DE906241C - UEberstromtraege Schmelzsicherung - Google Patents

UEberstromtraege Schmelzsicherung

Info

Publication number
DE906241C
DE906241C DEST5373A DEST005373A DE906241C DE 906241 C DE906241 C DE 906241C DE ST5373 A DEST5373 A DE ST5373A DE ST005373 A DEST005373 A DE ST005373A DE 906241 C DE906241 C DE 906241C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
overcurrent
contact
thermostat
fusible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST5373A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Gahm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO STRENG DIPL ING
Original Assignee
OTTO STRENG DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO STRENG DIPL ING filed Critical OTTO STRENG DIPL ING
Priority to DEST5373A priority Critical patent/DE906241C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE906241C publication Critical patent/DE906241C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/12Two or more separate fusible members in parallel

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Überstromträge Schmelzsicherung Blei den überstramträgen Sicherungen unterscheidet man einfache träge Sicherungen mit nur einem Schmelzleiter, der eine besondere Überstromschmelzstelne, gewöhnlich mit einer Lotmasse ve-rsehen, besitzt, und träge Sicherungen mit mehreren Schmelzleitern in. Parallel- oder Serienparallelschaltung mit einer Lotkontaktstelle im Zuge oder am Ende dieser Schmelzleiter. Die einfachen trägen Sicherungen haben !den Vorteil, daß sie kurzschlußfest sind, ihre Abschmelzcharakteristik stimmt jedoch nur ungenügend mit der Stromzeitkurve der zu schützenden Netzteile überein. Blei den trägen Sicherungen mit Lotkontaktstellen ist die letztere Bedingung zwar besser, aber auch nur unvollkommen erfühlt, außerdem ergeben die bisherigen Konstruktionen ungünstige Abmessungen und besitzen meiist keine ausreichende Kurzschlußfestigkeit. Ferner zeigen beide Sicherungsarten in ihren Überstromlotstelle.n nachteilige Alterungserscheinungen, die die Ansprechoharakteristiken unzulässig ändern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vollträge Sicherung zu schaffen, die die Vorteile der bisherigen gewöhnlichen trägen Sicherungen in hohem Maße besitzt und außerdem eine weitgehende Vollträgheit, d. h. eine möglichst weitgehende Anpassung der Ansprecbch;arakteriistik an die St.roanzeitkurve des zu schützenden Netzteils aufweist und außerdem auch die nachteiligen Alterungser.scheinungen der bisherigen trägen Sicherungen vermeidet. Es wird hierbei von der bekannten Parallel- bzw. Serienparallelschaltung mehrerer Schmelzleiter Gebrauch gemacht. An Stelle einer Lotkontaktstelle ist aber erfindungsgemäß eine zweckmäßig aus einem Bimetallst.reifen und einem Gegenkontakt bestehende Thermostatanordnungvorgesehen, die parallel zu einem oder mehreren Schmelzleitern oder n einen der parallel geschalteten Schmelzleiter geschaltet und außerhalb des Schmelzraumes derart angeordnet und ausgebildet ist, daß die Hauptabmessungen der Sicherung sich nicht von denjenigen der genormten flinken oder trägen Sicherungen ,unterscheiden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Abb. i und ä. Die Abb. i ist eine mehr schematische Darstellung dieses Ausführungsbeispiels, während die Abb. 2 konstruktive Einzelmerkmale erkennen läßt. Die Bezugszeichen sind in beiden Abbildungen übereinstimmend gewählt. Der stirnseitige Verschluß der Sicherungspatrone, die .in A!bb. i nicht gezeichnet ist, wird von den beiden Kontaktkappen 3 und 4 gebildet, die durch eine feine Isolierschicht, z. B. eine Papier- oder F'irnisauflage 8 auf der einen Kontaktkappe, voneinander getrennt sind. In Abb. i ist die Schaltung so vorgenommen, daß die beiden Kontaktkappen durch zwei Parallelstromkreise miteinander verbunden sind, einmal durch den Schmelzleiter 2 und zum anderen durch den Bimetallstreifen 5 und die Kontaktfeder 6. Der mit Schmelzleiter 2 z. B. durch Löten oder Schweißen verbundene Schmelzleiter i stellt !die Verbindung zum Fußkontakt der Sicherungspatrone her. Die Stellschraube 7 dient zur Einstellung und Regelung der Auslösezeit. Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Bei Kurzschluß schmelzen entlveder nur der Schmelzleiter i oder gleichzeitig auch Teile des Schmelzleiters 2 durch. Die Unterbrechung erfolgt in diesem Falle wie bei einer normalen Sicherung durch eine einfache Schmelzstelle im Schmelzraum der Sicherungspatrone. Bei Überstrom biegt sich .das Ende des Bti:metallstreifens 5 nach außen. Die Kontaktfeder 6 wird durch die Stellschraube T, die durch eine Durchbrechung im B'imetallstreifen 5 hindurchragt, daran gehindert, zu folgen. Nach gewisser Zeit, die sich nach der Höhe des Überstromes richtet, wird daher hier die Kontaktstelle unterbrochen. Nun führt der Schmelzleiter 2, der schwächer bemessen ist als der Schmelzleiter i. auf seiner linken Hälfte den Gesamtüberstrom und schmilzt sofort ab. Jetzt liegt zwischen den betirden Kontaktkappen 3 und 4 die Netzspannung. Die Isolierschicht 8 kann so bemessen sein, daß sie von dieser Netzspannung durchschlagen wind. Erfolgt dieser Durchschlag, dann schmilzt auch der noch stehende rechte Teil des Schmelzleiters ;2 ab. Bei geringen Überströmen kann der Fall eintreten, daß der Thermostat mehrmals öffnet und schließt, bis die Schmelztemperatur des Schmelzleiters 2 erreicht ist. Die Erwärmung des Schmelzleiters bis zur endgültigen Abschaltung erfolgt dann in diesen Fällen in mehreren Erwärmungsstufen. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß beim ersten Öffnen. des Thermostatkontaktes eine mechanische Verriegelung wirksam wird; die :die Offenstellung aufrechterhält. Die Unterbrechung. erfolgt auf diese Weise nur durch ,das Abschmelzen der linken Hälfte des Schmelzlsiters 2.
  • Die Abb. a zeigt eine konstruktive Lösungsmöglichkeit des Ausführungsbeispiels. Die Bezugszeichen i bis 8 bezeichnen Kleegleichen Teile wie in Alb. i. Die Schaltung der beiden Schmelzleiter i und 2 ist hierbei jedoch so gewählt, daßbeide parallel geschaltet sind und den ganzen Schmelzrauen durchziehen, wobei dann der Schmelzleiter i an Kontaktlappe 4 und der Schmelzleiter 2 an Kbntaktkappe 3 angeschlossen st. Der Schmelz-Leiter i isst bei dieser Schaltung schwächer bemessen wie der Schmelzleiter i bei Abb. i. Die Thermostatanordnung §, 6 mit dem isolierenden Verbin-,dungsstück i i ist ein fertiges Konstruktionselement, das raumsparend im Ringraum um den Stirnkontaktzapfen in der Weise angebracht wird, daß es kontaktbildend in die U-förmig gebogenen Kontaktansätze 9, io der Kontaktkappen 3, 4 gedrückt wird. Nach außen ist die Thermostatanordnung durch die Isolierhaube 12 abgedeckt. In dieser ist auch die Stellschraube 7 befestigt, !die durch eine Durchbrechung im Bimetallstrenfen 5 hindurch bis zur Kontaktfeder 6 reicht oder doch so weit, daß sie die Bewegung der Kontaktfeder in der gewünschten Auslösezeit hemmt. Bei Überstrom kann seich das Bimetallen@de nach außen aufbiegen. Das Kontaktfederende bewegt sich mit, bis es vom Stift 7 am Weiterbewegen gehindert wird. Der Rimetallstreifen 5 bewegt sich .allein weiter und öffnet den Kontakt zwischen 5 ,und 6. Nun führt der Schmelzleiter i Aden gesamten Überstrom und schmilzt durch. Da zwischen den Kappen 3 und 4 nunmehr die Netzspannung liegt, wird die Isolierschicht 8 durchschlagen. Dies hat das Abschmelzen des Schmelzleiters 2 zur Folge, womit die endgültige Abschaltung erreicht ist. Auch hier kann eine mechanische Verriegelung für den Thermostaten vorgesehen sein, die dessen Öffnen seiner Kontakte aufrechterhält.
  • Bei Eichung der Sicherung kann die Stellschraube nach Einstellung der Auslösezeit plombiert werden, z. B,. durch einen Isolierl:acküberzug. Die Auslösezeit kann auch dadurch geändert wenden, daß man eine etwas größere Überlappung der Kontakte 5 und 6 vorsieht und für die Stellschraube Befestigungen am Anfang der Überl:appungen (dieses bedeutet kürzere Auslösezeit durch schnellere Kontakttrennung) oder, wie gestrichelt angedeutet, am Ende der Überlappung (dieses bedeutet größere Auslösezeit durch verzögerte Kontakttrennung).
  • Für dieUnterrbringung derThermostatanordnung kann .auch her Ringraum in dem ,gewöhnlich konischen Fußteil der Patrone gewählt werden oder auch eine Ausparung am Umfang der Patrone.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstromträge Schmelzsicherung mit mehreren Schmelzleitern in Parallel- oder Serienparallelschaltung zueinander im Schmelzraum des Sicherungskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zu einem oder mehreren Schmelzleitern oder in einem der parallel geschalteten Schmelzleiter liegende und außerhalb des Schmelzraumes befindliche, zweckmäßig aus einem B.imetallstreifen .und einem Gegenkontakt bestehende Thermostatanordnung zur Einleitung der Abschaltung bei Überstrom vorgesehen und so .angeordnet und ausgebildet ist, daß sich die Hauptabmessungen der Sicherung nicht von denen der genormten linken oder üblichen trägen Sicherungen unterscheiden. a. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatanordnung, zweckmäßig einen selbständigen Konstruktionsteil bildend, am Sehmelzleitert;räger (S,icherungspatrone) im Ringraum um den Stirn- oder Fußkontaktzapfen oder in fuß- oder stirnseitigen oder in seitlichen Aussparungendes Patronenkörpers,untergebrachtist. 3. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen und sein Gegenkontakt geradlinig oder bogenförmig ausgebildet und durch ein Isolierteil miteinander verbunden sind. q.. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch i bis 3, daadurch ,gekennzeichnet, @daß die Ansprechzeit des Thermostaten durch eine Verstellvorrichtung, z. B. eine Verstellschraube, eingestellt werden kann, die entweder auf den Dimetall;streifen oder dessen Gegenkontakt einwirkt. 5. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, @daß auf der Stirnseite des Sicherungskörpers zwei zweckmäßig durch eine Durchschlagisolierung getrennte Kontaktkappen vorgesehen sind, die durch die Thermostatanordnung überbrückt sind und je durch einen oder mehrere Schmelzleiter mit dem Fußkontakt des Sicherungskörpers verbunden sind. 6. Übarstromträge Sicherung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnseite des Sicherungskörpers zwei zweckmäßig durch eine Dürchschlagisolierung getrennte Kontaktkappen vorgesehen @sind, @die durch zwei parallele Stromkreise, die Thermostatanordnung und einen als Schlaufe in den Schmelzraum hineingezogenen Schmelzleiter überbrückt sind, und daß ein weiterer Schmelzleiter als Serienschmelzleiter die Verbindung zwischen Fußkontakt und Schmelzleiterschlaaufe herstellt. 7. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnkontaktkappe für den Einsatz des Thermostaten einen U-förmig gebogenen Kontaktansatz besitzt. B. Überstromträge Sicherung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatanordnung durch eine Isolierhaube abgedeckt ist, an der die zweckmäßig plo:mbierbare Verstellschraube befestigt sein kann. g. Überstromträge Schmelzsicherung nach Anspruch i bis 8, @dadurch ,gekennzeichnet, daß die Thermostatanordnung eine Verriegelung besitzt, die nach Unterbrechung des Thermostatkontaktesdiese Offenstellung selbsttätig aufrechterhält.
DEST5373A 1952-09-20 1952-09-20 UEberstromtraege Schmelzsicherung Expired DE906241C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST5373A DE906241C (de) 1952-09-20 1952-09-20 UEberstromtraege Schmelzsicherung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST5373A DE906241C (de) 1952-09-20 1952-09-20 UEberstromtraege Schmelzsicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE906241C true DE906241C (de) 1954-03-11

Family

ID=7453793

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST5373A Expired DE906241C (de) 1952-09-20 1952-09-20 UEberstromtraege Schmelzsicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE906241C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959292C (de) * 1953-05-19 1957-03-07 Licentia Gmbh Schmelzsicherung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959292C (de) * 1953-05-19 1957-03-07 Licentia Gmbh Schmelzsicherung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3340939C2 (de) Thermische Sicherung
DE19636640C2 (de) Schalter mit einem Sicherheitselement
DE102008036672B3 (de) Elektrische Schmelzsicherung
DE2427708A1 (de) Strombegrenzende schmelzsicherung
EP0023277A1 (de) Selektivschutzeinrichtung
DE906241C (de) UEberstromtraege Schmelzsicherung
DE2550407A1 (de) Ueberstromschutzvorrichtung
DE1463655A1 (de) Sicherung,insbesondere strombegrenzende Hochspannungssicherung,mit einer Schlagvorrichtung zur Ausloesung eines Schalters
CH443458A (de) Vorrichtung zum Schutze gegen Überlastung eines elektrischen Heizelementes
DE490643C (de) Vorrichtung zum Schutze der Loetstelle bei Praezisionssicherungen
DE680405C (de) Geschlossene ueberstromtraege Schmelzsicherung
DE2605179C2 (de) Schmelzleiter für eine elektrische Sicherung in Form eines Metallbandes
DE573326C (de) UEberstromsicherungspatrone
DE533139C (de) Einrichtung zum Steuern elektrischer Stromkreise durch ein mittels eines Kohlewiderstandes beheiztes waermeempfindliches Organ
AT127274B (de) Schmelzsicherungspatrone.
DE665801C (de) Geschlossene Schmelzsicherungspatrone
DE698741C (de) UEberlastungstraege dreiteilige Schmelzsicherung
DE842222C (de) Elektrische Hochleistungs-Schmelzsicherungspatrone
DE471275C (de) Vereinigte Kurzschluss- und Waermesicherung
DE613478C (de) Thermischer UEberstromdruckknopfschalter
DE866215C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtroehre
DE710544C (de) UEberstromtraege Sicherungspatrone
DE650417C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen mehrphasigen Unterbrechen von Stromkreisen, die durch Hochspannungssicherungen gegen hohen UEberstrom bzw. gegen Kurzschlussstrom geschuetzt sind
DE684511C (de) UEberstromtraege zweiteilige Schmelzsicherung
DE3410340A1 (de) Zaehlervorautomat