DE591218C - Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete - Google Patents
Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer NetzanschlussgeraeteInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
- H02H5/04—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/40—Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
- H01F27/402—Association of measuring or protective means
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1934
18. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVf 591218 KLASSE 21a4 GRUPPE 3517
Zusatz zum Patent 554
: Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1929 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 1. Juni 1929.
Das Hauptpatent 554077 bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutz von Transformatoren,
insbesondere für Netzanschlußgeräte bzw. Netzanschlußhochfrequenzgeräte;, gegen Überschreitung einer bestimmten Belastung,
bei der auf Wärme ansprechende Vorrichtungen vorgesehen sind, derart, daß diese zwischen Eisenkern und Wicklung oder
zwischen den Wicklungen des Transformators angebrachten Vorrichtungen infolge der vom
Transformator abgegebenen Wärme bei Überschreitung einer bestimmten Belastung Schaltoder
Anzeigevorrichtungen steuern.
Die gebräuchlichsten der auf Wärme ansprechenden Schaltvorrichtungen beruhen auf
der Wärmeausdehnung bzw. der damit verbundenen Verbiegung fester Körper. Dabei zeigt sich als Nachteil, beispielsweise bei den
im Hauptpatent angegebenen Bimetallstreifen, daß die Vorrichtung zwar bei Erwärmung
ordnungsgemäß den in Frage kommenden Kontakt öffnet, jedoch bei Abkühlung nicht wieder genau die Ausgangsstellung einnimmt,
da eine restliche Dehnung und vor allem Biegung verbleibt. Diese störende Erscheinung
macht sich im Laufe des Betriebes mehr und mehr bemerkbar. Die Folge ist Unsicherheit
in der Kontaktgebung oder gar Ausbleiben derselben, wenn nach Beseitigung
einer Störung, die zur Überlastung des Transformators und Auslösung der thermi-.
sehen Sicherung führte, die Anordnung wieder in Betrieb genommen werden soll.
Zur Vermeidung dieses Nachteils \vird gemäß der vorliegenden Erfindung nicht die
Wärmeausdehnung eines Körpers zum Schutz des Transformators benutzt, d. h. zur Abschaltung
der Spannung bei Überschreitung einer gewissen Belastung bzw. Erwärmung des Transformators, sondern die Auslösung
einer Haltevorrichtung infolge des Schmelzens eines Metalls bzw. einer Legierung
bei Eintritt einer bestimmten Temperaturerhöhung. Die auf Wärme ansprechende Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus
zwei durch ein bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur schmelzendes Lot verbundene,
vorzugsweise aus Kupfer bestehende, in eine im Tjjuasf^rm^tOT^ojt^e^jTe^eJjy^se
einschiebbare Me|alJ;sJ:xejien.,„4ind einer von
äiese'irünteTTrpannung gehaltenen, den einen
Kontakt einer Kontaktvorrichtung bildenden Feder. Die Einrichtung ist dabei so getroffen,
daß infolge der vom Transformator abge-
*,) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willi Kronhagel in Berlin.
gebenen Wärme bei Überschreitung einer bestimmten Belastung die an einem Ende des
zusammengelöteten Metal Istreifens gehaltene Feder freigegeben wird· und einen vorzugsweise
unmittelbar im Primärkreis des Transformators liegenden Kontakt betätigt, während
durch eine am anderen Ende des Metallstreifens vorgesehene Verdickung oder Umbiegung eine Bewegung des Streifens in
ίο die Hülse verhindert wird.
Um eine gute Wärmeübertragung sicherzustellen, werden die beiden Streifen vorzugsweise
zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Transformators angeordnet. Durch die angegebene Gestaltung der thermischen
Sicherung ist eine einfache Anbringung derselben zwischen Primär- und Sekundärwicklung
gegeben und die Auswechselung der Sicherung in einfacher Weise möglich, wie im
2Q einzelnen aus dem unten beschriebenen Ausführungsbeispiel
ersichtlich ist. Mit Rücksicht auf gute Wärmeübertragung werden die
beiden Streifen vorteilhaft aus Kupfer hergestellt. Zur Verbindung der beiden Streifen
können an sich bekannte Stoffe, beispielsweise Legierungen aus Cadmium, Wismut und
Blei, die unter dem Namen Rose-Metall im Handel zu haben sind, verwendet werden.
Bekannt ist, Stäbchen aus leicht schmelzbarem Material zum Abschalten von Stromkreisen
bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke zu benutzen. Bei den bekannten Anordnungen wird jedoch in dem zu sichernden
Stromkreis eine besondere Widerstandswicklung eingeschaltet, die von dem Betriebs-,
strom durchflossen wird und zur Erwärmung des Stäbchens aus leicht schmelzbarem Material
dient. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist eine besondere Heizwicklung für
die Anregung der Sicherung nicht notwendig. Durch die streifenförmige Ausbildung der
auf Wärme ansprechenden Vorrichtung und Anordnung derselben zwischen Eisenkern und
Wicklung oder zwischen den Wicklungen des Transformators nach dem Patent 554077 ist
es möglich, die Vorteile dieser Art Sicherungen in der Weise auszunutzen, daß die
Abschaltung des Stromes in Abhängigkeit von der tatsächlichen Erwärmung des Transformators
eintritt und eine leichte Auswechselung der Sicherung ohne weiteres möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Abb. 1 bis 4 erläutert.
In Abb. ι und 2 ist eine Ausführungsform
5'5 der den thermischen Teil der Sicherung bildenden
Streifen in zwei Ansichten, in Abb. 3 der Einbau dieser Vorrichtung in einen Transformator und in Abb. 4 ein Gesamtschema
der Anordnung dargestellt.
In Abb. ι und 2 sind 1 und 2 zwei Kupfer-Streifen,
die bei 8 mit Hilfe von Rose-Metall zusammengelötet sind. Der Streifen 2 besitzt
an seinem freien. Ende ein Loch 9, der Streifen ι an seinem freien Ende eine Verdickung
oder Umbiegung 10. Z^isd^__der_Pj;imär_;
wicklung 6 und^S^cundärwkJklung 7 (Abb. 3)
eines"Transformators, mijt_3em Spulenkörper 4
bzw.'zwischen den entsprechenden Isolationen 13 und ι S ist eine Hülse oder__ein RöhiTJien
17 aus KüpierbTe^vojges^eheh. In "das Röhr-
chen""f'7 ist der Metallstreifen τ, 2 mit der
Lötstelle 8 eingeschoben; der Streifen 1,2 ist dabei so dimensioniert,, daß der das Loch 9
tragende Teil des Streifens 2 aus dem Spulenkörper 4 herausragt und die Umbiegung to
verhindert, daß der Streifen 1 in das Röhrchen 17 hineinbewegt werden kann.
Die Art der Zusammenwirkung der in Abb. 3 dargestellten Einrichtung mit der
Auslösefeder und dem zu betätigenden Kontakt ist aus Abb. 4 ersichtlich. Die Netzspannung
16 wird über den Kontakt 20 der Primärwicklung des Transformators zugeführt.
Der Kontakt 20 wird gebildet von einer feststehenden Kontaktzunge 3 und der Auslösefeder 11, die aus einem Metallstreifen
besteht, der eine Umbiegung 12 aufweist, die in das Loch 9 des Streifens 2 eingreift. Die
Kontaktzunge 3 und die Auslösefeder 11 sind an ihrem einen Ende unter Zwischenfügung
der Isolation 15 mit Hilfe der Schraube 21 isoliert aneinander ,und an einem feststehenden
Teil 14 befestigt.
- Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Auslösefeder 11 durch die Streifenanordnung
i, 2 derart unter · Spannung gehalten ist, daß der Kontakt 20 geschlossen ist, solange die
Streifen 1, 2 durch das Lötmaterial zusammengehalten werden. Tritt eine übermäßige
Erwärmung des Transformators ein, so daß das Lötmaterial 8 schmilzt, so zieht die Feder
11 den Streifen 2 vom Streifen 1 ab. Die
Feder 11 geht in die entspannte Lage über und unterbricht dabei den Kontakt 20. Durch
geeignete Wahl der Stärke der Feder und ihrer Durchbiegung bei geschlossenem Kontakt
20 ist es möglich, eine schnelle und betriebssichere Unterbrechung,des Prknärkreises
des Transformators zu bewirken. Soll nach einer Unterbrechung des Primärkreises durch
die Sicherung die Anordnung wieder in Betrieb genommen werden, so wird durch das
Röhrchen 17 ein neuer Streifen 1, 2 eingeführt und die Umbiegung 12 in das Loch 9
eingehakt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung nach Patent 554 ojy, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Wärme ansprechende Vorrichtung aus zwei in einer Geraden Hegenden, durch Lot verbundenen Metallstreifen gebildet wird, diein eine im Transformator vorgesehene Hülse eingeführt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, da-' durch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Metallstreifens mit einer Kontaktfeder (ii) in Verbindung steht, die bei normaler Temperatur die Feder gegen den Gegenkontakt (20) drückt, und das andere Ende des Metallstreifens eine A^erdickung oder Umbiegung (10) besitzt, die eine Bewegung des Streifens in die Hülse hinein verhindert.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59317D DE591218C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59317D DE591218C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591218C true DE591218C (de) | 1934-01-18 |
Family
ID=6941891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59317D Expired DE591218C (de) | 1929-10-12 | 1929-10-12 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591218C (de) |
-
1929
- 1929-10-12 DE DEA59317D patent/DE591218C/de not_active Expired
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