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Österreichische
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HAFTUNG IN KÖLN AM RHEIN (DEUTSCHLAND).
Elektrischer Zünder.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Herstellung von elektrischen Zünderköpfen und elektrischen Zündern. Gegenstand der Erfindung sind elektrische Zünder- köpfe und Zünder, sowie mehrere Verfahren zur Herstellung solcher Zünderkupfe und Zünder.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt :
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Zunderkopfes gemäss dieser Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Teiles eines Zünderkopfes
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Fig. 8 zeigt einen Zünderkopf gemäss dieser Erfindung in Vorderansicht.
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht.
Fig. f) zeigt eine Vorderansicht eines gezackten Streifens, welcher zur Herstellung von elektrischen Zunderkupfen dient.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie A l in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt im lotrechten Schnitt eine Einrichtung, welche gestattet, die Streifen gemäss Fig. 5 in eine Flüssigkeit oder einen breiigen Zündsatz bis zu einer bestimmten Tiefe einzutauchen.
Fig. zeigt in Vorderansicht mehrere von einem Streifen abgetrennte Zünderköpfe.
Fig. 9 zeigt in Seitenansicht einen mit den Zuleitungsdrähten versehenen Zünderkopf.
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Minenzünders.
Fig. 11 zeigt in Vorderansicht einen Streifen mit Zünddrähten.
Fig. z ist eine Seitenansicht des in Fig. 11 dargestellten, etwas zusammengezogenen Streifens.
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Streifens.
Fig. 14 ist eine gleiche. Ansicht dos Streifens mit Zündmassekopf.
Fig. 15 zeigt in Vorderansicht eine Reihe von fertigen Zünderköpfen.
Fig. 16 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Glühzünders ge- mäss der vorliegenden Erfindung.
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aus starkem Papier, Pappe, Celluloid, Hartgummi, Glimmer, Holz oder einem sonst geeigneten isolierenden Material. Die Dicke dieses Streifens 1 wird nicht in allen Fällen gleich gewählt, sie richtet sich nach Art und Bestimmung der herzustellenden Zünder und dem spezifischen Leitungswiderstand der Zündmasse sowie in gewissen Fällen nach der Eigenart der für die Zündung verwandten elektrischen Zündmaschinen. Dieser Streifen, der im wesentlichen die Form eines Sachen Stäbchens hat und-was nicht immer der Fall zu sein braucht-an dem oberen Ende zugespitzt ist, besitzt auf beiden Breitseiten eine Belegung 2 aus Metallfolien, Metallpapier, dünnem Blech oder dgl.
Diese Belegungen
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Metall auf galvanischem Wege oder auch durch Festkleben oder Festnahen mit dem Streifen 1 verbunden.
Durch Vereinigung des Streifens j ! mit den beiden Belegungen 2 entsteht ein Vorbundstreifen 3. Auf das obere Ende dieses Verbundstreifens wird ein Tropfen 4 einer erstarrenden Zl1ndmasse aufgebracht. Dieser Zundmassetropfen 4 umgibt das obere Ende des Verbundstreifens 3 derart, dass er gewissermassen zwischen den beiden Belegungen 2 eine Brücke bildet. Nach Aufbringen des Zündmassetropfens 4, der kugel-oder kegelförmig oder plattgedrückt sein kann, ist aus dem Verbundstreifen 3 ein Zünderkopf 5 entstanden, der zwecks Herstellung elektrischer Minenzünder zweckentsprechend weiter benutzt wird.
Wie leicht ersichtlich, würde die Herstellung dieser Zünderköpfe etwas umständlich und kostspielig sein, wollte man jeden derselben einzeln herstellen, für die Praxis empfiehlt sich daher ein Verfahren, welches gestattet, möglichst zu gleicher Zeit eine grössere Zahl von Zündköpfen herzustellen, die-und darauf kommt es sehr wesentlich an-sich möglichst gleichen. Ein solches Verfahren ist das nachstehend beschriebene.
Eine dünne Platte 6 aus irgend einem geeigneten Stoffe, also beispielsweise Pappe, Celluloid u. dgl. oder an Stelle dieser Platte eine Anzahl aufeinander liegender dünner
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Verbnndplatte werden Streifen 8 ausgestanzt, die ein kammartiges Aussehen besitzen und mit streifenförmigen zahnartigen Austäufern versehon sind, die an dem freien Endewie in Fig. 5 gezeigt-in eine Spitze 10 zulaufen. Seitlich wird der Streifen 8 von zwei Vorsprüngen 11 begrenzt, die für die gleichmässige Benetzung der Spitzen 10 mit der Zündmasse nutzl) ar gemacht werden. Zu dem Zwecke werden die Streifen 8 aus der Stellung
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welches mit zwei parallelen als Anschläge dienenden Leisten 13 versehen ist.
In diesem Gefäss ist die Zündmasse 14 enthalten, welche zweckmässig in gleichmässigem und langsamen Fluss in das Gefäss 12 geleitet wird und aus diesem Gefäss durch einen Ablassstutzen 15 abzieht. Dadurch wird erreicht, dass der Oborflächenspiegel der Zündmasse stets in genau gleicher Hohe sich hält, so dass also auch die bis zu den Anschlägen 13 in das Gefäss 12 getauchten Streifen 8 stets nur mit ihren Spitzen 10 bis zu einer ganz genau gleichbleibenden Tiefe eintauchen. Die Folge davon vorausgesetzt, dass die Konsistenz und Art der Zündmasse nicht verändert wird-ist die, dass alle Zündmassetropfel1 16 (Fig. 8), welche nach Herausnehmen des Streifens S aus dem Gefäss j2 an den Spitzen 10 haften bleiben,
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Bisweilen werden die Köpfe 16 noch in eine Flüssigkeit getaucht, welche dieselben mit einer feinen Haut überzieht, die zur Abhaltung atmosphärischer Einflüsse auf die Zündmasse des Kopfes dient ; solche Flüssigkeiten sind Schellacklösungen, Wachslösungen,
Stearinlösungen, geschmolzenes Wachs, geschmolzenes Stearin u. dgl. mehr. Darauf werden
Streifen auf irgend eine Weise in eine Reihe von Zündköpfen 17 zerlegt, beispielsweise indem der stegartige Teil 8 des Streifens durch einen Längsschnitt quer durch die Füsse der Zacken abgetrennt wird, wie dies durch die punktierte Linie in Fig. 8 angedeutet ist.
Jeder der auf diese Weise erhaltenen Zünderliöpfe 17 wird nun mit zwei Leitungs- drähten 18 und 19, die von einander sorgfältig isoliert sind, leitend verbunden. Es ge- schieht dies, indem der Leitungsdraht 18 vermittelst eines Metalltropfens 20 an die eine metallische Belegung 7 gelötet wird, während der Leitungsdraht 19 durch einen zweiten
Metalltropfen 21 auf der anderen metallischen Belegung 7 verlötet wird.
Selbstverständlich kann der leitende Zusammenhang zwischen dem Zündkopf 17 und den Leitungsdrähten M und 19 auch auf andere Weise erreicht werden, also beispielsweise durch einen über diese
Leitungsdrähte gestreiften Schieber 22, der die Leitungsdrähte fest gegen die metallischen
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Um die Zünder gut versandfähig zu machen, können dieselben mit dem Zündmassc- tropfen 16 nach unten in eine Hülse 2. 3 gesteckt werden, welche aus Papier, Pappe, Cellu- loid, Metallblech oder irgend einem anderen geeigneten Material hergestellt ist. Zweck- mässig ist diese Hülse 23 etwas konisch, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist.
In derselben wird der Zünder durch einen Gussblock beispielsweise aus Gips, Kolo- phonium, Schwefel, Kautschuck, Chatterton-Compound oder sonst irgend eine andere er- ) härtende plastische Masse festgehalten.
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in der Hütao der Sprengkapsel selbst vorgenommen und dam diese Hülse mit de) Sprengmittel versehen An Stelle des isolierenden Plättchens 1 können auch zwei solche Plättchen angewendet werden, die je an der äusseren Seite die leitende Fläche 2 besitzen.
Diese beiden isolierenden, in allem einander durchaus symmetrischen Plättchen werden derart zusammengelegt oder zusammengeklebt oder in sonst geeigneter Weise miteinander verbunden, dass die beiden metallischen Belegungen nach aussen zu liegen kommen. Es ist jedoch auch an- gngig, dieselben zu zusammen zu Jegen, dass die Belegungen nach innen zu liegen kommen, in diesem Falle aber müsste zwischen die Belegungen eine isolierende Schicht eingefügt werden.
Ein einfaches Verfahren, Zündköpfe der ersteren Art herzustellen, ist folgendes :
Auf ein dünnes Pappblatt, Celluloidblatt oder dgl. wird einseitig eine leitende Fläche, also beispielsweise ein Blatt Metallfolie aufgeklebt oder sonstwie befestigt. Darauf werden aus diesem so erhaltenen Verbundblatt Streifen ausgestanzt, welche etwa die Form des in Fig. 11 dargestellten Streifens besitzen und dieser Streifen um die punktierte Mittellinie umgebogen, wie Fig. 12 und 13 zeigen. Dann werden gegebenenfalls die aufeinander zu liegen kommenden Flächen des Streifens verbunden und der ganze Streifen, nachdem die Zündmasseköpfe hergestellt sind, in die einzelnen Ziii) dk-opfstreifen zerlegt.
Ähnlich können auch Glühzünder hergestellt werden.
Diese bestehen gemäss Fig. 14 aus einer isolierenden, nnter Umständen aus mehreren aufeinandergelegten Blättern gebildeten, in Gestalt eines flachen Stäbchens gehaltenen Schicht 1, zwei auf dieser Schicht befindlichen, elektrisch leitenden Belegungen 2, einem Glühdrähtchen 25, welches die beiden Belegungen metallisch leitend verbindet und einem dieses Glilhdrähtchen umhüllenden Zündmassehopfen 4.
Zur Herstellung eines Zündkopfes für Glühzünder verfährt man zweckmässig in folgender Weise :
Der Verbundstreifen (Fig. 11) wird mit zwei Reihen von Zacken 26 und zwei weiteren Reihen von Zacken 27 versehon, die so angeordnet sind, dass die zwischen je zwei benchbarten Zacken 27 befindliche spitzwinklig Lücke 28 in der Mittellinie je < wei einander gegenüberstehender Zacken 26 liegen. In diese Lücke 28 wird nun ein ganz feines Glüh- drähtchen 29 gewickelt, wie Fig l ! dies veranschaulicht.
Wenn beispielsweise mit dem Wickeln bei Punkt 30 begonnen wird, dann wird zunächst der Draht zum Punkt 31, von diesem zum Punkt 32, dann zum Punkt 33 und so fort geführt und schliesslich die freien Enden des Drahtes leicht befestigt, damit derselbe sich nicht wieder lockern kann.
Dann werden die Lötstellen 34, 35 hergestellt und schliesslich die von diesen Lötstellen nach den Einkerbungen 2S. führenden Drahtstücke beseitigt, es bleiben daher von dem Draht nur die kleinen Endchen übrig, die zwischen je zwei sich gegenüberstehenden Lötstellen 34 und 3. 5 liegen
Nunmehr wird der Verbundstreifen in der punktiert angedeuteten Mittellinie zusammen- geknifft und die gemäss Fig. 13 sich dann berührenden Flächen desselben in zweckent- sprechender Weise miteinander verbunden, also beispielsweise zusammengeklebt. Von dem
Streifen werden dann die Teile 36 (Fig. 1 fi) abgetrennt und der Streifen in der schon gelegeutlich Besprechung on Fig. 7 geschilderten Art und Weise mit dem Zündmasse- tropfen 4 versehen.
Darauf erfolgt das Abtrennen der einzelnen Zünderköpfe, wie Fig. 15 dies veranschaulicht. Diese Zünderköpfe können dann mit den Leitungsdrähten-/S und 19 durch einen Schioberring 22 verbunden werden, der über diese Drähte und die Seiten des Zündkopfes gestreift wird und bewirkt, dass die Drähte 18, 19 sich fest an die metallisch
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sonst geeigneter Weise erfolgen. Dass die Form der Zacken 26 nicht auf die in Fig. 11 der Zeichnung dargestellte Form beschränkt ist, crgiobt sich ohne weiteres.
Eine naheliegende Abänderung dieses Verfahrens wird durch Fig. 17 erläutert. Diese
Abänderung besteht darin, dass der Streifen zunächst (wie in Fig. 12) umgeknifft wird und dass dann zwischen den Streifen eine Platte 37 eingelegt wird und. dass schliesslich der dünne Glühdraht in der aus Fig. 17 ersichtlichen Weise gewickelt wird. Nach erfolgtem
Umwickeln des Glühdrahtes wird derselbe mit den Belegungen verlötet, ähnlich wie dies schon vorstehend gelegentlich Besprechung der Fig. 11 geschildert ist. Dann werden die überflüssige Drahtteile entfernt und die Platte 37. beseitigt.
Die hauptsächlichsten Vorteile, welche die vorstehend beschriebenen Zünderköpfe und Zünder, sowie die zur Herstellung dieser dienenden Verfahren gewähren, liegen in der einfachen und zuverlässigen Sicherung der richtigen und gleichmässigen Abstände der Zünd- pole zueinander bezw. der Länge der Glühdrähte. Ein weiterer Vorteil ist in der einfachen und zuverlässigen Anbringung der Zündmassen an den Zündorköpfon sowie in der Möglichkeit
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begründet, grosse Mengen von Zünderköpfen gleichzeitig und von genau gleicher Beschaffenheit und gleichartigem Verhalten herzustellen und zwar dies sowohl für Zünderköpfe mit glühdraht wie ohne solchen Draht.
Schliesslich sei noch hingewiesen auf die grosse Sicherung des Zündsatzes, der Zl1nd- pole resp. des Gtühdrahtchons gegen äussere Beschädigung, Eindringen von Feuchtigkeit und Veränderungen in ihrer Lagerung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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dessen beiden Breitseiten, zum Zwecke genauer Festlegung des Ahstandes der Zündpole, elektrisch leitende Belegungen (2) befestigt sind, welche durch eine Zündmasse (4) ver- bunden werden.