DE971627C - Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen - Google Patents
Einsaeulentrenner fuer Hoch- und HoechstspannungsanlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
- H01H31/36—Contact moved by pantograph
Landscapes
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MÄRZ 1959
A 7846 VIIIb12ic
Hans Lenc, Wien
ist als Erfinder genannt worden
Zusatz zum Patent 970
(Ges. v. 15. 7.1951)
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Einsäulentrenner für Hoch- und Höchstspannungsanlagen,
insbesondere Freiluftanlagen, dessen im wesentlichen in Richtung der Tragsäulenachsrichtung in
sich verlänger- und verkürzbares Schaltglied in Richtung auf ein vorzugsweise an einer Freileitung
oder Sammelschiene angeordnetes Gegenschaltstück bewegbar ist. Als ein solohes Schaltglied ist
insbesondere eine Schere vorgesehen. Der Vorteil derartiger Einsäulentrenner beruht darauf, daß sie
keine Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes der Leitungen benötigen, wie dies bei Einsäulentrennern
mit starren Trennmessern der Fall ist, und daß im Gegensatz zu den anderen bekannten
Scherentrennern mit senkrecht zur Achsrichtung der Tragsäule liegendem Schaltweg ihre Tragsäulen
im wesentlichen nur auf Druck beansprucht werden, so daß diese für geringere Umbruchkräfte
bemessen werden können. Andererseits sind gegenüber Einsäulentrennern mit in Achsrichtung bewegten,
nicht faltbaren Schaltgliedern keine übernormal langen Tragsäulen erforderlich, da die
Schaltglieder im ausgeschalteten Zustand nicht im Innern der Isolatoren untergebracht zu werden
brauchen.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents. Da bei
den hohen Spannungen von 220 kV und darüber
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größere Strecken von dem Schaltglied zurückgelegt werden, so muß dieses eine ausreichende Stabilität
erhalten, damit es einerseits das Gegenschaltstück an der Freileitung sicher erfaßt und es andererseits
nicht durch Windeinfmsse starke Schwankungen erfährt. Um diese Aufgabe zu erfüllen, sieht
die Erfindung vor, das Schaltglied als eingliedrige oder mehrgliedrige symmetrische Doppelschere auszubilden.
Durch die Parallelführung zweier Scherenteile, ähnlich wie bei einem Doppelmesser eines
Hebeltrenners, erhält das Schaltglied eine genügende Verwindungssteifigkeit, um eine geradlinige
Bewegung des Schaltgliedkopfes auch bei seitlich angreifenden Kräften, wie Winddruck, zu
erreichen, was neben der leichten Kontaktherstellungauch für die Einhaltung des seitlichen elektrischen
Sicherheitsabstandes von Bedeutung ist.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich die symmetrische Doppelschere vorteilhaft von der symmetrischen
Einfachschere, die bisher nur in der Form der vielgliedrigen Nürnberger Schere bei
Trennern mit senkrecht zu den Tragstützern der Schere und des Gegenkontaktes liegender Trennstrecke
bekannt wurde. Ein solches Scherensystem, dessen Glieder nur in einer Ebene angeordnet sind,
ist jedoch infolge seiner Instabilität nicht fürHoch- und Höchstspannungs-Einsäulentrenner geeignet.
An sich sind ein- und zweigliedrige Doppelscheren von Stromabnehmern elektrischer Fahrzeuge
her bekannt. Bei Stromabnehmern handelt es sich aber nicht darum, einen Kontakt an einer Leitung
über eine größere Entfernung durch einen beweglichen Kontakt sicher zu erfassen, weil die
Spannungen hier und dementsprechend die zu überbrückenden Luftstrecken viel kleiner sind als
in Hochspannungsschaltanlagen. Dadurch ergeben sich auch ganz andere Gesichtspunkte für die Ausführung
der Schere und der Isolierung sowie für die raumsparende Ausnutzung der Grundfläche. Bei
einem bekannten Stromabnehmer mit zweigliedriger Doppelschere ist sogar eine größere Nachgiebigkeit
der Schere in Seitenrichtung notwendig, damit das Kontaktstück in Kurven mit der Fahrleitung
in Berührung bleibt. Die durch die verschiedene Aufgabenstellung bedingten Konstruktionen
von Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge und Scherentrennern für Hoch- und
Höchstspannungsanlagen können daher einander nicht gleichgesetzt werden.
Es ist bereits einEinsäulentrenner vorgeschlagen
worden, der einen einseitigen einfachen Scherenhebel mit einem Lenker aufweist. Ein solcher
Scherenhebel hat jedoch neben ungünstigen Beanspruchungen der Freileitung bzw. Sammelschiene
sowie des Tragstützers beim Einschalten infolge seiner großen Länge bei höheren Spannungen den
Nachteil, daß er eine weit ausragende einseitige Lage in der Ausschaltstellung einnimmt, die bei
einer symmetrischen Schere nicht vorhanden ist. Dadurch besteht bei diesem Schalter die Gefahr,
daß besonders leicht die entgegengesetzten Hebelenden aneisen und die Zerstörung des Eismantels
infolge des ungünstigen Kräfteangriffes des Schaltmechanismus durch diesen allein in Frage gestellt
ist, im Gegensatz zur symmetrischen Schere, wo sich der Eismantel nur an den Gelenken festsetzen
und hier durch Scherwirkung verhältnismäßig leicht gesprengt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Schaltglied ist auf
dem Kopf einer Tragsäule befestigt. Es besteht aus einem zweigliedrigen Doppelscherenhebelgestänge 1,
1', dessen unterstes mittleres Drehgelenk 2, 2' fest
gelagert ist und dessen oberstes Gelenk den Trennmesserkopf 4 trägt und zwecks Geradführung dieses
Kopfes in zwei Gelenkpunkte 3,3' aufgelöst ist. Die leitende Verbindung des Trennmesserkopfes
mit der Sammelschiene wird durch ein flexibles Kabel hergestellt.
Um bei sehr großen Schaltwegen, z. B. für 380 kV und darüber, die Stabilisierung des Schaltgliedes
noch weiter zu verbessern, erfolgt der Antrieb der mehrgliedrigen Doppelschere zweckmäßig
über eine an einem Knotenpunkte eines mittleren Scherengliedes angreifende Isolierstange 5: Diese
entweder im Innern der Säule oder seitlich außerhalb derselben hochgeführte Stange gibt der Schere
einen zusätzlichen festen Halt. Sie wird durch Druckluft, hydraulisch, von Hand aus oder auf
eine andere geeignete Art betätigt.
Claims (2)
1. Einsäulentrenner für Hoch- und Höchstspannungsanlagen,
insbesondere Freiluftaniagen, dessen im wesentlichen in Richtung der Tragsäulenachsrichtung in sich verlänger- und
verkürzbares Schaltglied in Richtung auf ein vorzugsweise an einer Freileitung oder Sammelschiene
angeordnetes Gegenschaltstück bewegbar ist, nach Patent 970 663, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied als eingliedrige oder mehrgliedrige symmetrische Doppelschere ausgebildet ist.
2. Einsäulentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, >daß der Antrieb der
mehrgliedrigen Doppelschere über eine an einem Knotenpunkt eines mittleren Scherengliedes angreifende
Isolierstange erfolgt.
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In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 100 590, 128 710,
374, 598 621, 647 6o8,_ 650 225, 720 497; französische Patentschrift Nr. 813635;
USA.-Patentschriften Nr. 1670662, 1 988 120;
»Elektrische Bahnen«, 1938, S. 64.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 742/18 2.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA7846D DE971627C (de) | 1943-10-13 | 1943-10-13 | Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA7846D DE971627C (de) | 1943-10-13 | 1943-10-13 | Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971627C true DE971627C (de) | 1959-03-05 |
Family
ID=6921357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA7846D Expired DE971627C (de) | 1943-10-13 | 1943-10-13 | Einsaeulentrenner fuer Hoch- und Hoechstspannungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE971627C (de) |
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