DE1588741C - Kipphebel Selbstschalter mit thermi schem und elektromagnetischem Ausloser - Google Patents
Kipphebel Selbstschalter mit thermi schem und elektromagnetischem AusloserInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kipphebel- die Löschbleche senkrecht oder fast senkrecht zur
Selbstschalter mit thermischem und magnetischem Bodenwand des Gehäuses, und die Kontaktstücke sind
Auslöser, insbesondere in Schmalbauweise, mit Ein- oberhalb der Löschbleche angeordnet. Die Achse der
fachunterbrechungskontaktstücken. Auslösespule des Magnetauslösers steht dabei senk-
Bei der Entwicklung von' Selbstschaltern ist man 5 recht zur Bodenwand des Gehäuses,
bestrebt, die Schaltleistung der Geräte bei gleich- In einer weiteren^ Ausgestaltyng der Erfindung ist
zeitiger Verkleinerung der Abmessungen zu steigern. der im oberen Teil des Gehäuses des Selbstschalters
Insbesondere war man bestrebt, auch die Bauhöhe in untergebrachte...Schaltmechanismus zwischen zwei
Grenzen zu halten, damit es möglich wird, die Selbst- Platinen eingeschlossen. Der Schaltmechanismus bil-
schalter in niedrigen Unterputzyerteilungen einzu- io det dabei eine Baugruppe in Form eines Vierecks, aus
bauen. welchem das bewegliche Kontaktstück, der Kipphebel
Es sind Selbstschalter mit magnetischen und' ther-,. und ein Äuslösehebel, die in drei Ecken des Vierecks
mischen Auslösevorrichtungen sowie einer Lichtbogen- gelagert sind, herausragen. Dabei liegt der Drehpunkt
kammer-bekannt, bei denen die Lichtbogenkammer des beweglichen Kontaktstückes dem Drehpunkt des
im unteren Gehäuseteil in Längsrichtung. des Ge- 15 Kipphebels diagonal gegenüber,
häuses neben der Auslösespule liegt" (schweizerische Eine in den Lichtbogenraum hineinragende und
Patentschriften 198 245. und -30,4 850). Bei diesen als festes .Kontaktstück und Funkenhorn dienende
lange bekannten Anordnungen handelt es sich aber Verlängerung eines ersten Anschlußstückes ist derart
um solche mit Doppelunterbrechuhgskontakten," wo- ausgebildet, daß sie mit dem beweglichen Kontakt-
bei die Ausbreitungsrichtung.des.Abschaltlichtbogens 20 stück eine U-förmige, parallel zu den Löschblechen
quer zur Gehäuselängsrjchtüng erfolgt.. Die .bekann- orientierte Blasschleife bildet.
ten'Anordnungen bedingen eiri sehr breites Gehäuse Das eine Ende der Spule des Magnetauslösers ist
und erlauben wenig Raum für große, deionblech- direkt mit einem zweiten Anschlußstück verbunden,
bestückte Schaltkammern. . Das andere Ende der Spule des Magnetauslösers ist
Es sind auch Selbstschalter bekannt (USA.-Patent- 25 direkt mit dem Bimetall, welches parallel zu einem
schrift 2 170 412), bei welchen sich im unteren Ge- Stößel des Magnelauslösers angeordnet ist, ver-
häuseteil zwischen der Auslösespule und der Schalt- bunden.
kammer mit waagerecht zur Bodenfläche angeord- Der Stößel des Magnetauslösers sowie da§'freie
neten. Deionblechen Teile des Schaltmechanismus Ende d.es Bimetalls betätigen „den- Auslosehebel. Der
mit Schalthebel und Kontakten befinden, wobei von 30 Stößel des Magnetauslösers besitzt einen Anschlag,
der Auslösespule und der Schaltkammer nur jeweils welcher beim Ansprechen des_ Magnetauslösers nach
-etwa ein Drittel des gesamten Raumes der unteren -Betätigung des· Auslösehebels unmittelbar und unab-
Gehäusep.artie eingenommen wird. Die. Deionblech^ , . ...hängig von dem Schaltmechanismus auf einen Aus-
köhnenbei dieser Anordnung nur verhältnismäßig "" leger des beweglichen Kontäktstückes aufschlägt,
kurz ausgebildet, werden, so daß dadurch nur eine 35 "'Das'Bimetall ist mit einer flexiblen Leitung elek-
unvollständige Ausbreitung und Löschung des Licht- trisch mit dem beweglichen Kontaktstück .,ver-
bogens möglich ist, wodurch die Schaltleistung des bunden.
Selbstschalters begrenzt bleibt. ■ Die Kraft einer Feder,· welche'sich auf einem Hebel
Bei einem weiteren bekannten Selbstschalter mit abstützt und durch eine kleine öffnung im Gehäusev
Deionlöschblechen in der Lichtbogenkammer liegt 40 des Selbstschalters'von außen einstellbar ist,-wirkt
die Auslösespule oberhalb der Lichtbogenkammer, der Kraft des Magnetauslösers entgegen,
so daß'· sich''dadurch'dife· Bauhöhe etwa um den ; Ferner ist mit dem'Bimetall und/oder der Spule
Durchmesser der Auslösespule vergrößert. Bei dieser des Magnetäuslösers ein Potentialblech in Form eines
bekannten Ausführung muß bei Vergrößerung der ferromagnetischen Blechstreifens verbunden, welcher
Anzahl der Löschbleche zur Verbesserung der Ab- .45 derart ausgebildet·ist, daß'er'rriit seinem freien Ende
schaltleistung die Bauhöhe des Selbstschalters ent- in die Lichtbogenkammer hineinragt und zu den
sprechend vergrößert werden (deutsche Auslegeschrift übrigen Löschblechen parallel verläuft.
1 194 489). Demgegenüber erfährt die Bauhöhe des Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Selbstschalters mit der ,erfindungsgemäßen: Raumauf- . Zeichnung in den,Fig;.! .bis'4: dargestellt. Es zeigt
teilung keine Änderung, wenn die Anzahl der Lösch- 50 Fig. 1 einen Selbstschalter im eingeschalteten Zu-
bleche vergrößert wird, sondern nur die Länge. In stand bei abgenommener vorderer Schalenhälfte,
dieser Richtung steht aber im allgemeinen mehr Fig. 2 den Selbstschalter in Seitenansicht,
Raum zur-Verfügung.' · Fig. 3 den'Selbstschalter'beim Abschälten infolge
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,., eines.Kurzschjuß-Stroines^und. { .·, .·:
einen Klcinselbstschaiter in" Schrniilbauwei.se ' mit 55 . F i g. 4 den Selbstschalter in .ausgeschaltetem Zuniedriger Gehäusehöhe und großer" deionblech- stand. " ,V
bestückter 'Schaltkammer und hoher: Schaltleistung ■ Der Selbstschalter besteht "aus drei Baugruppen zu schaffen. . : ·. . ·,-·■.,·■· " (Fig. 1), aus einer Lichtbogenkammer 1, aus einem
einen Klcinselbstschaiter in" Schrniilbauwei.se ' mit 55 . F i g. 4 den Selbstschalter in .ausgeschaltetem Zuniedriger Gehäusehöhe und großer" deionblech- stand. " ,V
bestückter 'Schaltkammer und hoher: Schaltleistung ■ Der Selbstschalter besteht "aus drei Baugruppen zu schaffen. . : ·. . ·,-·■.,·■· " (Fig. 1), aus einer Lichtbogenkammer 1, aus einem
Diese Aufgabe wird bei einem Selbstschalter der Magnetauslöser 2 und .einem Schaltmechanismus 3,
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die 60 welche in Gehäuseschalen 4 und 5 (Fig. 2) cinge-
untere, einer Bodenwänd des Selbstschalters züge- bettet sind.
kehrte Gehäusepartie ausschließlich durch den in Ge- In der Lichtbogenkammer 1 sind parallel zu einem
häuselängsrichtung nebeneinander angeordneten Ma- Stößel 7 des Magnetauslösers 2 und senkrecht zu
gnetauslöser und durch eine mit Löschblechen be- einer Bodenwand 8 Löschbleche 6 (Fig. 1) angeord-
stückte Lichtbogenkammer eingenommen ist und daß 65 net. Oberhalb der Löschbleche 6 befinden sich Kon-
der thermische Auslöser, der Schaltmechanismus so- taktstücke 9 und 18.
wie die Kontaklstücke im oberen Teil des Gehäuses Der Schaltmechanismus 3, welcher zwischen zwei
des Selbstschalters untergebracht sind. Dabei stehen Platinen eingeschlossen ist, hat die Form eines Vier-
ecks, aus welchem das bewegliche Kontaktstück 9, ein Kipphebel 10 und ein Auslösehebel 11, die in
dessen Ecken gelagert sind, herausragen. Zur Erzielung einer möglichst kleinen Selbstschalterbauhöhe
sind der Drehpunkt 12 des beweglichen Kontakt-Stückes 9 und der Drehpunkt 13 des Kipphebels 10
diagonal gegenüber angeordnet. Der Auslösehebel 11 ist in einem Drehpunkt 14 gelagert.
Der Magnetauslöser 2 mit einem Bimetall 15 ist neben den beiden übereinanderliegenden Baugruppen
der Lichtbogenkammer 1 und des Schaltmechanismus 3 angeordnet.
Die Verlängerung eines Anschlußstückes 16 mit einer Klemmschraube 17 ragt als festes Kontaktstück
18 in den Lichtbogenraum hinein und ist derart ausgebildet, daß sie mit dem beweglichen Kontaktstück
9, welches aus dem Schaltmechanismus 3 herausragt, eine U-förmige, parallel zu den Löschblechen
orientierte Blasschleife 19 bildet.
Ein Ende einer Spule 20 des Magnetauslösers 2 ist mit einem zweiten Anschlußstück 21 verbunden,
welches mit einer Klemmschraube 22 versehen ist.
Das andere Ende der Spule 20 ist mit dem Bimetall 15, welches parallel zum Stößel 7 angeordnet
ist, verbunden.
Der Stößel 7 und/oder das freie Ende des Bimetalls 15 wirken bei Überstrom derart auf den Auslösehebel
11 ein, daß dieser in eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 14 gebracht
wird und dabei die Klinke im Schaltmechanismus 3 3<> zum Auslösen bringt.
Der Stößel 7 hat einen Anschlag 32, welcher beim Ansprechen des Magneten (Fig. 3) nach Betätigung
des Auslösehebels 11 auf einen Ausleger 24 des beweglichen Kontaktstückes 9 derart aufschlägt, daß
die Kontaktstücke gewaltsam getrennt werden.
Das Bimetall 15 ist mittels einer flexiblen Leitung 25 mit dem Ausleger 24 des beweglichen Kontaktstückes
9 elektrisch verbunden.
Ein Tauchanker 26 des Magnetauslösers 2 (F i g. 3) ist in einem Isolierrohr 27 geführt. In der Ruhelage
(F i g. 4) liegt er am Gehäuseboden 8 auf, und zwar unter dem Druck einer Ankerfeder 28, welche über
den Stößel 7 der Magnetauslösekraft entgegenwirkt.
Um das Isolierrohr 27 herum befindet sich die Spule 20, welche von einem Rückschlußeisen 29 umschlossen
ist. Der Stößel 7 ist in einem Kern 30 sowie in Vorsprüngen 31, 32 (F i g. 2) der Schalenhälften
4 und 5 geführt.
Die Ankerfeder 28 stützt sich auf einem Hebel 33 ab, welcher durch eine kleine Öffnung 34 im Gehäuse
(F i g. 2) von außen justiert werden kann. Auch die Justierung des Bimetalls 15 kann von außen durch
die gleiche Öffnung 34 mittels der Einstellschraube 35 am Auslösehebel 11 erfolgen.
Schließlich ist mit der Spule 20 und dem Bimetall 15 ein ferromagnetischer Blechstreifen als Potentialblech
36 verbunden, welcher das gleiche Potential wie das bewegliche Kontaktstück 9 aufweist und derart
ausgebildet ist, daß er mit seinem freien Ende in die Lichtbogenkammer 1 hineinragt und zu den
Löschblechen 6 parallel verläuft. Beim Abschalten eines Kurzschlußstromes springt der Lichtbogen vom
beweglichen Kontaktstück auf das Potentialblech über. Dadurch, daß der Lichtbogen das bewegliche
Kontaktstück 9 im Kurzschlußfall schnell verläßt, wird dieses.
Claims (12)
1. Kipphebel-Selbstschalter mit thermischem und magnetischem Auslöser, insbesondere in
Schmalbauweise, mit Einfachunterbrechungskontaktstücken, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere, einer Bodenwand (8) des Selbstschalters zugekehrte Gehäusepartie ausschließlich
durch den in Gehäuselängsrichtung nebeneinander angeordneten Magnetauslöser (2) und durch eine
mit Löschblechen (6) bestückte Lichtbogenkammer (1) eingenommen ist und daß der thermische
Auslöser (Bimetall 15), der Schaltmechanismus (3) sowie die Kontaktstücke (9, 18) im
oberen Teil des Gehäuses des Selbstschalters untergebracht sind.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschbleche (6) senkrecht
oder fast senkrecht zur Bodenwand (8) des Gehäuses stehen und daß die Kontaktstücke (9, 18)
oberhalb der Löschbleche (6) angeordnet sind.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Auslösespule
(20) des Magnetauslösers (2) senkrecht zur Bodenwand (8) des Gehäuses steht.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im oberen Teil des Gehäuses
des Selbstschalters untergebrachte Schaltmechanismus (3), welcher zwischen zwei Platinen
eingeschlossen ist, eine Baugruppe in Form eines Vierecks bildet, aus welchem das bewegliche Kontaktstück
(9), der Kipphebel (10) und ein Auslösehebel (11), die in drei Ecken des Vierecks gelagert
sind, herausragen, und daß der Drehpunkt (12) des beweglichen Kontaktstückes (9) dem
Drehpunkt (13) des Kipphebels (10) diagonal gegenüberliegt.
5. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Lichtbogenraum
hineinragende und als festes Kontaktstück (18) und Funkenhorn dienende Verlängerung eines
ersten Anschlußstückes (16) derart ausgebildet ist, daß sie mit dem beweglichen Kontaktstück (9)
eine U-förmige, parallel zu den Löschblechen orientierte Blasschleife (19) bildet.
6. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Spule (20)
des Magnetauslösers (2) direkt mit einem zweiten Anschlußstück (21) verbunden ist.
7. Selbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Spule (20)
des Magnetauslösers (2) mit dem Bimetall (15), welches parallel zu einem Stößel (7) des Magnetauslösers (2) angeordnet ist, direkt verbunden ist.
8. Selbstschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (7) des Magnetauslösers (2) sowie das freie Ende des Bimetalls (15)
den Auslösehebel (11) betätigt.
9. Selbstschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (7) des Magnetauslösers (2) einen Anschlag (23) besitzt, welcher beim Ansprechen des Magnetauslösers (2) nach
Betätigung des Auslösehebels (11) unmittelbar und unabhängig von dem Schaltmechanismus (3)
auf einen Ausleger (24) des beweglichen Kontaktstückes (9) aufschlägt.
10. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall
(15) mit einer flexiblen Leitung (25) elektrisch
mit dem beweglichen Kontaktstück (9) verbunden ist.
11. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
einer Feder (28), welche sich auf einem Hebel (33) abstützt und durch eine kleine Öffnung (34)
im Gehäuse des Selbstschalters von außen einstellbar ist, der Kraft des Magnetauslösers (2) entgegenwirkt.
12. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potentialblech
(36) in Form eines ferromagnetischen Blechstreifens vorgesehen ist, welcher mit dem
Bimetall (15) und/oder der Spule (20) des Magnetauslösers (2) verbunden und derart ausgebildet
ist, daß er mit seinem freien Ende in die Lichtbogenkammer (1) hineinragt und zu den
übrigen Löschblechen (6) parallel verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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