DE591000C - Schnelldrehschalter mit in den Schaltstellungen gesperrter Schaltwalze - Google Patents

Schnelldrehschalter mit in den Schaltstellungen gesperrter Schaltwalze

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DE591000C
DE591000C DEJ43887D DEJ0043887D DE591000C DE 591000 C DE591000 C DE 591000C DE J43887 D DEJ43887 D DE J43887D DE J0043887 D DEJ0043887 D DE J0043887D DE 591000 C DE591000 C DE 591000C
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Germany
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switch
drum
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Expired
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DEJ43887D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. JANUAR 1934
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Zusatz zum Patent 590 999,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 9. Januar 1932.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung eines als dreipoliger Ausschalter ausgebildeten Schnelldrehschalters mit in den Schaltstellungen gesperrter Schaltwalze nach dem Zusatzpatent 590 999. Nach der vorliegenden Erfindung läßt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines dreipoligen Ausschalters dadurch erreichen, daß von den sechs um 60° gegeneinander versetzten Schaltkontakten zwei Kontakte an der Unterseite des Schaltwalzenunterteils in der Durchmesserrichtung gegenüberliegend angeordnet und durch einen ebenfalls an der Unterseite vorgesehenen Leiter zu einem Paar miteinander verbunden sind, während die vier übrigen Kontakte am oberen Teil des Mantels des Walzenunterteils sich befinden und durch zwei ebenfalls an der Oberseite des Walzenunterteils im wesentlicheri parallel zueinander angeordnete und durch den Walzenoberteil abgedeckte Leiter derart paarweise verbunden sind, daß je zwei um 1200 gegeneinander versetzte Kontakte ein Paar bilden. Die Schaltwalze wird dabei beim Ein- und Ausschalten jedesmal um 90° gedreht. Durch diese neue Ausbildung wird neben der im Patent 590 999 bereits erreichten geringen Bauhöhe des Schalters der weitere Vorteil erzielt, daß auch die Grundfläche des Schalters im Vergleich zu den bekannten dreipoligen Ausschaltern verkleinert wird. Denn bei der neuen Anordnung der Schaltkontakte ergibt sich ein wesentlich kleinerer Durchmesser der Schaltwalze als bisher, ohne daß dabei aber die Betriebssicherheit beeinträchtigt wird. Daneben besteht dadurch, daß die Schaltwalze statt wie bisher um 60° um 900 gedreht wird, der Vorteil, daß die Ein- und Ausschaltstellungen des Schalters durch die jeweilige Stellung des Schalterknebels, waagerecht oder senkrecht, kenntlich gemacht sind und an der Schalterabdeckung entsprechende Kennmarken vorgesehen werden können. Weiterhin kann jetzt beim dreipoligen Ausschalter das gleiche Gesperre oder Verriegelungswerk vorgesehen werden wie bei einem ein- oder zweipoligen Ein- und Ausschalter und bei einem Wechselschalter, wodurch die Fabrikation vereinfacht wird.
Die beim neuen Schalter erforderliche An-Ordnung der Sockelkontakte ergibt sich aus der Kontaktanordnung an der Schaltwalze von selbst. Es werden am Sockel sechs um 60 ° gegeneinander versetzte Kontakte angeordnet, von welchen zwei in der Durchmesserrichtung gegenüberstehende unter der Walze
liegen, während die übrigen vier seitlich angeordnet sind, so daß sie am Walzenmantel sich anlegen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt nach der geknickten Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schaltersockel und die Schaltwalze,
Fig. 3 ebenfalls eine Draufsicht, jedoch bei entferntem Oberteil der Schaltwalze,
Fig. 4 eine gleiche,Ansicht wie Fig. 3, aber bei anderer Stellung der Schaltwalze,
Fig. 5 eine Ansicht der Schaltwalze von unten,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht des unteren Teiles der Schaltwalze.
Der aus Isolierstoff bestehende Sockel s trägt eine die Schaltwalze a, b ringsumschließende zylindrische Wand t, die in bekannter Weise als Funkenlöscher dient. Die Schaltwalze besteht aus zwei Teilen, nämlich einem unteren topfförmigen Teil b aus feuerfestem Isolierstoff, wie keramischer Masse, und einem im wesentlichen plattenförmigen Oberteil α aus Isolierstoff von hoher mechanischer Festigkeit, z.B. Kunstharz. Die beiden Teile a . und b der Walze sind durch am Oberteil a vorgesehene Nocken p, die in Aussparungen q des Unterteils b eingreifen, auf Mitdrehung gekuppelt. Beide Teile ο und b sind mit einem mittleren Loch zum Durchtritt der Schalterachse u versehen, die auf ihrem innerhalb der Höhlung c des Walzenunterteils b liegenden Teil die Schnelldrehfeder ν und deren Mitnehmer trägt, während an ihrem oberen Ende ein Knebel w vorgesehen ist. Die Schalterachse u lagert unten im Sockel und oben in einer am Sockel befestigten Brücke m. Die Brücke weist vier Anschläge χ auf, mit welchen zwei Riegel k zusammenwirken, die in Ausschnitten eines am Oberteil α der Walze vorgesehenen hochstehenden Randes h geführt sind und durch eine innerhalb dieses Randes auf der Schalterachse u angeordnete Steuerscheibe η beeinflußt werden.
Der untere feuerfeste Teil b der Schaltwalze weist sechs um je 60° gegeneinander versetzte Schaltkontakte auf. Von diesen befinden sich zwei, nämlich 16 und 17, an der unteren Stirnfläche des Walzenteils b; sie liegen sich in der Durchmesserrichtung der Walze gegenüber und sind durch einen ringförmigen Leiter 22 miteinander verbunden. Die beiden Kontakte sind mit ihren umgebogenen Längsrändern in Nuten an der unteren Walzenstirnfläche auf und ab beweglich geführt und werden durch den Leiter 22 δα federnd nach unten gedrückt. Zu dem Zweck ist der Ring 22 nach oben durchgebogen, und zwar so, daß er sich in der Mitte zwischen den beiden Kontakten 16, 17 am Grund der ihn enthaltenden Nut f der Walze abstützt. Die übrigen vier Kontakte 18 bis 21 sind an der Mantelfläche des Unterteils b der Schaltwalze und dicht am oberen Rande dieser Fläche so angeordnet, daß zwischen ihren unteren Enden und dem unteren Rand der Mantelfläche ein leerer Raum von etwa 4 mm Höhe verbleibt. Die Mantelkontakte 18, 19 und 20, 21 sind ebenfalls paarweise miteinander verbunden, und zwar durch an der Oberseite des Walzenteils b in Nuten r versenkt angeordnete Leiter 23, 24. Diese Verbindung erfolgt aber nicht in der Durchmesserrichtung der Schaltwalze, sondern so, daß je zwei um I2Q° gegeneinander versetzte Kontakte, nämlich die Kontakte 18, 19 einerseits und 20, 21 anderseits, zu einem Paar miteinander verbunden sind. Die beiden Verbindungsleiter 23, 24 laufen dabei·im wesentlichen parallel zueinander, wobei sie allerdings bogenförmig gekrümmt sind, um sie um die Höhlung c herumzuführen. Die beiden an der Oberseite des Walzenunterteils b angeordneten Leiter 23, 24 sind durch den Oberteil σ der Walze abgedeckt. Dabei greift der Rand des Oberteils α wieder etwas über den Unterteil b heraus, so daß auch die Mantelkontakte 18 bis 21 nach oben abgedeckt sind. Die aus Blech bestehenden Verbindungsleiter 22, 23, 24 bilden mit den zugehörigen Kontakten 16, 17 bzw. 18, 19 und 20,21, wie bekannt, ein Stück.
Für das Zusammenwirken mit den Kontakten der Walze a, b sind am Sockel j ebenfalls sechs um 60° gegeneinander versetzte Kontakte 25 bis 30 angeordnet, die je mit einer Anschlußklemme 25° bis 30° in Verbindung stehen. Von diesen Kontakten liegen zwei, nämlich die Kontakte 25, 26, unter der Schaltwalze, wobei sie durch untere Schlitze der Sockelwand t nach außen zu den Anschlußklemmen 25", 260 geführt sind. Die vier übrigen Kontakte 27, 28, 29, 30 sind dagegen seitlich der Schaltwalze so angeordnet, daß sie sich an deren Mantelfläche anlegen. Sie befinden sich in Aussparungen an der Innenseite der Sockelwand t uhd sind durch obere Ausschnitte der Wand nach außen zu ihren Klemmen 27«, 28°, 29°, 30« geführt. Während die mit den unteren federnden Walzenkontakten 16, 17 zusammenwirkenden Sockelkontakte 25, 26 starr sein können, sind die seitlichen Kontakte 27 bis 30 in bekannter Weise federnd ausgebildet und zu dem Zweck beispielsweise U" oder V-förmig gebogen.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung der Schaltwalze a, b ist der Schalter geschlossen, indem das untere Kontaktpaar 16, 17 der Walze die beiden Sockelkontakte 25, 26, das

Claims (1)

  1. eine Mantelkontaktpaar 18, 19 die beiden Sockelkontakte 27, 28 und das andere Mantelkontaktpaar 20, 21 die beiden restlichen Sockelkontakte 29, 30 verbindet. Wird die Schaltwalze um 90°, also in die Stellung nach Fig. 4 gedreht, dann werden alle drei Stromwege je an zwei Stellen unterbrochen, und die Schaltkontakte nehmen dann eine Stellung ein, in welcher sie sämtlich keinerlei Verbindung mit den Sockelkontakten haben. Beim Ausschaltvorgang läuft je ein Kontakt der beiden Mantelkontaktpaare an einem zum anderen Paar gehörigen Sockelköntakt entlang. Beispielsweise laufen bei der Drehung der Walze a, b im Uhrzeigersinne die Schaltkontakte 19 und 20 an den Sockelkontakten 27 und 30 vorbei. Das ist aber unschädlich, da die Schaltkontakte dann bereits spannungslos sind und ein etwa beim Au s s ehalt Vorgang entstandener Schaltfunke durch die zwischen den Sockelkontakten 29 und 27 einerseits und 28 und 30 anderseits liegenden Teile der Sockelwand t bereits gelöscht ist. Durch eine erneute Drehung der Walze a, b um 900 gelangt der Schalter wieder in die Einschaltstellung (Fig. 3). Beim Einschalten läuft wiederum je ein Kontakt der beiden Mantelkontaktpaare an einem zum anderen Paar gehörigen Sockelkontakt vorbei, was aber ebenfalls unschädlich ist, da dann die Schaltkontakte noch keine Spannung führen.
    Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, ist durch die neue Kontaktanordnung nicht nur eine geringe Höhe, sondern gleichzeitig auch ein kleiner Durchmesser der Schaltwalze erreicht, wodurch sowohl die Höhe als auch die Grundfläche des Schalters wesentlich kleiner ausfallen als bei den bisherigen dreipoligen Ausschaltern. Trotz dieser geringen Abmessungen besitzt der neue Schalter aber eine große Betriebssicherheit.
    Die Drehung der Schaltwalze a, b wird, wie bekannt, durch die beim Drehen der Schalterachse u gespannte Schnellfeder ν augenblicklich bewirkt, sobald die Steuerscheibe η die Riegel k freigibt, und die Walze wird bei Erreichung der nächsten Schaltstellung durch die Riegel k wieder aufgefangen und erneut festgestellt. Die Schaltwalze kann dabei beliebig im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeiger gedreht werden.
    Natürlich sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen des gezeichneten Beispiels möglich. So könnte insbesondere das am Oberteil α der Schaltwalze angeordnete Gesperre oder Verriegelungswerk abweichend vom Beispiel ausgebildet werden.
    60 Pa τ ε ν τ ANSi' R υ c 11 :
    Als dreipoliger Ausschalter ausgebildeter Schnelldrehschalter mit in den Schaltstellungen gesperrter Schaltwalze nach Patent 590 999, dadurch gekennzeichnet, daß von den sechs um 60 ° gegeneinander versetzten Schaltkontakten zwei Kontakte (16, 17) an der Unterseite des Schaltwalzenunterteils (b) in der Durchmesserrichtung gegenüberliegend angeordnet und durch einen ebenfalls an der Unterseite des Walzenunterteils vorgesehenen Leiter (22) zu einem Paar miteinander verbunden sind, während die vier übrigen Kontakte (18 bis 21) oben am Mantel des Walzenunterteils (b) sich befinden und durch zwei an der Oberseite des Walzenunterteils im wesentlichen parallel zueinander angeordnete und durch den Walzenoberteil (α) abgedeckte Leiter (23, 24) derart paarweise verbunden sind, daß je zwei um 1200 gegeneinander versetzte Kontakte (18, 19 und 20, 21) ein Paar bilden, und daß dabei die Schaltwalze (α, b) beim Ein- und Ausschalten jedesmal um 900 gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ43887D 1932-03-01 1932-03-01 Schnelldrehschalter mit in den Schaltstellungen gesperrter Schaltwalze Expired DE591000C (de)

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