DE400108C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzuender - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzuender

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DE400108C
DE400108C DESCH68100D DESC068100D DE400108C DE 400108 C DE400108 C DE 400108C DE SCH68100 D DESCH68100 D DE SCH68100D DE SC068100 D DESC068100 D DE SC068100D DE 400108 C DE400108 C DE 400108C
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Germany
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/195Manufacture
    • F42B3/198Manufacture of electric initiator heads e.g., testing, machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzünder. In den Patentschriften Nr. 212416, 24645$ und 246459 werden Verfahren zur Herstellung von Zündköpfchen für Minenzünder beschrieben, bei welchen die stromleitenden Teile aus Blechstreifen gestanzt sind, und zwar so, daß die einzelnen Pole zunächst noch zusammenhängen. Diese werden dann mit einem Umguß aus Zement oder Schwefel oder durch beiderseitiges Aufkleben mit Papier oder Pappestreifen versehen und dann erst getrennit.
  • Diese Verfahren haben erhebliche Nachteile. Das erstere wegen der umständlichen; schwierigen Herstellung der Zement- oder Schwefelblöckchen. Das zweite gibt mangelhafte Resultate, weil die Haltbarkeit der Papier- oder Pappestreifen so gering ist, daß sie das Ausstanzen der` zwischen zwei, P;oT1 paaren liegenden Streifenteile nicht aushalten, vielfach abspringen und daher viel Ausschuß geben. Außerdem hat die Verwendung vorX Papier und Pappe weitere wichtige Nach teile im Gefolge, die in der hygroskopischen Natur dieser Stoffe ihre Ursache hat.
  • Die angegebenen Übelstände werden durchaus vermieden, wenn an Stelle der genannten: Stoffe Zelluloid, Zellon oder ähnliches, in der Wärme plastisch werdendes Material verwendet ;wird. Werden zwei Streifen aus diesen Stoffen einseitig mit einem Lösungsmittel derselben bestrichen, mit einem d#azwischengelegten ausgestanzten Blechstreifen in einer erwärmten Form einem Preßdrucke ausgesetzt, so erhält man Zündköpfchen, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt wird. Abb. ta zeigt einen ausgestanzten Blechstreifen, 1b diesen Streifen mit Zelluloid oder Zellon belegt, 1g dasselbe, Stück nach dem Pressen, rd zwei Köpfchen, bei ;denen di;e Preßteile c entfernt sind, und 1f ein. Köpfchen, welches von den anhängenden. Streifenteilen getrennt, fertig zum Tauchen in Zündmasse ist. Abb. 2 zeigt die entsprechenden Querschnitte von Abb. 1.
  • Durch dieses Verfahren werden Zündköpfchen von großer Festigkeit erhalten. Diese haben außerdem die sehr wichtige Eigenschaft, daß sie von Feuchtigkeit nicht beeinfußt werden. Die Zellulose der Papier- oder Pappestreifen hat die Eigenschaft, sich durch den Einfuß der Feuchtigkeit auszudehne4 oder zu schwinden. Hierdurch wird bei Spaltglüh- oder Funkenzündern .eine Änderung, der Polabstände veranlaßt, die die Widerstände der Zündmasse stark beeinfußt, was sich besonders beim Lagern in feuchten Räumen sehr unangenehm bemerkbar macht. Außerdem haben alle Zündköpfchen, bei denen Papier oder Pappe verwendet wird, den Nachteil, daß, wenn auch Idi,e Zündmasse mit Überzügen versehen ist, welche gegen Eeuchtigkeit schützt, diese doch durch das Papier eindringen kann und die Zündempfindlichkeit ,der Zündmasse derart herabsetzt, daß das Lagern in Grubenräumen stets Veranlassung zu Versagern gibt. Diese bedenklichen Übelstände werden durch Verwendung von Zündköpfchen vorgeschriebener Art durchaus vermieden, wie durch entsprechende Versuche bereits festgestellt ist. Es wird also durch dieses Veriahren ein Zünder von großer Zuverlässigkeit erhalten.
  • Elektrische Minenzünder, bei welchen die Zündköpfchen besonders angefertigt werden, werden bis jetzt ausschließlich durch Anlöten mit den Zünderdrähten verbunden. Dieses Anlöten hat verschiedene wichtige Nachteile, die auch Veranlassung zu dem Patent Nr. 27365$ waren. Hier wird vorgeschlagen, die Verbindung der Köpfchen mit den Zünderdrähten durch elektrisches Schweißen Herzustellen. Obwohl nun bei diesem Verfahren die Nachteile des Anlötens, welche in dieser Patentschrift eingehend beschrieben werden, vermieden werden, so hat sich dieses Verfahren doch nicht einführen können, weil bei der hohen Empfindlichkeit der Zündköpfchen ganz geringe Stromstärken vagabondierender Ströme bei dem Schweißvorgang genügen, um eine unbeabsichtigte Zündung herbeizuführen.
  • Es wird nun hier ein einfaches Verfahren beschrieben, bei dem die Nachteile der genannten Verfahren vermieden werden und; eine sichere, dauerhafte und elektrisch gut leitende Verbindung erhalten wird.
  • In Abb. 3a :ist ein Zündköpfchen gezeichnet, dessen aus dem Zelluloidblöckchen vorspringende Polteile mit Lochungen f versehen sind. In diese werden die rechtwinklig gebogenen Zünderdrahtenden eingeführt. Abb. 3b: Mittels geeigneter Vorrichtung wird nun, während der Zünderdraht bei g von Klemmbacken gefaßt ist, das durchgesteckte Drahtende einem Preßdrucke ausgesetzt, durch welchen eine Nietung herbeigeführt wird, wie in Abb. 3c und d gezeigt wird.
  • Diese Verbindung übertrifft jede andere an Festigkeit und Sicherheit. Die Zuverlässigkeit der nach diesem Verfahren hergestellten Zünder ist so, daß Ausschuß und Versager, die bei dem Lötverfahren nicht zu vermeiden sind, nicht vorkommen. Die wirtschaftlichen Vorteile ergeben sich daraus, daß der Verbrauch von Lötzinn fortfällt, und daß das Verfahren von ungeübten Arbeitskräften ausgeführt werden kann, was beim Löten und Schweißen nicht der Fall ist. Es wird ein schnelleres und billigeres Arbeiten erreicht.
  • Eine Abänderung des vorgeschriebenen Verfahrens wird in Abb.4 gezeigt. Die beiden Polteile des Zündköpfchens sind mit je zwei Schlitzen versehen. Abb. 4a, c : Wird nun das dazwischenliegende Blechteilchen durchgedrückt, wie Abb. 4b bei d zeigt, so entsteht eine Art Schlaufe, in welche die Zünderdrahtenden eingesteckt und festgeklemmt werden.
  • Eine andere Abänderung ist in Abb. 5 gezeigt. Hier sind die beiden Polteile mit seitlichen Aussparungen f versehen, in welche die hakenförmig gebogenen Zünderdrahtenden eingehängt und ebenfalls festgeklemmt werden. Da bei den beiden zuletzt beschriebenen Verfahren ein auf die Dauer sicherer elektrischer Kontakt nicht erhalten wird, so werden die Verbindungsstellen mittels des Schoopschen Metallspritzverfahrens mit einer Schicht aufgespritzten Metalls, Zinnblei oder Zink, versehen, wodurch auf schnelle, sichere Art eine gut elektrischieitende Verbindung erhalten wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein Verfahren zur Herstellung von Zündköpfchen für elektrische Minenzünder, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zündköpfchen, deren Pole aus Blechstreifen gestanzt sind, die Polpaare in einen Block aus Zelluloid oder Zellon oder aus ähnlichem Material, welches in der Wärme plastisch wird, eingebettet werden, derart, daß Streifenaus diesen Stoffen in erhitzten Formen um die Blechpole gepreßt werden.
  2. 2. Ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Zünderdrähten mit den Zündköpfchen anstatt durch Anlöten oder Schweißen durch Nietung nach beschriebener Art hergestellt wird.
  3. 3. Eine Abänderung der vorgeschriebenen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole der Zündköpfchen mit Schlitzen versehen werden, welche eine Schlaufenbildung ermöglichen, in die die Zünderdrahtenden eingesteckt und festgeklemmt werden. Eine andere Abänderung, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole der Zündköpfchen mit seitlicher Aussparung versehen werden, in welche die hakenförmig gebogenen Zünderdrahtenden eingehängt und.festgeklemmt werden.
  4. 4. Ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzünder, dadurch geke n -zeichnet, daß die Verbindungsstellen Kr Zündköpfchen mit den Zünderdrähten durch Aufspritzen einer Metallschicht nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren einen guten elektrischen Kontakt erhalten.
DESCH68100D 1923-06-30 1923-06-30 Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzuender Expired DE400108C (de)

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DESCH68100D DE400108C (de) 1923-06-30 1923-06-30 Verfahren zur Herstellung elektrischer Minenzuender
DE1639311X 1925-12-12

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DE400108C true DE400108C (de) 1924-12-03

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893325C (de) * 1941-12-28 1953-10-15 Schaffler & Co Verfahren zur Herstellung der Zuenderkoepfchen elektrischer Gluehdrahtzuender
DE943456C (de) * 1951-07-22 1956-05-17 Phil Dr Rer Nat Wilhelm Schnei Verfahren zur Herstellung eines fuer die Anfertigung der Zuleitungen zu Zuendpillen bestimmten, kammartigen Zwischenstueckes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893325C (de) * 1941-12-28 1953-10-15 Schaffler & Co Verfahren zur Herstellung der Zuenderkoepfchen elektrischer Gluehdrahtzuender
DE943456C (de) * 1951-07-22 1956-05-17 Phil Dr Rer Nat Wilhelm Schnei Verfahren zur Herstellung eines fuer die Anfertigung der Zuleitungen zu Zuendpillen bestimmten, kammartigen Zwischenstueckes

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