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Die Erfindung betrifft eine Federkraftklemme mit einem Stromschienenstück und einer Klemmfeder, wobei das Stromschienenstück eine Anlagewand, eine der Anlagewand gegenüberliegende Klemmwand und eine die Anlagewand mit der Klemmwand verbindende Seitenwand hat, und wobei die Klemmfeder einen an der Anlagewand gelagerten Anlageschenkel, einen sich zur Klemmwand hin erstreckenden Klemmschenkel zum Anklemmen eines elektrischen Leiters zwischen dem Klemmschenkel und der Klemmwand und einen den Anlageschenkel mit dem Klemmschenkel verbindenden Federbogen hat.
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Derartige Federkraftklemmen werden zum Anklemmen elektrischer Leiter an eine durch den Klemmschenkel der Klemmfeder und die Klemmwand gebildete Klemmstelle genutzt.
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DE 296 06 347 U1 zeigt einen elektrischen Steckverbinder mit einer Kontaktfeder, die einstückig aus einem Blechmaterial ausgebildet ist. An der den Federbogen der Kontaktfeder tragenden Seitenwand und einer Bodenwand des Blechteils sind Anschlussöffnungen in der Art eines Tulpenkontakts angeordnet, die als Kontaktbuchse mit einem in den Tulpenkontakt eingesteckten Kontaktstift zusammenwirken.
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Eine vergleichbare Ausführungsform ist auch in
GB 2 049 307 A gezeigt. Dort hat der Tulpenkontakt mehrere durch Schlitze voneinander getrennte Federzungen.
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DE 10 2006 015 435 B4 offenbart eine Anschlussklemme für Leiterplatten mit einem Kontakteinsatz und einer darin eingehängten Schenkelfeder. Die Schenkelfeder ist an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Kontakteinsatzes befestigt und erstreckt sich mit zwei voneinander weg weisenden Klemmschenkeln zu einem Paar von einander gegenüberliegenden Klemmwänden hin. Von den beiden Seitenwänden ragen zusätzliche Klemmfederzungen ab, um einen zusätzlichen Klemmkontakt für einen Kontaktstift zu schaffen.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Federkraftklemme zu schaffen, die kompakt und materialsparend ist und zusätzlich zu einem Federkraftklemmanschluss für einen elektrischen Leiter eine zuverlässige Klemmkontaktierung für einen Kontaktstift bereitstellt.
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Die Aufgabe wird mit der Federkraftklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Für eine gattungsgemäße Federkraftklemme wird vorgeschlagen, dass an der Seitenwand des Stromschienenstücks eine erste Klemmfederzunge angeordnet ist und eine zweite Klemmfederzunge an einem einstückig mit dem Stromschienenstück ausgeformten Steg gegenüberliegend zu der ersten Klemmfederzunge angeordnet ist, derart, dass zwischen den beiden Klemmfederzungen ein Kotaktstift klemmend gehalten werden kann.
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Bei einem Stromschienenstück, das eine Anlagewand zur Auflagerung eines Anlageschenkels einer Klemmfeder und eine gegenüberliegende Klemmwand sowie eine die Anlagewand und die Klemmwand miteinander verbindende Seitenwand aufweist, wird vorgeschlagen, dass die Seitenwand genutzt wird, um daran eine Klemmfederzunge anzuordnen. Diese Klemmfederzunge ist damit kompakt an die Seitenwand integriert und dort an der nicht nachgiebigen Seitenwand festgelagert. Die gegenüberliegende zweite Klemmfederzunge hingegen ist an einem Steg angeordnet, der von dem Stromschienenstück abragt. Damit ist die zweite Klemmfederzunge an dem im Vergleich zur Seitenwand nachgiebigeren Steg angeordnet, der zu den Klemmfederzungen hinaus eine zusätzliche Federelastizität bereitstellt.
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Die erste und zweite Klemmfederzunge kann sich in eine zum Klemmschenkel und/oder zum Federbogen führende Richtung hin erstrecken. Damit wird der Kontaktstift von den beiden Klemmfederzungen in dem Raum unterhalb der Klemmfeder aufgenommen und angeklemmt. Die Einsteckrichtung für den Kontaktstift ist dabei entgegengesetzt zu der durch die Ebene der Anlagewand und den Klemmschenkel vorgegebenen Einsteckrichtung für einen elektrischen Leiter ausgerichtet. Die Federkraftklemme kann dann mit einem bereits zwischen Klemmschenkel und Anlagewand angeklemmten elektrischen Leiter auf einen Kontaktstift aufgesteckt werden. Denkbar ist aber auch, dass zunächst ein Kontaktstift durch das Paar von Klemmfederzungen angeklemmt und anschließend an den elektrischen Leiter zwischen Klemmschenkel und Anlagewand angeklemmt wird.
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Die erste Klemmfederzunge kann aus der Ebene der Seitenwand schräg zur gegenüberliegenden zweiten Klemmfederzunge hin herausgebogen sein.
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Die zweite Klemmfederzunge kann an einem von der Randkante der Anlagewand, die der in die Seitenwand übergehenden Randkante gegenüberliegt, abragenden Seitensteg angeordnet sein. Dieser Seitensteg erstreckt sich somit von der Anlagewand in Richtung der gegenüberliegenden Klemmwand und trägt die zweite Klemmfederzunge. Die Seitenwand und der gegenüberliegende Seitensteg sind durch die gemeinsame Anlagewand miteinander verbunden und bilden einen Uförmigen Haltearm für die Klemmfederzungen. Dies ermöglicht einen kompakten und stabilen Aufbau der Federkraftklemme.
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Zwischen dem Seitensteg und der daran angeordneten zweiten Klemmfederzunge und der Klemmwand kann ein Freiraum vorhanden sein. Die Federzunge bildet somit ein freibewegliches Ende des Seitenstegs, der anders als die gegenüberliegende Seitenwand in den Grenzen eines umgebenden Isolierstoffgehäuses beweglich ist.
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Die zweite Klemmfederzunge kann aber auch an einem Quersteg angeordnet sein, der sich von der unteren Randkante der Seitenwand zwischen den durch die Anlagewand und die Klemmwand jeweils aufgespannten Ebenen von der Seitenwand weg erstreckt. Dieser Quersteg ist dabei einstückig mit der Seitenwand verbunden und hat eine Kontaktstift-Durchführungsöffnung. Bei dieser Ausführungsform wird somit an der Unterseite der Seitenwand, die der oberen Einsteckseite für einen elektrischen Leiter zum Anklemmen zwischen Klemmschenkel und Klemmwand gegenüberliegt, ein mit der Seitenwand verbundener Haltesteg für die zweite Klemmfederzunge bereitgestellt. Hierdurch werden die Stromwege zur Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter verkürzt. Zudem wird mit der Kontaktstift-Durchführungsöffnung eine Führung für einen Kontaktstift bereitgestellt, der zu den Klemmfederzungen hingeführt und dort angeklemmt wird.
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Die freibeweglichen Enden der Klemmfederzungen können voneinander weg weisend umgebogen sein. Damit wird eine Kontaktkante an den Klemmfederzungen bereitgestellt, an denen ein anzuklemmender Kontaktstift aufliegt. Die Klemmkraft der Klemmfederzungen wird auf diese reduzierte Kontaktfläche konzentriert, wodurch sich die Flächenpressung erhöht.
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Die zweite Klemmfederzunge kann aber auch von einem Rahmen des Seitenstegs oder Querstegs umgeben sein, an dem die zweite Klemmfederzunge angeordnet ist. Damit kann der Rahmen zu der Federelastizität und Federkraft der Klemmfederzunge mit beitragen. So ist denkbar, dass die Klemmfederzunge unter Bildung eines Rahmens aus einem Blechabschnitt ausgeprägt ist und mit einander gegenüberliegenden Enden mit dem Rahmen verbunden bleibt.
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Die Klemmfederzungen können aus dem Blechmaterial des Stromschienenstücks ausgeformt sein. Sie können hierbei z.B. aus Blechmaterial freigeschnitten, freigestanzt, ausgeprägt oder ähnliches sein.
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Die Klemmwand des Stromschienenstücks kann eine aus der Ebene der Klemmwand in Richtung der gegenüberliegenden Anlagewand vorstehende Kontaktkante haben. Damit wird die Klemmkraft der Klemmfeder beim Anklemmen eines elektrischen Leiters auf die Kontaktkante konzentriert und die Flächenpressung zum Anklemmen des elektrischen Leiters an die Klemmwand erhöht.
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Der Klemmschenkel der Klemmfeder kann dabei im Ruhezustand ohne angeklemmten elektrischen Leiter an der Kontaktkante anliegen. Damit bildet die Kontaktkante einen Anschlag für die Klemmfeder im Ruhezustand.
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Die Federkraftklemme kann ein den Kontakteinsatz aus Stromschienenstück und Klemmfeder umgebendes Isolierstoffgehäuse haben. In das Isolierstoffgehäuse können dabei auch eine Mehrzahl solcher Kontakteinsätze eingebaut sein. Zum Öffnen der Klemmfeder kann das Isolierstoffgehäuse eine Betätigungsöffnung zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeugs oder einen eingebauten Betätigungsdrücker oder Betätigungshebel haben, der auf den Klemmschenkel der Klemmfeder bei Verlagerung eine Kraft ausübt, welche den Klemmschenkel von der Klemmwand weg bewegt.
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Insofern ist der unbestimmte Artikel „ein“ im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht als Zahlwort zu verstehen, sondern im Sinne von „mindestens ein“.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Kontakteinsatzes für eine Federkraftklemme;
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2 – perspektivische Schnittansicht einer Federkraftklemme mit Kontakteinsätzen aus 1;
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3 – perspektivische Ansicht des Kontakteinsatzes aus 2 mit eingestecktem Kontaktstift;
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4 – perspektivische Schnittansicht der Federkraftklemme mit dem Kontakteinsatz aus 3;
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5 – perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kontakteinsatzes mit eingestecktem Kontaktstift;
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6 – perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Kontakteinsatzes mit eingestecktem Kontaktstift;
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7 – perspektivische Ansicht einer Leiterplatte mit darauf aufgebrachten Kontaktstiften und darüber zum Aufstecken auf die Leiterplatte positionierter Federkraftklemme.
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1 lässt eine perspektivische Ansicht eines Kontakteinsatzes 1 erkennen, der ein Stromschienenstück 2 und eine an dem Stromschienenstück 2 angeordnete Klemmfeder 3 hat. Das Stromschienenstück 2 ist aus einem Blechteil einstückig durch Freischneiden oder Freistanzen und Umformen ausgeführt. Es hat eine Anlagewand 4, an die sich eine quer von der Anlagewand 4 abrande Seitenwand 5 anschließt. Gegenüberliegend zur Anlagewand 4 ist eine Klemmwand 6 vorhanden, die ebenfalls von der Seitenwand 5 abgebogen ist. Die Anlagewand 4 und die Klemmwand 6 spannen zwei parallel zueinander ausgerichtete Ebenen auf. Sie werden durch die Seitenwand 5 miteinander verbunden.
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An der Klemmwand 6 ist eine Kontaktkante 7 ausgebildet, die aus der Ebene der Klemmwand 6 in Richtung der gegenüberliegenden Anlagewand 4 bzw. der durch die Anlagewand 4 aufgespannten Ebene herausgebogen ist. Hierzu ist in der Klemmwand 6 ein Schlitz eingebracht, um den hierdurch freigelegten Materiallappen als Kontaktkante 7 aus der Klemmwand 6 herauszubiegen. Alternativ kann die Kontaktkante 7 auch durch Prägen einer Sicke in der Klemmwand 6 hergestellt werden.
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Die Klemmfeder 3 ist als U-förmig gebogene Schenkelfeder mit einem an der Anlagewand 4 aufgelagerten Anlageschenkel 8, einen sich hieran anschließenden Federbogen 9 und einem von dem Federbogen 9 sich in Richtung Klemmwand 6 erstreckenden Klemmschenkel 10 ausgebildet. In dem dargestellten Ruhezustand ohne angeklemmten elektrischen Leiter liegt das freibewegliche Klemmende des Klemmschenkels 1 an der vorgestellten Kontaktkante 7 der Klemmwand 6 an. Damit bildet die Kontaktkante 7 einen Anschlag für die Klemmfeder 3.
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Erkennbar ist weiterhin, dass von der Seitenwand 5 optional eine Materiallasche 11 unterhalb des Federbogens 9 bzw. des sich hieran anschließenden Teils des Klemmschenkels 10 herausgebogen ist. Dabei wird ein Überlastanschlag bereitgestellt, der den Betätigungsweg des Klemmschenkels 10 in Richtung Anlageschenkel 8 begrenzt. Zudem wird mit dem Materiallappen 11 der Anlageschenkel 8 zwischen der Anlagewand 4 und dem Materiallappen 11 lagefixiert.
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Von der Anlagewand 4 ist ein Steg 12 abgebogen, der einstückig mit dem Stromschienenstück 2 ausgeformt ist. Dieser Steg 12 erstreckt sich annähernd parallel zur Seitenwand 5 von der Anlagewand 4 in Richtung zur gegenüberliegenden Klemmwand 6. Zwischen dem Ende des Stegs 12 und der Klemmwand 6 ist ein Freiraum vorhanden, sodass das Stromschienenstück 2 nicht umlaufend geschlossen ist.
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An der Seitenwand 5 des Stromschienenstücks 2 ist eine erste Klemmfederzunge 13a angeordnet. Diese ist aus dem Material der Seitenwand 5 durch Freischneiden oder Freistanzen und Herausbiegen aus der Ebene der Seitenwand 5 ausgeformt. Gegenüberliegend zu dieser ersten Klemmfederzunge 13a ist ein zweite Klemmfederzunge 13b an dem Steg 12 angeordnet. Auch diese zweite Klemmfederzunge 13b ist einstückig aus dem Material des Stegs 12 und des Stromschienenstücks 2 ausgeformt. Die Klemmfederzungen 13a, 13b sind somit aus dem Blechmaterial des Stromschienenstücks 2 ausgebildet. Die beiden Klemmfederzungen 13a, 13b sind schräg aufeinander zu weisend herausgebogen. Die freibeweglichen Enden 14a, 14b der Klemmfederzungen 13a, 13b sind dann wieder voneinander weg weisend umgebogen. Auf diese Weise werden an den Klemmfederzungen 13a, 13b jeweils Kontaktkanten 15 bzw. Kontaktflächen geschaffen, auf die beim Anklemmen eines Kontaktstiftes die Federkraft der Kontaktfedern 13a, 13b konzentriert wird. Die Flächenpressung auf den Kontaktstift wird damit optimiert.
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Deutlich wird, dass sich die Klemmfederzungen 13a, 13b mit ihrem freibeweglichen Ende in Richtung zum darüberliegenden Klemmschenkel 10 der Klemmfeder 3 erstrecken. Die Einsteckrichtung K für den Kontaktstift ist damit entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung L für einen zwischen dem Klemmschenkel 10 und der Klemmwand 6 anzuklemmenden elektrischen Leiter ausgerichtet. Der Kontaktstift wird in dem Raum aufgenommen, der durch die Anlagewand 4, die gegenüberliegende Kontaktwand 6 und die Seitenwand 5 sowie die Klemmfeder 3 begrenzt ist.
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2 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer Federkraftklemme 16 mit einem Isolierstoffgehäuse 17, in das mehrere solcher vorbeschriebener Klemmeinsätze 1 eingebaut sind. Erkennbar ist, dass das Isolierstoffgehäuse 17 zweiteilig ist und ein Basisteil 18 und ein mit dem Basisteil 18 verrasteten Bodenteil 19 hat. Das Bodenteil 19 hat Rastnasen 20, die in Rastöffnungen 21 des Basisteils 18 eintauchen, um das Bodenteil 19 an dem Basisteil 18 zu verrasten. Erkennbar ist, dass von dem Bodenteil 19 eine Führungslasche 22 abragt, die sich neben den Klemmfederzungen 13a, 13b erstreckt und mit seinem freien Ende zum Klemmschenkel 10 der Klemmfeder 3 abragt. Damit wird ein Überlastschutz für die Klemmfeder 3 bereitgestellt, mit dem die maximale Auslenkung des Klemmschenkels 10 begrenzt wird. Zudem wird eine Leiterauffangtasche für einen in die Leitereinführungsöffnung 23 im Basisteil 18 eingesteckten elektrischen Leiter geschaffen. Weiterhin wird eine Führung für einen zwischen den Klemmfederzungen 13a, 13b anzuklemmenden Kontaktstift bereitgestellt.
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Deutlich wird weiterhin, dass ein Betätigungsdrücker 24 neben der Leitereinführungsöffnung 23 an der Oberseite in das Basisteil 18 eingebaut ist. Der Betätigungsdrücker 24 liegt auf dem Klemmschenkel 10 der Klemmfeder 3 auf, um beim Herunterdrücken des Betätigungsdrückers 24 die zwischen dem Klemmschenkel 10 und der Klemmwand 6 gebildete Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters zu öffnen.
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Erkennbar ist, insbesondere in Verbindung mit 7, weiterhin, dass das Isolierstoffgehäuse 17 an der Unterseite, die den Leitereinführungsöffnungen 23 gegenüberliegt, eine Aufnahmenut 25 zur Aufnahme eines Trägerstegs 26 aus Isolierstoffmaterial haben kann. In diesen Trägersteg 26 sind die Kontaktstifte 28 eingebaut. Damit kann die Federkraftklemme 16 flächig auf einer Leiterplatte 34 aufgelagert werden, auf der eine Reihe von Kontaktstiften 28 mit einem Trägersteg 26 aufgebracht sind.
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Weiterhin ist erkennbar, dass neben dem Betätigungsdrücker 24 benachbart zur Rückseitenwand des Basisteils 18 eine Prüföffnung 27 für jeden Kontakteinsatz 1 eingebracht ist. Damit kann ein Prüfstift zum Federbogen 9 der Klemmfeder 3 oder unter Umständen sogar bis zur Anlagewand 4 geführt werden, um das an dem Kontakteinsatz 1 anliegende elektrische Potential oder gegebenenfalls elektrische Signale zu messen.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kontakteinsatzes 1 aus 1 nunmehr mit zwischen den Klemmfederzungen 13a, 13b angeklemmten Kontaktstift 28. Deutlich wird, dass der Kontaktstift 28 von unten entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung L in den Zwischenraum zwischen Anlagewand 4 und Klemmwand 6 zwischen die Klemmfederzungen 13a, 13b eingesteckt ist. Die Kontaktstift-Einsteckrichtung K, d.h. die Erstreckungsrichtung des angeklemmten Kontaktstiftes 28 ist durch die Erstreckungsrichtung der beiden einander gegenüberliegenden Klemmfederzungen 13a, 13b vorgegeben. Die Klemmfederzungen 13a, 13b und damit auch der Kontaktstift 28 können sich parallel zur Klemmwand 6 erstrecken. Deutlich wird, dass der Kontaktstift 28 im angeklemmten Zustand in dem Freiraum zwischen Anlagewand 4 und Klemmwand 6 unterhalb des Klemmschenkels 10 aufgenommen ist. Die Leitereinsteckrichtung L und die Kontaktstift-Einsteckrichtung K verlaufen vorzugsweise parallel zueinander.
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Deutlich wird weiterhin, dass der Kontaktstift 28 einen durch Einkerbungen ausgebildeten Rastabschnitt 29 hat. Der aus Isolierstoffmaterial (Kunststoff) gebildete Trägersteg 26 umschließt den Kontaktstift 28 in diesem Rastbereich 29, sodass das Isolierstoffmaterial des Trägerstegs 26 in die Vertiefung des Rastbereichs 29 eintaucht. Auf diese Weise wird der Kontaktstift 28 an dem Trägersteg 26 festgelegt.
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4 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Federkraftklemme 16 aus 2 nunmehr mit eingesteckten Kontaktstiften 28. Deutlich wird, dass eine Reihe von Kontaktstiften 28 nebeneinander auf einer durch den Trägersteg 26 vorgegebenen Reihe angeordnet sind. Das Isolierstoffgehäuse 17 hat in seinem Bodenteil eine an den Abstand der Kontaktstifte 28 angepasste Anzahl von Kontaktstift-Einstecköffnungen, die in den Zwischenraum zwischen dem jeweiligen Paar von Klemmfederzungen 13a, 13b führen. Deutlich wird, dass die Führungslasche 22 und die beiden quer hierzu ausgerichteten Klemmfederzungen 13a, 13b einen Einführungskanal für den jeweiligen Kontaktstift 28 bereitstellen. Auf der Seite des Isolierstoffgehäuses 17, die dem Führungssteg 22 gegenüberliegt, ist angrenzend an die Klemmfederzungen 13a, 13b eine zweite Führungslasche 30 eingebaut, die in den Innenraum des Klemmeinsatzes 10 zwischen der Anlagewand 4 und den Klemmfederzungen 13a, 13b eintaucht, um auch dort den Führungskanal für den jeweiligen Kontaktstift 28 zu begrenzen.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kontakteinsatzes 1, der wiederum aus einem Stromschienenstück 2 und einer Klemmfeder 3 gebildet ist. Wiederum ist ein Kontaktstift 28 zwischen die beiden Klemmfederzungen 13a, 13b eingesteckt. Die erste Klemmfederzunge 13a ist hierbei wiederum an der Seitenwand 5 und die zweite Klemmfederzunge 13b an einem von der Anlagewand 4 abragenden Steg 12 angeordnet. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind die Klemmfederzungen 13a, 13b nicht freigeschnitten oder freigestanzt, sondern aus dem Blechmaterial ausgeprägt. Dabei können dünnere Verbindungswände zwischen der Ebene des Stegs 12 oder der Seitenwand 5 und den aus dieser Ebene herausgebogenen Klemmfederzungen 13a, 13b stehen bleiben. Die Klemmfederzungen 13a, 13b sind damit weniger federelastisch, als die Klemmfederzungen 13a, 13b im ersten Ausführungsbeispiel. Die Federelastizität wird im Wesentlichen durch den von der Anlagewand 4 abragenden Steg 12 bereitgestellt.
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6 lässt eine dritte Ausführungsform eines Kontakteinsatzes 1 wiederum mit eingestecktem und angeklemmten Kontaktstift 28 erkennen. Bei dieser Ausführungsform ist ein Quersteg 32 von der Seitenwand 5 des Stromschienenstücks 2 abgebogen. Der Quersteg 32 erstreckt sich von der unteren Randkante der Seitenwand 5, die dem Klemmschenkel 10 der eingesetzten Klemmfeder 3 gegenüberliegt, quer von der Seitenwand 5 weg und ist dann im Abstand zur Seitenwand 5 wiederum nach oben in Richtung Kontaktschenkel 10 der Klemmfeder 3 umgebogen. An diesen umgebogenen Abschnitt des Querstegs 32 schließt sich die zweite Klemmfederzunge 13b an. Diese erstreckt sich mit ihrem freien Ende in Richtung Kontaktschenkel 10 der Klemmfeder 3 und ist parallel zur ersten, an der Seitenwand 5 ausgebildeten Klemmfederzunge 13a ausgerichtet. Um nun einen Kontaktstift 28 zu der durch das Paar von Klemmfederzungen 13a, 13b gebildeten Kontaktstelle zu führen ist in den Quersteg 32 eine Kontaktstift-Durchführungsöffnung 33 eingebracht. Diese Kontaktstift-Durchführungsöffnung 33 hat zugleich zur Folge, dass die Federelastizität des Querstegs 32 und damit die Federelastizität der einstückig damit verbundenen zweiten Klemmfederzunge 13b größer als bei einem Quersteg 32 ohne Kontaktstift-Durchführungsöffnung 33 ist. Mit dieser Kontaktstift-Durchführungsöffnung 33 wird zugleich eine Führung für den Kontaktstift 28 hin zu den Kontaktflächen 15 der beiden Klemmfederzungen 13a, 13b bereitgestellt.
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Die beschriebenen Ausführungsformen der Kontakteinsätze 1 können entweder ohne Isolierstoffgehäuse 17 genutzt oder bevorzugt in ein Isolierstoffgehäuse 17 eingesetzt werden, wie es in den 2 und 4 am Beispiel der ersten Ausführungsform des Kontakteinsatzes 1 gezeigt ist.
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7 zeigt eine Ansicht einer Leiterplatte 34, in die eine Reihe von Kontaktstiften 28 eingebaut sind. Die Kontaktstifte 28 sind an einem gemeinsamen Trägersteg 26 fixiert, der in die Aufnahmenut 25 am Bodenteil 19 des Isolierstoffgehäuses 17 eintaucht. Die Federkraftklemme 16 bestehend aus dem Isolierstoffgehäuse 17 mit darin eingebauten Kontakteinsätzen 1 wird dann ohne hieran angeklemmten elektrischen Leiter oder bereits mit angeklemmten elektrischen Leiter auf die Leiterplatte 34 aufgesteckt. Dabei tauchen die Kontaktstifte 28 in zugeordnete Kontaktstift-Einführungsöffnungen im Bodenteil 19 ein, um dort jeweils zwischen einem Paar von Klemmfederzungen 13a, 13b an den Kontakteinsatz 1 elektrisch leitend angeklemmt zu werden. Ein elektrischer Leiter wird zur elektrisch leitenden Verbindung mit dem Kontakteinsatz 1 dann von oben in eine zugeordnete Leitereinführungsöffnung 23 eingesteckt, die zu dem Kontaktschenkel 10 und der Klemmwand 6 des Kontakteinsatzes 1 führt.
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Damit kann auf einfache, kompakte und flexible Weise eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leiterplatte 34 mit einem elektrisch leitend damit verbundenen Kontaktstift 28 und einem angeklemmten elektrischen Leiter hergestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29606347 U1 [0003]
- GB 2049307 A [0004]
- DE 102006015435 B4 [0005]