DE709195C - Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter - Google Patents

Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter

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Publication number
DE709195C
DE709195C DES137523D DES0137523D DE709195C DE 709195 C DE709195 C DE 709195C DE S137523 D DES137523 D DE S137523D DE S0137523 D DES0137523 D DE S0137523D DE 709195 C DE709195 C DE 709195C
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DE
Germany
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switching
switch
springs
circuit breaker
contacts
Prior art date
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Expired
Application number
DES137523D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans H Willmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Priority to CH215224D priority patent/CH215224A/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter Es ist bekannt, die Installationsselbstschalter mehrpolig, insbesondere zum Schalten von zwei Polen, einzurichten. In dieser Weise waren bisher nur -die unter dem Namen Sockelautomaten bekannten Selbstschalter ausgebildet. Um die doppelpolige Schaltung auszuführen, hatte man auf einem Sockel zwei selbständige , Schaltkammern angeordnet, denen je eine selbständige Blaseinrichtung und je ein selbständiger Auslösemechanismus zugeordnet sind. Derartige doppelpolige Selbstschalt@ererfoxdern verhältnismäßig groß Abmessungen.
  • Das Ziel der Erfindung ist, einen doppelpolig unterbrechenden Installationsselbstschalter zu schaffen, der besonders kleine Abmessungen gegenüber den bekannten Selbstschaltern dieser Art hat.
  • Erfindungsgemäß wird dies auf folgende Weise erreicht: Der Selbstschalter hat zwei dicht nebeneinanderliegende, von einem Isolierköxper gebildete Schaltkammern, von denen jede einen ortsfesten Schaltkontakt und einen von dem Mechanismus gesteuerten beweglichen. Schaltkontakt enthält. Diese beiden Schaltkammern stehen unter Wirkung einer einzigen Blasspule, deren Achse senkrecht zu der von den Schaltkontakten gebildeten Ebene gerichtet ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß zur Stromzuführung der beweglichen Schaltkontakte in den Schaltkammern gegen Schaltflammen geschützte Schleiffedern verwendet werden.
  • Durch die Erfindung wird der für das Schalten der beiden Pole erforderliche Raum wesentlich verkleinert, ohne daß die Schaltleistung herabgesetzt wird. Es läßt sich der doppelpolige Schalter in der Weise .aufbauen, daß in dicht nebeneinanderliegenden Vertiefungen des Isolierkörpers die Schaltkammern angeordnet werden, darüber der Auslösemechanismus aufgesetzt und in einer rückseitigen Vertiefung des Isolierkörpers die Blasspule eingesetzt wird. Wird dieser Aufbau gewählt, so kann der doppelpolige Selbstschalter in den .gleichen Abmessungen hergestellt werden -wie die bekannten einpoligen Selbstschalter in Sockelform. Auch lassen sich die sog. Schalttafel- und Elementautomaten ohne Vergrößerung ihrer Abmessungen doppelpolig einrichten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt eine Aufsicht auf die geöffneten Schaltkammern des Schalters. Die Fig.2 bis 5 geben Einzelheiten des Aus1ösemechanisinus wieder.
  • Mit i ist ein Isolierkörper des Schalters bezeichnet, der zweckmäßig zugleich den Sockel des Schalters bildet. Der ;Sockel hat zwei dicht nebeneinanderliegende Vertiefungen 2, 2', die je eine Schaltkammer bilden'. Die Schaltkammern sind durch eine Trennwand 3 voneinander getrennt. Jede Schaltkammer enthält einen ortsfesten Schaltkontakt 4 und einen beweglichen Schaltkontakt 5. .
  • Die ortsfesten Schaltkontakte 4 sind an einer Verbreiterung der Trennwand 3 angeordnet. Von den ortsfesten Schaltkontakten ist der eine unmittelbar mit der Anschlußklemme 6 und der andere über eine nicht dargestellte Magnetspule und einem ebenfalls nicht dargestellten Thermostaten mit der Anschlußklemme 7 verbunden.
  • Jeder der beweglichen Schaltkontakte 5 ist an einem weiter unten näher erläuterten; Schalthebel 8 angelenkt. Zu diesem Zweck ist der Schaltkontakt mit einem Schlitz 9 versehen, in den der Schalthebel eingreift. Die beiden beweglichen Schaltkontakte 5 erhalten ihre Stromzuführung erfindungsgemäß in den Schaltkammern 2, 2' durch Schleiffedern i o, die durch geeignete Mittel gegen die in den Schaltkammern auftretenden Schaltflammen geschützt sind. Als besonders vorteilhaft erweist sich die in der Zeichnung dargestellte hörnerartige Form der beweglichen Schaltkontakte. Diese Form verhindert in Verbindung mit den in die Schaltkammer hineinragenden Metallstücken 12 ein Aufschlagen des Lichtbogens, d. h. des Schaltfeuers, auf dib Schleiffedern io. Die Metallstücke 12 haben an ihren in Isolierkörper liegenden Enden Augen 13, in die die zur elektrischen Verbindung dienenden Schrauben 14 für die Anschlußklemmen 15 bzw. 16 greifen.
  • Die beiden Schaltkammern stehen erfindungsgemäß unter der Wirkung einer einzigen magnetischen Blasspule 32. Die Blasspule, die zugleich das auf Kurzschlüsse ansprechende magnetische Auslöseorgan bildet, ist in einer rückseitigen Vertiefung 33 des Isolierkörpers i angeordnet. Die Anordnung der Blasspule ist derart gewählt, daß - die Ebene, in der die Schaltkontakte .4 und 5 liegen, senkrecht zur Achse der Blasspule steht. Damit die Schaltflammen beider Pole nicht zusammenschlagen, ist die Trennwand 3 so hoch, daß ihr Rand in der gleichen Höhe wie die die Schaltkammern umschließende Außenwand liegt. Auf die Schaltkammern ist eine Isolierplatte 17 aus einem Baustoff aufgelegt, der die Eigenschaft hat, bei Erwärmung lichtbogenlöschende Gase auszuscheiden, z. B. aus Fiber. Diese Isolierplatte 17 bildet einen gasdichten Abschluß der Schaltkammern. Um das magnetische Feld günstig zu verteilen, wird noch oberhalb der Isolierplatte eine Eisenplatte 18 angeordnet.
  • Oberhalb der Schaltkammern wird zweckmäßig der Auslösemechanismus des Schalters angebracht. In der Fig.2 bis 4 der Zeichnung ist von dem Auslösemechanismus nur so viel dargestellt, als es zum Verständnis der Steuerung der Schalthebel 8 für die beweglichen Schaltkontakte 5 notwendig ist. i9 und 20 sind die zwei Platinen, zwischen denen der Auslösemechanismus gelagert ist. Die Platinen i9, 2o sind nebst den Platten 17, 18 durch Nieten 28, die durch Löcher =9 des Isolierkörpers i gesteckt sind, am Isolierkörper befestigt. Durch die Platinen ist eine Achse 21 gesteckt, auf der die Schalthebel 8 drehbar sitzen. Zwischen den Schalthebeln sind zwei Mitnehmer 22 angeordnet, die ebenfalls drehbar auf der Achse 21 sitzen. Die Form des Mitnehmers ist der Fig.5 zu entnehmen. Jeder Mitnehmer 22 ist mit dem zugehörigen Schalthebel 8 durch Vorsprünge 27 gekuppelt, die sich gegen die Seitenkanten des Schalthebels legen: Zwischen den beiden Mitnehmern 22 befindet sich auf der Achse ein Lenker 23 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Kniehebelgesperres. Der Lenker 23, der um die Achse 21 drehbar ist, trägt einen Querstift 24 und ist mit dem Glied 3o eines Kniehebelgesperres gekuppelt. Ferner ist auf der Achse 21 für jeden Schalthebel eine Ausschaltfeder 25 in Form einer Torsionsfeder angeordnet. Das eine Ende der Feder greift am Schalthebel n und das andere Ende an der Platine an. Die Ausschaltfedern 25 suchen die Schalthebel 8 in die Ausschaltstellung zu bewegen. Schließlich ist noch eine Kontaktdruckfeder 26 ebenfalls in Form einer Torsionsfeder auf der Achse 21 vorhanden. Diese Kontaktdruckfeder greift mit dem einen Ende an dem einen Schalthebel 8 an, ist um die Achse 21 gewickelt, legt sich dann gegen den Lenker 23 des Kniehebelgesperres, ist wieder um die Achse 21 gewickelt und greift mit ihrem anderen Ende an dem anderen Schalthebe18 an. Die Kontaktdruckfeder 26 sucht die Ivlitnehmer 22, die mit dem Schalthebel 8 gekuppelt sind, mit den Nasen 31 gegen den Querstift 24 des Lenkers 23 zu bewegen.
  • Die Wirkungsweise des Selbstschalters gemäß der Erfindung ist folgende: Die Fig. i und 3 zeigen den Schalter in der Ausschaltstellung. Beim Einschalten des Schalters dreht das Glied 3o des Kniehebelgesperres den Lenker 23 im Uhrzeigersinn. Da die Kontaktdruckfeder 26 stärker als die Ausschaltfedern 25 ist, bewegen sich unter Spannen der Ausschaltfedern 25 die Mitnehmer 22 und die mit ihnen gekuppelten Schalthebe128 mit, wobei sich die Nasen.31 gegen den Querstift 24 des Lenkers 23 anlegen. Haben die beweglichen Schaltkontakte 5 die ortsfesten Schaltkontakte 4 berührt, so bewegt sich der Lenker 23 noch etwas weiter, wobei sich die Nasen 31 der Mitnehmer 22 von dem Querstift 24 abheben. Hierdurch wird :ein sicherer Kontaktdruck an den Schaltkontakten gewahrleistet. Tritt ein Kurzschluß oder eine dauernde überlastung auf, so hört die von dem Glied 3,o des Kniehebelgesperres ausgeübte Sperrkraft auf. Die Schalthebe18 können sich unter Wirkung der Ausschaltfedern 25 in die Ausschaltstellung bewegen. Dabei nehmen die Nasen 31 der Mitnehmer 22 den Querstift 24 des Lenkers mit und drehen dabei den Lenker 23 entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schalter werden-die beiden Schaltkontakte 5 durch den Auslösemechanismus gleichzeitig ausgeschaltet. Dies ist zweckmäßig, wenn keiner der beiden Pole des Schalters als Nulleiter dient. Ist aber .einer der beiden Pole ein Nulleiter, so ist es erforderlich, daß an dem Nullleiterpol der bewegliche Schaltkontakt beim Einschalten eine Voreilung und beim Ausschalten eine Nacheilung erhält. Dies wird dadurch erreich, t, daß die beiden Mitnehmer 22 in ihrem" mit dem Lenker 23 des Kniehebelgesperres gegeneinander versetzt werden, so daß die beweglichen Schaltkontakte-5 nicht gleichzeitig die beiden Pole des Schalters unterbrechen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dicht nebeneinanderliegende, von einem Isolierkörper (i) gebildete Schaltkammern (2,2'), von denen jede einen ortsfesten Schaltkontakt (4) und einen von dem Mechanismus gesteuerten beweglichen Schaltkontakt (5) enthält, unter Wirkung einer einzigen Blasspule (32) stehen, deren Achse senkrecht zu der von den Schaltkontakten gebildeten Ebene gerichtet ist.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß die Stromzuführung zu den beweglichen Schaltkontakten (5) in der Schaltkammer (2,2') durch gegen Schaltflammen geschützte Schleiffedern (io) erfolgt. .
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffedern (io) für die beweglichen Schaltkontakte (5)- durch eine hörnerartige Form der Schaltkontakte und durch den Schleiffedern vorgelagerte Metallstücke (12) gegen Schaltflammen geschützt sind.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltkontakte (5) bewegenden Schalthebel (8), die unter Wirkung von Ausschaltfedern (25) stehen, über je einen Mitnehmer (22) von einem für beide Schalthebel gemeinsamen Kniehebelmechanismus (30) gesteuert werden; die Schalthebel (8), die Mitnehmer (22), die Ausschaltfedern (25), die auf die Schalthebel einwirkenden Kontaktdruckfedern (26) und ein Lenker (23) des Auslö.semechanismus sind auf einer gemeinsamen Achse (21) angeordnet.
  5. 5. Installationsselbstschalter nach Anspruch i und 4 mit einem als Nulleiter dienenden Pol, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vor- bzw. Nacheilung des. den Nulleiter schaltenden Schaltkontaktes (5) gegenüber dem anderen Schaltkontakt (5) beim Ein- und Ausschalten die Mitnehmer (22) der beiden Schalthebel (8) in ihrem Zusammenwirken mit dem Kniehebelauslösemechanismus (30) gegeneinander versetzt sind.
DES137523D 1939-06-20 1939-06-20 Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter Expired DE709195C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES137523D DE709195C (de) 1939-06-20 1939-06-20 Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter
CH215224D CH215224A (de) 1939-06-20 1940-06-03 Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter.
BE439046D BE439046A (de) 1939-06-20 1940-08-09
FR870288D FR870288A (fr) 1939-06-20 1941-02-25 Interrupteur automatique bipolaire d'installation

Applications Claiming Priority (1)

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DES137523D DE709195C (de) 1939-06-20 1939-06-20 Doppelpolig unterbrechender Installationsselbstschalter

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CH (1) CH215224A (de)
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FR (1) FR870288A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236628B (de) * 1961-05-17 1967-03-16 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrischer Schalter, insbesondere Schuetz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236628B (de) * 1961-05-17 1967-03-16 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrischer Schalter, insbesondere Schuetz

Also Published As

Publication number Publication date
FR870288A (fr) 1942-03-06
CH215224A (de) 1941-06-15
BE439046A (de) 1940-09-30

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