DE932076C - Elektrischer Hochspannungs-Scherentrennschalter - Google Patents
Elektrischer Hochspannungs-ScherentrennschalterInfo
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- DE932076C DE932076C DEL6053A DEL0006053A DE932076C DE 932076 C DE932076 C DE 932076C DE L6053 A DEL6053 A DE L6053A DE L0006053 A DEL0006053 A DE L0006053A DE 932076 C DE932076 C DE 932076C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
- H01H31/36—Contact moved by pantograph
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf mehrarmige Scherentrennschalter, die zur Überbrückung größerer,
besonders in Hochspannungsanlagen erforderlicher Trennstrecken verwendet werden. Es handelt sich
dabei um Scherentrennschalter in Säulenform, bei denen die Schere so angebracht ist, daß sie die
Trennstrecke durch eine Bewegung vorzugsweise in vertikaler Richtung überbrücken kann. Der bewegliche
Kontakt wird von dem vorderen Ende der Scherenarme getragen, während der unbewegliche
Gegenkontakt in einem bestimmten Abstand darüber, der größer ist als die Schlagweite der vorliegenden
Spannung, an der Hochspannungsleitung oder der auf eigenen Isolatoren verlegten Sammelschiene
angebracht ist.
Es ist bekannt, zum Antrieb eines derartigen Trennschalters sich einer Isolierstange, die parallel
zu dem die Scheren tragenden Stützisolator angeordnet ist, zu bedienen, durch deren Hub- oder
Drehbewegung das Ausfahren bzw. Zusammenfalten der Schere bewirkt wird. Es ist weiterhin
bekannt, bei Verwendung eines einzigen Stützisolators besondere Antriebswellen zum Antrieb
der Schere anzuordnen. Da dieses Antriebsgestänge im Innern des Stützisolators angebracht ist, muß
zur Beseitigung der Feuchtigkeit insbesondere bei hohen Spannungen für eine wirksame Belüftung
des Isolatorinnenraumes gesorgt werden.
Bei den heute vorkommenden Höchstspannungen werden die Ausmaße der Trennschalter sehr groß.
Um daher den mechanischen Beanspruchungen gewachsen zu sein, muß ein einziger die Schere
tragender Isolator einen großen Durchmesser erhalten, wodurch die Schalter der bekannten Bauart
relativ teuer werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Trennschalter, der vorstehend genannte Nachteile ausschließt und
zudem durch die Lagerung der Schere auf einer
breiteren Basis die Stabilität der Anlage erhöht. Erfindungsgemäß ist die vorzugsweise in vertikaler
Richtung sich bewegende Schere auf zwei durch gleichsinnige Drehbewegung die Schere betätigende
Stützisolatoren gelagert. Die Stützisolatoren können dabei von derselben Art sein, wie sie zur Isolierung
anderer Anlageteile, z. B. von Sammelschienen, verwandt werden, wodurch sich ein besonders wirtschaftlicher
Aufbau der Gesamtanlage ergibt.
ίο Die Verwendung mehrerer Stützisolatoren zur
Aufnahme der Last ist bei Hochspannungstrennschaltern zwecks Sicherung der Stabilität an sich
bekannt. So sind bei einem bekannten Trennschalter mit gegeneinander schwenkbaren Trennarmen
je drei gleiche Stützer pyramidenförmig zusammengesetzt, wobei je einer dieser Stützer zur Übertragung
der Antriebsbewegung auf den Trennarm dient. Diese Anordnung entspricht im wesentlichen
den bekannten Scherentrennschaltern mit einem Stützisolator und einem Isolierantriebsgestänge.
Durch die Erfindung wird jedoch ein Scherentrennschalter geschaffen, der trotz Benutzung von
nur zwei Stützern eine große Grundfläche für die
Lagerung der Schere besitzt und bei dem sich zugleich nur eine geringe mechanische Beanspruchung des Isoliermaterials bei der Übertragung der
Antriebsbewegung auf die Schere ergibt.
Zur Umsetzung der Drehbewegung der Stützisolatoren in eine Schubbewegung der Schere werden
zweckmäßig zwei auf den Stützisolatoren befestigte und mit diesen drehbare Scheiben über
zwei Führungsstangen mit an festen Punkten gelagerten Winkelhebeln der Schere verbunden. Die
festen Punkte werden von für sich beweglichen und miteinander starr verbundenen Metallköpfen der
beiden Stützisolatoren gebildet. Bei geschickter Auswahl der Bauelemente braucht die Drehbewegung
der Stützisolatoren nur um einen relativ kleinen Winkel zu erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Gemäß Fig. 1 und 2 stehen auf dem Sockel 1 zwei
Stützer 3 und 4, die der Mechanismus 2 in hydraulischer oder pneumatischer Art um einen
bestimmten Winkel im selben Sinne dreht. An dieser Drehbewegung nehmen die Köpfe 5 und 6 der
Stützer, die miteinander durch eine kräftige Stange 7 verbunden sind, nicht teil. Die drehbaren
Teile tragen am oberen Ende die Scheiben 8 und 9, auf denen außen die zur Aufnahme der Enden der
Führungsstangen 12 und 13 dienenden Gelenkkugeln 10 und 11 sitzen. Die anderen Enden der
Führungsstangen sind mittels weiterer Kugelgelenke 14 und 15 mit den Hebelarmen 16 und 17
verbunden. Die Hebelarme 16 und 17 sind an den feststehenden Haltearmen 18 und 19 der Stützerköpfe
drehbar gelagert und bilden mit den unteren Gelenkteilen 20 und 21 der Schere einen festen
Winkel. Die zwei Gelenke 22 und 23 verbinden die unteren Gelenkteile 20 und 21 mit den oberen
Teilen 39 und 40, deren andere Enden durch das Verbindungsstück 24 miteinander gekoppelt sind.
Das Verbindungsstück ist zur Aufnahme eines zylinderförmigen Führungslagers 25 für den Bolzen
26 durchbohrt, auf dessen oberem Ende der kugelförmige Kontakt 27 zu sehen ist. Das andere
Ende des Bolzens 26 ist mittels zweier starker Schraubenfedern 28 und 29 an den oberen Gelenkarmen
befestigt. Die Federn haben eine doppelte Aufgabe, einmal gewährleisten sie durch ihren Zug
auf den Bolzen 26 einen guten Kontaktdruck, und außerdem ziehen sie die oberen Gelenkarme 39 und
40 derart zusammen, daß der Bewegungsmechanismus auf den Stützisolatoren entlastet wird. Den
Gegenkontakt für die Kugel 27 bildet die Kappe 38 am Hochspannungsgestänge 31. Die Kappe muß
groß genug sein, damit die nach oben schnellende Kontaktkugel 27 von ihr sicher aufgefangen werden
kann. Um eine Kontaktgabe zwischen ihr und der Kugel zu sichern, gestaltet man zweckmäßigerweise
die Kappe so, daß eine Dreipunktauflage entsteht, die durch drei vom äußeren Rand nach
innen verlaufende Rippen 32 gebildet wird. Um ein Klemmen der im Verhältnis zur Kappe kleinen
Kugel innerhalb der drei Rippen zu vermeiden, bringt man zur Führung der Kugel in der Kappe
weitere Rippen 33 in entsprechender Anzahl an, wie sie die einen Blick in die Kappe darstellende
Fig. 3 zeigt. Beim Ausschalten werden durch die hierzu erforderliche Drehbewegung der Stützer 3
und 4 die Stangen 13 und 14 nach innen geführt und die unteren Gelenkglieder 20 und 21 über die
Teile 16 und 17 zu einer Kippbewegung nach außen gezwungen, wodurch die Scherenteile in die gestrichelt
gezeichnete Stellung zusammenklappen. Der dabei nach oben schnellende Kontaktbolzen 26
wird in seinem Hub durch den Bund 30 begrenzt. Zum Einschalten werden die zwei Stützer in entgegengesetzter
Richtung gedreht, wodurch die Bewegung der Schere nach oben eingeleitet wird.
Im eingeschalteten Zustand fließt der Strom vom Hochspannungsseil 31 über die Kappe 38, die Kontaktkugel
27, den metallenen Bolzen 26 und über beide Scherenarme zum oberen Teil der Stützer;
die Gelenke 22 und 23 sind durch die Leiterstücke 36 und 37 überbrückt, die unteren Enden des
Stromweges durch die Leiterstücke 34 und 35. Die obenerwähnte mechanische Verbindungsstange 7
für die zwei Stützerköpfe ist metallisch leitend und in geeigneter Weise als Stromanschlußklemme
ausgebildet.
Claims (6)
1. Elektrischer Hochspannungs-Scherentrennschalter
für unmittelbaren Anschluß an Freileitungen oder Sammelschienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise in vertikaler Richtung sich bewegende Schere auf zwei
durch gleichsinnige Drehbewegung die Schere betätigenden Stützisolatoren gelagert ist.
2. Scherentrennschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei auf den Stützisolatoren befestigte und mit diesen drehbare
Scheiben (8, 9) über zwei Führungsstangen (12, 13) mit auf feststehenden Metallköpfen (5, 6)
gelagerten Winkelhebeln der Schere verbunden sind.
3. Scherentrennschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Verbindungsstück (24) der beiden Scherenarme als zylinderförmiges Lager (25) für den Kontaktbolzen
ausgebildet ist.
4. Scherentrennschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbolzen
(26) mit einer Kugel (27) als Anschlagkontakt versehen ist.
5. Scherentrennschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Ende des Kontaktbolzens (26) mittels zweier Federn (28, 29) an den beiden Scherenarmen
befestigt ist.
6. Scherentrennschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbolzen
(26) einen seinen Hub begrenzenden Bund (30) aufweist.
Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 258 114;
Zeitschrift »Electrical Engineering«, September 1950, S. 54A.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509536 8.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL6053A DE932076C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-20 | Elektrischer Hochspannungs-Scherentrennschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1043931X | 1950-10-19 | ||
DEL6053A DE932076C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-20 | Elektrischer Hochspannungs-Scherentrennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932076C true DE932076C (de) | 1955-08-22 |
Family
ID=25984975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL6053A Expired DE932076C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-20 | Elektrischer Hochspannungs-Scherentrennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE932076C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074116B (de) * | 1956-01-31 | 1960-01-28 | Siemens Schuckertwerke Aktitr gesellschaft Berlin und Erlangen | Emstutzer Scherentrennschalter |
DE1087215B (de) * | 1958-02-14 | 1960-08-18 | Licentia Gmbh | Anordnung von Isolierstoffseilen zur Betaetigung bzw. Stellungsrueckmeldung von auf Hochspannungspotential liegenden Schaltgeraeten |
US2988611A (en) * | 1958-05-21 | 1961-06-13 | Asea Ab | Isolating switch of the pantograph type |
DE1129586B (de) * | 1953-10-23 | 1962-05-17 | Elin-Union Aktiengesellschaft Für Elektrische Industrie |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH258114A (de) * | 1943-09-04 | 1948-11-15 | Elin Und Schorch Werke Aktieng | Trennschalter in Säulenbauart. |
-
1950
- 1950-10-20 DE DEL6053A patent/DE932076C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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