DE650225C - Hochstromleistungsschalter - Google Patents
HochstromleistungsschalterInfo
- Publication number
- DE650225C DE650225C DES116244D DES0116244D DE650225C DE 650225 C DE650225 C DE 650225C DE S116244 D DES116244 D DE S116244D DE S0116244 D DES0116244 D DE S0116244D DE 650225 C DE650225 C DE 650225C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- circuit breaker
- point
- switch
- current circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Hochstromleistungsschalter, bei welchem einer
mit Lichtbogenlöscheinrichtungen versehenen Schaltstelle die Leistungsunterbrechung und
einer damit in Reihe liegenden, lotrecht oberhalb angeordneten Lufttrennschaltstelle die
Spannungsitrennung übertragen ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die obengenannte und eine zweite Trennstelle an den
beiden Enden einer vertikalen, den Dauerstrom führenden Stromschiene angeordnet
sind, welche die Parallelbrücke für die Leistungsschaltstelle und obere Lufttrennschaltstelle
bildet, und daß alle drei Schaltstelfcn zwangsläufig durch einen gemeinsamen Antrieb
betätigt werden.
Die Überbrückung von zwei Unterborechungsstellen
durch die Dauerstrombahn hat den besonderen Vorteil, daß man zwei nur für den Schaltvorgang zu bemessende Unterbrechungsstellen
hat, wodurch die Abschaltung und Einschaltung der Leistung mit besonders
hohem Wirkungsgrad erfolgen kann. Bei einem derartigen Hochstromleistumgsschalter
ist außerdem die jeweilige Schalterstellung von außen deutlich zu sehen, die Leitungsführung geradlinig und der Gesamtaufbau
der Anlage dadurch wesentlich vereinfacht.
Dadurch, daß die drei Schaltglieder von einer gemeinsamen, meist im Schaltersockel
gelagerten Antriebswelle aus in vorbestimmter Reihenfolge zwangsläufig geschaltet werden,
wird erreicht, daß Fehlschaltungen mit einem derartigen Schalter so gut wie ausgeschlossen
sind; denn eine bei einem Schaltglied auftretende Klemmung verhindert das Schalten
der anderen Glieder.
Außerdem ist durch die Erfindung die Verwendung ein- und derselben Schaltertype
für beliebig hohe Nennströme ermöglicht. Der Aufbau des Zwangslaufgetriebes, durch
welches die zwei Unterbrechungsstiellen des Leistungsschaljers miteinander gekuppelt sind,
ist immer der gleiche, da er nicht für die Betätigung besonders schwerer, für einen größeren
Dauerstrom, geeigneter Schalter bemessen zu werden braucht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise 'dargestellt. Fig. 1 zeigt einen dreipoligen
Hochstromleistungsschalter in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Ansicht von vorn.
Der gemeinsame Schaltersockel 1, in welchem
der Antrieb des Schalters (z. B. Federkraftspeicher)
eingebaut ist, trägt drei Isolatoren 2, 3, 4, auf welche die Schaltkammern
Say Sb, 6a,6b, 7a, 7b aufgestellt sind. Die Teile
Sa, 6a, 7a der Schaltkammer sind aus Metall,
die Teile Sj, 6b, 7b sind Isolierzylinder. Die
Schaltkammern tragen .die Getriebegehäuse 8, 9, 10. Jedes Getriebegehäuse trägt ein um
eine Wellen drehbares Trennschaltglied 12.
Ferner trägt jedes Getriebegehäuse mit Hilfe von seitlich ausholen denBefestigungsfortsätzen
13 und Klemmstücken 14, welche an diesen
Fortsätzen mit Hilfe von Schrauben befestigt sind, Isolierdurchführungen 15 aus Preßstofl,
in welchen die Stromschienen 16 sitzen.
Oben an den Stromschienen ist der feste Kontakt 17 für das Trennsehaltglied 12 befestigt.
Das untere Ende 18 der Stromschiene bildet das feste Schaltstück für das Schalt'-,
glied ι 9, welches um die Achse 20 drehbar^
an die Schaltkammer 5 angebaut ist. 21 'uflct
22 sind .die Stromanschlußfahnen. In dem Getriebegehäuse 8 ist außer der Welle 11 noch
die Welle 23 gelagert. Um diese ist der zweiarmige Hebel 24 drehbar. An 24 ist der
Lenker 25 angelenkt, der den Führungsknopf 26 für den Schaltstift 27 mitnimmt. 27 ist
das Lastschaltglied, durch welches die Leistung unterbrochen wird. Ferner enthält das
Getriebegehäuse Schienen 28 aus gut stromleitendem Metall, zwischen denen der Schaltstift
geführt ist und durch welche auch der Strom geleitet wird. Mit dem Hebel 24 ist
ferner eine Kurbel 29 verbunden, die einen Mitnehmerstift 30 hat. Dieser kommt mit
dem Gabelstück 31 des Trennschaltgliedes 12
in Eingriff.
Im Schaltersockel 1 ist die Antriebswelle 32 gelagert. Auf dieser sind zwei Kurbeln
33, 34 fest angebracht, welche über Isolierstangen 3 5, 36 den Hebel 24 bzw. das Schaltglied
19 bewegen. In der Schaltkammer 5 ist das feststehende Schaltstück 37 mit dem beweglichen
Schaltstift 27, die aus übereinandergeschichteten Isolierelementen 38 bestehende
Dampferzeugungskammer und die darunter befindliche Flüssigkeits Vorratskammer 39 mit
dem Spritzkolben 40 angeordnet. 41 ist ein Wasserstandsglas. Die Höhe des Wasser-Standes
ist durch die Marke 42 gekennzeichnet. In der gezeichneten geschlossenen Schalterstellung
fließt der Strom · von der . Stromanschlußfahne 21 über das leitende Gehäuse ζα
der Schaltkammer, das Schaltglied 19 und die Stromschiene 16 zur Stromanschlußfahne
22. Das innerhalb der Schaltkammer befindliche Lastschaltglied ist dadurch vom Dauerstrom
entlastet. Um den Schalter auszuschalten, wird die Schaltwelle 32 im Linksdrehsinn
gedreht. Durch die IsoHerstange 36 wird der
Kontakt des Schaltgliedes 19 mit dem Gegenkontakt 18 an der Stromschiene 16 zuerst geöffnet,
während der durch die Isoliierstange 35 in Umdrehung versetzte Hebel 24 zunächst
den Schaltstift 27 nur wenig anhebt, da sich das Lenkergetriebe 24, 25 in der Nähe der
Totpunktlage befindet. Nach „der Öffnung des Schaltgliedes 19 fließt der Strom von
der Anschlußfahne 21 über die Metallkam-.mer5a
zum festen Schaltstück 37, von hier 'durch den Stift 27, den Rollenkontakt 43,
/die Schienen 28, das stromleitende Band 44, das Trennsehaltglied 12 und den Kontakt 17
1 zur Stromanschlußfahne 22. Sobald der Schaltstift 27 'das feste Schaltstück 37 verläßt, entsteht
in der Schaltkammer der Abschaltlichtbogen, welcher durch den aufwärts gehenden Schaltstift 27 in die aus den Teilen 38 bestehende
Dampferzeugungskammer verlängert wird und dort durch den expandierenden
Wasserdampf gelöscht wird, sobald sich die Teile 38 unter der Wirkung des Dampfdruckes
voneinander abheben. Erst wenn der Schaltstift 27 seinen Hub nahezu vollendet hat,
greift die Kurbel 29 "mit dem Stift 30 in die Gabel 31 ein und öffnet dadurch das Trennmesser
12.
Die Einschaltung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zuerst wird das Trennmesser 12
eingeschaltet, hierauf der Schaltstift 27 und zuletzt das Schaltglied 19. Den Schaltgliedern
werden beim Aus- und Einschalten hohe Geschwindigkeiten erteilt. Den dabei auftretenden
hohen Beschleunigungskräften ist der Schalter zufolge seines gedrungenen kräftigen
Aufbaues gewachsen.
Es ist auch möglich, in das Getriebegehäuse 8 ein Getriebe einzubauen, welches bewirkt,
daß das TrennschaltgHed 12 beim Einschalten nach dem Schaltstift 27 seinen Kontakt
schließt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hochstromleistungsschalter, bei welchem einer mit Lichtbogenlöscheinrichtungen versehenen Schaltstelle die Leistungsunterbrechung und einer damit in Reihe liegenden, lotrecht oberhalb angeordneten Lufttrennschaltstelle die Spannungstrennung Übertragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die obengenannte und eine zweite Trennstelle an den beiden Enden einer vertikalen, den Dauerstrpm führenden Stromschiene angeordnet sind, welche die Parallelbrücke für die Leistungsschaltstelle und obere Lufttrennschaltstelle bildet, und daß alle drei Schaltstellen zwangsläufig durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116244D DE650225C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Hochstromleistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116244D DE650225C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Hochstromleistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650225C true DE650225C (de) | 1937-09-14 |
Family
ID=7533845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES116244D Expired DE650225C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Hochstromleistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650225C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971627C (de) * | 1943-10-13 | 1959-03-05 | Aeg | Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen |
DE1157288B (de) * | 1954-02-20 | 1963-11-14 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Leistungstrennschalter |
-
1934
- 1934-11-27 DE DES116244D patent/DE650225C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971627C (de) * | 1943-10-13 | 1959-03-05 | Aeg | Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen |
DE1157288B (de) * | 1954-02-20 | 1963-11-14 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Leistungstrennschalter |
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