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Die
Erfindung betrifft einen Klemmenblock zum Anschließen von
elektrischen Leitern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Die
DE 102 44 480 A1 offenbart
einen Klemmenblock zum Anschließen
von elektrischen Leitern mit einem ersten und einem zweiten als
Käfigzugfedern
ausgebildeten Klemmfederelement zum Festklemmen der elektrischen
Leiter, wobei das erste und das zweite Klemmfederelement höhenversetzt
zueinander angeordnet sind, und wobei ein Betätigungselement zum Öffnen der
Klemmfederelemente gegen die Federkraft vorgesehen ist. Dabei sieht
der Klemmenblock gemäß der
DE 102 44 480 A1 einen
einzigen Drücker
mit einer ersten und einer zweiten Anlagefläche vor, wobei die erste Anlagefläche an der ersten
Käfigzugfeder
und die zweite Anlagefläche
an der zweiten Käfigzugfeder
angreift. Nachteilig bei dem Klemmenblock ist, dass die beiden Klemmfederelemente
nur gemeinsam geöffnet
werden können, so
dass die Gefahr besteht, dass beide in den entsprechenden Klemmfederelementen
eingeklemmten Leitern gleichzeitig entfernt werden, obwohl nur einer der
Leiter entfernt werden sollte.
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Auch
der
DE 197 10 306
A1 ist ein Klemmenblock zum Anschließen von elektrischen Leitern
zu entnehmen, welcher ein erstes und ein zweites als Blattfedern
ausgebildetes Klemmfederelement zum Festklemmen der elektrischen
Leiter aufweist, wobei die beiden Klemmfederelemente höhenversetzt
zueinander angeordnet sind und ein Betätigungselement zum Öffnen der
Klemmfederelemente gegen die Federkraft vorgesehen ist. Auch dieses
Betätigungselement
zum Öffnen
der Klemmfederelemente greift gleichzeitig an beiden Klemmfederelementen an,
so dass die beiden Klemmfederelemente nur gemeinsam geöffnet werden
können.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Klemmenblock mit
wenigstens zwei Klemmfederelementen bereitzustellen, bei welchem die
einzelnen Klemmfederelemente einzeln geöffnet werden können.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch einen Klemmenblock mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüche angegeben.
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Erfindungsgemäß weist
der Klemmenblock für
das erste Klemmfederelement ein erstes Betätigungselement und für das zweite
Klemmfederelement ein zweites Betätigungselement auf, wobei das erste
und das zweite Betätigungselement
unabhängig
voneinander betätigbar
sind. Somit ist gewährleistet,
dass auch bei übereinander
angeordneten Klemmfederelementen jedes Klemmfederelement separat
geöffnet
werden kann, so dass nur jeweils der gewünschte Leiter und nicht versehentlich
der zweite Leiter entfernt werden kann.
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Vorzugsweise
sind das erste und das zweite Klemmfederelement in dem S-förmigen Kontaktelement
direkt übereinander
ohne Seitenversatz angeordnet. Dadurch wird eine besonders platzsparende Anordnung
der beiden Klemmstellen erreicht.
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Eine
besonders einfache Betätigungsform ergibt
sich, wenn das erste und das zweite Betätigungselement als translatorische
Druckelemente ausgebildet sind. Insbesondere sind derartige Betätigungselemente
einfach konstruktiv zu realisieren.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden Betätigungselemente
parallel zueinander angeordnet, wodurch sich ein besonders einfacher
konstruktiver Aufbau ergibt.
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Vorzugsweise
sind die beiden Betätigungselemente
oberhalb der beiden Klemmfederelemente angeordnet und das eine der
beiden Betätigungselement
ist an dem oberen Klemmfederelement vorbei geführt, um das untere Klemmfederelement
betätigen
zu können.
Dadurch ergibt sich eine besonders raumsparende Anordnung der Klemmfederelemente und
der Betätigungselemente.
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Vorzugsweise
weist jedes Betätigungselement
eine Anlagefläche
auf, mit welcher es an einer entsprechenden Anlagefläche des
jeweiligen Klemmfederelements angreift, um eine zuverlässige Betätigung in
der Klemmfederelemente durch die Betätigungselemente zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
weist jedes Betätigungselement
eine Druckfläche
auf, auf welche zur Betätigung des
jeweiligen Klemmfederelements ein Druck ausgeübt wird. Besonders bevorzugt
weisen dazu die Druckflächen
eine erste Aussparung auf, in welcher ein Arbeitsende eines Werkzeugs,
vorzugsweise eines Schraubendrehers, besonders bevorzugt eines Schlitzschraubendrehers,
einsetzbar ist. Dadurch wird ermöglicht,
das Betätigungselement
auch aus größerer Entfernung
mit Hilfe eines Werkzeugs zu betätigen,
wenn es beispielsweise aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht
möglich
ist, das Betätigungselement
direkt mit einem Finger zu betätigen. Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verlaufen diese
ersten Aussparungen in den Druckflächen der beiden Betätigungselemente
parallel zueinander. Dadurch wird gewährleistet, dass bei Einsetzen
eines Schraubendrehers ausschließlich das gewünschte Betätigungsele ment
und nicht versehentlich auch das zweite Betätigungselement betätigt wird.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
die Druckfläche
eine zweite Aussparung auf, wobei bei aneinander liegenden Druckflächen der
beiden Betätigungselemente
die beiden zweiten Aussparungen der beiden Betätigungselement fluchtend zueinander
angeordnet sind. In diesem Fall wird ermöglicht, beide Betätigungselemente
gleichzeitig durch Einsetzen eines Schraubendrehers in die zweite
Aussparung, welche sich über
die beiden Druckflächen
der beiden Betätigungselemente
erstreckt, gleichzeitig zu betätigen, falls
es gewünscht
sein sollte, die beiden Klemmfederelemente gleichzeitig zu öffnen.
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Vorzugsweise
sind dabei die zweiten Aussparungen senkrecht zu den ersten Aussparungen angeordnet,
da sich dies besonders einfach konstruktiv realisieren lässt und
ein versehentliches Einsetzen eines Schraubendrehers in die falsche
Aussparung vermieden wird.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das
erste und das zweite Klemmfederelement in einem gemeinsamen Klemmgehäuse angeordnet,
welches zumindest zwei Einstecköffnungen
zum Einführen
der elektrischen Leiter aufweist. Das Klemmengehäuse dient zur Isolation der
Klemmfederelemente. Besonders bevorzugt sind in dem Klemmengehäuse mehrere
erste und zweite Klemmfederelemente angeordnet, um möglichst raumsparend
mehrere Klemmfederelemente anordnen zu können. Dabei sind vorzugsweise
die einzelnen aus einem ersten und einem zweiten Klemmfederelement
bestehenden Klemmfederpaare elektrisch voneinander isoliert, so
dass gewährleistet
ist, dass höchstens
die übereinanderliegenden
Klemmfederelemente elekt risch miteinander verbunden sein können, während die
nebeneinander liegenden Klemmfederelemente voneinander isoliert
sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Betätigungselemente
durch Einsetzöffnungen
in das Klemmengehäuse
einsetzbar, wobei sie eine Rastkontur aufweisen, über welche
sie in dem Klemmengehäuse
verrasten. Dadurch wird die Montage des Klemmenblocks und der Betätigungselemente
besonders einfach.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die beiden
Klemmfederelemente elektrisch leitend miteinander verbunden, um
einen einfachen Anschluss zweier Leiter an gleiches Potential zu
ermöglichen.
Vorzugsweise erfolgt die elektrisch leitende Verbindung der beiden
Klemmfederelemente über
ein Kontaktelement, welches dazu an beiden Klemmfederelementen anliegt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die beiden Klemmfederelemente über ein im Wesentlichen S-förmiges Kontaktelement elektrisch
leitend miteinander verbunden, wobei die beiden Klemmfederelemente
jeweils von einer Seite in das S-förmige Kontaktelement einsetzbar
sind. Die Klemmwirkung wird somit zwischen den Klemmfederelementen
und dem S-förmigen
Kontaktelement hergestellt, so dass die Klemmfederelemente nicht gegen
das Isoliergehäuse,
welches aus Kunststoff besteht, sondern gegen das S-förmige Kontaktelement,
welches elektrisch leitend ausgebildet ist, anschlagen. Die Federkräfte der
Klemmfederelemente werden dann nicht über das Isoliergehäuse, sondern über das
S-förmige
Kontaktelement geführt,
so dass eine Verformung des Isoliergehäuses und ein Nachlassen der
Klemmwirkung vermieden wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist daher das S-förmige
Kontaktelement aus einem elektrisch leitenden Metall gefertigt,
welches die Federkräfte
der beiden Klemmstellen ohne Verformung aufnehmen kann.
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Vorzugsweise
ist das S-förmige
Kontaktelement einstückig,
besonders bevorzugt als Stanz-Biegeelement ausgebildet, wodurch
die Herstellungskosten für
das S-förmige
Kontaktelement reduziert werden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Klemmfederelemente als Blattfedern ausgebildet,
da eine Blattfeder den Vorteil hat, dass die elektrischen Leiter
ohne vorheriges Öffnen
der Klemmfederelemente in die Klemmstelle eingesteckt und kontaktiert
werden können,
so dass der Anschluss der elektrischen Leiter besonders einfach
erfolgen kann.
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Vorzugsweise
liegen die Klemmfederelemente mit einer Auflagefläche auf
einer Auflagefläche
des S-förmigen
Kontaktelements an, so dass ein möglichst großflächiger Kontakt zwischen den Klemmfederelementen
und dem S-förmigen
Kontaktelement und somit ein besonders guter elektrisch leitender
Kontakt gewährleistet
ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen diese
Auflageflächen
der Klemmfederelemente eine Struktur auf, mit welcher sie in eine
entsprechend ausgeformte Struktur der Auflagefläche des S-förmigen Kontaktelements formschlüssig eingreifen.
Dadurch wird gewährleistet, dass
die Klemmfederelemente innerhalb des S-förmigen Kontaktelements beim
Einschieben oder Herausziehen von elektrischen Leitern nicht verschoben werden
können.
Weiterhin ist eine derartige formschlüssige Verbindung besonders
einfach und kostengünstig
zu realisieren.
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Der
Klemmenblock kann als steckbare oder lötbare Ausführung realisiert werden. Vorzugsweise ist
dazu an dem S-förmigen
Kontaktelement ein Steckkontakt oder ein Lötpin ausgebildet, um einen besonders
guten elektrischen Kontakt herzustellen.
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Besonders
bevorzugt ist an dem S-förmigen Kontaktelement
eine Prüffläche angeordnet, über welche
besonders einfach festgestellt werden kann, ob an dem S-förmigen Kontaktelement
und somit an den Klemmfederelementen die gewünschte Spannung anliegt.
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Um
den Klemmenblock noch raumsparender ausbilden zu können, weist
das S-förmige
Kontaktelement in seinem oberen Bereich eine Aussparung auf, in
der das Betätigungselement
für das
untere Klemmfederelement geführt
ist.
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Vorzugsweise
weist das Klemmengehäuse eine
Prüföffnung auf,
durch welche die Prüffläche des S-förmigen Kontaktelements
zugänglich
ist.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Klemmengehäuse in der
Nähe oder
an dem Betätigungselement
und in der Nähe der
Einstecköffnung
des entsprechenden Klemmfederelements jeweils ein grafisches Symbol
angeordnet, welches eine Zuordnung des Betätigungselementes zu dem jeweiligen
Klemmfederelement ermöglicht.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines S-förmigen Kontaktelements,
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2 eine
perspektivische Ansicht des S-förmigen
Kontaktelements gemäß 1 mit
eingesetzten Klemmfederelementen,
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3 eine
erste perspektivische Ansicht des S-förmigen
Kontaktelements gemäß 1 mit
eingesetzten Klemmfederelementen und Betätigungselementen,
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4 eine
weitere perspektivische Ansicht des S-förmigen
Kontaktelements gemäß 3,
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5 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Klemmenblocks,
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6 der
Klemmenblock gemäß 5 in zusammengesetztem
Zustand,
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7 einen
Längsschnitt
durch den Klemmenblock gemäß 6 und
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8 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Klemmenblocks.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines S-förmigen Kontaktelements 10,
bei welchem eine obere Fläche 14,
eine erste Auflagefläche 11a und
eine zweite Auflagefläche 11b,
welche jeweils im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sind, parallel zueinander
angeordnet und jeweils über
eine obere Seitenfläche 18a und
eine untere Seitenfläche 18b miteinander verbunden
sind. Die obere Seitenfläche 18a verbindet
dabei die obere Fläche 14 und
die erste Auflagefläche 11a entlang
einer ihrer Längskanten,
während
die untere Seitenfläche 18b die
erste Auflagefläche 11a und
die zweite Auflagefläche 11b entlang
einer ihrer Längskanten
miteinander verbindet, wobei ausgehend von der ersten Auflagefläche 11a die
Seitenflächen 18a, 18b an
den beiden gegenüberliegenden
Längskanten
der ersten Auflagefläche 11a angeordnet
sind. Dadurch entsteht die im Wesentlichen S-förmige Ausgestaltung des S-förmigen Kontaktelements 10.
Das S-förmige
Kontaktelement 10 kann als einstückiges Stanz-Biegeelement besonders
kostengünstig
gefertigt werden. Insbesondere ist das S-förmige Kontaktelement 10 aus
einem elektrisch leitfähigen
Metall hergestellt, wobei das Material des S-förmigen Kontaktelements 10 dahingehend ausgewählt werden
kann, dass die elektrische Leitfähigkeit
optimiert wird. Beispielsweise ist daher das S-förmige Kontaktelement 10 aus
einer Kupferlegierung gefertigt.
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In
der ersten Auflagefläche 11a und
der zweiten Auflagefläche 11b ist
jeweils eine erste Struktur 13a bzw. eine zweite Struktur 13b angeordnet,
welche sich beispielsweise durch Einprägen oder Ausstanzen ergibt.
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An
der oberen Seitenfläche 11a ist
ein Steckkontakt 15 angeformt, welcher beispielsweise aus zwei
aneinander liegenden Blattfedern gebildet sein kann und zum Anschluss
des S-förmigen Kontaktelements
an eine Stromschiene oder dergleichen dient.
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An
der oberen Fläche 14 ist
eine Prüffläche 16 angeformt,
welche im Wesentlichen senkrecht zu der oberen Fläche 14 steht. Über die
Prüffläche kann festgestellt
werden, ob eine Spannung an dem S-förmigen Kontaktelement 10 anliegt.
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Durch
die obere Fläche 14,
die obere Seitenfläche 18a und
die erste Auflagefläche 11a wird
ein oberer Raum innerhalb des S-förmigen Kontaktelements 10 begrenzt,
in welchen ein erstes Klemmfederelement 20 von der offenen
Seite her, d. h. von der der Seitenfläche 18a gegenüberliegenden
Seite, eingesetzt werden kann, wie in 2 dargestellt.
Weiterhin wird durch die erste Auflagefläche 11a, die untere
Seitenfläche 18b und
die zweite Auflagefläche 11b ein
weiterer unterer Raum innerhalb des S-förmigen Kontaktelements 10 begrenzt,
in welchen von der offenen Seite her ein zweites Klemmfederelement 30 eingesetzt
werden kann (vgl. 2). Die offene Seite des unteren
Raums liegt dabei auf der der offenen Seite des oberen Raums gegenüberliegenden
Seitenwand des S-förmigen
Kontaktelements 10.
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Die
beiden Klemmfederelemente 20, 30 sind als Blattfedern
ausgebildet, und weisen jeweils eine Auflagefläche 21, 31 und
einen im spitzen Winkel daran angeformten federnden Schenkel 22, 32 auf.
Die Auflagefläche 21 des
ersten Klemmfederelements 20 kommt auf der ersten Auflagefläche 11a des
S-förmigen
Kontaktelements 10 zu liegen, während die Auflagefläche 31 des
zweiten Klemmfederelements 30 auf der zweiten Auflagefläche 11b des
S-förmigen Kontaktelements 10 zu
liegen kommt. Der federnde Schenkel 22 des ersten Klemmfederelements 20 schlägt gegen
die Innenfläche
der oberen Fläche 14 des
S-förmigen
Kontaktelements 10 an, während der federnde Schenkel 32 des
zweiten Kontaktelements 30 an der Unterseite der ersten
Auflagefläche 11a des
S-förmigen
Kontaktelements 10 anliegt. Die Längsachsen der als Blattfedern
ausgebildeten Klemmfederelemente 20, 30 verlaufen
parallel zur Längsachse
der oberen Fläche 14,
der ersten Auflagefläche 11a und
der zweiten Auflagefläche 11b.
Der spitze Winkel der Klemmfederelemente 20, 30 öffnet sich
zur Rückseite
des S-förmigen
Kontaktelements 10. Von der Vor derseite des S-förmigen Kontaktelements 10 können somit
zwei elektrische Leiter in dem S-förmigen Kontaktelement 10 angeschlossen
werden, die gegen die Federkraft des federnden Schenkels 22, 32 des
jeweiligen Klemmfederelements 20, 30 in den durch
die obere Fläche 14,
die obere Seitenflächen 18a und
die erste Auflagefläche 11a bzw. durch
die erste Auflagefläche 11a,
die untere Seitenfläche 18b und
die zweite Auflagefläche 11b gebildeten
Raum eingeschoben werden. Dabei wird der jeweilige Leiter zwischen
dem federnden Schenkel 22 des ersten Klemmfederelements 20 und
der oberen Fläche 14 bzw.
dem federnden Schenkel 32 des zweiten Klemmfederelements 30 und
der Unterseite der ersten Auflagefläche 11a geklemmt.
Der Klemmkontakt entsteht somit ausschließlich zwischen metallischen
Bauteilen, welche die Federkräfte
besonders gut aufnehmen können.
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Die
Klemmfederelemente 20, 30 sind ebenfalls aus einem
elektrisch leitfähigen
Material gefertigt, wobei das Material dahingehend ausgewählt werden
kann, dass die federnden Eigenschaften der Klemmfederelemente 20, 30 optimiert
werden, da der elektrische Kontakt zwischen dem angeschlossenen Leiter
und einer Stromschiene oder ähnlichem über die
Ausgestaltung des S-förmigen
Kontaktelements 10 optimiert wird.
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Die
beiden Klemmfederelemente 20, 30 sind in dem S-förmigen Kontaktelement 10 direkt übereinander
angeordnet, so dass die beiden dadurch gebildeten Klemmstellen möglichst
raumsparend angeordnet werden können.
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Die
Klemmfederelemente 20, 30 weisen in ihrer Auflagefläche 21, 31 eine
Struktur 23, 33 auf, welche beispielsweise durch
Prägung
oder Stanzung gebildet wird. Diese Struktur 23, 33 greift,
sobald das jeweilige Klemmfederelement 20, 30 auf
der entsprechenden Auflagefläche 11a, 11b des
S-förmigen Kontaktelements 10 zu
liegen kommt, in die entsprechende Struktur 13a, 13b des
S-förmigen
Kontaktelements 10 ein, wodurch das Klemmfederelement 20, 30 gegen
Verschieben auf der jeweiligen Auflagefläche 11a, 11b des
S-förmigen
Kontaktelements 10 gesichert wird. Zusätzlich ist an der oberen Seitenfläche 18a ein
Steg 19a derart angeformt, dass er senkrecht zu der oberen
Seitenfläche 18a liegt,
wobei der Steg 19a im Scheitel des spitzen Winkels des
ersten Klemmfederelements 20 beim Einsetzen in den durch
die obere Fläche 14,
die obere Seitenfläche 18a und
die erste Auflagefläche 11a gebildeten Raum
zu liegen kommt, wodurch ebenfalls eine Fixierung in der gewünschten
Position innerhalb des S-förmigen
Kontaktelements 10 erzielt wird. Ebenso ist an der unteren
Seitenfläche 18b ein
Steg 19b derart angeformt, dass er senkrecht zu der unteren
Seitenfläche 18b verläuft, so
dass der Steg 19b im Scheitel des spitzen Winkels des zweiten
Klemmfederelements 30 beim Einsetzen in den durch die erste
Auflagefläche 11a,
die untere Seitenfläche 18b und
die zweite Auflagefläche 11b gebildeten
Raum liegt, wodurch das zweite Klemmfederelement 30 ebenfalls
in seiner Position relativ zu dem S-förmigen Kontaktelement 10 fixiert
wird. Insbesondere sichern die Stege 19a, 19b die
Klemmfederelemente 20, 30 beim Einschieben eines
Leiters in die entsprechende Klemmstelle gegen Verschieben in Längsrichtung des
eingeführten
Leiters.
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Um
die beiden höhenversetzt
zueinander angeordneten Klemmfederelemente 20, 30 unabhängig voneinander öffnen zu
können,
beispielsweise um einen eingeführten
Leiter wieder entfernen zu können, sind
oberhalb der Klemmfederelemente 20, 30 ein erstes
Betätigungselement 40,
mit welchem das erste Klemmfederelement 20 betätigt werden
kann, und ein zweites Betätigungselement 50,
mit welchem das zweite Klemmfederelement 30 geöffnet werden
kann, angeordnet (vgl. 3 und 4). Dabei
ist die Ausgestaltung der Betätigungselemente
unabhängig
davon, ob die Klemmfederelemente 20, 30 als Blattfedern
oder beispielsweise als Käfigzugfedern
ausgebildet sind und ob die Klemmfederelemente 20, 30 elektrisch
miteinander verbunden sind, insbesondere über das S-förmige Kontaktelement 10.
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Die
Betätigungselemente 40, 50 bestehen aus
einem im Wesentlichen langgestreckten Quader, dessen eine Stirnseiten
eine Anlagefläche 44, 54 zur Anlage
an dem entsprechenden Klemmfederelement 20, 30 und
dessen gegenüberliegende
Stirnseiten eine Druckfläche 45, 55 zur
Betätigung
der Betätigungselemente 40, 50 aufweisen.
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Die
Anlagefläche 44 des
ersten Betätigungselements 40 greift
dabei an einer Anlagefläche 24 des
ersten Klemmfederelements 20 an, welche an dem freien Ende
des federnden Schenkels 22 des ersten Klemmfederelements 20 angeordnet
ist und in der der oberen Seite 18a gegenüberliegenden
offenen Seite des durch die obere Fläche 14, die obere Seitenfläche 18a und
die erste Auflagefläche 11a gebildeten
Raumes liegt. Das erste Betätigungselement 40 greift
somit an der oberen Fläche 14 vorbei
an der Anlagefläche 24 des
ersten Klemmfederelements 20 an, während die Druckfläche 45 des
ersten Betätigungselements 40 oberhalb
des ersten Klemmfederelements 20 und insbesondere oberhalb
der oberen Fläche 14 liegt.
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Das
zweite Betätigungselement 50 ist
derart angeordnet, dass die Druckfläche 55 ebenfalls oberhalb
des ersten Klemmfederelements 20 und insbesondere oberhalb
der oberen Fläche 14 liegt,
wobei das zweite Betätigungselement 50 an
dem ersten Klemmfederelement 20 und insbesondere an der oberen
Fläche 14 und
der ersten Auflagefläche 11a vorbei
an dem zweiten Klemm federelement 30 angreift. Dazu weist
das zweite Klemmfederelement 30 eine Anlagefläche 34 auf,
welche an dem freien Ende des federnden Schenkels 32 des
zweiten Klemmfederelements 30 angeordnet ist und zu der
offenen Seite des durch die erste Auflagefläche 11a, die untere
Seitenfläche 18b und
die zweite Auflagefläche 11b des
S-förmigen
Kontaktelements 10 weist. Damit das zweite Betätigungselement 50 möglichst raumsparend
angeordnet werden kann, weist das S-förmige Kontaktelement 10 in
seinem oberen Bereich, insbesondere in seiner oberen Seitenfläche 18a eine
Aussparung 12 auf, in welcher das zweite Betätigungselement 50 geführt ist
(vgl. 4).
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Die
beiden Betätigungselemente 40, 50 sind somit
als Druckelemente ausgebildet, welche entlang ihrer Längsachse
verschoben werden können
und somit translatorische Druckelemente ausbilden: Dabei können die
beiden Betätigungselemente 40, 50 unabhängig voneinander
betätigt
werden, so dass jedes einzelne Klemmfederelement 20, 30 einzeln
geöffnet
werden kann, um einen darin geklemmten Leiter zu entfernen, ohne
dass die Gefahr besteht, einen in der anderen Klemmstelle gehaltenen
Leiter versehentlich mit zu entfernen.
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Grundsätzlich werden
die beiden Betätigungselemente 40 oder 50 durch
Druck auf die Druckfläche 45, 55 betätigt, wodurch
der federnde Schenkel 22, 32 von der entsprechenden
Anschlagfläche,
nämlich
der oberen Fläche 14 bzw.
der Unterseite der ersten Auflagefläche 11a entfernt wird,
so dass ein darin geklemmter Leiter abgezogen werden kann. Die Druckflächen 45, 55 weisen
zusätzlich
jeweils eine erste Aussparung 46a, 56a auf, welche
parallel zueinander und parallel zur Längsachse der oberen Fläche 14 verlaufen.
Dabei sind die ersten Aussparungen 46a, 56a derart
ausgebildet, dass das Arbeitsende eines Werkzeugs, insbesondere
eine Schraubendrehers, insbesondere eines Schlitzschraubendrehers,
in die erste Aussparung 46a, 56a eingesetzt werden
können.
Damit kann jedes Betätigungselement 40, 50 auch
dadurch betätigt
werden, dass das Arbeitsende des Werkzeugs in die entsprechende
Aussparung 46a, 56a eingesetzt und über das
Werkzeug Druck auf das Betätigungselement 40, 50 ausgeübt wird.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Betätigungselemente 40, 50 nicht einfach
zugänglich
sind. Damit beide Betätigungselemente 40, 50,
falls gewünscht,
auch gleichzeitig betätigt
werden können,
weisen die Druckflächen 45, 55 jeweils
eine zweite Aussparung 46b, 56b auf, welche jeweils
senkrecht zu den ersten Aussparungen 46a, 56a und über die
jeweiligen Druckflächen 45, 55 zueinander
fluchtend ausgebildet sind. Liegen die beiden Druckflächen 45, 55 der
beiden Betätigungselemente 40, 50 direkt
aneinander an, kann somit ein Schlitzschraubendreher gleichzeitig
in beide zweiten Aussparungen 46b, 56b eingesetzt
werden, um so besonders einfach beide Betätigungselemente 40, 50 gleichzeitig
betätigen
zu können.
Soll jeweils nur ein Betätigungselement 40, 50 betätigt werden,
wird der Schlitzschraubendreher um 90° gedreht und in die erste Aussparung 46a, 56a eingesetzt,
so dass keine Gefahr besteht, gleichzeitig das jeweils andere Betätigungselement 40, 50 mit
zu betätigen.
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5 zeigt
eine Explosionsdarstellung eines Klemmenblocks, in welchen die beschriebenen
S-förmigen
Kontaktelemente 10 sowie die Betätigungselemente 40, 50 eingesetzt
werden. 6 zeigt den entsprechenden Klemmenblock
in zusammengesetztem Zustand mit geöffneter Seitenwand, 7 einen Längsschnitt
durch den Klemmenblock gemäß 6.
Der Klemmenblock gemäß 5 weist
ein Klemmengehäuse 60 auf,
welches aus einem Grundkörper 60a und
einem Deckelement 60b besteht. Der Grundkörper 60a weist
mehrere Kammern, insbesondere vier Kammern 66 auf, in welche
jeweils ein S-förmiges
Kontaktelement 10 ein schließlich jeweils eines ersten
Klemmfederelements 20 und eines zweiten Klemmfederelements 30 eingeschoben
werden können.
Durch die Anordnung der S-förmigen Kontaktelemente 10 in
den einzelnen Kammern 66 werden die S-förmigen Kontaktelemente 10 gegeneinander
isoliert, so dass nur die in jeweils einem S-förmigen
Kontaktelement 10 angeordneten ersten und zweiten Klemmfederelementes 20, 30 elektrisch miteinander
verbunden sind. Der Grundkörper 60a wird
durch das Deckelelement 60b abgeschlossen, in welchem vor
jedem Klemmfederelement 20, 30 eine Einstecköffnung 61 angeordnet
ist, durch welche ein elektrischer Leiter in die entsprechende Klemmstelle
eingeführt
werden kann. Oberhalb der Einstecköffnungen 61 ist eine
Prüföffnung 63 derart angeordnet,
dass die Prüffläche 16 des
S-förmigen Kontaktelements 10 hinter
der Prüföffnung 63 zum Liegen
kommt und somit durch die Prüföffnung 63 zugänglich ist.
Oberhalb der S-förmigen
Kontaktelemente 10 ist zwischen dem Deckelelement 60b und dem
Grundkörper 60a jeweils
eine Einsetzöffnung 62 für jedes
S-förmige
Kontaktelement 10 vorhanden, durch welche für jede Kammer 66 ein
erstes Betätigungselement 40 und
ein zweites Betätigungselement 50 eingesetzt
werden können.
Damit die Betätigungselemente 40, 50 in
dem Klemmengehäuse 60 verbleiben,
weisen die Betätigungselemente 40, 50 jeweils
eine Rastkontur 47, 57 auf, mit welcher sie nach
Einsetzen in das Klemmengehäuse 60 innerhalb
des Klemmengehäuses 60 verrasten
und gegen Herausfallen gesichert sind.
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Damit
auch im zusammengesetzten Zustand des Klemmenblocks ersichtlich
ist, über
welches Betätigungselement 40, 50 welches
Klemmfederelement 20, 30 betätigt werden kann, ist auf der
Außenseite
des Klemmengehäuses 60 in
der Nähe
oder an dem ersten Betätigungselement 40 und
in der Nähe der
Einstecköffnung 61 des
ersten Klemmfederelements 20 ein erstes Symbol 64 angeordnet,
während in
der Nähe
oder an dem zweiten Betätigungsele ment 50 und
in der Nähe
der Einstecköffnung 61 des zweiten
Klemmfederelements 30 ein zweites Symbol 65 angeordnet.
Dabei unterscheiden sich die ersten und zweiten Symbole 64, 65.
Dadurch wird eine Zuordnung des jeweiligen Betätigungselements 40, 50 zu
dem entsprechenden Klemmfederelement 20, 30 ermöglicht.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Klemmenblocks, bei welchem der Steckkontakt 15 der
S-förmigen
Kontaktelemente 10 durch einen an der Unterseite der zweiten
Auflagefläche 11b angeformten
Lötpin 17 ersetzt
wurden. Somit kann der Klemmenblock sowohl als steckbare als auch
als lötbare
Ausführung
realisiert werden. Die weitere Ausgestaltung des Klemmenblocks gemäß 8 entspricht
der zuvor anhand der 1 bis 7 beschriebenen
Ausführungsform.
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- 10
- S-förmiges Kontaktelement
- 11a
- erste
Auflagefläche
- 11b
- zweite
Auflagefläche
- 12
- Aussparung
- 13a
- erste
Struktur
- 13b
- zweite
Struktur
- 14
- obere
Fläche
- 15
- Steckkontakt
- 16
- Prüffläche
- 17
- Lötpin
- 18a
- Seitenfläche
- 18b
- Seitenfläche
- 19a
- Steg
- 19b
- Steg
- 20
- erstes
Klemmfederelement
- 21
- Auflagefläche
- 22
- federnder
Schenkel
- 23
- Struktur
- 24
- Anlagefläche
- 30
- zweites
Klemmfederelement
- 31
- Auflagefläche
- 32
- federnder
Schenkel
- 33
- Struktur
- 34
- Anlagefläche
- 40
- erstes
Betätigungselement
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Druckfläche
- 46a
- erste
Aussparung
- 46b
- zweite
Aussparung
- 47
- Rastkontur
- 50
- zweites
Betätigungselement
- 54
- Anlagefläche
- 55
- Druckfläche
- 56a
- erste
Aussparung
- 56b
- zweite
Aussparung
- 57
- Rastkontur
- 60
- Klemmengehäuse
- 60a
- Grundkörper
- 60b
- Deckelelement
- 61
- Einstecköffnung
- 62
- Einsetzöffnung
- 63
- Prüföffnung
- 64
- erstes
Symbol
- 65
- zweites
Symbol
- 66
- Kammer