DE2505158B1 - Vorrichtung zur ausloesung eines erdungsschnellschalters beim auftreten eines stoerlichtbogens - Google Patents

Vorrichtung zur ausloesung eines erdungsschnellschalters beim auftreten eines stoerlichtbogens

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DE2505158B1
DE2505158B1 DE19752505158 DE2505158A DE2505158B1 DE 2505158 B1 DE2505158 B1 DE 2505158B1 DE 19752505158 DE19752505158 DE 19752505158 DE 2505158 A DE2505158 A DE 2505158A DE 2505158 B1 DE2505158 B1 DE 2505158B1
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Gottfried Baeuerle
Max Hoeckele
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/26Means for detecting the presence of an arc or other discharge
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H79/00Protective switches in which excess current causes the closing of contacts, e.g. for short-circuiting the apparatus to be protected

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Ein Ansprechen dieser Vorrichtung mit äußerst geringer Verzögerung wird durch das Ansprechen des Sensors auf eine Druckänderung erreicht, da der durch einen Störlichtbogen ausgelöste Druckanstieg schon etwa 10 msec nach dem Brennbeginn des Störlichtbogens sein Maximum erreicht, der Druckanstieg also sehr steil ist. Hinzu kommt noch, daß ein Sensor verwendet werden kann, der schon bei einem Bruchteil des gesamten Druckanstieges anspricht. Die Ansprechverzögerung ist also deutlich kleiner als 10 msec, wodurch sich trotz der Zeitspanne, welche zwischen dem Ansprechen des Sensors und dem Schließen des Erdungsschnellschalters vergeht, eine wesentlich kürzere Lichtbogenbrenndauer als bisher erreichen läßt. Der Einfache Aufbau und die hohe betriebssicherheit sind dadurch sichergestellt, daß der Sensor, der bei bevorzugten Ausführungsbeispielen als Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebildet ist oder einen Balg aufweist, über den die beiden Endteile miteinander verbunden sind, ein einfaches und äußerst zuverlässig arbeitendes Bauteil ist und die Verbindung zwischen dem Sensor und der Verriegelungseinrichtung als unmittelbare, mechanische Kupplung ausgebildet sein kann.
  • Weist der Sensor einen in einem Zylinder geführten Kolben auf, dann ist es vorteilhaft, den Kolben über eine den Boden des Zylinders durchdringende Stange mit der Verriegelungseinrichtung zu kuppeln. Zum einen ist dies eine konstruktiv besonders einfache Lösung und zum anderen erhält man hierbei mit einfachen Mitteln eine sehr gute Führung des Kolbens, auch wenn dieser eine geringe axiale Länge hat, was im Hinblick auf seine Masse von Vorteil ist.
  • Bei Verwendung eines Balges, der vorzugsweise aus Metall besteht, kann dieser unmittelbar oder über starre Zwischenglieder mit den beiden Endteilen verbunden sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den Hohlkörper mit wenigstens einer in seinen Hohlraum mündenden Öffnung zu versehen. Über diese Öffnung kann ein Druckausgleich erfolgen, wodurch einfacher Weise Fehlschaltungen, wie sie sonst durch äußere Störeinflüsse, beispielsweise den Knall, den ein mit Überschallgeschwindigkeit fliegendes Flugzeug erzeugt, entstehen könnten, vermieden werden. Der Ansprechwert des Sensors kann dann auf eine so geringe Druckdifferenz eingestellt werden, daß er schon in der ersten Hälfte des durch einen Störlichtbogen ausgelösten Druckanstiegs anspricht.
  • Sofern ein sich an die Öffnung anschließender Anschlußstutzen vorgesehen ist, ist es in einfacher Weise möglich, den Druckausgleich mit jeder beliebigen Stelle innerhalb oder außerhalb der Anlage vorzunehmen.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 2 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels, F i g. 3 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels.
  • In einer im einzelnen nicht dargestellten Mittelspannungsschaltanlage ist zwischen demjenigen Pol eines Lasttrennschalters, an den ein in die Schaltanlage eingeführtes Kabel angeschlossen ist, und Erde ein Erdungsschnellschalter geschaltet, der die Aufgabe hat, beim Auftreten eines Störlichtbogens diesen kurzzuschließen, was im Ausführungsbeispiel durch das Erden des Lasttrennschalters erfolgt. Der Erdungstrennschalter führt dann solange den Kurzschließstrom, bis der im Leitungszug liegende Leistungsschalter öffnet.
  • Von diesem Erdungsschnellschalter sind in F i g. 1 nur ein schwenkbarer Schaltarm 1 und eine diesen Schaltarm tragende Welle 2 dargestellt. Dem Schaltarm list ein nicht dargestellter Federkraftspeicher zugeordnet, der auf die Welle 2 ein Drehmoment ausübt, das den Schaltarm 1 beispielsweise im Uhrzeigersinn zu schwenken sucht. Eine als Ganzes mit 3 bezeichnete Verriegelungseinrichtung blockiert in ihrer Verriegelungsstellung die Welle 2 in der in F i g. 1 dargestellten Lage, in der sich der Schaltarm 1 im geöffneten Zustand befindet, also das zugeordnete Gegenkontaktstück nicht berührt, und der Federkraftspeicher gespannt ist. Die Verriegelungseinrichtung 3 weist eine drehfest auf der Welle 2 sitzende Sperrscheibe 4 auf, die in ihrer Außenmantelfläche mit einer Nut5 versehen ist. In diese Nut 5 greift in der Verriegelungsstellung eine Nase 6' einer Sperrklinke 7 ein, welche im Ausführungsbeispiel als doppelarmiger Winkelhebel ausgebildet ist, der schwenkbar auf einem parallel zur Welle 2 angeordneten Zapfen 8 gelagert ist, welcher wie die Welle 2 von einem Tragarm 9 getragen wird. Eine vorgespannte, im Ausführungsbeispiel am freien Ende eines die Nase 6' tragenden Armes 6 der Sperrklinke 7 angreifenden Schraubenfeder 10 ist andererseits in einen am Tragarm 9 vorgesehenen Halter 11 eingehängt. Die Schraubenfeder 10 sucht daher die Nase 6' in Eingriff mit der Nut 5 zu halten. Der Halter 11 ist ein schwenkbar und in wählbarer Stellung feststellbarer Arm, um die Vorspannung der Schraubenfeder 10 und damit den Druck, bei dem die Verriegelung geöffnet wird, auf die gewünschten Werte einstellen zu können.
  • Mit quer zur Längsachse der Welle 2 liegender Längsachse ist am Tragarm 9 ein Boden 12' eines Zylinders 12 befestigt, und zwar, wie F i g. 1 zeigt, derart, daß ein zweiter Arm 13 der Sperrklinke 7 etwa parallel zum Boden 12' im Abstand von diesem liegt und sich in radialer Richtung bis etwas über das Zentrum des Bodens hinaus erstreckt. Eine auswechselbare Düse 14 im Boden 12' stellt eine veränderbare Verbindung zwischen einem Innenraum 15 des Zylinders 12 und der Umgebung her.
  • Im Zylinder 12 ist axial verschiebbar ein Kolben 16 geführt, welcher zusammen mit dem Zylinder 12 einen Drucksensor bildet. Der Kolben 16 ist in Form einer flachen Scheibe mit hochgestelltem Rand ausgebildet und hat daher eine geringe axiale Länge. In die Außenmantelfläche des Randes ist eine Ringnut eingestochen, in der ein Dichtungsring 17 und unter diesem ein Federring 18 liegen. Eine Kolbenstange 19 erstreckt sich in Längsrichtung der Achse des Zylinders 12 bis nahe an den Boden 12' heran. In dieses Ende der Kolbenstange 19 ist ein Führungsbolzen 20 eingeschraubt, welcher längsverschiebbar in einer zentralen Führungsbohrung 21 des Bodens 12' geführt ist. Wie F i g. 1 zeigt, erweitert sich die Führungsbohrung 21 zu beiden Enden, um die Reibung so gering wie möglich zu halten. Ein aus dem Zylinder 12 herausragender Endabschnitt des Führungsbolzens 20 ist als Kopf 20' mit balliger Stirnfläche ausgebildet. An dieser Stirnfläche liegt der Arm 13 der Sperrklinke 7 an.
  • Tritt in der Mittelspannungsschaltanlage ein Störlichtbogen auf, dann bewirkt die durch diesen erzeugte Druckwelle eine Verschiebung des Kolbens 16 gegen den Boden 12' des Zylinders 12 hin. Hierdurch wird die Sperrklinke 7 bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch die Nase 6' aus der Nut 5 ausrastet. Der nun entriegelte Federkraftspeicher dreht die Welle 2 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 1 und schwenkt dadurch den Schaltarm 1 in seine Schließstellung.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Auslösung eines nicht dargestellten Erdungsschnellschalters in einer Energieversorgungsanlage beim Auftreten eines Störlichtbogens weist eine als Ganzes mit 103 bezeichnete Verriegelungseinrichtung einen eine Welle 102, welche einen Schaltarm 101 des Erdungsschnellschalters antreibt, radial durchdringenden Verriegelungsstift 104 auf, dessen freies Ende von einer Sperrklinke 107 erfasst wird, deren eines Ende an einem die Verriegelungseinrichtung tragenden Tragarm 109 angelenkt ist.
  • Mit paralleler Schwenkachse ist am anderen Ende der Sperrklinke 107 ein Betätigungsbolzen 120 angelenkt, der etwa im rechten Winkel zur Sperrklinke liegt und fest mit einem einen, im Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildeten Endteil 116 eines Drucksensors fest verbunden ist. Der Endteil 116 ist seinerseits auf der dem Betätigungsbolzen 120 abgekehrten Seite mit einem Metallbalg 122 verbunden, der gleichachsig zum Betätigungsbolzen 120 angeordnet ist. Das andere Ende des Metallbalges 122 ist mit dem Rand eines gleichachsig angeordneten, zum Metallbalg hin offenen Zylinders 112 verbunden, wobei beide Verbindungen luftdicht ausgebildet sind.
  • Ein Boden 112' des Zylinders 112, welcher den zweiten Endteil bildet, wird von einer in der Zylinderlängsachse liegenden, fest mit dem Boden verbundenen Schraube 123 durchdrungen, welche außerdem eine Bohrung 124 in einer zum Boden 112' parallel liegenden Platte 125 des Tragarmes 109 durchdringt. Mittels zweier beidseitig der Platte 125 auf der Schraube 123 sitzender Muttern 126 läßt sich der Abstand des Bodens 112' von der Platte 125 und damit die Vorspannkraft des Metallbalges 122 verändern. Eine auswechselbare Düse 114 im Boden 112' verbindet einen Innenraum 115 des Zylinders 112 und des Metallbalges 122 mit der Umgebung des aus dem Zylinder 112, dem Metallbalg 122 und dem Endteil 116 bestehenden Drucksensors.
  • Der Drucksensor hat durch die gewählte Konstruktion einen relativ großen Federweg. Der Metallbalg 122 kann daher relativ klein gewählt werden. Die Druckdifferenz zwischen dem Druck im Innenraum 115 des Drucksensors und in der Umgebung, bei der der Drucksensor ansprechen soll, wird mit Hilfe der Schraube 123 und der Muttern 126 eingestellt.
  • Beim Auftreten einer Druckwelle infolge eines Störlichtbogens wird der Endteil 116 gegen den Zylinder 112 hin gedrückt, wobei der Metallbalg 122 stärker zusammengefaltet wird. Die Verschiebung des Endteils 116 nach links bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 bewirkt über den Betätigungsbolzen 120 eine Schwenkbewegung der Sperrklinke 107 im Uhrzeigersinn, wodurch deren Nase 107' den Verriegelungsstift 104 freigibt. Nunmehr kann sich die Welle 102 drehen und den Schaltarm 101 des Erdungsschnellschalters in die Einschaltstellung schwenken. Die Düse 114 verhindert wie beim ersten Ausführungsbeispiel Fehlschaltungen infolge äußerer Störeinflüsse.
  • Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform ist hinsichtlich der Konstruktion ihrer Verriegelungseinrichtung 203 in gleicher Weise wie die Ausführungsform gemäß F i g. 2 ausgebildet. Wie Fig. 3 zeigt, ist auch hier ein radial von einer Welle 202, welche ein Schaltmesser 201 trägt, abstehender Verriegelungsstift 204 vorgese- hen, dessen freies Ende von einer schwenkbar gelagerten Sperrklinke 207 festgehalten wird, wenn die Verriegelungseinrichtung verriegelt ist. Ebenso ist wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 das zweite Ende der Sperrklinke 207 mit dem Drucksensor gekuppelt.
  • Der Drucksensor weist einen scheibenförmigen Endteil 216 auf, an dem eine gelenkig mit der Sperrklinke 207 verbundene Verbindungslasche 220 befestigt ist. Mit dem Endteil 216 ist ein Metallbalg 222 verbunden, dessen Längsachse quer zur Längsachse der Welle 202 und etwa parallel zum Verriegelungsstift 204 in dessen Verriegelungsstellung liegt.
  • Das andere Ende des Metallbalgs 222 ist mit dem flanschförmigen Rand einer Gewindehülse 212 verbunden, die gleichachsig zum Metallbalg angeordnet und in einer Gewindebohrung 224 einer Platte 225 eines Tragarms 209 geführt ist. Mittels einer auf -der Gewindehülse 212 zwischen deren Flansch und Platte 225 angeordneten Kontermutter 226 läßt sich der Abstand zwischen dem Flansch sowie der Platte 225 und damit der Wert der Druckdifferenz einstellen, bei dem der Drucksensor die Verriegelungseinrichtung öffnet.
  • Auf der in einen Innenraum 215 weisenden Seite des Endteils 216 ist ein Stopfen 228 aus Gummi befestigt, dessen Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser der Gewindehülse 212 ist. Bei einem großen Hub kommt daher der Stopfen 228 in Anlage an die Gewindehülse 212 und bildet dadurch am Hubende ein Luftpolster im Metallbalg 222.
  • Eine den Metallbalg vor Staub, Schmutz, Korrosion und dgl. schützende Abdeckung 229 erstreckt sich vom Endteil 216 bis zu dem am Flansch 212' der Gewindehülse 212 befestigten Endteil des Metallbalgs 222, ohne sonst an diesem anzuliegen. Die Abdeckung 229 besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise Leder oder Kunststoff.
  • Das dem Flansch abgekehrte Ende der Gewindehülse 212, welche eine Verbindungsöffnung 214 zum Innenraum 215 bildet, ist als Anschlußstutzen ausgebildet, auf den im Ausführungsbeispiel ein Schlauch 230 aufgesteckt ist. Dieser Schlauch führt in die freie Atmosphäre, wodurch sichergestellt ist, daß Druckwellen, die aus der freien Atmosphäre zu der Schaltanlage gelangen, nicht zu einer Entriegelung der Verriegelungseinrichtung 203 führen. Beim Auftreten einer Druckwelle infolge eines in der Schaltanlage entstandenen Störlichtbogens wird der Endteil 216 so weit gegen den Endteil 212' bewegt, daß der Verriegelungsstift 204 freigegeben wird. Damit kann das Schaltmesser 201 in seine Einschaltstellung geschwenkt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Auslösung eines Erdungsschnellschalters in einer Energieversorgungsanlage beim Auftreten eines Störlichtbogens, mit einem Sensor, der auf eine durch den Störlichtbogen bedingte Änderung einer physikalischen Größe anspricht und dabei eine Verriegelungseinrichtung des Erdungsschnellschalters öffnet; d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß der Sensor als Hohlkörper (12, 16; 112, 116, 122; 212, 216) mit zwei durch eine Änderung des Verhältnisses zwischen dem Druck im Hohlraum (15; 115; 215) und in dem den Hohlkörper umgebenden Raum relativ zueinander bewegbaren Endteilen (12', 16; 112', 116; 212', 216) ausgebildet ist, von denen der eine (12'; 112'; 212') für eine ortsfeste Abstützung und der andere für eine Kupplung mit der Verriegelungseinrichtung (3; 103; 203) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil durch einen Boden (12') eines Zylinders (12) und der andere Endteil durch einen in diesem Zylinder (12) verschiebbar geführten Kolben (16) gebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) über eine den Boden (12') des Zylinders (12) durchdringende Stange (19, 20) mit der Verriegelungseinrichtung (3) gekuppelt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endteile (112', 116; 212', 216) über einen Balg (122;'222) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (122; 222) aus Metall besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (12, 16; 112, 116, 122; 222) mittels wenigstens einer in seinen Hohlraum (15; 115; 215) mündenden Öffnung (14; 114; 214) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen sich an die Öffnung (214) anschließenden Anschlußstutzen (212).
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Auslösung eines Erdungsschnellschalters in einer Energieversorgungsanlage beim Auftreten eines Störlichtbogens, mit einem Sensor, der auf eine durch den Störlichtbogen bedingte Änderung einer physikalischen Größe anspricht und dabei eine Verriegelungseinrichtung des Erdungsschnellschalters öffnet.
    Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (»Siemens-Zeitschrifl«, 34. Jahrgang, Heft 1, Januar 1960, S. 53 bis 59) ist als Sensor ein lichtelektrischer Wandler vorgesehen, der beim Auftreten eines Störlichtbogens infolge der dadurch bedingten Änderung der Helligkeit in der Energieversorgungsanlage ein Signal erzeugen soll, das von einer nachgeschalteten, elektronischen Steuereinrichtung verarbeitet wird, welche einen elektromagnetischen Antrieb für die Verriegelungseinrichtung steuert. Bei dieser Vorrichtung gibt es vor allem, da Störlichtbögen an örtlich sehr unterschiedlich liegenden Stellen auftreten können, keine Position für den lichtelektrischen Wandler, an der mit Sicherheit ein unmittelbares Ansprechen auf einen eventuell auftretenden Störlichtbogen gewährleistet ist. Man ist daher genötigt, eine Mehrzahl von lichtelektrischen Wandlern in räumlich verteilter Anordnung vorzusehen, was aber den Aufwand vergrößert. Weiterhin bedürfen sowohl die lichtelektrischen Wandler wegen der Gefahr einer Verschmutzung ihrer Lichtempfangsfläche als auch die Steuereinrichtung einer ständigen Wartung und vor allem ist die Ausschaltung von Fehlmeldungen infolge von Störlicht schwierig und aufwendig.
    Es wurde auch schon vorgeschlagen, mittels eines gespannten Kunststoffadens, der so durch die Energieversorgungsanlage geführt wird, daß er beim Auftreten eines Störlichtbogens infolge der dabei ansteigenden Temperatur schmilzt, die Verriegelungseinrichtung in der verriegelten Stellung zu halten und die Verriegelungseinrichtung so auszubilden, daß sie sich öffnet, sobald auf sie nicht mehr der Zug des Kunststoffadens einwirkt. Der Aufwand für diese Vorrichtung ist zwar gering und Störlicht braucht nicht beachtet zu werden.
    Es besteht aber die Gefahr, daß sich der Kunststoffaden im Laufe der Zeit längt und dadurch ohne das Auftreten eines Störlichtbogens den Erdungsschnellschalter auslöst. Ferner ist nicht gewährleistet, daß der Faden in einem so geringen Abstand von einem eventuell auftretenden Störlichtbogen vorbeiführt, daß er mit Sicherheit durchschmilzt. Vor allem ist aber die Zeit, welche vom Auftreten eines Störlichtbogens bis zur Auslösung des Erdungsschnellschalters zumindest dann, wenn der Kunststoffaden nicht durch den Lichtbogen hindurch oder sehr nahe an diesem vorbeiführt, was in der Regel der Fall ist, so groß, daß ein Schaden durch den Störlichtbogen nicht mehr verhindert werden kann.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Auslösung eines Erdungsschnellschalters zu schaffen, welche in möglichst kurzer Zeit nach dem Auftreten eines Störlichtbogens den Erdungsschnellschalter auslöst, dennoch aber einfach und betriebssicher ist. Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sensor als Hohlkörper mit zwei durch eine Änderung des Verhältnisses zwischen dem Druck im Hohlraum und in dem den Hohlkörper umgebenden Raum relativ zueinander bewegbaren Endteilen ausgebildet ist, von denen der eine für eine ortsfeste Abstützung und der andere für eine Kupplung mit der Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist.
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