DE2351492C3 - Hochspannungsschaltgerät - Google Patents
HochspannungsschaltgerätInfo
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- DE2351492C3 DE2351492C3 DE19732351492 DE2351492A DE2351492C3 DE 2351492 C3 DE2351492 C3 DE 2351492C3 DE 19732351492 DE19732351492 DE 19732351492 DE 2351492 A DE2351492 A DE 2351492A DE 2351492 C3 DE2351492 C3 DE 2351492C3
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochspannungsschaltgerät, mit einem Drehtrennschalter und einem Erdungsschalter,
wobei der Drehtrennschalter einen drehbaren Stützisolator, einen an dem Stützisolator befestigten,
mit dem Stützisolator drehbaren Schalterarm und einen an dem Schalterarm befestigten, dem Erdungsschalter
zugeordneten Gegenkontakt aufweist, der Erdungsschalter eine Antriebswelle, ein Strombahnrohr und ein
am Ende des Strombahnrohres vorgesehenes, dem Gegenkontakt des Drehtrennschalters zugeordnetes
Kontaktstück aufweist und das Strombahnrohr etwa rechtwinklig zur Antriebswelle angeordnet und
schwenkbar mit der Antriebswelle verbunden ist
Bei Hochspannungsschakgeräten der zuvor beschriebenen, aus der Praxis bekannten Art also bei
Hochspannungsschaltgeräten mit einem Drehtrennschalter und einem Erdungsschalter, kommt dem
ίο elektrischen Kontakt zwischen dem Gegenkontakt des
Drehtrennschalters und dem Kontaktstück des Erdungsschalters besondere Bedeutung zu, — und zwar
einerseits dem elektrischen Kontakt als solchem, andererseits der Verriegelung dieses Kontaktes gegen
ein ungewolltes Öffnen sowohl durch mechanische Kräfte, die auf den Schalterarm des Drehtrennschalters
und/oder auf das Strombahnrohr des Erdungsschalters ausgeübt werden, als auch durch elektromechanische
Kräfte, die durch einen über diesen Kontakt fließenden Strom entstehen.
Nun ist es bei Hochspannungsschaltgeräten grundsätzlich bekannt (vgl. die DE-PS 7 12 050 sowie die
FR-PS 10 62 903, 14 60 269, 14 86 192 und 15 65 650), den elektrischen Kontakt zwischen einem ortsfesten
Gegenkontakt und einem an einem Strombahnrohr verwirklichten Kontaktstück durch eine Schwenkung
des Strombahnrohres herzustellen und den hergestellten elektrischen Kontakt durch eine anschließende
Verschiebung des Strombahnrohres in Richtung seiner Längsachse zu verriegeln. Dabei wird die sich an die
Schwenkung anschließende Verschiebung entweder durch eine Kulissenführung erreicht (vgl. die DE-PS
7 12 050 und die FR-PS 15 65 650) oder es ist ein Kniehebelsystem verwirklicht (vgl. die FR-PS 10 62 903,
14 60 269 und 14 86 192), und zwar auch mit einer auf Zug beanspruchten Schraubenfeder (vgl. die FR-PS
10 62 903 und 14 60 269). Die Hochspannungsschaltgeräte, bei denen die sich an die Schwenkung des
Strombahnrohres anschließende Verschiebung in Rich-
•to tung seiner Längsachse mit Hilfe eines eine auf Zug
beanspruchte Schraubenfeder enthaltenden Kniehebelsystems verwirklicht ist, sind insoweit mit einem
Nachteil behaftet, als bei einem Federbruch die Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Hochspannungsschaltgerät so
auszugestalten und weiterzubilden, daß der durch eine Schwenkung des Strombahnrohres des Erdungsschalters
hergestellte elektrische Kontakt zwischen dem
so Gegenkontakt des Drehtrennschalters und dem Kontaktstück des Erdungsschalters sicher und mit relativ
geringem Aufwand verriegelt werden kann.
Das erfindungsgemäße Hochspannungsschaltgerät, bei dem die zuvor dargelegte Aufgabe gelöst ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsschalter eine Führungshülse für das Strombahnrohr, einen, bzw. ein
Paar Antriebshebel, eine, bzw. ein Paar Verbindungslasche(n), einen mit dem Strombahnrohr fest verbundenen
Mitnehmerflansch und eine Schraubenfeder aufweist, daß die Führungshülse um die Antriebswelle verschwenkbar
gelagert, jedoch mit dieser nicht drehfest verbunden ist, daß in der Führungshülse das Strombahnrohr
verschiebbar ist, daß der Antriebshebel drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist, daß die Verbindungslasche(n)
gelenkig einerseits an den Antriebshebel, andererseits an den Mitnehmerflansch angeschlossen ist
(sind) und daß die Schraubenfeder auf dem Strombahnrohr angeordnet und — auf Druck beanspruchbar —
einerseits an dem Kontaktstück abgewandten Ende des Strombahnrohres und andererseits an der Führungshülse
abgestützt ist.
Wird bei dem erfindungsgemäßen H^chspannungsschaltgerät
die Antriebswelle des Erdungsschalters im Uhrzeigersinn gedreht so findet zunächst eine Schwenkung
des Strombahnrohres statt, das heißt der drehfest mit der Antriebswelle verbundene Antriebshebel nimmt
über die Verbindungslaschen und den Mitnehmerflansch das Strombahnrohr mit, bis das Kontaktstück des
Strombahnrohres den Gegenkontakt des Drehtrennschalters erreicht hat. Beim weiteren Drehen der
Antriebswelle wird jetzt gegen die Kraft der Schraubenfeder das Strombahnrohr relativ zur Führungshülse
verschoben, — wobei die Schraubenfeder auf Druck beansprucht wird, die Antriebswelle, der Antriebshebel,
die Verbindungslaschen, der Mitnehmerflansch, die Führutigshülse und die Schraubenfeder nämlich als
Kniehebelsystem zusammenwirken. Da? Strombahnrohr wird also in der Führungshülse in Richtung seiner
Längsachse so lange verschoben, bis das Kniehebelsystem seinen oberen Totpunkt überschritten hat, wobei
dann das Drehen der Antriebswelle beendet wird. Die an die Schwenkung des Strombahnrohres des Erdungsschalters anschließende Verschiebung des Strombahn-
rohres in Richtung seiner Längsachse dient der mechanischen Verriegelung des Kontaktstückes des
Erdungsschalters mit dem Gegenkontakt des Drehtrennschalters, so daß ein ungewolltes Öffnen des
Erdungsschalters nicht möglich ist, auch dann nicht, wenn große Kurzschlußkräfte auftreten.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemiße Hochspannungsschaltgerät auszugestalten
und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Vorzugsweise weist bei dem erfindungsgemäßen Hochspannungsschaltgerät die Führungshülse des Erdungsschalters
innen an ihren beiden Enden jeweils einen aus Kunststoff bestehenden Führungsring auf und
kann das Strombahnrohr des Erdungsschalters in dem der Führungshülse zugeordneten Bereich mit einer aus
Kunststoff bestehenden Gleitschicht versehen sein. Einerseits ist dabei das — aus Metall bestehende —
Strombahnmhr gegenüber der — aus Metall bestehenden — Führungshülse isoliert, so daß über die
Führungshülse und die Antriebswelle kein Strom fließen kann. Andererseits ist die Lagerung des Strombahnrohres
in der Führungshülse wartungsfrei, weil die Relativbewegung zwischen dem Strombahnrohr und
der Führungshülse zwischen der aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht des Strombahnrohres und den
aus Kunststoff bestehenden Führungsringen der Führungshülse erfolgt und Schmierstoffe folglich nicht
erforderlich sind.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung weist das Strombahnrohr des Erdungsschalters im Bereich seines
dem Kontaktstück abgewandten Endes einen Klemmring auf und ist die Schraubenfeder an dem Klemmring
abgestützt, wobei an den Klemmring Leiterseile angeschlossen sein können. Einerseits kann mit Hilfe
des — auf dem Strombahnrohr verschiebbaren — Klemmringes in einfacher Weise die Vorspannkraft der
Schraubenfeder eingestellt werden. Andererseits kann der Klemmring dadurch eine zusätzliche Funktion
erfüllen, daß an den Klemmring Leiterseile angeschlossen werden, so daß ein eventueller Strom vom
Strombahnrohr über den Klemmring und die Leiterseile abfließen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 schematisch, eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochspannungsschaltgerätes mit einem
Drehtrennschalter und einem Erdungsschalter, bei geschlossenem Drehtrennschalter und geöffnetem Erdungsschalter,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung, eine Seitenansicht eines Teils des
Gegenstandes nach Fig. 1, ebenfalls bei geschlossenem Drehtrennschalter und geöffnetem Erdungsschalter,
F i g. 3 wiederum in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung, eine Seitenansicht eines Teils
des Gegenstandes nach Fig. 1, jedoch bei geöffnetem Drehtrennschalter und geschlossenem Erdungsschalter,
und
Fig.4 ein weiteres Mal in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung, eine Draufsicht
auf einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1, diesmal
wieder bei geschlossenem Drehtrennschalter und geöffnetem Erdungsschalter.
Das in den Figuren dargestellte Hochspannungsschaltgerät besteht einerseits aus einem Drehtrennschalter
und andererseits aus einem Erdungsschalter, insgesamt auf einem Grundrahmen 24 montiert.
Während der Drehtrennschalter als zunächst wesentliche Bauteile einen drehbaren Stützisolator 1, einen an
dem Stützisolator 1 befestigten, mit dem Stützisolator drehbaren Schalterarm 2 und einen an dem Schalterarm
2 befestigten, dem Erdungsschalter zugeordneten Gegenkontakt 3 aufweist, weist der Erdungsschalter als
zunächst wesentliche Bauteile eine Antriebswelle 22, ein Strombahnrohr 4 und ein am Ende des Strombahnrohres
4 vorgesehenes, dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalter? zugeordnetes Kontaktstück 6 auf. Die
Antriebswelle 22 des Erdungsschalters befindet sich, gelagert in einem Lagerbock 23, der mit dem
Grundrahmen 24 verschraubt ist, in der Nähe des Fußendes 7 des Stützisolators 1 des Drehtrennschalters.
Das Strombahnrohr 4 des Erdungsschalters ist rechtwinklig zur Antriebswelle 22 angeordnet und schwenkbar
mit der Antriebswelle 22 verbunden.
Wie die F i g. 2 und teilweise die F i g. 4 zeigen, weist der Erdungsschalter weiter eine Führungshülse 8, einen
Antriebshebel 21, Verbindungslaschen 19, einen Mitnehmerflansch 16 und eine Schraubenfeder 15 auf. Die
Führungshülse 8 ist auf der Antriebswelle 22 gelagert, und zwar mit Hilfe von an die Führungshülse 8
angegossenen Lagerarmen 9. In der Führungshülse 8 ist das Strombahnrohr 4 verschiebbar. Der Antriebshebel
21 ist drehfest mit der Antriebswelle 22 verbunden. Die Verbindungslaschen 19 sind an ihren Enden gelenkig
angeschlossen, und zwar einerseits über Gelenke 20 an den Antriebshebel 21, andererseits an den Mitnehmerflansch
16, nämlich über Lagerbolzen 18, die der Mitnehmerflansch 16 aufweist. Der Mitnchmerflansch
16 ist in bezug auf das Strombahnrohr 4 durch einen Stift 17 fixiert. Die Schraubenfeder 15 ist auf dem
Strombahnrohr 4 angeordnet und — auf Druck beanspruchbar — einerseits am Strombahnrohr 4 und
andererseits an der Führungshülse 8 abgestützt.
Wird die Antriebswelle 22 des Erdungsschalters im Uhrzeigersinn gedreht, so nimmt der drehfest mit der
Antriebswelle 22 verbundene Antriebshebel 21 über die Verbindungslaschen 19 und den Mitnehmerflansch 16
das Strombahnrohr 4 mit, bis das Kontaktstück 6 des Strombahnrohres 4 den Geeenkontakt 3 des. Dreh-
trennschalters erreicht hat. Beim weiteren Drehen der Antriebswelle 22 wird jetzt gegen die Kraft der
Schraubenfeder 15 das Strombahnrohr 4 relativ zur Führungshülse 8 verschoben, — wobei die Schraubenfeder
15 auf Druck beansprucht wird und die Antriebswelle 22, der Antriebshebel 21, die Verbindungslaschen 19,
der Mitnehmerflansch 16, die Führungshülse 8 und die Schraubenfeder 15 als Kniehebelsystem zusammenwirken.
Das Strombahnrohr 4 wird also in der Führungshülse 8 in Richtung seiner Längsachse so lange verschoben,
bis das Kniehebelsystem seinen oberen Totpunkt überschritten hat, wobei dann das Drehen der
Antriebswelle 22 beendet wird. Die Verschiebung des Strombahnrohres 4 dient der mechanischen Verriegelung
des Kontaktstückes 6 mit dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters, so daß ein ungewolltes öffnen des
Erdungsschalters auch bei großen Kurzschlußkräften nicht möglich ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Führungshülse 8 des Erdungsschalters innen an ihren
beiden Enden jeweils einen aus Kunststoff bestehenden Führungsring 10 auf, während das Strombahnrohr 4 in
dem der Führungshülse 8 zugeordneten Bereich mit einer aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht 11
versehen ist. Einerseits ist dadurch das — aus Metall bestehende — Strombahnrohr 4 gegenüber der — aus
Metall bestehenden — Führungshülse 8 isoliert, so daß über die Führungshülse 8, die Antriebswelle 22 und den
Lagerbock 23 kein Strom zum Grundrahmen 24 fließen kann. Andererseits ist die Lagerung des Strombahnrohres
4 in der Führungshülse 8 wartungsfrei, weil die Relativbewegung zwischen dem Strombahnrohr 4 und
der Führungshülse 8 zwischen der aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht 11 des Strombahnrohres 4 und
den aus Kunststoff bestehenden Führungsringen 10 der Führungshülse 8 erfolgt und Schmierstoffe nicht
erfordert.
Wie die F i g. 2 zeigt, weist das Strombahnrohr 4 des
Erdungsschalters im Bereich seines dem Kontaktstück 6 abgewandten Endes einen Klemmring 14 auf, ist die
Schraubenfeder 15 an dem Klemmring 14 abgestützt und sind an den Klemmring 14 Leiterseile 12, 13
angeschlossen, die mit ihren anderen Enden an den Grundrahmen 24 angeschlossen sind. Der Klemmring
14 erfüllt also eine doppelte Funktion. Einerseits dient er der Abstützung der Schraubenfeder 15, andererseits
dem Anschluß der Leiterseile 12, 13, über die ein eventueller Strom vom Strombahnrohr 4 zum Grundrahmen
24 geführt wird.
Im übrigen zeigt die F i g. 1, daß an den Lagerarmen 9 der Führungshülse 8 des Erdungsschalters ein Rohr 25
befestigt ist, das an seinem anderen Ende ein Gegengewicht 26 trägt. Dadurch ist es möglich, den
Schwerpunkt des drehbeweglichen Systems in den Bereich der Antriebswelle 22 zu legen, so daß es nur
einer relativ geringen Kraft bedarf, um das Strombahnrohr 4 in der beschriebenen Weise zu verschwenken.
Die F i g. 2 und 4 zeigen auch, daß einerseits zwischen
der Führungshülse 8 des Erdungsschalters und dem mit dem Strombahnrohr 4 verbundenen Mitnehmerflansch
16 ein Faltenbalg 32, andererseits zwischen der Führungshülse 8 und dem Strombahnrohr 4 ein
Faltenbalg 33 vorgesehen sind. Die Faltenbälge 32, 33 schützen die durch sie abgedeckten Bereiche, also die
Führungsringe iO der Führungshülse 8, die Gleitschicht 11 des Strombahnrohres 4 und die Schraubenfeder 15
gegen Verschmutzung und Vereisung.
Die Fig.3 zeigt detailliert die Ausführung des Gegenkoniaktes 3 des Drehtrennschalters und des dem
Gegenkontakt 3 zugeordneten Endes des Strombahnrohres 4 des Erdungsschalters mit dem Kontaktstück 6.
Zunächst weist der Gegenkontakt 3 einen Befestigungs-■> arm 3a zur Befestigung am Schalterarm 2 des
Drehtrennschalters auf. Außerdem sind Kontaktfinger 36 und Fangfinger 3c vorgesehen. Die Fangfinger 3c
sind mit als Koronaschutz dienenden rotationssymmetrischen Körpern 34, 35 versehen. Darüber hinaus
ίο weisen der Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters
einen Verriegelungsbolzen 3e und das Kontaktstück 6 des Erdungsschalters eine zu dem Verriegelungsbolzen
3e des Gegenkontaktes 3 konzentrische Verriegelungsausnehmung 6a auf. Der Verriegelungsbolzen 3e des
ι-, Gegenkontaktes 3 verjüngt sich an seinem der
Verriegelungsausnehmung 6a des Kontaktstückes 6 zugewandten Ende, ist nämlich mit einem sich konisch
verjüngenden Isolationsring 3f versehen. Weiter ist zwischen dem Strombahnrohr 4 und dem Kontaktstück
6 ein relativ zum Strombahnrohr 4 einstellbares Ausgleichsrohr 36 vorgesehen. Das Ausgleichsrohr 36
weist zwei Paare von Langlöchern 37, 38 auf, die Befestigungsschrauben 39, 40 aufnehmen. Schließlich
weist der Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters noch einen dem Strombahnrohr 4 des Erdungsschalters
zugeordneten, aus Schwingmetall bestehenden Anschlag 3d auf.
Wird, wie das weiter oben beschrieben ist, das Strombahnrohr 4 des Erdungsschalters in Richtung
seiner Längsachse in der Führungsbuchse 8 verschoben, so findet eine mechanische Verriegelung des Kontaktstücices
6 des Erdungsschalters mit dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters dadurch statt, daß sich das
Kontaktstück 6 mit seiner Verriegelungsausnehmung 6a über den Verriegelungsbolzen 3e des Gegenkontaktes 3
schiebt, und zwar über den an seinem Ende vorgesehenen, sich konisch verjüngenden Isolationsring 3f. Die
Ausführung des Gegenkontaktes 3 des Drehtrennschalters mit dem Verriegelungsbolzen 3e und des Kontakt-Stückes
(5 des Erdungsschalters mit der dem Verriegelungsbolzen 3e zugeordneten Verriegelungsausnehmung
6a schafft die Möglichkeit, den elektrischen Kontakt zwischen dem Gegenkontakt 3, und zwar
seinen Kontaktfingern 3b, und dem Kontaktstück 6 am äußeren Umfang des Kontaktstückes 6 zu verwirklichen,
so daß große Ströme übertragen werden können. Dadurch, daß zwischen dem — aus Metall bestehenden
— Verriegelungsbolzen 3e des Gegenkontaktes 3 und der Verriegelungsausnehmung 6a des Kontaktstückes 6
der Isolationsring 3/ vorgesehen ist, wird verhindert,
daß über den Verriegelungsbolzen 3e ein Strom fließen kann, der ansonsten einerseits Verschweißerscheinungen
zwischen dem Verriegelungsbolzen 3e des Gegenkontaktes 3 und dem Kontaktstück 6 verursachen
könnte, andererseits der mechanischen Wirkung des über die Kontaktfinger 3b des Gegenkontaktes 3
fließenden Stromes — Zusammendrücken der Kontaktfinger 3b — entgegenwirken würde.
Dadurch, daß zwischen dem Strombahnrohr 4 des Erdungsschalters und dem Kontaktstück 6 das relativ
zum Strombahnrohr 4 einstellbare Ausgleichsrohr 36 vorgesehen ist können die erheblichen Fertigungstoleranzen
ausgeglichen werden, mit denen der Stützisolator 1 des Drehtrennschalters behaftet ist Erst dann, wenn
das Kontaktstück 6 des Erdungsschalters höhenmäßig richtig zu dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters
eingestellt ist werden die Befestigungsschrauben 39,40 angezogen. Abschließend werden dann durch das
Sirombahnrohr 4 und das Ausgleichsrohr 36 weitere Löcher gebohrt, die eine Sicherungsschraube 41
aufnehmen.
Die Fig.4 zeigt nun, wie bei dem dargestellten Hochspannungsschaltgerät sichergestellt ist, daß ein
Schließen des Erdungsschalters bei geschlossenem Drehtrennschalter sowie ein Schließen des Drehtrennschalters
bei geschlossenem Erdungsschalter nicht möglich sind. Zunächst liegt einerseits die Schwenkebene
des Strombahnrohres 4 des Erdungsschalters in einem vorgegebenen Abstand parallel zu der bei
geschlossenem Drehtrennschalter durch den Stützisolator 1 und den Schalterarm 2 des Drehtrennschalters
gebildeten Ebene, ist andererseits der Gegenkontakt 3 so angeordnet, daß er nur bei geöffnetem Drehtrenn- π
schalter in der Schwenkebene des Strombahnrohres 4 des Erdungsschalters liegt. Dadurch ist erreicht, daß das
Kontaktstück 6 des Erdungsschalters auch dann nicht mit dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters in
Kontakt kommen kann, wenn — ohne eine weitere Verriegelung oder beim Versagen einer weiteren
Verriegelung — das Strombahnrohr 4 des Erdungsschalters bei geschlossenem Drehtrennschalter hochgeschwenkt
wird. Außerdem kann dann, wenn das Kontaktstück 6 des Erdungsschalters ordnungsgemäß
— bei geöffnetem Drehtrennschalter — mit dem Gegenkontakt 3 des Drehtrennschalters in Kontakt
gebracht und verriegelt ist, der Drehtrennschalter nicht ohne weiteres geschlossen werden.
Im übrigen ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen dem Drehtrennschalter und dem Erdungsschalter
noch eine besondere mechanische Verriegelung verwirklicht. Dazu ist der Stützisolator 1 des Drehtrennschalters
an seinem Fußende 7 mit einer kreissektorförmigen Sperrscheibe 28 versehen, ist die Antriebswelle
22 des Erdungsschalters im wesentlichen tangential zu der Sperrscheibe 28 des Stützisolators 1 des Drehtrennschalters
angeordnet und mit einem in den Bereich der Sperrscheibe 28 schwenkbaren, kreissektorförmigen
Sperrnocken 27 versehen und ist in einer ersten Schaltstellung der Sperrnocken 27 durch die Sperrscheibe
28 und in einer zweiten Schaltsteüung die Sperrscheibe 28 durch den Sperrnocken 27 blockierbar.
Dadurch ist auf mechanischem Wege ein Schließen des Erdungsschalter bei geschlossenem Drehtrennschalter
und ein Schließen des Drehtrennschalters bei geschlossenem Erdungsschalter verhindert.
Schließlich zeigt die F i g. 4 noch eine Stellschraube 29 als Endanschlag für die Drehung des Stützisolators 1
beim Öffnen des Drehtrennschalters und Schubstangen 31 bzw. 30 zwischen dem im übrigen nicht dargestellten
Antrieb des Drehtrennschalters und dem Stützisolator 1 bzw. zwischen dem im übrigen nicht dargestellten
Antrieb des Erdungsschalters und der Antriebswelle 22.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hochspannungsschaltgerät mit einem Drehtrennschalter und einem Erdungsschalter, wobei der
Drehtrennschalter einen drehbaren Stützisolator, einen an dem Stützisolator befestigten, mit dem
Stützisolator drehbaren Schalterarm und einen an dem SchaJterarm befestigten, dem Erdungsschalter
zugeordneten Gegenkontakt aufweist, der Erdungsschalter
eine Antriebswelle, ein Strombahnrohr und ein am Ende des Strombahnrohres vorgesehenes,
dem Gegenkontakt des Drehtrennschalters zugeordnetes Kontaktstück aufweist und das Strombahnrohr
etwa rechtwinklig zur Antriebswelle angeordnet und schwenkbar mit der Antriebswelle
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsschalter eine Führungshülse (8) für
des Strombahnrohr (4), einen, bzw. ein Paar Antriebshebel (21), eine, bzw. ein Paar Verbindungslasche(n)
(19), einen mit dem Strombahnrohr (4) fest verbundenen Mitnehmerflansch (16) und eine
Schraubenfeder (15) aufweist, daß die Führungshülse (8) um die Antriebswelle (22) verschwenkbar
gelagert, jedoch mit dieser nicht drehfest verbunden ist, daß in der Führungshülse (8) das Strombahnrohr
(4) verschiebbar ist, daß der Antriebshebel (21) drehfest mit der Antriebswelle (22) verbunden ist,
daß die Verbindungslasche(n) (19) gelenkig einerseits an den Antriebshebel (21), andererseits an den
Mitnehmerflansch (16) angeschlossen ist (sind) und daß die Schraubenfeder (15) auf dem Strombahnrohr
(4) angeordnet und — auf Druck beanspruchbar — einerseits an dem Kontaktstück (6) abgewandten
Ende des Strombahnrohres (4) und andererseits an der Führungshülse (8) abgestützt ist.
2. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (8)
des Erdungsschalters innen an ihren beiden Enden jeweils einen aus Kunststoff bestehenden Führungsring
(10) aufweist.
3. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strombahnrohr
(4) des ' Erdungsschalters in dem der Führungshülse (8) zugeordneten Bereich mit einer
aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht (11) versehen
ist.
4. Hochspannungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strombahnrohr (4) des Erdungsschalters im Bereich seines dem Kontaktstück (6) abgewandten Endes
einen Klemmring (14) aufweist und die Schraubenfeder (15) an dem Klemmring (14) abgestützt ist.
5. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmring (14)
des Strombahnrohres (4) des Erdungsschalters Leiterseile (12,13) angeschlossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732366329 DE2366329C2 (de) | 1973-10-13 | 1973-10-13 | Hochspannungsschaltgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732351492 DE2351492C3 (de) | 1973-10-13 | 1973-10-13 | Hochspannungsschaltgerät |
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ID=5895361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1973
- 1973-10-13 DE DE19732351492 patent/DE2351492C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2351492A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351492B2 (de) | 1981-05-21 |
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