-
Hintergrund der Erfindung
-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet grundlegender
elektrisch leitender baulicher Vereinigungen. Bauliche Vereinigungen einer
Vielzahl von gegenseitigen isolierten Verbindungselementen, besonders
ausgebildet für
gedruckte Schaltungen, wobei die bauliche Vereinigung ein Bauteil
einer elektrischen Verbindung zwischen zwei oder mehreren leitenden
Gliedern mit direktem Kontakt unter Verwendung einer von einer Schraube betätigten Feder
darstellt. Eine solche Verbindung, insbesondere aus dem Bereich
der Klemmen, stellt die elektrische Anschlussklemme dar. Die Anschlussklemme
dient als Bindeglied in der Leiterplattenanschlusstechnik zur zuverlässigen Versorgung der
industriellen Elektronik und wirtschaftlichen Einzelverdrahtung
auf gedruckten Schaltungen und wird beispielsweise als Steckverbinder
bezeichnet.
-
Hintergrund im Stand der Technik
-
Die
Anschlussklemme, insbesondere Steckverbinder zum elektrischen Kontaktieren
und zum Anbringen an eine mit einer Stiftleiste ausgestatteten Leiterplatte
eines elektrischen Gerätes
oder dergleichen, für
wenigstens einen elektrischen Leiter, gibt es, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, in vielen Bauausführungen, wie beispielsweise
in einpoliger oder mehrpoliger Ausführung, mit einem in Blockbauweise
oder anreihbaren (beispielsweise durch eine Schwalbenschwanzverrastung)
angeordneten Isolierstoffgehäuse,
wobei das Isolierstoffgehäuse
mindestens eine Einführungsöffnung zum
Einführen
eines konfektionierten Kontakteinsatzes, bestehend aus einem Druckerteil,
einem Federkraftelement und einem Kontakteinsatz, mit mindestens
einem Aufnahmeraum für
den konfektionierten Kontakteinsatz und mindestens einer Durchgangsöffnung für einen Kontaktstift
mit einer Stiftleiste aufweist, wobei für die Stiftleiste an der Außenkontur
des Isolierstoffgehäuses
mindestens eine Führung,
bestehend aus zwei Stegen angeordnet ist. Das Isolierstoffgehäuse des Steckverbinders
ist des weiteren mit einem Druckerteil ausgestattet, wobei das Druckerteil
aus Kunststoff besteht und mindestens eine Leitereinführungsöffnung zum
Einführen
eines elektrischen Leiters, eine Betätigungsmulde zum Ansetzen eines
Betätigungswerkzeuges
und Führungsflächen zur
Verschiebung des Druckerteils im Kontakteinsatz aufweist. Des weiteren
ist das Isolierstoffgehäuse
des Steckverbinders mit einem Federkraftelement ausgestattet, wobei
die Blattfeder des Federkraftelementes zum Klemmen mindestens eines
elektrischen Leiters aus einem Materialstreifen ausgestanzt und
ausgeformt wurde. Das Federkraftelement erzeugt eine Anpresskraft
und drückt
damit den elektrischen Leiter gegen den Kontakteinsatz, wobei der
Kontakteinsatz aus einem elektrisch leitfähigen Materialstreifen besteht.
Der aus dem Materialstreifen ausgestanzte und geformte Kontakteinsatz
bildet die Stromschiene, wobei die Stromschiene mindestens eine
Anlagefläche
für den
elektrischen Leiter und mindestens eine Kontaktfläche für einen
Kontaktstift der auf der Leiterplatte montierten Stiftleiste, aufweist.
Ist der Kontakteinsatz nicht mit einem oder mehreren Kontaktstiften,
sondern mit einem Buchsenkontakt zum Aufstecken der Anschlussklemme
auf einen Kontaktstift einer Leiterplatte, eines elektrischen Gerätes oder
dgl. versehen, wird diese Anschlussklemme auch als Steckverbinder
bezeichnet.
-
Aus
DE 198 03 085 A1 ist
eine gattungsgemäße Anschlussklemme
zum Aufstecken auf eine Stiftleiste einer Leiterplatte bekannt,
bei der eine einstückig
mit einem Blechstanzteil verbundene Klemmfeder vorhanden ist, wobei
darüber
hinaus das Blechstanzteil zusätzliche
Kontaktteile zur Kontaktierung mit einer Stiftleiste einer Leiterplatte
besitzt. Dieses aus einem flachen Federblech gestanzt und gebogenes
Formteil ist sehr aufwändig
herzustellen. Jede der einzelnen Klemmstellen hat ein keilartiges
Betätigungsteil,
mit dem die Klemmfeder vom eingesteckten Leiter bei einer Entnahme
abgehoben wird. Mit zunehmender Miniaturisierung der Gesamtklemme ist
diese konstruktive Maßnahme
anhand der Werkzeugabmessungen, z.B. die Spitze einer Schraubendreherklinge,
nicht mehr möglich,
so dass nach verbesserten und preiswerteren konstruktiven Möglichkeiten
gesucht werden muss.
-
Aus
DE 197 10 422 C1 ist
gleichfalls eine gattungsgemäße Anschlussklemme
zum Aufstecken auf eine Stiftleiste einer Leiterplatte bekannt,
bei der eine einstückig
mit einem Blechstanzteil in Kastenform verbundene Klemmfeder vorhanden
ist. Diese Anschlussklemme ist zum Anschluss nur eines Leiters vorgesehen
und besitzt keine Möglichkeit
den eingesteckten Leiter ohne Kraftaufwand aus der Klemme zu entnehmen.
-
Die
DE 19 06 079 U hingegen
beschreibt eine Geräteklemme
mit einer eingelegten Blattfeder, wobei diese zur Entnahme eines
eingesteckten Leiters nur umständlich
betätigt
werden kann, da kein unterstützenden
Betätigungselement
vorgesehen ist. Weiterhin ist diese Klemme nicht geeignet, auf Stiftkontakte
einer Leiterplatte gesteckt zu werden, weil hierzu keine Stiftaufnahme
vorgesehen ist.
-
Die
DD 217 938 A1 hingegen
eine Leiterklemme bekannt, die neben eingelegten Blattfedern auch
zusätzliche
Betätigungsteile
offenbart. Allerdings ist diese Klemme nicht geeignet, auf Stiftleisten von
Leiterplatten aufgesteckt werden zu können.
-
Solche
Steckverbinder sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt
und können
beispielsweise auch dem Produktkatalog "Leiterplattenanschluss COMBICON 2005" TNR 5169412/31.12. 2004-00
der Firma Phoenix Contact GmbH & Co
KG entnommen werden, wobei es solche Steckverbinder in. Federkraftanschlusstechnik
für nahezu
alle Anwendungsfälle
in der Gebäudetechnik
und Telekommunikation gibt. Alle Anschlussklemmen, insbesondere
Steckverbinder dieser Art zeichnen sich durch großes Klemmvermögen, Platz
sparende Außenabmessungen
und Vielseitigkeit in der Anschlusstechnik aus. Eine Baureihe dieser
Steckverbinder betrifft die Federkraft-Doppelanschluss-Klemme.
-
Steckverbinder
dieser Art sind ein Massenprodukt. Es wird verlangt, dass ihre Herstellungskosten
niedrig sind und die Klemme eine geringe Anzahl von Bauteilen enthält Die Steckverbinder
werden in großen
Stückzahlen
für Leiterplattenanschlüsse oder für elektrische
Anschlüsse
an Geräten
aller Art benötigt.
Daraus resultiert die Forderung, dass das Anschließen der
elektrischen Leiter, und – falls
notwendig – auch
das Lösen
der elektrischen Leiter problemlos möglich sein muss. Das gilt insbesondere
auch dann, wenn die anzuschließenden elektrischen
Leiter- im Regelfall sind dies pro Einzelklemme ein ankommender
und ein abgehender elektrischer Leiter – in einem Anwendungsfall aus
der einen und in einem anderen Anwendungsfall aus einer anderen
Richtung dem Steckverbinder zugeführt werden. Um den unterschiedlichen
Anwendungsfällen
gerecht zu werden, besitzen Kontakteinsätze aus dem Stand der Technik
Buchsenkontakte, die Kontakteinsätze
aus verschiedenen Richtungen aufnehmen können.. Ein solcher Kontakteinsatz
aus dem Stand der Technik ist der 1 zu entnehmen.
Der Nachteil dieser Ausführung
von Kontakteinsätzen
zur Verbindung elektrischer Leiter besteht darin, dass zum Klemmen
von Kontaktstiften aus verschiedenen Richtungen nur ein Buchsenelement
als Klemmstelle zur Verfügung steht.
Der Buchsenkontakt bzw. die Klemmstelle ist nur für den vertikalen
Anschluss der Klemme an einem Kontaktstift gut geeignet, während für einen
Anschluss der Klemme in horizontaler Richtung der Buchsenkontakt
nicht optimal geeignet ist. Dieser Unterschied ist leicht erklärbar. Die
geometrische Kontur der Klemmstelle der Klemmstelle des Buchsenkontaktes
kann nur in einer Steckrichtung optimal zur Klemmung eines elektrischen
Leiters bzw. Kontaktstiftes konstruiert sein, während die andere Steckrichtung
Nachteile aufweist. Die Nachteile ergeben sich daraus, dass die
geometrische Kontur der Klemmstelle des Buchsenkontaktes nicht für beide Steckrichtungen
identisch sein kann.
-
Eine
Lösung
aus dem Stand der Technik ist, dass für beide Steckrichtungen in
vertikaler und horizontaler Richtung jeweils ein separater Kontakteinsatz
für die
Anschlussklemme eingesetzt wird. Der Nachteil ist natürlich die
erhöhte
Anzahl von Bauteilen und dadurch bedingt die höheren Herstell- und Lagerkosten.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anschlussklemme anzugeben, die mit einfacher
Funktionsgeometrie universelle Anschlussmöglichkeiten von elektrischen
Leitern bietet und die es ermöglicht, einen
kostengünstigeren,
mit einfacher Funktionsgeometrie und universellem Anschluss von
elektrischen Leitern ausgestatteten Steckverbinder auf Stiftleisten für die Leiterplattenanschlusstechnik
oder Stiftleisten elektrische Geräte und dgl. herzustellen.
-
Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen und den nachfolgenden
Beschreibungen.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Um
ein mit diesen Merkmalen der vorliegenden Erfindung ausgestattete
Anschlussklemme in Federkrafttechnik für eine schnelle sichere und
universelle Klemmverbindung in Dopelanschlusstechnik, unter Berücksichtigung
der Verdrahtungsanforderungen der Gerätehersteller und Leiterplattenverarbeiter
herzustellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
einen Steckverbinder zu schaffen, welcher einerseits den elektrischen
Kontakt optimal sicher stellt und andererseits eine schnelle lösbare Verbindung
des elektrischen bzw. der elektrischen Leiter zu ermöglicht.
-
Die
universelle Verwendbarkeit der Anschlussklemme bezieht sich sowohl
auf die vertikale als auch auf die horizontale Steckrichtung des
anzuschließenden
Steckverbinders und der anzuschließenden elektrischen Leiter
zur Leiterplatte, Die schnelle sichere Klemmverbindung soll durch
die Federkraftanschlusstechnik erfolgen, die im schnellen Anschluss
des elektrischen Leiters- bzw. der elektrischen Leiter ohne spezielles
Werkzeug liegt. Das Klemmsystem beruht auf dem Schenkelfederprinzip und
kann zwei elektrische Leiter gleichen Potentials klemmen.
-
Die
Hauptaufgabe besteht darin, mehrere Klemmstellen als Buchsenkontakt
am Kontakteinsatz für
Kontaktstifte zur Verfügung
zu stellen, wobei jeweils eine Klemmstelle einer Steckrichtung in
vertikaler und horizontaler Richtung der Anschlussklemme zur Leiterplatte,
bzw. der anzuschließenden
elektrischen Leiter entspricht.
-
Alle
vorgenannten Anforderungen sollen in einer Anschlussklemme, insbesondere
Steckverbinder, vereint werden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein Steckverbinder entwickelt wird, welcher die Vorteile der
Federkrafttechnik und die Vorteile der hohen Klemmsicherheit durch
zuverlässige
mechanische Verbindung und zuverlässigen elektronischen Kontakt
sicher stellt, und wobei die Klemmstellen für die Kontaktstifte in vertikaler
und horizontaler Ausführung
in den bekannten Rastergrößen zum
Anschluss auf Leiterplatten oder elektrische Geräte geeignet sind.
-
Eine
Anschlussklemme, insbesondere Steckverbinder, besteht idR. aus einem
Isolierstoffgehäuse,
einem Kontakteinsatz, einem Federelement und ist, je nach Bauart,
mit oder ohne einen Hebelöffner
ausgestattet. Ein Steckverbinder, nach der Lehre der Erfindung,
besitzt einen einstückigen
Kontakteinsatz, der aus einem flachen, elektrisch leitfähigen Materialstreifen
ausgestanzt ist, wobei der Materialstreifen aus einer spannungsriß- und korrosionssicheren
hochwertigen Kupferlegierung besteht, damit der Stromübergang
nicht beeinflusst wird.
-
Erfindungsgemäß sind an
dem Materialstreifen eine Vielzahl von Endstücken beiderseits des Materialstreifens,
vorzugsweise acht Endstücke,
ausgebildet. Den Endstücken
kommt die Aufgabe zu, einerseits eine oder mehrere Stromschienen
für elektrische
Leiter, und andererseits Kontaktelemente zum Anschluss von Kontaktstiften
zu bilden. Weitere Endstücke
dienen erfindungsgemäß den Schenkelfedern als
Befestigungsmittel.
-
Für den erfindungsgemäßen Kontakteinsatz ist
vorgesehen, dass vier Endstücke
am Materialstreifen derart ausgeformt werden, dass diese zwei eigenständige Kontaktelemente
ergeben, wobei jedes Kontaktelement aus zwei Kontaktarmen gebildet wird.
Die Kontaktarme befinden sich nach der Formung des Materialstreifens
zu einem Kontakteinsatz parallel zueinander beabstandet und liegen
sich direkt gegenüber,
wodurch sich zwischen den beiden Kontaktarmen eine Klemmstelle ergibt.
Die Klemmstelle dient dem Anschluss eines Kontaktstiftes, einer Stiftleiste
oder eines elektrischen Gerätes.
-
Um
eine zuverlässige
mechanische Verbindung und einen zuverlässigen elektrischen Kontakt an
der Klemmstelle sicher zu stellen, sind die Enden der Kontaktarme
ausgeformt. Die Ausformung der Enden entspricht im Prinzip der Form
eines "Löffels", wobei die beiden
Unterseiten des "Löffels" zueinander weisen
und durch den geringen Abstand einen Klemmschlitz bilden. Ein weiterer
Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass die Klemmstelle elastisch ist und ähnlich einer
Schenkelfeder Klemmkräfte
auf den Kontaktstift wirken.
-
Aufgrund
der Radien an den Enden der Kontaktarme ist der Klemmschlitz nach
außen
geöffnet, wodurch
ein leichteres Aufstecken des Steckverbinders auf einen Kontaktstift
ermöglicht
wird. Der Radius jeweils eines Kontaktarmes im Bereich der Klemmstelle
kann mit Querriefen versehen sein. Die Querriefen sorgen auf dem
Kontaktstift für
ein Durchbrechen der Oxidschicht, insofern dieser eine enthält. Infolge
der guten mechanischen Verbindung und der guten elektrischen Leitfähigkeit
der Klemmstelle ist nur eine geringe Erwärmung dieser zu erwarten. Die Klemmstelle
stellt somit gute Kontaktbedingungen sicher.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Kontakteinsatz hergestellt, der in vertikaler und horizontaler Steckrichtung
des Steckverbinders eine optimierte Klemmstelle für den Anschluss
eines Kontaktstiftes, nach den zuvor genannten Merkmalen, enthält. Damit
ist gewährleistet,
das der Steckverbinder in beiden Steckrichtungen eine optimale Klemmverbindung herstellt.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer Anschlussklemme im Schnitt mit
einer auf einer Leiterplatte montierten Stiftleiste und
-
2 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kontakteinsatzes mit zwei Buchsenkontakten
für vertikale
und horizontale Steckrichtung einer Steckverbindung.
-
In 1 wird
in perspektivischer Ansicht eine vorteilhafte Ausführung einer
erfindungsgemäßen Anschlussklemme 1 in
komplettierter Form nach gattungsbildender Art eines Steckverbinders 2 in
miniaturisierter Ausführung
des Isolierstoffgehäuses 3 in
Blockbauweise im Schnitt dargestellt, welche auf eine Leiterplatte 4 mit
montierter Stiftleiste 5 aufsteckbar ist, wobei die Stiftleiste 5 eine
Grundleiste zur steckbaren Lösung
eines Steckverbinders darstellt.
-
Die
Anschlussklemme 1 besteht aus den Elementen Isolierstoffgehäuse 3,
Federkraftelement 7, Druckerteil 8 und Kontakteinsatz 9,
wobei der Kontakteinsatz 9, im Bezug auf die Klemmstellen 29, Stand
der Technik sind. Der Kontakteinsatz 9 mit den erfindungsgemäßen Klemmstellen 28 ist
der 2 zu entnehmen. Das Isolierstoffgehäuse 3 des
Steckverbinders 2 ist mit mehreren Öffnungen versehen, wobei die Öffnungen
hier aus der Einführungsöffnung 10,
den Durchgangsöffnungen 12 und
den zwei Fensteröffnungen 13 bestehen.
Die Einführungsöffnung 10 dient
dem Einfahren des konfektionierten Kontakteinsatzes 9 in
den Aufnahmeraum 11 und die zwei Durchgangsöffnungen 12 hingegen
dienen dem Kontaktstift 6 einer Stiftleiste 5 als
Zugang zum Kontakteinsatz 9. Die beiden Durchgangsöffnungen 12 sind
an den Schmalseiten des Isolierstoffgehäuses 9 angeordnet.
Die Durchgangsöffnung 12,
die parallel zur gegenüberliegenden
Leitereinführungsöffnung 14 verläuft, stellt
den vertikalen Anschluss des Steckverbinders 2 zur Leiterplatte 4 sicher,
während
die Durchgangsöffnung 12,
die senkrecht zur Leitereinführungsöffnung 14 verläuft, den
horizontalen Anschluss des Steckverbinders 2 zur Leiterplatte 4 herstellt.
Zur Zentrierung des Steckverbinders 2 auf der Leiterplatte 4 bzw.
auf der Stiftleiste 5 sind am Isolierstoffgehäuse 3 Führungselemente
an der Außenkontur 15 angeordnet.
Die Führungselemente
bestehen jeweils aus zwei Stegen 16, die an den schmalen Längs- und
Querseiten des Isolierstoffgehäuses 3 hervorstehen,
uzw. an den schmalen Außenseiten, welche
die Durchgangsöffnungen 12 enthalten.
Die beiden beabstandeten Stege 16 bilden für die Stiftleiste 5 eine
Führung 17.
Die Führung 17,
die der Frontseite bzw. der Bedienungsseite 18 gegenüber liegt,
dient der Zentrierung für
den vertikalen Anschluss des Steckverbinders 2 auf der
Stiftleiste 5, bzw. auf der Leiterplatte 4, während die
Führung 17, die
senkrecht zur Leitereinführungsöffnung 14 verläuft, dem
Steckverbinder 2 zum horizontalen zentrierten Aufstecken
auf die Stiftleiste 5 dient.
-
Für einen
Steckverbinder 2 in Blockbauweise ergibt sich daher zur
Führung
des Steckverbinders 2 auf einer Stiftleiste 5 eine
bestimmte Anzahl von angeordneten Stegen 16 am Isolierstoffgehäuse 3. Die
Anzahl der Stege 16 ist abhängig von der Anzahl der anzuschließenden Pole
auf der Leiterplatte 4. D.h., ein Steckverbinder 2 für die Polzahl
zwei enthält neun
Stege 16 am Isolierstoffgehäuse 3, während an einem
Steckverbinder 2 für
die Polzahl drei zwölf
Stege 16 angeordnet sind, für die Polzahl vier gleich fünfzehn Stege 16 usw.
-
Der
sich im Aufnahmeraum 11 befindliche Kontakteinsatz 9 stellt
mit dem Federkraftelement 7 und dem Druckerteil 8 eine
komplette vorkonfektionierte Einheit dar. Um den Festsitz der konfektionierten
Einheit im Isolierstoffgehäuse 3 zu
gewährleisten, sind
zur Gehäuse-Innenwand hin zwei
sich gegenüber
liegende Befestigungsmittel angeordnet. Die Befestigungsmittel bestehen
jeweils aus einer schräg gestellten
Rastnase 24, die aus der Stromschiene 22 des Kontakteinsatzes 9 aus
der Anlagefläche 23 vom elektrischen
Leiter 19 nach außen
herausschert. Diese Befestigungsmittel 24 rasten bei der
Montage der vorkonfektionierten Einheit in die zwei im Isolierstoffgehäuse 3 befindlichen
Fensteröffnungen 13 ein.
-
Das
Federkraftelement 7 hingegen ist in den Öffnungen
(in 1 nicht dargestellt) des Kontakteinsatzes 9 befestigt.
Das Federkraftelement 7 besteht dabei aus dem erfindungsgemäßen Federpaket 26,
welches mit dem Druckerteil 8 und dem Kontakteinsatz 9 ein
Klemmsystem darstellt. Das Klemmsystem beruht auf dem Schenkelfederprinzip
und kann zwei elektrische Leiter 19 des gleichen Potentials
klemmen. Um die elektrischen Leiter 19 zu führen, sind
in dem das Klemmsystem öffnenden
Kunststoffteil – dem
Druckerteil 8 – zwei
Leitereinführungsöffnungen 14 angeordnet.
Zwischen den beiden Leitereinführungsöffnungen 14 für die elektrischen
Leiter 19 befindet sich eine Betätigungsmulde 21, die
als Aufnahme und Führung
dem Betätigungswerkzeug 20 dient. Über das
Betätigungswerkzeug 20 wird
die das Klemmsystem öffnende
Kraft eingeleitet. Findet diese Krafteinleitung statt, greift das
Druckerteil 8 spiegelsymmetrisch an dem Federpaket 26 an.
Wird die Öffnungskraft
zurückgenommen,
wird das Druckerteil 8 in Folge der Federkraft des Federelementes 7,
bzw. des Federpaketes 26 entgegen der Einführungsöffnung 10 zurückgestellt.
Um das Herausfallen des Druckerteils 8 aus dem Kontakteinsatz 9, bzw.
dem Isolierstoffgehäuse 3 zu
verhindern, ist am Druckerteil 8 und dem Kontakteinsatz 9 eine
entsprechende Kontur als Hintergriff 46 (siehe hierzu 2) angeordnet.
-
Neben
dem Hintergriff 46 übernimmt
der Kontakteinsatz 9 eine weitere erfindungsgemäße mechanische
Funktion, uzw. die Lagerung des Federkraftelementes 7,
bestehend aus einem Federpaket 26. Dazu enthalten die Endstücke 31, 32,
jeweils eine Durchbruch 45 (s. 2), in welche
das erfindungsgemäße Federpaket 26,
bestehend aus Schenkelfedern 25 eingehängt wird. Eine derartige Lagerung
ermöglicht,
verschiedene Ausführungen von
Schenkelfedern 25 in einem Federpaket 26 zu befestigen,
was im Stand der Technik in bisherigen Federkraft-Klemmsystemen bei
Steckverbindern 2 für
Leiterplattenanschlüsse
nicht enthalten ist und somit eine Besonderheit der vorliegenden
Erfindung ausmacht.
-
Der 2 ist
in perspektivischer Ansicht eine vorteilhafte Ausführung eines
erfindungsgemäßen Kontakteinsatzes 9 der
in Rede stehenden Art für
einen Steckverbinder 2 zu entnehmen. Der Kontakteinsatz 9 wird
aus einem flachen, elektrisch leitfähigen Materialstreifen 30 hergestellt.
Der aus dem Materialstreifen 30 ausgestanzte und ausgeformte
Kontakteinsatz 9 ist einstückig und im wesentlichen rechteckig
mit einer Vielzahl daran angeordneten Endstucken 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 ausgebildet,
wobei jeweils mindestens ein Endstück, vorzugsweise vier, beiderseits
des Materialstreifens 30 in Längsrichtung angeordnet sind.
D.h. vier Endstücke 31, 32, 33, 34 befinden
sich auf der Oberseite des Kontakteinsatzes 9 der Leitereinführungsöffnung 14 zugewandten Seite,
während
die vier auf der Unterseite angeordneten Endstücke 35, 36, 37, 38 sich
vor den im Isolierstoffgehäuse 3 enthaltenen
Durchgangsöffnungen 12 befinden.
Nach der Formung zum rechteckigen Kontakteinsatz 9 stehen
jeweils mindestens 2 Endstücke
parallel zueinander, uzw. die Endstücke 31, 32,
die Endstücke 33, 34,
die Endstücke 35, 36 und
die Endstücke 37, 38,
wobei die zwei Endstücke 33, 34 jeweils
als Stromschiene 22 eine Klemmstelle 27 zum Anschließen eines
elektrischen Leiters 19 und zwei paar Endstücke 35,36 und 37,38 jeweils
als Kontaktelement 40 eine Klemmstelle 28 zum
Anschließen
eines Kontaktstiftes 6 und zwei Endstücke 31, 32 als
Stege 41 eine Halterung 42 zum Befestigen mindestens
einer Schenkelfeder 25 bilden. Die Kontur des Kontakteinsatzes 9 entspricht
dann in etwa einem rechteckigen Hohlkörper, an dessen beiden Schmalseiten
zwei sich parallel gegenüberliegende,
durch die Längsseite
beabstandete Stromschienen 22, angeformt sind und die in
Richtung der Leitereinführungsöffnung 14 des
Druckerteils 8 (siehe 1) weisen.
Die Stromschienen 22 sind zu ihrem oberen Ende hin nach
außen
abgewinkelt. Der abgewinkelte Bereich ermöglicht das leichtere Einführen eines
elektrischen Leiters 19 in die Klemmstelle 27.
D.h., dass an den Enden der beiden Endstücke 33, 34 für die Stromschiene 22 jeweils
ein Anlagestück 39 angeformt
ist, wobei die Anlagestücke 39 entgegengesetzt
von ihrem jeweiligen Endstück 33, 34 unter
Bildung eines Winkels schräg
verlaufen und an der Innenseite des Isolierstoffgehäuses 3 des Steckverbinders 2 anliegen.
Im unteren Bereich des Endstückes 33, 34 am
Ende der Klemmstelle 27 der Stromschiene 22 befindet
sich ein Befestigungsmittel. Das Befestigungsmittel besteht aus
einer Rastnase 24, die schräg nach außen aus der Stromschiene 22 herausragt
und somit ein Herausgleiten des Kontakteinsatzes 9 aus
dem Isolierstoffgehäuse 3 verhindert.
D.h., dass in den beiden Endstücken 33, 34 der Stromschiene 22 jeweils
eine Ausstanzung mit einem Befestigungsmittel ausgeformt ist, welches
schräg nach
außen
aus der Stromschiene 22 herausragt und im unteren Bereich
des Endstückes 33, 34 angeordnet
ist.
-
Um
die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Leiter 19 und
dem Kontaktstift 6 einer auf einer Leiterplatte 4 angeordneten
Stiftleiste 5 herzustellen, ist der Kontakteinsatz 9 mit
den Endstücken 35, 36, 37, 38 ausgestattet,
wobei nach der Formung des Materialstreifens 30 zu einem
Kontakteinsatz 9 jeweils die zwei Endstücke 35, 36 und 37, 38 sich
parallel gegenüber
stehen. Die zwei sich gegenüberstehenden
Endstücke 35, 36 und 37, 38 bilden jeweils
ein Kontaktelement 40. Ein Kontaktelement 40 wird
beispielsweise aus zwei Endstücken 35, 36 gebildet,
wobei die beiden Endstücke 35, 36 als
Kontaktarme 43 ausgeformt sind, die parallel zur Leitereinführungsöffnung 14 verlaufen
und in die entgegen gesetzter Richtung der aus den Endstücken 31, 32 gebildeten
Stege 41, weisen und sich im Isolierstoffgehäuse 3 direkt
vor der vertikalen Durchgangsöffnung 12 (siehe 1)
befinden. An dem Kontaktelement 40, gebildet aus den zwei
Endstücken 37, 38 sind
ebenfalls zwei Kontaktarme 43 ausgeformt die dem langen
Schenkel des "L" entsprechen, gleichfalls
parallel zur Leitereinführungsöffnung 14 und
in entgegengesetzte Richtung der Stege 41 verlaufen., wobei
die beiden Endstücke 37, 38 "L"-förmig aus dem
Materialstreifen 30 ausgestanzt sind. Der kurze Schenkel
des „L" steht daher senkrecht
zur Leitereinführungsöffnung 14 und
senkrecht zu den Stegen 41. Aufgrund der "L"-Form
weisen die Enden der Kontaktarme 43 im Isolierstoffgehäuse 3 direkt
vor die horizontale Durchgangsöffnung 12.
-
D.h.
die Enden der Endstücke 35, 36, 37, 38 sind
für den
Kontaktstift 6 jeweils mit einem Kontaktarm 43 ausgeformt,
wobei jeder Kontaktarm 43 mit mindestens einem Radius 44 versehen
ist, vorzugsweise zwei Radien, die von ihrem jeweiligen Endstück 35, 36, 37, 38 unter
Bildung eines schmalen Schlitzes verlaufen und eine Klemmstelle 28 bilden. Die
Klemmstelle 28, die durch die Endstücke 35, 36 gebildet
ist, verläuft
in vertikaler Steckrichtung des Steckverbinders 2 und die
Klemmstelle 28, die durch die Endstücke 37, 38 ausgeformt
ist, verläuft
in horizontaler Steckrichtung. Die in horizontaler Steckrichtung
verlaufende Klemmstelle 28 wird dadurch gebildet, dass
die beiden Kontaktarme 43 des Kontaktelementes 40 jeweils
senkrecht zum Endstück 37, 38 ausgeformt
und um 90 Grad nach innen gebogen angeordnet sind.
-
Des
weiteren befinden sich am Materialstreifen 30 zwei Endstücke 31, 32,
die nach der Formung zum Kontakteinsatz 9 symmetrisch in
der Mitte der beiden Längsseiten
des rechteckigen Hohlkörpers angeordnet
sind und in Richtung der Leitereinführungsöffnung 14 des Steckverbinders 2 zeigen.
Die beiden Endstücke 31, 32 bilden
die Stege 41, die den Schenkelfedern 25 bzw. dem
Federpaket 26 als Halterung 42 dienen, wobei die
Halterung 42 für
mindestens eine Schenkelfeder 25, vorzugsweise Federpaket 26,
aus einer Öffnung
in Form eines ausgestanzten Durchbruchs 45, vorzugsweise
rechteckigem Schlitz, besteht. Der rechteckige Schlitz 45 dient
zur Aufnahme, bzw. zur Befestigung, mindestens einer Schenkelfeder 25.
Die Stege 41 entsprechen im weitesten Sinne in der geometrischen
Form einem großen "T". Die Form entsteht dadurch, dass an
den Enden der Stege Hintergriffe 46 angeordnet sind. Die Hintergriffe 46 sind
als Rasthaken 47 ausgebildet. Um das Herausfallen des Druckerteils 8 aus
dem Isolierstoffgehäuse 3 des
Steckverbinders 2 zu verhindern, sind auch am Druckerteil 8 Hintergriffe 46 angeordnet,
die ebenfalls aus Rasthaken bestehen, wobei die Rasthaken des Druckerteils 8 gegenläufig zu
den Rasthaken 47 des Kontakteinsatzes 9 verlaufen.
Die gegenläufigen
Rasthaken des Druckerteils 8 und des Kontakteinsatzes 9 verhindern
somit das Herausgleiten des Druckerteils 8 aus dem Steckverbinder 2.
-
- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Isolierstoffgehäuse
- 4
- Leiterplatte
- 5
- Stiftleiste
- 6
- Kontaktstift
- 7
- Federkraftelement
- 8
- Druckerteil
- 9
- Kontakteinsatz
- 10
- Einführungsöffnung
- 11
- Aufnahmeraum
- 12
- Durchgangsöffnung
- 13
- Fensteröffnung
- 14
- Leitereinführungsöffnung
- 15
- Außenkontur
- 16
- Stege
(Stiftleiste)
- 17
- Führung
- 18
- Bedienungsseite
- 19
- elektrischer
Leiter
- 20
- Betätigungswerkzeug
- 21
- Betätigungsmulde
- 22
- Stromschiene
- 23
- Anlagefläche
- 24
- Rastnase
- 25
- Schenkelfeder
- 26
- Federpaket
- 27
- Klemmstelle
(elektr.Leiter)
- 28
- Klemmstelle
(Kontaktstift)
- 29
- Klemmstelle
(Stand der T)
- 30
- Materialstreifen
- 31
- Endstück (Steg)
- 32
- Endstück (Steg)
- 33
- Endstück (Stromschiene)
- 34
- Endstück (Stromschiene)
- 35
- Endstück (Kontaktel.vertik.)
- 36
- Endstück (Kontaktel.vertik.)
- 37
- Endstück (Kontaktel.horiz.)
- 38
- Endstück (Kontaktel.horiz.)
- 39
- Anlagestuck
- 40
- Kontaktelement
- 41
- Stege
- 42
- Halterung
- 43
- Kontaktarme
- 44
- Radius
- 45
- Schlitz/Durchbruch
- 46
- Hintergriffe
- 47
- Rasthaken