DE2351492A1 - Schuberder fuer hochspannungsnetze - Google Patents
Schuberder fuer hochspannungsnetzeInfo
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- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
- H01H31/28—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact
- H01H31/283—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact wherein the contact or contacts are rectilinearly movable with respect to the carrying member
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- H01H31/003—Earthing switches
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
^uhrtal Elektrizitätsgesellschaft
Karbig 4 C=. . ;■ 5· 9. 1973
Essen - Werden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuberder für Hochspannungsnetze,
bestehend aus einem schwenkbar gelagerten, mit einem Antrieb verbundenen und geerdeten Strombahnrohr einerseits und einem
am Kopfende eines Isolators angebrachten G-egenkontakt andererseits.
Bei bekannten Erdungsschaltern bereitet es Schwierigkeiten, das
Strombahnrohr in der Sinschaltsteilung sicher und ohne großen Aufwand
zu verriegeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders einfachen
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und betriebssicheren Erdungsschalter für Hochspannungsnetze zu bauen, der in hohem Maße kurzschlußfest ist und der vorzugsweise
als Anbauaggregat für Hochspannungsschalter geeignet ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Strombahnrohr
verschiebbar in einem Führungsrohr angeordnet ist, daß das Führungsrohr lose auf einer Antriebswelle gelagert ist, daß mit der
Antriebswelle ein Antriebshebel - fest verbunden ist, daß der Antriebshebel
über Verbindungslaschen und eine Klemmschelle auf das Strombahnrohr einwirkt und daß das Strombahnrohr in Schließstellung des Erders zwecks Verriegelung mit dem Gegenkontakt eine
Axialverschiebung ausführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Pig. 1-4
der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht von der Seite,.
Fig. 2 einen Ausschnitt der Seitenansicht,
Fig. 3 eine Teilansicht von oben,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem oberen Kontaktbereich.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen,
versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 der Stützer eines Hochspannungs-Drehtrenners
bezeichnet. Der Kopf dieses Stützers trägt einen mit dem Stützer
schwenkbaren Schalterarm 2. An diesem Schalterarm 2 ist in der Nähe des Stützers 1 der Gegenkontakt 3 eines Erdungsschalters
befestigt. Hauptteil dieses Erdungsschalters, ist ein Strombahnrohr
4, das am Fuße des Stützers 1 drehbar gelagert und mit einem
Antrieb 5 verbunden ist. Das Ende des Strombahnrohres 4 ist mit einem rotationssymmetrischen Kontaktstück 6 versehen, das sich
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"bei Betätigung des Erdungsschalters auf einer strichpunktierten
Kreisbahn bewegt. Da der Erdungsschalter nur betätigt werden darf, wenn der.Drehtrenner geöffnet ist, wird der Gegenkontakt 3 so angeordnet,
daß er bei Drehung des Schalterarmes 2 um 90 in die
Bahn des Kontaktstückes 6 gelangt. Das Strombahnrohr 4 ist also dem Stützer 1 um einen Abstand vorgelagert, der dem Abstand des
Gegenkontaktes 3 vom Stützer 1 entspricht.
Der Drehtrenner weist einen zweiten Stützer mit Schalterarm und
einen zweiten Erdungsschalter auf. Diese Teile sind nicht näher bezeichnet.
Alle weiteren Einzelheiten ergeben sich aus den Detailzeichnungen.
In Fig. 2 ist der Antriebsmechanismus des Erdungsschalters in Seitenansicht dargestellt. Man erkennt vor dem Fuß 7 des Stützers
das Strombahnrohr 4, das in einer Rohrführung 8 mit angegossenen Lagerarmen 9.verschiebbar gelagert ist. In diese Rohrführung 8
sind an beiden Enden Kunststofflagerringe 3 0 eingesetzt. Das Strombahnrohr
4 ist im Verschiebebereich mit einer die Reibung herabsetzenden Kunststoffschicht 11 versehen. Die Kunststoffteile des
Lagers gleiten ohne Schmierstoffe aufeinander, sind also wartungsfrei,
und haben zugleich eine Isolierfunktion. Sie verhindert, daß die Lagerteile infolge parasitärer Ströme beschädigt oder gar miteinander
verschweißt werden. Die Stromableitung erfolgt ausschließlich· über geerdete Leiterseile 12, 13, die auf einem Klemmring
am hinteren Ende des Strombahnrohres 4 befestigt sind. Zwischen dem Klemmring 14 und der Rohrführung 8 ist eine auf Druck beanspruchte
Schraubenfeder 15 gelagert, die das Strombahnrohr 4 in
der gezeichneten Endlage zu halten versucht. Als Anschlag für •diese Endlage dient ein Flansch 16, der durch einen Stift 17 auf
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dem Strombahnrohr 4 fixiert ist. Dieser Flansch 16 weist zwei gegenüberliegende lagerbolzen 18 auf, die über Verbindungslaschen
19"-!und ein Gelenk 20 mit einem Antriebshebel 21 verbunden sind.
Dieser Antriebshebel 21 sitzt fest auf einer Welle 22, die mit einem elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb verbunden ist. Die Welle 22 wird von Lagerböcken 23 getragen, die
mit dem-Grundrahmen 24 des Drehtrenners verschraubt sind. Die
tfelle 22 trägt ferner über die Lagerarme 9 die Rohrführung 8 mit
dem Strombahnrohr 4. An den Lagerarmen 9 ist ferner ein Rohr 25 befestigt, das ein Gegengewicht 26 trägt. Dadurch kann der Schwer- ■
punkt des beweglichen Systems in den Bereich der Welle 22 verschoben werden. Die Teile 18 bis 22 arbeiten nach dem Prinzip
einer Kniehebelpresse. Wenn derAntrieb die Welle 22 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, nimmt der Antriebshebel 21 über die Verbindungslaschen 19 das Strombahnrohr 4 mit, bis sein Kontaktstück 6 nach
einer Drehung um 90° in den Gegenkontakt 3 einläuft. Sobald jetzt das Strombahnrohr 4 abgebremst, wird, dreht sich der Antriebshebel
weiter, so daß über die Verbindungslaschen 19 auf das Strombahnrphr
4 eine die Kraft der Feder 15 überwindende Schubkraft ausgeübt wird. Das Strqmbahnrohr 4 wird also in der Rohrführung 8 in
Richtuno· seiner Längsachse so lange verschoben, bis die "Kniehebelpresse"
ihren oberen Totpunkt überschritten hat. In dieser Phase wird der Antrieb abgeschaltet. Die Schubbewegung des Strombahnrohres
dient der mechanischen Verriegelung des Kontaktstückes 6 mit'dem Gegenkontakt 3, so daß eine unbeabsichtigte Schalteröffnung
auch bei großen Kurzschlußkräften nicht möglich ist.
Eine weitere mechanische Verriegelung ist zwischen dem Dreiitrenner
und dem Erdungsschalter, nachfolgend Schuberder genannt, vorgesehen. Die Welle 22 trägt einen Sperrnocken 27» der sich unter
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einer kreissektorförmxgen Sperrscheibe 28 befindet, die mit dem
Fuß 7 des Stützers 1 fest verbunden ist«
Das Zusammenwirken dieser Teile ist besser aus der Draufsicht gemäß Fig. 3 zu ersehen. In der gezeichneten Stellung ist der .
Drehtrenner ein- und der Schuberder ausgeschaltet. Die Sperrscheibe
28 steht über dem Sperrnocken 27? so daß ein fehlerhaftes
Einschalten des Schuberderantriebes ohne Folgen bleibtβ Wenn nun
der Drehtrennerantrieb eingeschaltet wird9 wird der Fuß 7 des
Stützers 1 und damit auch die Sperrscheibe 28 um 90 im Uhrzeigersinn
gedreht. Dadurch ¥/ird der Sperrnocken 27 freigegeben. Sperrnocken und Sperrscheibe verhindern zugleich^ daß der Drehtrenner
eingeschaltet wird, bevor der Schuberder die "Aus"-Stellung erreicht
hat. " ■
Die Stellschraube 29 ist Endanschlag für die Drehung des Stützers
beim Ausschalten des Drehtrenners, Die Schubstangen 3O5 31 übertragen
die Momente der verschiedenen Antriebssysteme auf den Fuß des Stützers 1 und auf die Welle 22 des Schuberders»
Wie aus Fig, 3 hervorgeht, sind die Schraubenfeder-15 sowie das-"
Gleitlager 10, 11 zwischen dem Strombahnrohr 4 und der Rohrführung mit Faltenbälgen 3.2, 33 versehen, die eine Verschmutzung und Vereisung
verhindern. Die Schraubenfeder 15 ist so weit vorgespannt,
daß sie infolge der normalen Antriebsbeschleunigungen des Strombahnrohres
4 noch nicht verformt wird. Beim Öffnen des Schuberders
kann die Schwenkbewegung des Strombahnrohres 4 erst dann beginnen,
wenn die Translationsbewegung" beendet und die Verriegelung aufgehoben
ist. Der beschriebene Antriebsmechanismus des Schuberders ist außerordentlich betriebssicher»
In Fig. 4 ist das eigentliche Kontaktsystem des Schuberders in
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Schließstellung dargestellt. Einzelne Teile sind aufgeschnitten gezeichnet. Die Schalterstange 2 des Drehtrenners trägt den G-egenkontakt
3, der aus einem Verbindungsglied 3a, einzelnen Kontaktfingern 3b, zwei hintereinander liegenden Fangfingern 3c, einer
aus Schwingmetall bestehenden Anschlagplatte 3d und einem Verriegelungsbolzen 3e aufgebaut ist. Mit 34, 35 sind rotationssymmetrische
Körper bzw. Hohlkörper bezeichnet^ die ala Koronaschutz
dienen. In das Stronbahnrohr 4 ist an seinem oberen Ende ein Rohr 36 kleineren Durchmessers eingesetzt., das das ringförmige
Kontaktstück 6 trägt.
Der Verriegelungsbolzen 3e ist an seinem unteren Ende mit einem
konischen Isolierstoff ring 3f versehen,, der in des Rohr 36 hineinragt.
Der Stromübergang findet alno ausschließlich zwischen den
federnden Kontaktfingern 3bs 3c und dem Kontaktstück 6 statt.
Beim Einschwenken des Strombahnrohres 4 in den Gegenkontakt 3
schlägt das Kontaktstück 6 gegen den Schwingmetallanschlag 3d.
Anschließend wird das Strombshnrohr 4 mit dem Kontaktstück 6 unter
seitlicher Führung durch die Kontaktfinger 3b so weit nach oben geschoben, bis sich abs Rohr 36 über den Isolierstoffring 3f des
Verriegelungsbolzens 3e schiebt.
Da die Stützer der Drebtrenner erhebliche Pertigangstoleranzen
aufweisen können, muß die effektive Langer des Schuberders am Einbauort exakt eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist zwischen
dem Strombahnrohr 4 und dem Rohr 36 ein Längenausgleich vorgesehen. Das Rohr 36 v/eist zwei Paare von Langlöchern 37, 38 auf,
die Befestigungsschrauben 39, 40 aufnehmen. Diese Schrauben werden
erst nach genauer Höheneinstellung fest angezogen. Abschließend werden dann durch beide Rohre weitere Löcher gebohrt, die eine
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Sicherungsschraube 41 aufnehmen»
Der beschriebene Schuberder ist für Hochspannungsnetze τοη etwa
6C - 400 KV bestimmt. Er wird für Kurzschlusstoßströme bis zu
150 KA oder Kurzschlußströme von 60 KA über eine, Sekunde ausgelegt,
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Claims (8)
1).Schuberder für Hochspannungsnetze, bestehend aus einem schwenkbar
gelagerten, mit einem Antrieb verbundenen und geerdeten
Strombahnrohr einerseits und einem am Kopfende eines Isolators
angebrachten Gegenkontakt andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß das Strombahnrohr (4) verschiebbar in einer Rohrführung (8.)
angeordnet ist, daß die Rohrführung (S) lese auf einer Antriebswelle
(22) gelagert ist, daß mit der Antriebswelle (22) ein Antriebshebel (21) fest verbunden ist, daß der Antriebshebel
(21) über Verbindungslaschen (19) und einen Flansch (16) auf
das Strombahnrohr (4) einwirkt und daß das Strombahnrohr (4) in Schließstellung des Erders zwecks Verriegelung mit dem
Gegenkontakt (3) eine Axialverschiebung ausführt.
2).Sehuberder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Axialverschiebung unter Verformung einer auf dem Strombahnrohr (AiX "angeordneten Schraubenfeder (15) erfolgt.
3) Schuberder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
aus mehreren Kontaktfingern bestehende Gegenkontakt (3) einen Anschlag (3d) aufweist, der die Axialverschiebung des Strombahnrohres
(4) auslpst und daß der Gegenkontakt (3) einen Verriege-lungsbolzen
(3e) aufweist, über den sich das mit..einem ringförmigen Kontaktstück (6) versehene Strombahnrohr (4)
schiebt.
4) Schuberder nach Anspruch 3.,. dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungsbolzen (3e) an seinem unteren Ende mit einem konischen Isolierstoffring (3f) versehen ist.
5) Schuberder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Strombahnrohr (4) und dem Kontaktstück (6) ein
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Rohr (36) kleineren Durchmessers angeordnet ist, das zwecks Toleranzausgleich über Langlöcher (37» 38) und Befestigunrsschrauben
(39» 40) mit dem Strombahnrohr■(4) verbunden ist.
6) Schuberder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Strombahnrohr (4) und Rohrführung (8) ein wartungsfreies
Kunststoffgleitlager (10, 11) vorgesehen ist, das zugleich eine isolierende Funktion hat.
7) Schuberder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (3) auf dem Schalterarm (2) eines Drehtrenners
montiert ist, daß der Schuberder am Grundrahmen (24) des Drehtrenners gelagert ist und daß Drehtrenner und Schuberder
mechanisch gegenseitig verriegelt sind.
8) Schuberder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (22) des Schuberders·einen Sperrnocken (27) aufweist,
der mit einer kreissektorförmigen Sperrscheibe (28) am drehbaren Euß (7.) des Stützers (1) zusammenwirkt.
Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft
Hartig & Go. 43 Essen - V/erden
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5895361
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