 1 in dem Isolierstoffgehäuse 4 nach 2 in einer perspektivischen Ansicht. Deutlich wird, dass das Isolierstoffgehäuse 4 für eine mehrpolige Leiteranschlussklemme ausgebildet ist, wobei das Isolierstoffgehäuse 4 eine Mehrzahl von ersten Funktionsöffnungen 5a und eine Mehrzahl von zweiten Funktionsöffnungen 5b hat. Dabei ist jeweils eine erste Funktionsöffnung 5a und eine zweite Funktionsöffnung 5b einem Pol zugeordnet. Deutlich wird weiterhin, dass der erste Verschlussabschnitt 2a des Verschlusselementes 1 die erste Funktionsöffnung 5a und der zweite Verschlussabschnitt 2b des Verschlusselementes die zweite Funktionsöffnung in Form einer Betätigungsöffnung 40 eines zugeordneten Pols verschließt. Die Betätigungsöffnung 40 kann als schlitzförmige Öffnung im Isolierstoffgehäuse 4 ausgebildet sein, durch die Teile eines Betätigungselements hindurchgeführt werden können, wenn das Betätigungselement an der Leiteranschlussklemme montiert ist.
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Weiterhin wird aus den 1 und 2 deutlich, dass an dem ersten Verschlussabschnitt 2a eine Führungskontur 6 zur Führung des Verschlusselementes 1 in das Isolierstoffgehäuse 4 hat. Die Führungskontur 6 ist dabei als Führungsschräge ausgebildet, so dass das sich der Verschlussabschnitt 2a zum freien Ende hin verjüngt. Auf diese Weise kann das Verschlusselement auf einfache Weise in das Isolierstoffgehäuse 4 durch die erste Funktionsöffnung 5a eingeführt werden. Die schräge Führungskontur 6 kann dabei auch derart ausgebildet sein, dass eine Kollision mit einem in das Isolierstoffgehäuse 4 eingesetzten Kontakteinsatz (nicht dargestellt) vermieden wird.
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Deutlich wird weiterhin, dass an dem ersten Verschlussabschnitt 2a eine als erstes Rastelement 7a ausgebildete Rastkante angeordnet ist. Nach dem Einsatz des Verschlusselementes 1 in das Isolierstoffgehäuse 4 hintergreift das erste Rastelement 7a beispielsweise eine in Inneren des Isolierstoffgehäuses 4 angeordnete Kante des Isolierstoffgehäuses 2, so dass das Verschlusselement 1 nicht mehr ohne äußeren Einfluss in Richtung R1 der ersten Funktionsöffnung 5a aus dem Isolierstoffgehäuse 4 entfernt werden kann.
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An dem zweiten Verschlussabschnitt 2b ist ein zweites Rastelement 7b angeordnet, wobei das zweite Rastelement 7b als zwei einander gegenüberliegende Raststege ausgebildet ist. Das zweite Rastelement 7b hintergreift im montierten Zustand das Isolierstoffgehäuse 2 derart, dass das Verschlusselement 1 nicht mehr ohne äußeren Einfluss in Richtung R2 der Öffnung für das Betätigungselement aus dem Isolierstoffgehäuse 4 entfernt werden kann.
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Durch die jeweilige Anordnung eines der Rastelementes 7a, 7b an einem der Verschlussabschnitte 2a, 2b kann ein verliersicheres Verschlusselement 1 bereitgestellt werden. Es ist aber auch denkbar, dass an dem Verschlusselement 1 nur eines der Rastelemente 7a, 7b oder keines der Rastelemente 7a, 7b angeordnet ist.
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Deutlich wird weiterhin, dass an dem zweiten Verschlussabschnitt 2b zwei einander gegenüberliegende Seitenstege 8 angeordnet sind, wobei die Seitenstege 8 im montierten Zustand des Verschlusselementes 1 die zweite Funktionsöffnung 40 durchragen und auf der Außenseite des Isolierstoffgehäuses 4 von dem Isolierstoffgehäuse 4 abragen. Dabei ist es nicht notwendig, dass die Seitenstege 8 an dem Isolierstoffgehäuse 4 anliegen. Die Seitenstege 8 ragen von dem Isolierstoffgehäuse 2 aus der zweiten Funktionsöffnung heraus, wobei die Seitenstege 8 über einen Deckelabschnitt 9 miteinander verbunden sind. Die Seitenstege 8 erhöhen dabei die Luft- und Kriechstecke in dem Isolierstoffgehäuse 4.
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Eine derartige Erhöhung der Luft- und Kriechstrecke findet insbesondere bei mehrpoligen Leiteranschlussklemmen Anwendung, wobei durch den Einsatz des Verschlusselementes 1 die Luft- und Kriechstrecke zweier benachbarter Leiteranschlussstellen erhöht werden kann.
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Zu erkennen ist weiterhin, dass das Verschlusselement 1 nicht zwingend alle Funktionsöffnungen 5a verschließen muss. In dem Isolierstoffgehäuse 4 ist eine dritte Funktionsöffnung 5c für zum Beispiel einen Buchsenkontakt angeordnet. Das Verschlusselement verschließt die dritte Funktionsöffnung 5c aber nicht.
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Die 4 zeigt eine Leiteranschlussklemme in vergleichbarer Ausführung wie die 2. Dabei ist ein Verschlusselement 1 in einer zweiten Ausführungsform im Isolierstoffgehäuse 4 eingesetzt. Die zweite Ausführungsform des Verschlusselements 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform durch eine verkürzte Gestaltung des ersten Verschlussabschnitts 2a. Der erste Verschlussabschnitt 2a weist lediglich den Teilabschnitt 20 auf, der seinerseits gegenüber der Ausführungsform der 1 bis 3 noch verkürzt ausgebildet ist.
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Die 5 zeigt eine vergleichbare Leiteranschlussklemme wie die 2, wobei ein Verschlusselement 1 in einer dritten Ausführungsform in das Isolierstoffgehäuse 4 eingesetzt ist. Diese dritte Ausführungsform des Verschlusselements 1 unterscheidet sich von den zuvor genannten Ausführungsformen durch eine veränderte Gestaltung des zweiten Verschlussabschnitts 2b. In diesem Fall erstrecken sich die Seitenstege 8 unmittelbar von dem Verbindungssteg 3 fort. Die Seitenstege 8 weisen eine etwas vergrößerte Bauhöhe im Vergleich zu der zuvor erläuterten Ausführungsform auf, sodass die Seitenstege 8 mit einem Außenbereich 80 aus dem Isolierstoffgehäuse 4 herausstehen. Hierdurch kann der Abstand zu einer berührbaren Oberfläche erhöht werden, wodurch die Luft- und Kriechstrecken und der Berührschutz erhöht werden.
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Die unterschiedlichen Gestaltungen der ersten und zweiten Verschlussabschnitte 2a, 2b können bei solchen Verschlusselementen 1 auch beliebig miteinander kombiniert werden.
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Die 6 zeigt eine Leiteranschlussklemme wie in 5 dargestellt, wobei die dritte Funktionsöffnung 5c in diesem Fall durch ein gesondertes Verschlusselement 14 verschlossen ist.
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7 zeigt ein Verschlusselement 1 in einer fünften Ausführungsform, wobei 8 das Verschlusselement 1 im montierten Zustand in einem Isolierstoffgehäuse 4 zeigt. Das Isolierstoffgehäuse 4 ist dabei identisch zu dem Isolierstoffgehäuse 4 der 2 ausgebildet.
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Deutlich wird, dass das Verschlusselement 1 im Innenraum 10 des Isolierstoffgehäuses 4 angeordnet ist. Das Verschlusselement 1 ist dabei derartig ausgebildet, dass es die erste Funktionsöffnung 5a, die zweite Funktionsöffnung 5b und die dritte Funktionsöffnung 5c verschließt. Dabei durchgreift ein erster Verschlussabschnitt 2a die erste Funktionsöffnung 5a bzw. ragt in die erste Funktionsöffnung 5a hinein, ein zweiter Verschlussabschnitt 2b die zweite Funktionsöffnung 5b und ein dritter Verschlussabschnitt 2c die dritte Funktionsöffnung 5c. Das Verschlusselement 1 ist dabei vollständig im Innenraum 10 des Isolierstoffgehäuses 4 angeordnet, wobei die Verschlussabschnitte 2a, 2b, 2c die jeweiligen Funktionsöffnungen 5a, 5b, 5c durchgreifen. Die Verschlussabschnitte 2a, 2b, 2c erstrecken sich somit vom Innenraum 10 in die jeweilige Funktionsöffnung 5a, 5b, 5c. Der erste, der zweite und der dritte Verschlussabschnitt 2a, 2b, 2c ragen dabei in jeweilige unterschiedliche Richtungen von einem zentralen Grundkörper des Verschlusselements 1 ab.
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Durch das innenliegende Verschlusselement 1 kann ein unbeabsichtigtes Einstecken eines elektrischen Leiters und/oder eines Steckkontaktes durch die Funktionsöffnungen 5a, 5c vermieden werden. Weiterhin ist es nicht möglich, das Verschlusselement 1 ohne Krafteinwirkung aus dem Isolierstoffgehäuse 4 zu entfernen. Somit kann ein verliersicheres Verschlusselement 1 bereitgestellt werden, wobei die Montage des Verschlusselementes 1 zum Beispiel werkseitig erfolgen kann. Das Isolierstoffgehäuse 4 ist hierzu vorzugsweise mehrteilig, beispielsweise zweitteilig aus einem Grundgehäuse 4a und einem Deckelteil 4b ausgebildet.
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Die 9 zeigt die Leiteranschlussklemme mit dem Isolierstoffgehäuse 4 in einer perspektivischen Darstellung. Erkennbar ist, dass zumindest einige Betätigungsöffnungen 40 auch mit jeweiligen Betätigungselementen 41 bestückt sind. Die nicht mit Betätigungselementen 41 und entsprechenden Kontakteinsätzen bestückten Teile des Isolierstoffgehäuses 4 sind mit dem jeweiligen Verschlusselement 1 versehen.
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Anhand der 9 wird zudem verdeutlicht, dass das Verschlusselement 1 im Bereich des dritten Verschlussabschnitts 2c auch noch derart verlängert ausgebildet sein kann, dass ein dritter Teilabschnitt 22 des dritten Verschlussabschnitts 2c aus der dritten Funktionsöffnung 5c und damit aus dem Isolierstoffgehäuse 4 herausragt. Auf diese Weise kann dem Anwender noch einfacher verdeutlicht werden, dass in diesen Teilen der Leiteranschlussklemme keine elektrischen Leiter bzw. Steckkontakte eingesteckt werden können. Alternativ können die dritten Funktionsöffnungen 5c auch mit einem gesonderten Verschlusselement entsprechend der 6 mit oder ohne einem aus dem Isolierstoffgehäuse 4 herausragenden Teilabschnitt verschlossen sein.
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Die 10 zeigt eine vergleichbare Leiteranschlussklemme wie die 8, wobei ein Verschlusselement 1 in einer sechsten Ausführungsform dort im Inneren 10 des Isolierstoffgehäuses 4 eingesetzt ist. Die sechste Ausführungsform des Verschlusselements 1 ist ohne den dritten Verschlussabschnitt 2c ausgebildet, sodass die dritte Funktionsöffnung 5c durch das Verschlusselement 1 nicht verschlossen ist.
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Als weiteren Unterschied zur Ausführungsform der 7 bis 9 sind bei der Ausführungsform der 10 die Seitenstege 8 mit größerer Bauhöhe ausgebildet, sodass diese wiederum einen Außenbereich 80 aufweisen, der aus dem Isolierstoffgehäuse 4 durch die Betätigungsöffnungen 40 hinausragt. Bei der Ausführungsform der 7 bis 9 sind die Seitenstege 8 derart ausgebildet, dass sie die Betätigungsöffnungen zumindest teilweise oder vollständig ausfüllen.
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11 zeigt ein Verschlusselement 1 in einer siebten Ausführungsform, wobei 12 das Verschlusselement 1 im montierten Zustand in einem Isolierstoffgehäuse 4 zeigt. Erkennbar ist, dass aus dem Isolierstoffgehäuse 4 ein Betätigungselement 41 herausragt, wobei das Verschlusselement 1 derart ausgebildet ist, dass das Betätigungselement 41 im montierten Zustand durch einen Bogen 13 des Verschlusselementes 1 umgriffen wird.
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Durch den Bogen 13 ist der außenliegende Teil des Betätigungselements 41 im Wesentlichen überdeckt und somit vor einem manuellen Zugriff geschützt.
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Das Verschlusselement 1 kann ansonsten im zweiten Verschlussabschnitt 2b vergleichbar ausgebildet sein wie die zuvor erläuterten Ausführungsformen, insbesondere mit Seitenstegen 8, die von einem Deckelabschnitt 9 abragen und am freien Ende jeweilige Rastelemente 7b aufweisen.
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Die 13 zeigt die Leiteranschlussklemme gemäß 12 in einer perspektivischen Darstellung. Hierdurch wird noch einmal die Abdeck-Funktion des Bogens 13 des Verschlusselements 1 im Hinblick auf das Betätigungselement 41 verdeutlicht.
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14 zeigt ein Verschlusselement 1 in einer achten Ausführungsform, wobei 15 das Verschlusselement 1 im montierten Zustand in einem Isolierstoffgehäuse 4 zeigt. Erkennbar ist, dass aus dem Isolierstoffgehäuse 4 ein Betätigungselement 41 herausragt. Im Unterschied zur siebten Ausführungsform ist das Verschlusselement 11 derart ausgebildet, dass das Betätigungselement 11 durch eine Ausnehmung 12 des Verschlusselementes 1 geführt wird.
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Die 14 lässt erkennen, dass das Verschlusselement 1 ausgehend von dem Verbindungssteg 3 über einen Bereich mit einem Deckelabschnitt 9 verbunden ist, der die erwähnte Ausnehmung 12 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verbleiben durch die Ausnehmung 12 nur jeweilige relativ schmale Randstege 15, durch die die Verbindung zwischen dem Verbindungssteg 3 und dem Deckelabschnitt 9 hergestellt wird.
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Im Übrigen kann das Verschlusselement 1 im zweiten Verbindungsabschnitt 2b vergleichbar ausgebildet sein wie die zuvor erläuterte siebte Ausführungsform.
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Die 16 zeigt die Leiteranschlussklemme mit dem Verschlusselement 1 gemäß den 14 und 15 in einer perspektivischen Darstellung. Man erkennt, dass auch dasjenige Betätigungselement 41, in dessen Gehäuseabschnitt des Isolierstoffgehäuses 4 das Verschlusselement 1 eingesetzt ist, einem manuellen Zugriff zugänglich ist. Durch die Gestaltung der Größe der Ausnehmung 12 wird aber eine tatsächliche Betätigung des Betätigungselements 41 verhindert, weil das Betätigungselement 41 beim Verschwenken an dem Deckelabschnitt 9 anstößt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verschlusselement
- 2a, 2b, 2c
- Verschlussabschnitt
- 3
- Verbindungssteg
- 4
- Isolierstoffgehäuse
- 4a
- Grundgehäuse
- 4b
- Deckelteil
- 5a, 5b, 5c
- Funktionsöffnung
- 6
- Führungskontur
- 7a, 7b
- Rastelement
- 8
- Seitensteg
- 9
- Deckelabschnitt
- 10
- Innenraum des Isolierstoffgehäuses
- 11
- Schrägabschnitt
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Bogen
- 14
- gesondertes Verschlusselement
- 15
- Randsteg
- 20
- erster Teilabschnitt
- 21
- zweiter Teilabschnitt
- 40
- Betätigungsöffnung
- 41
- Betätigungselement
- 80
- Außenbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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