DE1538452C - Druckknopfbetatigter Uberstromschal ter mit thermischer und/oder elektromagne tischer Auslosung - Google Patents

Druckknopfbetatigter Uberstromschal ter mit thermischer und/oder elektromagne tischer Auslosung

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DE1538452C
DE1538452C DE1538452C DE 1538452 C DE1538452 C DE 1538452C DE 1538452 C DE1538452 C DE 1538452C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Ellenberger & Poensgen Gmbh, 8503 Altdorf
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen druckknopf- Verdickung versehene Druckknopf unter Wirkung betätigten Überstromschalter mit thermischer und/ einer Ausschaltfeder an der Sperrklinke abstützt,
oder elektromagnetischer Auslösung und einer Kon- Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Überstromtaktbrücke, die mit dem Druckknopf mittels eines schalter die mit der Sperrklinke verbundene Auslöse-Knlehebels in Verbindung steht, dessen einer mit dem 5 feder mit ihrem anderen Ende an der Halteklinke Druckknopf mittels eines Bolzens gelenkig verbun- befestigt ist, ergibt sich der Vorteil, daß durch die dener Hebel als doppelarmiger Winkelhebel aus- Auslösefeder die Halteklinke sowohl in der Einschaltgebildet ist, dessen freier Arm sich an einer Halb- als auch in der Ausschaltstellung des Schalters gewelle abstützt und dessen anderer Hebel aus zwei halten wird. Stützmittel bzw. eine Feder, wie sie beim parallel zueinander und im Abstand voneinander an- 10 obenerwähnten Überstromschalter notwendig sind, geordneten Platten besteht, die miteinander fluch- werden beim erfindungsgemäßen Überstromschalter tende Längsschlitze aufweisen und zwischen denen eingespart. Die verschiebbare Führung des Knieeine vorgespannte Druckfeder vorgesehen ist, die die gelenkbolzens in den miteinander fluchtenden Längs-Kontaktbrücke mit ihrem Verbindungsbolzen in schliten der beiden Platten des kontaktbrückenseitigen Richtung vom Kniegelenk wegzudrücken sucht, und 15 Hebels des Kniehebels hat den Vorteil, daß sowohl mit einer ortsfest schwenkbar gelagerten Sperrklinke, die Kontaktbrücke als auch die Halteklinke lediglich an der sich der den Druckknopf mit dem Winkelhebel schwenkbar auf dem entsprechenden Verbindungsdes Kniehebels verbindende Bolzen in der Einschalt- bolzen des kontaktbrückenseitigen Hebels des Kniestellung des Schalters unmittelbar abstützt und die hebeis gelagert werden können,
mittels mindestens einer zum Einknicken des Knie- 20 Wird der Druckknopf in der Einschaltstellung des hebeis dienenden Auslösefeder mit dem kontakt- Schalters aus dem Gehäuse herausgezogen, wobei inbrückenseitigen Hebel des Kniehbels in Verbindung folge des Längsschlitzes im Schaltstück das Schaltsteht, der in der Einschaltstellung einen stumpfen, stück zunächst nicht auf den Gelenkbolzen des Winsich bei der Auslösung verkleinernden Winkel bildet, kelhebels, sondern lediglich auf die Sperrklinke einsowie mit einer auf dem Verbindungsbolzen schwenk- 25 wirkt, dann wird durch das Schaltstück die Sperrbar gelagerten Halteklinke, die während der Ein- klinke entgegen der Kraft der Auslösefeder in ihre schaltbewegung mit einem ortsfesten Anschlag unwirksame Lage geschwenkt, die den Gelenkbolzen verklinkt und vor Erreichen der Endstellung des Winkelhebels freigibt, der infolge des Längsdes Kniehebels durch den kontaktbrückenseitigen Schlitzes im Schaltstück in Richtung auf den Druck-Hebel des Kniehebels von dem Anschlag wegbewegt 30 knopf ausweichen kann, so daß die Auslösefeder die wird. Kontaktbrücke ruckartig in ihre Ausschaltstellung
Es ist ein Überstromschalter dieser Art vor- bewegt.
geschlagen worden (deutsche Patentanmeldung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit den
P 15 38 453.9-32), bei dem die die Momenteinschal- erfindungswesentlichen Merkmalen in den Figuren
tung bewirkende Halteklinke mittels Längsschlitzen 35 dargestellt. Es zeigt
auf dem Verbindungsbolzen der Kontaktbrücke ver- Fig. 1 eine Ansicht eines offenen, in seiner Einschiebbar gelagert ist. In der Einschaltstellung stützt Schaltstellung befindlichen erfindungsgemäßen Übersich diese Halteklinke an einem Schieber ab, der zur Stromschalters in einem großen Maßstabe,
Betätigung von Signalkontakten dient. Außerdem F i g. 2 die gleiche Ansicht wie F i g. 1 in einem wird die Halteklinke mittels einer Feder in ihrer Lage 40 kleineren Maßstabe, wobei sich der Uberstromschal· gehalten. Der genannte Überstromschalter weist eine ter in seiner Ausschaltstellung befindet und
Handauslösung nicht auf. F i g. 3 einen Schnitt durch den geschlossenen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Überstromschalter gemäß F i g.. 1. ·
Überstromschalter der oben bezeichneten Art hin- .Das Gehäuse des dargestellten Überstromschalters sichtlich seiner Momenteinschaltung zu vereinfachen 45 besteht aus zwei Gehäusehälften 1 und 2, die aus und ihn mit einer möglichst einfachen und raumspa- Isolierstoff hergestellt und mittels Niete, die in Bohrenden Handauslösung zu versehen, so daß er selbst- rungen 3 eingreifen, starr miteinander verbunden tätig oder von Hand hohe Ströme, z. B. Gleichströme sind. Für den elektrischen Anschluß dienen zwei Anvon etwa 6000 A bei etwa 30 V bzw. Wechselströme schlußfahnen 4 und 5 mit Klemmschrauben 6. Die von etwa 3500 A bei etwa 150 V aus- und einschalten 50 Anschlußfahnen 4, 5 reichen bis in das Gehäuse hinkann, ein. Die Anschlußfahne 4 ist mit einem festen Kon-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch taktstück 7 versehen, das mit einem Kontaktstück 8 gelöst, daß der Kniegelenkbolzen in den miteinander einer Kontaktbrücke 9 zusammenarbeitet, deren zweifluchtenden Längsschlitzen der beiden Platten des tes Kontaktstück 10 in der in Fig. 1 dargestellten kontaktbrückenseitigen Hebels des Kniehebels ge- 55 Einschaltstellung des Schalters an einem zweiten führt ist und sich an dem Kniegelenkbolzen ein im festen Kontaktstück 11 anliegt, das an einer Kontaktkontaktbrückenseitigen Hebel verschiebbar gelager- schiene 12 angeordnet ist. Mit dieser Kontaktschiene tes Federlager unter Wirkung der vorgespannten 12 ist elektrisch und mechanisch fest der eine Schen-Druckfeder abstützt, deren anderes Ende an einem kel eines U-förmig ausgebildeten Bimetallstreifens 13 starren Federlager des kontaktbrückenseitigen Hebels 60 verbunden, dessen anderer Schenkel an der Anschlußanliegt, und daß die mit der Sperrklinke verbundene fahne 5 befestigt ist. In der Einschaltstellung gemäß Auslösefeder an ihrem anderen Ende mit der Halte- F i g. 1 fließt der Strom von der Anschlußfahne 4 klinke verbunden und an einer mit dem Druckknopf über die Kontaktstücke 7, 8, die Kontaktbrücke 9, verbundenen Schaltstange ein Schaltstück starr be- über die Kontaktstücke 10,11 und die Kontaktschiene festigt ist, das einen geschlossenen Führungsschlitz 65 12, durch die beiden elektrisch hintereinandergeschalfür den den Druckknopf mit dem Winkelhebel ge- teten Schenkel des Bimetallstreifens 13 zur Anschlußlenkig verbindenden Bolzen aufweist und mit dem sich fahne 5.
in der Einschaltstellung des Schalters der mit einer Die Kontaktbrücke 9 ist als Stanzstück ausgebildet
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und weist zu beiden Seiten je einen senkrecht nach Der Winkelhebel 25 stützt sich gemäß F i g. 1 mit oben gemäß F i g. 1 abgebogenen Lappen 14 auf, von einem Arm 25' an einer im Metallrahmen 39' gedenen in F i g. 1 nur der hintere dargestellt ist. Die lagerten Halbwelle 50 ab, auf der ein bügeiförmiger Lappen 14 besitzen miteinander fluchtende Bohrun- Arm 51 befestigt ist, der mittels einer auf der Halbgen, die von einem Bolzen 15 durchsetzt werden, der 5 welle 50 angeordneten Torsionsfeder 52 gegen einen in Nuten 16 beider Gehäusehälften 1, 2 geführt ist. Anschlag des Metallrahmens 39' gedrückt wird. Ent-Auf dem Bolzen 15 ist innerhalb der beiden Lappen gegen der Kraft der Torsionsfeder 52 kann der Arm 14 der Kontaktbrücke 9 der kontaktbrückenseitige 51 mit der Halbwelle durch einen Hebel 53 im Uhr-Hebel 17 eines Kniehebels drehbar gelagert, der ein- zeigersinn so geschwenkt werden, daß der Arm 25' stückig als Stanzteil ausgebildet ist und zwei par- io des Winkelhebels 25 nicht mehr durch die Halbwelle allel zueinander und im Abstand voneinander an- gestützt, sondern für eine Schwenkung im Uhrzeigergeordnete Seitenteile 18 besitzt, die durch ein senk- sinn gemäß F i g. 1 unter Wirkung der Auslösefeder recht zu ihnen liegendes Teil 19 miteinander starr 33 freigegeben wird. Der Hebel 53 ist plattenförmig verbunden sind. Das Teil 19 weist eine als Federlager aus Isolierwerkstoff hergestellt und mit einer Öffnung
20 dienende Abbiegung und eine T-förmige Ausspa- 15 54 versehen, durch die ein schmaler Schenkel 55 einer rung 19' auf, in der ein plattenförmiges Federlager winkelförmigen Abbiegung 56 hindurchgreift, in die
21 verschiebbar geführt ist. An beiden Federlagern eine Einstellschraube 57 eingeschraubt ist. Die Ein-20 und 21 stützt sich eine den Kontaktdruck bewir- stellschraube 57 weist eine Ringnut 58 auf, in die das kende vorgespannte kräftige Druckfeder 22 mit ihren gabelförmige obere Ende 59 des Hebels 53 eingreift, beiden Enden ab. Durch diese Druckfeder 22 wird 20 der durch eine Torsionsfeder 60 gegen die Abbiegung das Federlager 21 gegen den Kniegelenkbolzen 23 ge- 13' des Bimetallstreifens 13 gedrückt wird. Die Tordrückt, der in miteinander fluchtenden Schlitzen 24 sionsfeder 60 ist auf einem im Metallrahmen 39' beder beiden Seitenteile 18 geführt und in einem Win- festigten Bolzen 61 angeordnet und als U-förmige kelhebel 25 gelagert ist, der als Stanzteil ausgebildet Doppeltorsionsfeder ausgebildet, deren mittleres ist und zwei im Abstand voneinander und parallel zu- 25 Querstück unter Vorspannung an dem Hebel 53 aneinander angeordnete Seitenteile 26 besitzt, die starr liegt und deren Enden sich an einer Isolierplatte 62 miteinander durch ein Querstück 26' verbunden sind. in einem Querschlitz 63 abstützen. Die Isolierplatte
Auf dem Bolzen 15 ist ferner außerhalb der Kon- 62 ist in entsprechende Einschnitte beider Gehäusetaktbrücke 9 eine Halteklinke 27 schwenkbar ge- hälften 1, 2 eingelegt. Durch die Einstellschraube 57 lagert, die als Stanzteil ausgebildet ist und zwei par- 30 wird die Auslösestromstärke eingestellt. Auf der Isoallel zueinander und im Abstand voneinander an- lierplatte 62 liegt ein aus Isolierstoff bestehendes, als geordnete Seitenteile 28 aufweist, die durch ein Ver- Hülse ausgebildetes Federlager 64 auf, in dem sich bindungsstück 29 starr zusammengehalten werden. eine Ausschaltfeder 65 mit ihrem unteren Ende ab-Die beiden Seitenteile 28 besitzen senkrecht vonein- stützt. Mit dem anderen Ende drückt die Ausschaltander weg abgebogene Lappen 30, die mit Anschlä- 35 feder 65 eine Hülse 66 gegen den Druckknopf 46. gen 31 der Gehäusehälften 1,2 zusammenarbeiten, Am oberen Ende gemäß F i g. 1 ist zwischen den
und in der gleichen Richtung abgebogene Lappen 32, beiden Gehäusehälften 1, 2 eine U-förmige gebogene an denen zwei Auslösefedern 33 angreifen, die mit Metallschiene 67 formschlüssig befestigt, die im Beihren anderen Enden in entsprechende Lappen 34 reich des Druckknopfes 46 eine Bohrung aufweist, in einer Sperrklinke 35 eingehängt sind, die ebenfalls 40 die eine zur Befestigung des Schalters dienende als Stanzstück einstückig ausgebildet ist und zwei im Gewindehülse 68 eingesetzt und mit ihr bei 69 ver-Abstand voneinander und parallel zueinander an- nietet ist. Auf der Gewindehülse 68 befindet sich eine geordnete Seitenteile 36 aufweist, die durch ein Ver- Mutter 70 und eine federnde Sicherungsscheibe 71. ..\ bindungsstück 37 zusammengehalten werden. Die Zur Verdrehungssicherung weist die Metallschiene ^ Seitenteile 36 weisen miteinander fluchtende Bohrun- 45 67 einen herausgedrückten Zapfen 72 auf.
gen auf, in die Bolzen 38 eingreifen, die in zwei im In der Nähe des Bimetallstreifens 13 ist in beide
Abstand voneinander und parallel zueinander an- Gehäusehälften 1,2 eine Platte 73 aus Hartpapier geordnete Seitenwände 39 eines Metallrahmens 39' eingesetzt.
eingesetzt sind. Die Seitenwände 39 werden durch ein Die Wirkungsweise des dargestellten Überstrom-
Verbindungsstück 40 zusammengehalten. Der Metall- 50 schalters ist folgende:
rahmen 39' ist einstückig als Stanzstück ausgebildet Befindet sich der Überstromschalter in seiner Ein-
und in entsprechende Aussparungen beider Gehäuse- schaltstellung gemäß F i g. 1 und tritt ein Überstrom hälften 1, 2 eingesetzt. auf, dann wird der Bimetallstreifen 13 nach links ge-
Die beiden Seitenteile 36 der Sperrklinke 35 weisen maß F i g. 1 durchgebogen. Seine Abbiegung 13' miteinander fluchtende Aussparungen 41 auf, in die 55 schwenkt den Hebel 53 entgegen der Kraft der Torgemäß F i g. 1 ein Bolzen 42 eingreift, der die Seiten- sionsfeder 60 im Uhrzeigersinne. Der Hebel 53 teile 26 des Winkelhebels 25 in entsprechenden Boh- schwenkt hierbei den Arm 51 und mit ihm die Halbrungen sowie einen Längsschlitz 43 eines Schalt- welle 50 im Uhrzeigersinne so weit, daß der Arm 25' Stückes 44 durchsetzt und an seinen Enden in ge- des Winkelhebels 25 freigegeben wird. Durch die schlossenen Schlitzen 45 des Metallrahmens 39' oder 60 Kraft der Auslösefedern 33 erfolgt nun eine Schwenentsprechenden Nuten beider Gehäusehälften 1, 2 kung des Winkelhebels 25 um den Bolzen 42 im Uhrverschiebbar geführt ist. Das plattenförmige Schalt- zeigersinne und ein Zusammenziehen des Kniehebels stück 44 steht in unmittelbarer starrer Verbindung 17, 25, wobei die Kontaktbrücke 9 mit ihren Kontaktmit einer mit einem Druckknopf 46 fest verbundenen stücken 8,10 ruckartig von den festen Kontakt-Schaltstange 47 und weist einen Ansatz 48 auf, der in 65 stücken 7,11 getrennt wird. Da hierbei die Vorspander in F i g. 1 dargestellten Einschaltstellung des nung der Auslösefedern 33 sehr stark nachgelassen Schalters an einem Vorsprung 49 der Sperrklinke 35 hat, kann die vorgespannte Ausschaltfeder 65 den anliegt. Druckknopf 46 mit dem Schaltstück 44 nach oben
drücken, wobei durch den Ansatz 48 des Schaltstückes 44 die Sperrklinke 35 am Vorsprung 49 erfaßt und im Uhrzeigersinne um den Bolzen 38 so geschwenkt wird, daß ihre Aussparungen 41 den Bolzen
42 freigeben, so daß sich dieser unter Wirkung der Ausschaltfeder 65 an das obere Ende der Schlitze 45 des Metallrahmens 39' bzw. der Nuten beider Gehäusehälften 1, 2 anlegt. Hierbei liegt das Schaltstück 44 mit dem unteren Ende seines Längsschlitzes 43 an dem Bolzen 42 an. Der Druckknopf 46 und die Hülse 66 ragen aus der Gewindehülse 68 heraus. Der Druckknopf 46 und die Hülse 66 können verschiedenfarbig ausgebildet sein, z. B. der Druckknopf 46 schwarz und die Hülse 66 weiß. Dadurch können die Schaltstellungen des Schalters angezeigt werden. In der Einschaltstellung gemäß F i g. 1 ragt lediglich der schwarze Druckknopf 46 aus der Gewindehülse 68 heraus und in der Ausschaltstellung gemäß F i g. 2 zusätzlich noch die weiße Hülse 66.
Wenn nach dem Ausschaltvorgang der Bimetallstreifen 13 erkaltet, gelangen der Hebel 53, der Arm 51 und die Halbwelle 50 in ihre in F i g. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurück. Wird nun, um den Schalter wieder einzuschalten, der Druckknopf 46 in das Gehäuse eingedrückt, dann wird unter Spannen der Ausschaltfeder 65 zunächst infolge seines Längsschlitzes
43 das Schaltstück 44 so lange leer bewegt, bis der obere Rand des Längsschlitzes 43 auf den Bolzen 42 auftrifft, so daß erst bei der weiteren Einschaltbewegung des Druckknopfes 46 der Winkelhebel 25 mitgenommen wird. Hierbei trifft sein Arm 25' auf die Halbwelle 50 auf. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Druckknopfes 46 erfolgt eine Schwenkung des Winkelhebels 25 entgegen dem Uhrzeigersinne und eine Streckung des Kniehebels 17, 25 sowie ein Spannen der Auslösefedern 33. Während dieser weiteren Abwärtsbewegung des Druckknopfes 46 legen sich die beiden abgebogenen Lappen 30 der Halteklinke 27 an die Anschläge 31 der Gehäusehälften 1, 2 an, so daß nun diese Halteklinke 27 mit dem Bolzen 15, der Kontaktbrücke 9 und dem Hebel 17 zurückgehalten und die Druckfeder 22 weiter gespannt wird. Kurz vor Beendigung der Streckbewegung des Kniehebels 17, 25, die nur bis kurz vor dem Totpunkt erfolgt, drückt der Hebel 17 mit seitlichen Abbiegungen 17' auf Vorsprünge 27' der Halteklinke 27, so daß die Lappen 30 der Halteklinke 27 außer Eingriff mit den Anschlägen 31 kommen und die Kontaktbrücke 9 mit ihren Kontaktstücken 8,10 durch die gespannte Druckfeder 22 ruckartig in Anlage an die festen Kontaktstücke 7,11 gelangt. Die Druckfeder 22 bewirkt außer dieser Momenteinschaltung auch den Kontaktdruck zwischen den Kontaktstücken 7, 8,10,11. Bei der Abwärtsbewegung des Druckknopfes 46 gleitet der Bolzen 42 an den Kanten 36' der Seitenteile 36 der Sperrklinke 35 entlang, bis die Sperrklinke 35 sich mit den Aussparungen 41 an den Bolzen 42 anlegt und diesen sperrt.
Wird bei der Auslösung des Schalters der Druckknopf 46 durch Verklemmung oder von Hand in der Einschaltstellung gehalten, dann ist eine Freiauslösung möglich, weil die Halbwelle 50 durch den Bimetallstreifen 13 in ihre unwirksame Lage gedreht und der Winkelhebel 25 zu einer Schwenkung im Uhrzeigersinne freigegeben wird. Nach Loslassen des Druckknopfes 46 bzw. nach Beseitigung seiner Verklemmung überwindet die gespannte Ausschaltfeder 65 die restliche Spannkraft der Auslösefedern 33, so daß sämtliche Teile in die in F i g. 2 dargestellte Lage gelangen können.
Zur Handauslösung weist der Druckknopf 46 an seinem äußersten Ende eine ringförmige Verdickung 46' auf. Wird in der in F i g. 1 dargestellten Einschaltstellung des Schalters auf den Druckknopf 46 ein Zug ausgeübt, dann wirkt das Schaltstück 44 mit seinem Ansatz 48 auf den Vorsprung 49 der Sperrklinke 35 ein und schwenkt diese im Uhrzeigersinne um den
ίο Bolzen 38 so, daß ihre Aussparungen 41 den Bolzen freigeben. Die Auslösefedern 33 ziehen den gesamten Kniehebel 17, 25 nach oben gemäß Fig. 1, wodurch die Kontaktbrücke 9 in ihre Ausschaltstellung gebracht wird. Gleichzeitig erfolgt auch ein Einknicken des Kniehebels 17, 25.
Der dargestellte Schalter kann an Stelle des Bimetallstreifens 13 einen Elektromagneten zur elektromagnetischen Auslösung aufweisen, dessen Anker auf den Hebel 53 einwirkt. Diese elektromagnetische
zo Auslösung kann auch zusätzlich zum Bimetallstreifen eingebaut sein.
Im Bereich der Einstellschraube 57 weisen beide Gehäusehälften 1,2 eine Bohrung 74 für einen Schraubenzieher auf, die durch eine Hartpapierplatte 75 abgedeckt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckknopfbetätigter Überstromschalter mit thermischer und/oder elektromagnetischer Auslösung und einer Kontaktbrücke, die mit dem Druckknopf mittels eines Kniehebels in Verbindung steht, dessen einer mit dem Druckknopf mittels eines Bolzens gelenkig verbundener Hebel als doppelarmiger Winkelhebel ausgebildet ist, dessen freier Arm sich an einer Halbwelle abstützt, und dessen anderer Hebel aus zwei parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten Platten besteht, die miteinander fluchtende Längsschlitze aufweisen und zwischen denen eine vorgespannte Druckfeder vorgesehen ist, die die Kontaktbrücke mit ihrem Verbindungsbolzen in Richtung vom Kniegelenk wegzudrücken sucht, und mit einer ortsfest schwenkbar gelagerten Sperrklinke, an der sich der den Druckknopf mit . dem Winkelhebel des Kniehebels verbindende Bolzen in der Einschaltstellung des Schalters unmittelbar abstützt und die mittels mindestens einer zum Einknicken des Kniehebels dienenden Auslösefeder mit dem kontaktbrückenseitigen Hebel des Kniehebels in Verbindung steht, der in der Einschaltstellung einen stumpfen, sich bei der Auslösung verkleinernden Winkel bildet, sowie mit einer auf dem Verbindungsbolzen schwenkbar gelagerten Halteklinke, die während der Einschaltbewegung mit einem ortsfesten Anschlag verklinkt und vor Erreichen der Endstellung des Kniehebels durch den kontaktbrückenseitigen Hebel des Kniehebels von dem Anschlag wegbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniegelenkbolzen (23) in den miteinander fluchtenden Längsschlitzen (24) der beiden Platten (18) des kontaktbrückenseitigen Hebels (17) des Kniehebels geführt ist und sich an dem Kniegelenkbolzen (23) ein im kontaktbrückenseitigen Hebel (17) verschiebbar gelagertes Federlager (21) unter Wirkung der vorgespannten Druckfeder (22) abstützt, deren anderes Ende an
    einem starren Federlager (20) des kontaktbrükkenseitigen Hebels (17) anliegt, und daß die mit der Sperrklinke (35) verbundene Auslösefeder (33) an ihrem anderen Ende mit der Halteklinke (27) verbunden und an einer mit dem Druckknopf (46) verbundenen Schaltstange (47) ein Schaltstück (44) starr befestigt ist, das einen geschlos-
    senen Führungsschlitz (43) für den den Druckknopf (46) mit dem Winkelhebel (25) gelenkig verbindenden Bolzen (42) aufweist und mit dem sich in der Einschaltstellung des Schalters der mit einer Verdickung (46') versehene Druckknopf (46) unter Wirkung einer Ausschaltfeder (65) an der Sperrklinke (35) abstützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    109 544/192

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