AT10544B - Elektrischer Zünder. - Google Patents

Elektrischer Zünder.

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Elek Scher Zuender Ges Mit Bes
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
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   HAFTUNG IN KÖLN AM RHEIN (DEUTSCHLAND).   



   Elektrischer Zünder. 



   Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Herstellung von elektrischen Zünderköpfen und elektrischen Zündern. Gegenstand der Erfindung sind   elektrische Zünder-     köpfe und Zünder, sowie   mehrere Verfahren zur Herstellung solcher   Zünderkupfe   und Zünder. 



   In der beiliegenden Zeichnung zeigt :
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Zunderkopfes gemäss dieser Erfindung. 



   Fig. 2 ist eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Teiles eines   Zünderkopfes   
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   Fig. 8   zeigt einen   Zünderkopf   gemäss dieser Erfindung in Vorderansicht. 



   Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht. 



   Fig. f) zeigt eine Vorderansicht eines gezackten Streifens, welcher zur Herstellung   von elektrischen Zunderkupfen dient.   



   Fig. 6 ist ein Schnitt nach   Linie A l   in Fig. 5. 



   Fig. 7 zeigt im lotrechten Schnitt eine Einrichtung, welche gestattet, die Streifen gemäss Fig. 5   in eine Flüssigkeit   oder einen breiigen Zündsatz bis zu einer bestimmten Tiefe einzutauchen. 



   Fig. zeigt in Vorderansicht mehrere von einem Streifen abgetrennte   Zünderköpfe.  
Fig. 9 zeigt in Seitenansicht einen mit den Zuleitungsdrähten versehenen Zünderkopf. 
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   Minenzünders.   



   Fig. 11 zeigt in   Vorderansicht einen Streifen mit Zünddrähten.   



   Fig.   z   ist eine Seitenansicht des in Fig. 11 dargestellten, etwas zusammengezogenen Streifens. 
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 Streifens. 



   Fig. 14 ist eine gleiche. Ansicht dos Streifens mit   Zündmassekopf.   



   Fig. 15 zeigt in Vorderansicht eine Reihe von fertigen   Zünderköpfen.   



   Fig. 16 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene   Seitenansicht eines Glühzünders ge-     mäss der vorliegenden Erfindung.   
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 aus   starkem   Papier, Pappe, Celluloid, Hartgummi, Glimmer, Holz oder einem sonst geeigneten isolierenden Material. Die Dicke dieses Streifens 1 wird nicht in allen Fällen gleich gewählt, sie richtet sich nach Art und Bestimmung der herzustellenden Zünder und dem spezifischen Leitungswiderstand der Zündmasse sowie in gewissen Fällen nach der Eigenart der für die Zündung verwandten elektrischen   Zündmaschinen.   Dieser Streifen, der im wesentlichen die Form eines Sachen Stäbchens hat und-was nicht immer der Fall zu sein braucht-an dem oberen Ende zugespitzt ist, besitzt auf beiden Breitseiten eine Belegung 2 aus Metallfolien, Metallpapier, dünnem Blech oder dgl.

   Diese Belegungen 
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 Metall auf galvanischem Wege oder auch durch Festkleben   oder Festnahen   mit dem Streifen 1 verbunden. 



   Durch Vereinigung des Streifens   j ! mit den   beiden Belegungen 2 entsteht ein Vorbundstreifen 3. Auf das obere Ende dieses   Verbundstreifens   wird ein Tropfen 4 einer erstarrenden   Zl1ndmasse     aufgebracht. Dieser Zundmassetropfen   4 umgibt das obere Ende des Verbundstreifens 3 derart, dass er   gewissermassen   zwischen den beiden Belegungen 2 eine Brücke bildet. Nach Aufbringen des   Zündmassetropfens 4,   der kugel-oder kegelförmig oder plattgedrückt sein kann, ist aus dem Verbundstreifen 3 ein Zünderkopf 5 entstanden, der zwecks Herstellung elektrischer Minenzünder zweckentsprechend weiter benutzt wird. 



   Wie leicht ersichtlich, würde die Herstellung dieser   Zünderköpfe   etwas umständlich und kostspielig sein, wollte man jeden derselben einzeln herstellen, für die Praxis empfiehlt sich daher ein Verfahren, welches gestattet, möglichst zu gleicher Zeit eine grössere Zahl von Zündköpfen herzustellen, die-und darauf kommt es sehr wesentlich an-sich möglichst gleichen. Ein solches Verfahren ist das nachstehend beschriebene. 



   Eine dünne Platte 6 aus irgend einem geeigneten Stoffe, also beispielsweise Pappe, Celluloid u. dgl. oder an Stelle dieser Platte eine Anzahl aufeinander liegender dünner 
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   Verbnndplatte   werden Streifen 8 ausgestanzt, die ein kammartiges Aussehen besitzen und mit streifenförmigen   zahnartigen Austäufern versehon   sind, die an dem freien Endewie in Fig. 5 gezeigt-in eine Spitze 10 zulaufen. Seitlich wird der Streifen 8 von zwei   Vorsprüngen   11 begrenzt, die für die gleichmässige Benetzung der Spitzen 10 mit der Zündmasse nutzl) ar gemacht werden. Zu dem Zwecke werden die Streifen 8 aus der Stellung 
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 welches mit zwei parallelen als   Anschläge   dienenden Leisten 13 versehen ist.

   In diesem Gefäss ist die Zündmasse 14 enthalten, welche zweckmässig in gleichmässigem und langsamen Fluss in das Gefäss 12 geleitet wird und aus diesem Gefäss durch einen   Ablassstutzen   15   abzieht. Dadurch   wird erreicht, dass der Oborflächenspiegel der Zündmasse stets in genau gleicher Hohe sich hält, so dass also auch die bis zu den Anschlägen 13 in das Gefäss 12 getauchten Streifen 8 stets nur mit ihren Spitzen 10 bis zu einer ganz genau gleichbleibenden Tiefe eintauchen. Die Folge davon vorausgesetzt, dass die Konsistenz und Art der Zündmasse nicht verändert wird-ist die, dass alle   Zündmassetropfel1   16 (Fig. 8), welche nach Herausnehmen des Streifens S aus dem   Gefäss j2 an   den Spitzen 10 haften bleiben, 
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   Bisweilen werden die Köpfe 16 noch in eine Flüssigkeit getaucht, welche dieselben mit einer feinen Haut   überzieht,   die zur Abhaltung atmosphärischer Einflüsse auf die   Zündmasse   des Kopfes dient ; solche Flüssigkeiten sind   Schellacklösungen,   Wachslösungen,
Stearinlösungen, geschmolzenes Wachs, geschmolzenes Stearin u. dgl. mehr. Darauf werden
Streifen auf irgend eine Weise in eine Reihe von Zündköpfen 17 zerlegt, beispielsweise indem der stegartige Teil 8 des Streifens durch einen Längsschnitt quer durch die Füsse der Zacken abgetrennt wird, wie dies durch die punktierte Linie in Fig. 8 angedeutet ist. 



   Jeder der auf diese Weise erhaltenen   Zünderliöpfe 17   wird nun mit zwei Leitungs- drähten 18 und 19, die von einander sorgfältig isoliert sind, leitend verbunden. Es ge- schieht dies, indem der Leitungsdraht   18   vermittelst   eines Metalltropfens 20   an die eine   metallische   Belegung 7 gelötet wird,   während   der Leitungsdraht   19   durch einen zweiten
Metalltropfen 21 auf der anderen metallischen Belegung 7 verlötet wird.

   Selbstverständlich kann der leitende Zusammenhang zwischen dem Zündkopf 17 und den Leitungsdrähten   M   und 19 auch auf andere Weise erreicht werden, also beispielsweise durch einen über diese
Leitungsdrähte gestreiften Schieber 22, der die   Leitungsdrähte   fest gegen die metallischen 
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Um die Zünder gut versandfähig zu machen, können dieselben mit dem   Zündmassc-   tropfen 16 nach unten in eine Hülse 2. 3 gesteckt werden, welche aus Papier, Pappe, Cellu- loid, Metallblech oder irgend einem anderen geeigneten Material hergestellt ist. Zweck-   mässig   ist diese Hülse 23 etwas konisch, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist. 



   In derselben wird der Zünder durch einen   Gussblock beispielsweise   aus Gips,   Kolo-   phonium, Schwefel,   Kautschuck, Chatterton-Compound   oder sonst irgend eine andere er- ) härtende plastische Masse festgehalten. 
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 in der   Hütao   der Sprengkapsel selbst vorgenommen und dam diese Hülse mit   de)   Sprengmittel versehen   An Stelle des isolierenden Plättchens 1 können auch zwei solche Plättchen angewendet werden, die je an der äusseren Seite die leitende Fläche 2 besitzen.

   Diese beiden   isolierenden, in allem einander durchaus symmetrischen Plättchen werden derart zusammengelegt oder zusammengeklebt oder in sonst geeigneter Weise miteinander verbunden, dass die beiden metallischen Belegungen nach aussen zu liegen kommen. Es ist jedoch auch an-    gngig, dieselben zu zusammen zu Jegen,   dass die Belegungen nach innen zu liegen kommen, in diesem Falle aber müsste zwischen die Belegungen eine isolierende Schicht eingefügt werden. 



   Ein einfaches Verfahren, Zündköpfe der ersteren Art herzustellen, ist folgendes :
Auf ein dünnes   Pappblatt, Celluloidblatt   oder dgl. wird einseitig eine leitende Fläche, also beispielsweise ein Blatt Metallfolie aufgeklebt oder sonstwie befestigt. Darauf werden aus diesem so erhaltenen Verbundblatt Streifen ausgestanzt, welche etwa die Form des in Fig. 11 dargestellten Streifens besitzen und dieser Streifen um die punktierte Mittellinie umgebogen, wie Fig. 12 und 13 zeigen. Dann werden gegebenenfalls die aufeinander zu liegen kommenden Flächen des Streifens verbunden und der ganze Streifen, nachdem die   Zündmasseköpfe   hergestellt sind, in die einzelnen   Ziii) dk-opfstreifen   zerlegt. 



   Ähnlich können auch   Glühzünder   hergestellt werden. 



   Diese bestehen gemäss Fig. 14 aus einer isolierenden, nnter Umständen aus mehreren aufeinandergelegten Blättern gebildeten, in Gestalt eines flachen Stäbchens gehaltenen Schicht   1,   zwei auf dieser Schicht befindlichen, elektrisch leitenden Belegungen 2, einem   Glühdrähtchen   25, welches die beiden Belegungen metallisch leitend verbindet und einem dieses   Glilhdrähtchen   umhüllenden   Zündmassehopfen   4. 



   Zur Herstellung eines Zündkopfes für Glühzünder verfährt man zweckmässig in folgender Weise :
Der Verbundstreifen (Fig. 11) wird mit zwei Reihen von Zacken 26 und zwei weiteren Reihen von Zacken 27 versehon, die so angeordnet sind, dass die zwischen je zwei benchbarten Zacken 27 befindliche spitzwinklig Lücke 28 in der Mittellinie je    < wei   einander   gegenüberstehender   Zacken   26 liegen.   In diese Lücke 28 wird nun ein ganz feines Glüh-   drähtchen   29   gewickelt, wie Fig l !   dies veranschaulicht.

   Wenn beispielsweise mit dem Wickeln bei Punkt 30 begonnen wird, dann wird zunächst der Draht zum Punkt   31,   von diesem zum Punkt   32,   dann zum Punkt 33 und so fort geführt und schliesslich die freien Enden des Drahtes leicht befestigt, damit derselbe sich nicht wieder lockern kann.

   Dann werden die Lötstellen 34, 35 hergestellt und schliesslich die von diesen Lötstellen nach den Einkerbungen 2S. führenden Drahtstücke beseitigt, es bleiben daher von dem Draht nur die kleinen Endchen übrig, die zwischen je zwei sich gegenüberstehenden Lötstellen 34 und 3. 5 liegen
Nunmehr wird der Verbundstreifen in der punktiert angedeuteten Mittellinie zusammen-   geknifft   und die gemäss Fig. 13 sich dann berührenden Flächen desselben in zweckent-   sprechender   Weise miteinander verbunden, also beispielsweise zusammengeklebt. Von dem
Streifen werden dann die Teile 36 (Fig.   1 fi)   abgetrennt und der Streifen in der schon   gelegeutlich Besprechung on   Fig. 7 geschilderten Art und Weise mit dem   Zündmasse-   tropfen 4 versehen.

   Darauf erfolgt das Abtrennen der einzelnen Zünderköpfe, wie Fig. 15 dies veranschaulicht. Diese Zünderköpfe können dann mit den   Leitungsdrähten-/S   und 19 durch einen   Schioberring   22 verbunden werden, der über diese Drähte und die Seiten des   Zündkopfes   gestreift wird und bewirkt, dass die   Drähte   18, 19 sich fest an die metallisch 
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 sonst geeigneter Weise erfolgen.   Dass die   Form der Zacken 26 nicht auf die in Fig. 11 der Zeichnung dargestellte Form   beschränkt   ist, crgiobt sich ohne weiteres. 



   Eine naheliegende Abänderung dieses Verfahrens wird durch Fig. 17 erläutert. Diese
Abänderung besteht darin, dass der Streifen zunächst (wie in Fig. 12) umgeknifft wird und dass dann zwischen den Streifen eine Platte 37 eingelegt wird und. dass schliesslich   der dünne Glühdraht   in der aus Fig. 17 ersichtlichen Weise gewickelt wird. Nach erfolgtem
Umwickeln des   Glühdrahtes   wird derselbe mit den Belegungen verlötet, ähnlich wie dies schon vorstehend gelegentlich   Besprechung   der Fig. 11 geschildert ist. Dann werden die   überflüssige   Drahtteile entfernt und die Platte 37. beseitigt. 



   Die hauptsächlichsten Vorteile, welche die vorstehend beschriebenen Zünderköpfe und Zünder, sowie die zur Herstellung dieser dienenden Verfahren gewähren, liegen in der einfachen und zuverlässigen Sicherung der richtigen und gleichmässigen Abstände der Zünd- pole zueinander bezw. der Länge der   Glühdrähte.   Ein weiterer Vorteil ist in der einfachen und   zuverlässigen   Anbringung der Zündmassen an den   Zündorköpfon   sowie in der Möglichkeit 

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 begründet, grosse Mengen von Zünderköpfen gleichzeitig und von genau gleicher Beschaffenheit und gleichartigem Verhalten herzustellen und zwar dies sowohl für   Zünderköpfe   mit   glühdraht   wie ohne solchen Draht. 



   Schliesslich sei noch hingewiesen auf die grosse Sicherung des Zündsatzes, der   Zl1nd-   pole resp. des   Gtühdrahtchons   gegen äussere    Beschädigung, Eindringen   von Feuchtigkeit und Veränderungen in ihrer Lagerung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 dessen beiden Breitseiten, zum Zwecke genauer Festlegung des Ahstandes der Zündpole, elektrisch leitende Belegungen   (2)   befestigt sind, welche durch eine   Zündmasse     (4)   ver-   bunden werden.  

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch l, gekennzeichnet durch ein von der Zündmasse (4) eingehülltes, mit den zu Seiten des flachen Isolierkörpers (1) befestigten Belegungen (2) leitend verbundenes Glühdrähtchen (25).
    3. Vorfahren zur Herstellung elektrischer Zünder der in Anspruch 1 genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dass ein an beiden Breitseiten mit einer elektrisch leitenden Belegung (7) versehener flacher Isolierkörper in Form eines Kammes (8) ausgestanzt und die Spitzen der sämtlichen Zähne dieses Kammes sodann in breiförmigen Zündsatz getaucht werden, der um die Spitzen zu einem festen Kopf erstarrt.
    4. Verfahren zur Herstellung elektrischer Zünder der in Anspruch 2 genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühdraht (29) um einen flachen, kammartig gezackten, mit elektrisch leitenden Belegungen versehenen Isolierstreifen gewickelt und dann durch Löten oder dgl. auf den Belegungen befestigt wird, die derart ausgebildet sind. dass sie die gewünschte Länge des Glühdrähtchens als Abstand zwischen sich haben.
AT10544D 1900-05-07 1900-05-07 Elektrischer Zünder. AT10544B (de)

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