DE387530C - Aus zwei nach Ausloeten oder Erweichen einer Loestelle o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Ausloeser fuer Temperatursicherungen - Google Patents

Aus zwei nach Ausloeten oder Erweichen einer Loestelle o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Ausloeser fuer Temperatursicherungen

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DE387530C
DE387530C DEC31618D DEC0031618D DE387530C DE 387530 C DE387530 C DE 387530C DE C31618 D DEC31618 D DE C31618D DE C0031618 D DEC0031618 D DE C0031618D DE 387530 C DE387530 C DE 387530C
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OTTO DREYER DIPL ING
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CALOR ELEK ZITAETSGESELLSCHAFT
OTTO DREYER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. DEZEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE (C3161S viatic*)
Calor Elektrizitätsgesellschaft m. b. H. und £>tyi.*3ng. Otto Dreyer in Essen, Ruhr.
Aus zwei nach Auslöten oder Erweichen einer Lötstelle 0. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Auslöser für Temperatursicherungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1922 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus zwei nach Auslöten oder Erweichen einer Lötstelle o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehenden Auslöser für Temperatursicherungen und bezweckt, den Auslöser so einzurichten, daß er nach stattgefundenem Ansprechen der Temperatursicherung selbsttätig wieder in den Gebrauchszustand versetzt wird, so daß eine Auswechselung und Erneuerung nicht mehr erforderlich ist.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Teile des Auslösers in dessen Ruhelage durch am einen Teil augeordnete, mit Schließnasen des anderen Teiles zusammenwirkende Riegel gesperrt wurden, die einerseits unter Wirkung einer sie in die Sperrstellung bewegenden Feder stehen, anderseits in dieser Stellung durch ein gegen Verlust geschützt angebrachtes Lotnietaü oder to einen anderen, bei Erwärmung erweichenden Stoff starr gehalten werden. Beim Lirweichen des Lotmetalls o. dgl. werden die Riegel unter dem Einfluß der die Teile des Auslösers gegeneinander verschiebenden Feder unter Ziisammendrücken der Riegelfeder aus ihrer Sperrstellung verdrängt, nach Verlassen der Schliel.inasen aber durch ihre Feder in die Sperrstellung zurückgebracht und dann darin durch Erstarren des Lotnietalls o. dgl. erneut gesichert. Damit die Riegel bei der Zurückführung der Teile des Auslösers in die Ruhestellung wieder hinter die Schließnasen gebracht werden können, sind die beiden Teile des Auslösers endlich gegeneinander drehbar. Der neue Auslöser eignet sich sowohl für reine Temperatursicherungen als auch für solche Temperaturschutzvorrichtungen, die gleichzeitig als elektromagnetischer Abschalter ausgebildet sind. Im letzteren Fall braucht | der Auslöser nur, wie an sich bekannt, mit ' einem Eisenkern versehen zu werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen die '
Abb. ι und 2 eine mit dem neuen Auslöser ' versehene kombinierte Schutzvorrichtung im Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 und im Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i, während die
Abb. 3 und 4 den Auslöser für sich allein im Längsschnitt, und zwar einmal im ausgelösten, das andere Mal im gespannten Zustand wiedergeben.
Abb. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 3 und
Abb. 6 ein Querschnitt nach der Linie D-D der Abb. 4.
Im Gehäuse α ist die gleichzeitig als Magnet- | spule dienende Heizspule b untergebracht, deren Wicklungsenden mit den im Gehäuse- ; boden angeordneten Klemmen c, c verbunden ■ sind. An der Innenseite des Gehäusedeckels ! sind zwei federnde Kontakte d, d angebracht, j welche beim Ansprechen der Schutzvorrichtung geschlossen werden, um beispielsweise mit Hilfe der dann den vollen Arbeitsstrom ' erhaltenden Schmelzsicherung oder auch eines Selbstschalters den zu schützenden Stromkreis zu unterbrechen.
In einem in der Höhlung der Spule angebrachten Messingrohr/ ist der Auslöser auf ; und ab beweglich geführt. Derselbe testeht gemäß der Erfindung aus zwei verschiebbar und drehbar ineinander angeordneten Messingröhrchen g, Ii, von welchen das äußere am unteren Ende, das innere dagegen etwa in seiner Mitte mit einem festen Boden ;, k versehen sind. Gegen die Böden ?', k stützt sich eine im Innern der Röhrchen g, h angeordnete Druckfeder;;/, welche das innere Rohr /; aus '< dem äußeren g herauszuschieben strebt. Diese ! Bewegung wird durch einen am unteren Ende des Röhrchens h angeordneten Außenflansch η und einen am oberen Ende des Röhrchens g angebrachten Innenflansch « begrenzt.
Die beiden Röhrchen g, h sind gewöhnlich unter Spannung der Feder in ineinandergeschoben (Abb. 4). Sie werden in dieser Stellung gegeneinander gesperrt durch zwei Querriegel oder -stifte p, ρ, welche einander diametral gegenüberliegend in der Wandung ] des inneren Röhrchens h geführt sind. Die j inneren, plattenförmig verbreiterten Enden der beiden Riegel liegen in einer im Röhrchen Ii angeordneten geschlossenen Kapsel (/, die beij spielsweise aus zwei mit den offenen Enden ineinandergeschobenen, je mit einem zum Durchtritt der Riegel gelochten Boden versehenen Messinghülsen besteht. In dieser Kapsel ist zwischen den beiden Riegelenden go eine Druckfeder r angeordnet, welche die Riegel p, ρ nach außen in die Sperrstellung zu bewegen sucht. Die Riegel wirken in dieser Stellung mit dem innen konisch gestalteten Flansch 0 des äußeren Röhrchens g zusammen, der somit keilförmige Schließnasen bildet. Die Spannung der Feder r ist so bemessen, daß die Feder allein nicht ausreicht, die Riegel entgegen dem nach einwärts gerichteten Druck, der sich daraus ergibt, daß sie durch die Spannung der Feder m von unten gegen die konische Fläche des Flansches 0 gepreßt werden, in der Sperrstellung zu halten. Die Riegel werden vielmehr in dieser Stellung durch ein den Innenraum der Kapsel q ganz oder teilweise ausfüllendes Lotmetall oder einen anderen, bei normaler Temperatur harten Stoff gesperrt, indem dieser die beiden Riegel ρ, p starr gegeneinander abstützt. Um die Röhrchen g, h ineinanderschieben zu können, wenn uo die Riegel ρ, ρ sich in der Sperrstellung befinden, besitzt der Innenflansch 0 des Röhrchens g zwei einander diametral gegenüberliegende Ausschnitte s, S1 durch welche die Riegel hindurchtreten, worauf sie durch Verdrehen der Röhrchen g, h gegeneinander hinter die von dem Flansch 0 gebildeten Schließnasen sich legen.
Am Boden des Röhrchens g ist, wie bekannt, ein Gewindestift t aus Messing angebracht. der einen darauf aufgeschraubten, zweckmäßig in der Höhe verstellbaren Eisenkern 11 trägt.
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Am oberen Ende des inneren Röhrchens Ji ist endlich ein Deckel z; aus Isolierstoff angebracht, der vermöge eines darin eingebetteten Kontaktstreifens die beiden Kontakte d, d am Deckel des Gehäuses α verbindet, wenn der Auslöser in der Spule b nach oben bewegt wird.
Die Teile des Auslösers befinden sich, wie bereits erwähnt, gewöhnlich in der Stellung
ίο nach Abb. 4 und Abb. i. Sobald infolge einerfortdauernden unzulässigen Stromsteigerung die Temperatur der Spule b ein festgelegtes Maß überschreitet, erweicht das Lotmetall oder der andere, die Riegel p, p gegeneinander abstützende Stoff in der Kapsel q. Die Riegel werden dann infolge des nach aufwärts gerichteten Drucks der Feder m durch die keilförmigen Schließnasen ο, ο aus der Sperrstellung ' herausgedrängt. Das innere Röhr-
chen h schnellt nach oben, um die Kontakte d, d zu schließen und damit den Vorgang des Abschaltens des Stromkreises einzuleiten. Sobald die Riegel p, p die Schließnasen ο, ο passiert haben, werden sie durch die Fader r in ihre Sperrstellung zurückgeführt, in welcher Stellung sie durch das nun wieder erhärtende Lotmetall o. dgl. erneut gesperrt werden. Der Auslöser ist dann ohne weiteres wieder gebrauchsfähig. Es braucht nur das Röhrchen h unter Spannung der Feder m wieder in das Röhrchen g hereingeschoben werden. Dabei dreht man das Röhrchen h zunächst so weit, daß die Riegel ρ, p *mit den Ausschnitten s, s des Flansches 0 sich decken, so daß sie durch letztere hindurchtreten können, worauf durch entgegengesetzte Drehung des Röhrchens die Riegel sich hinter die vom Flansch 0 gebildeten Schließnasen legen.
Bei kurzzeitigen, unzulässigen Stromsteigerungen wirkt die Vorrichtung als elektromagnetischer Ausschalter, indem der Eisenkern u nach oben in die Spule hereingezogen und dadurch der Auslöser als Ganzes angehoben wird.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte an Stelle zweier Riegel auch nur ein Querriegel angeordnet werden. Die Riegel könnten statt verschiebbar auch drehbar sein. Gegebenenfalls könnten die Riegel auch unmittelbar durch an den Stirnenden der Kapsel q angeordnete Nasen gebildet sein, in welchem Fall sich die beiden Kapselhälften beim Herausbewegen der Riegel aus der Sperr-Stellung gegeneinander verschieben. Das innere Röhrchen könnte endlich auch durch eine Stange ersetzt werden, wobei am äußeren Röhrchen ein oder mehrere Riegel angeordnet werden, die beispielsweise mit einem Bund der Stange zusammenwirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aus zwei nach Auslöten oder Erweichen einer Lötstelle o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Auslöser für Temperatursicherungen, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung:
    Die beiden Teile (g· und Ii) des Auslösers werden in ihrer Ruhelage durch am einen Teil Qi) angeordnete, mit Schließnasen (0, 0) des anderen Teiles (g") zusammenwirkende Riegel (p, p) gesperrt, die einerseits unter Wirkung einer sie in die Sperrstellung bewegenden Feder (V) stehen, anderseits in dieser Stellung starr gehalten werden durch ein gegen Verlust geschützt angebrachtes Lotmetall oder einen anderen, bei Erwärmung erweichenden Stoff. Beim Erweichen des Lotmetalls o. dgl. werden die Riegel (ρ, ρ) unter dem Einfluß der die Teile (g und Ji) gegeneinander verschiebenden Feder («) unter Zusammendrücken der Riegelfeder (r) aus der Sperrstellung verdrängt, nach Verlassen der Schließnasen (o, 0) aber durch ihre Feder (r) in die Sperrstellung zurückgebracht und dann darin durch Erstarren des Lotmetalls o. dgl. erneut gesichert. Die beiden Teile (g und Ji) des Auslösers sind endlich gegeneinander drehbar, um bei ihrer Zurückführung in die Ruhelage die Riegel {p, p) wieder hinter die Schließnasen (0, 0) bringen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen."
DEC31618D 1922-01-26 1922-01-26 Aus zwei nach Ausloeten oder Erweichen einer Loestelle o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Ausloeser fuer Temperatursicherungen Expired DE387530C (de)

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