CH662902A5 - Trennschalter. - Google Patents

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CH662902A5
CH662902A5 CH3047/82A CH304782A CH662902A5 CH 662902 A5 CH662902 A5 CH 662902A5 CH 3047/82 A CH3047/82 A CH 3047/82A CH 304782 A CH304782 A CH 304782A CH 662902 A5 CH662902 A5 CH 662902A5
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CH
Switzerland
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movable contact
contact
pawl
tube
latching
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CH3047/82A
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English (en)
Inventor
Ruben D Garzon
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

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  • Push-Button Switches (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Trennschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück, einem Antrieb zur Bewegung eines ersten Kontakts des beweglichen Schaltstücks mit einer ersten Geschwindigkeit zwischen einer ersten Lage, in welcher er in Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und einer zweiten Lage, in welcher er ausser Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und zur Bewegung eines zweiten Kontakts des beweglichen Schaltstücks mit einer zweiten grösser als der ersten bemessenen Geschwindigkeit zwischen einer dritten Lage, in der er in Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist und einer vierten Lage, in der er ausser Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und einer Verklinkungsvorrichtung zum Fixieren des zweiten beweglichen Kontakts in der dritten Lage, solange sich der erste bewegliche Kontakt aus der ersten Lage bis auf einen ersten Abstand gegen die zweite Lage bewegt, und einer Entklinkungsvorrichtung zum Lösen des beweglichen zweiten Kontaktes, wenn sich der erste bewegliche Kontakt über den ersten Abstand bewegt.
Ein derartiger Trennschalter ist etwa aus der CH-PS 456 722 bekannt. Bei diesem Trennschalter weist das bewegliche Schaltstück ein in einem beweglichen Trennmesser zentrisch geführtes und auf einer Antriebsfeder abgestütztes Kontaktglied auf. Das Kontaktglied ist längsverschieblich im Trennmesser gelagert und enthält an seiner Spitze eine hakenförmige Erweiterung, die hinter eine im Inneren des festehenden Schaltstückes vorgesehene Feder hakt.
Beim Ausschalten wird das Trennmesser ausser Eingriff mit dem festehenden Schaltstück gebracht und hierbei die Antriebsfeder gespannt und zwar so lange, bis sich die hakenförmige Erweiterung des Kontaktgliedes im Inneren des feststehenden Schaltstückes löst und so eine Schnellausschaltung unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Trennmessers bewirkt. Da das Kontaktglied wesentlich kleiner als das Trennmesser ist, können bei dem bekannten Trennschalter auch bei Zufuhr einer verhältnismässig geringen Antriebsenergie hohe Trenngeschwindigkeiten erreicht werden. Hierdurch wird zwar die Geschwindigkeit des Wiederzündens zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Kontakt sehr gering gehalten, jedoch ist dadurch nicht ausgeschlossen, dass beim Einschalten wegen der verhältnismässig geringen Geschwindigkeit des Trennmessers zwischen den Schaltstücken eine unerwünschte Vorzündung auftritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den gattungsgemässen Trennschalter mit einfachen Mitteln derart weiterzubilden, dass er sowohl beim Ein- als auch Ausschalten eine hohe Trenngeschwindigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst. Der erfindungs-gemässe Trennschalter zeichnet sich dadurch aus, dass die Gefahr von Vorzündungen beim Ein- und Wiederzündungen beim Ausschaltvorgang nahezu vollständig eliminiert ist, und dass dadurch unerwünschte Überspannungen vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsge-mässen Trennschalters sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge-mässen Trennschalters in der Zeichnung in vereinfachter Form dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Schnitt durch den beweglichen Kontakt eines erfindungsgemässen Trennschalters im Einschaltzustand und
Fig. 2 den gleichen Gegenstand im Ausschaltzustand.
In beiden Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Mit 12 ist ein zylinderförmiger Hauptkontakt bezeichnet, welcher vom äusseren Umfang eines Trag5
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rohrs 14 gestützt ist. Der Hauptkontakt besteht aus einem zylinderförmigen Rohr, dessen vorderes Ende mit einem feststehenden Schaltstück in elektrischem Kontakt ist. (Das vordere Ende des Hautpkontaktes 12 und das feststehende Schaltstück sind in Fig. 1 nicht dargestellt.) Das rückwärtige Ende des Hauptkontaktes 12 weist an seinem äusseren Umfang eine Schulter 16 auf, auf welcher das vordere Ende eines zylindrischen Rohres 18 angeordnet ist, das wie der Hauptkontakt 12 aus einem leitfähigen Material besteht und durch welches der Hauptkontakt 12 mit einer Verbindungsplatte 20 und einer isolierten Antriebsstange 22 verbunden ist. Der äussere Umfang des Tragrohrs 14 ist an seinem vorderen Ende mit einem Gleichkontakt 24 und einem Halteblock 26 versehen, welcher einen Satz von Gleitkontakten 28 aufweist, die ihrerseits mit einem Hilfskontakt 30 in Berührung stehen. Ein ringörmiger Raum 32 ist zwischen der äusseren Oberfläche des Tragrohrs 14 und der inneren Oberfläche des Rohrs 18 vorgesehen. Das hintere Ende des Rohrs 14 ist elektrisch über eine Abschlusshaube mit der Leitung verbunden. Die aus einem leitfähigen Material hergestellte Verbindungsplatte 20 weist ein radial verlaufendes inneres Teil auf, welches fest mit der Antriebstange 22 verbunden ist. Ein inneliegendes Teil 34 der Verbindungsplatte 20 ist vorzugsweise scheibenförmig, könnte aber auch anders geformt sein und beispielsweise eine Vielzahl von radial verlaufenden Speichen aufweisen. Der aussenhegende Bereich des Teils 34 der Verbindungsplatte 20 ist mit einem sich axial erstreckenden Teil 36 verbunden, welches vorzugsweise zylinderförmig ist, obwohl es auch axial verlaufende Speichen aufweisen könnte. Das Teil 36 erstreckt sich in axialer Richtung gegen das vordere Ende des mit der Bezugsziffer 38 bezeichneten beweglichen Schaltstückes, d.h., gegen das feststehende und in der Fig. 1 nicht dargestellte Schaltstück. Das vordere Ende vom Teil 36 ist mit dem inneren Ende jeder einer Vielzahl von sich radial erstreckenden Speichen 40, 42 verbunden, welche sich durch Öffnungen 44, 46 im Tragrohr 14 erstrecken und an ihren äusseren Enden am rückwärtigen Teil des Rohrs 18 befestigt sind. Es sind zwar nur zwei Speichen 40, 42 gezeigt, es ist jedoch klar, dass auch eine grössere Zahl von Speichen benutzt werden kann. Die Verbindungsplatte 20, welche sowohl die Teile 34, 36 als auch die Speichen 40 und 42 umfasst, ist vorzugsweise einstückig aus leitfähigem Material gefertigt und ist vorzugsweise mit der Antriebsstange 22 und dem Rohr 18 verschweisst. Der Hauptkontakt 12 ist wie vorstehend beschrieben abgestützt. Die Strompfade sind in Fig. 1 durch gestrichelte Pfeile angedeutet.
Das vordere Ende des Tragrohrs 14 weist auf seiner Innenseite einen zylinderförmigen Halteblock 26 mit einer eingeformten koaxialen Nut auf, auf deren vorderer Oberfläche der Gleitkontakt 28 und auf deren rückwärtiger Oberfläche eine Bohrung 48 mit grösserem Durchmesser vorgesehen sind. In der Bohrung 48 ist ein leitfähiges zylinderförmiges Rohr 50 vorgesehen, welches fest mit dem Halteblock 26 verbunden ist. Das rückwärtige Ende des Rohrs 50 weist an seiner Innenseite eine daran angeformte ringförmige Schulter 52 auf, an welcher ein ringförmiger, leitfähiger Halteblock 54 befestigt ist. Die Antriebsstange 22 wird von einer Bohrung 56 des Halteblockes 54 in gleitfähiger Weise aufgenommen. Die innere Oberfläche des Rohrs 50 und die Oberfläche der Antriebsstange 22 sind voneinander beabstandet. Ein ringförmiger Dämpfer 58, welcher vorzugsweise aus Urethan besteht, ist auf der vorderen Oberfläche des Halteblocks 54 angebracht. Das vordere Ende der Antriebsstange 22 ist im Inneren eines Verklinkungskolbens 60 untergebracht, welcher als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet ist. Das vordere Ende des Verklinkungskolbens 60 weist eine Bohrung 62 auf, auf deren Oberfläche ein ringförmiger Flansch 64 angeordnet ist. Der bewegliche Hilfskontakt 30 ist in die Bohrung 62 und den ringförmigen Flansch 64 geführt und ist daran befestigt.
Auf der äusseren Oberfläche vom Rohr 50 sind Verklin-kungsvorrichtungen angeordnet. Die äussere Oberfläche des Rohrs 50 ist mit einer Schulter 66 versehen, welche in axialer Richtung gegenüber dem Dämpfer 58 nach vorne versetzt angeordnet ist. Die Schulter 66 nimmt eine ringförmige, mit einer ringförmigen Nut oder Aussparung 68 auf seiner vorderen Oberfläche versehene Halterung 82 auf. Weiter vorne ist ein Rohrstück 70 vorgesehen, dessen innere Oberfläche in gleitfähiger Weise auf der äusseren Oberfläche des Rohrs 50 angeordnet ist. Die innere Oberfläche des Rohrstück 70 ist mit wenigstens einer Nut 72 ausgestattet, deren Zweck nachfolgend beschrieben wird. Das vordere Ende des Rohrstücks 70 ist mit einem sich radial nach aussen erstreckenden Flansch 74 ausgebildet, und ein äusseres Rohrstück ist daran angeschweisst. Das äussere Rohrstück umfasst einen Kragen 76, welcher auf der Rückseite des Flansches 74 und dem benachbarten Teil der äusseren Oberfläche des Rohrstückes 70 befestigt ist. Am rückwärtigen äusseren Teil des Kragens 76 ist ein zylinderförmiges Teil 78 vorgesehen, welches sich parallel und in radialer Richtung gegenüber dem Rohrstück 70 beabstandet axial nach hinten erstreckt. Eine schraubenförmige Rückstellfeder 80 wird von dem zylinderförmigen und durch das innere Rohrstück 70 und das Teil 78 des äusseren Rohrstücks definierten Raum aufgenommen, wobei das rückwärtige Ende der Feder 80 in der Nut oder Ausnehmung 68 der Halterung 82 gelagert ist und das vordere Ende der Feder 80 an der rückwärtigen Oberfläche des Kragens 76 anliegt. Diese Feder treibt eine hintere Klinke 84 nach vorne. Ein beispielsweiser ringförmig ausgestalteter Anschlag 86 ist auf die äussere Oberfläche des Rohrs 50 aufgeschweisst, und begrenzt die Bewegung der hinteren Klinke 84 nach vorne. Auf der äusseren Oberfläche des Teils 78 ist eine Vielzahl von sich radial nach aussen erstreckenden Ansätzen 88 vorgesehen. Jeder dieser Ansätze 88 erstreckt sich durch eine entsprechende Öffnung 90 im Tragrohr 14 in einen zwischen dem Tragrohr 14 und dem Rohr 18 vorgesehenen Raum 32.
In entsprechender Weise umfasst die vordere Klinke 108 eine auf dem Rohr 50 angebrachte ringförmige Halterung 92, welche eine ringförmige Nut oder Ausnehmung 94 auf ihrer rückwärtigen Oberfläche aufweist. Ein inneres Rohrstück 96 ist in gleitfähiger Weise auf der äusseren Oberfläche vom Rohr 50 hinter der Halterung 92 angebracht. Auf der inneren Oberfläche des inneren Rohrstücks 96 ist zumindest eine Nut 98 vorgesehen. Das innere Rohrstück 96 weist an seinem rückwärtigen Ende einen sich radial nach aussen erstreckenden Flansch 100 auf. Auf der vorderen Oberfläche des Flansches 100 und auf dem benachbarten Teil der äusseren Oberfläche des Rohrstücks 96 ist ein ringförmiger Kragen 102 aufgeschweisst. Auf dem radial aussenliegenden Teil des Kragens 102 ist ein zylinderförmiges Element 104 befestigt. Das zylinderförmige Teil 104 erstreckt sich in axialer Richtung, parallel und beabstandet zur äusseren Oberfläche des Rohrstücks 96 nach vorne. Eine schraubenförmige Rückstellfeder 106 ist mit ihrem vorderen Ende in einer Nut oder Ausnehmung 94 und mit ihrem rückwärtigen Ende am Kragen 102 gelagert, und treibt hierdurch die vordere Klinke 108 nach hinten. Die nach hinten gerichtete Bewegung der vorderen Klinke 108 wird durch den Anschlag 86 begrenzt. Die äussere Oberfläche des Teils 104 ist mit einer Vielzahl von Ansätzen 110 versehen, welche sich jeweils durch eine entsprechende Öffnung 112 im Tragrohr 14 in den durch das Tragrohr 14 und das Rohr 18 definierten Raum 32 erstrecken. Ein ringförmiger Anschlag 114 dient zur Betätigung der Klinken 84 und 108.
Nachfolgend werden der Verklinkungskolben 60 und die mit dem Verklinkungskolben zusammenarbeitenden Teile beschrieben. Wie vorstehend erläutert wurde, weist der Verklinkungskolben 60 eine erste Bohrung 62, in welcher der bewegliche Hilfskontakt 30 befestigt ist, und eine zweite Bohrung 116, von deren rückwärtigen Ende die Antriebsstange 22 in gleitfähiger
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Weise aufgenommen ist, auf. Der Durchmesser der Bohrung 116 ist vorzugsweise grösser als jener der Bohrung 62. Im Inneren des grössten Teils des Verklinkungskolbens 60 ist ein Hohlraum 118 vorgesehen, mit einem Durchmesser welcher grösser ist als der Durchmesser sowohl der Bohrung 62 als auch der Bohrung 116. Die Antriebsstange 22 weist einen zweiten Abschnitt 120 auf, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des Hauptteils der Antriebsstange 22. Wenn sich der Trennschalter in der Einschaltstellung befindet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, so ist das vordere Ende des dickeren Teils der Antriebsstange 22 in gleicher Höhe mit der rückwärtigen Begrenzungsfläche 132 des Hohlraums 118. Das den dünneren Durchmesser aufweisende Teil 120 der Antriebsstange 120 weist zumindest die gleiche Länge wie der Hohlraum 118 auf und endet in einem radialen Flansch 122, welcher sich in den rückwärtigen Teil der Bohrung 22 erstreckt, wenn sich der Schalter entweder in der Ein- oder Ausschaltstellung befindet. Zwei ringförmige Scheiben 124 und 126 sind derart auf den dünnen Teil 120 der Antriebsstange 22 angebracht, dass sie entlang dieses Teiles 120 gleiten können. Beide Scheiben 124 und 126 weisen einen grösseren Durchmesser als die Bohrungen 62 und 116 auf und werden von dem Hohlraum 118 aufgenommen. Eine schraubenförmig ausgebildete Antriebsfeder 128 stösst an die beiden Scheiben 124 und 126 an und treibt sie gegen die vordere und die hintere Grenzfläche 130 und 132 des Hohlraumes 118.
Das mittlere Teil des Verklinkungskolbens 60 weist einen äusseren Durchmesser auf, welcher im wesentlichen gleich dem inneren Durchmesser des Rohrs 50 ist, in welchem er in gleitfähiger Weise angeordnet ist. Das vordere Teil des äusseren Durchmessers des Verklinkungskolbens 60 weist ein Teil mit einem verhältnismässig kleinen Durchmesser auf, so dass dort der Verklinkungskolben von der inneren Oberfläche des Rohrs 50, in welchem der Verklinkungskolben 60 angeordnet ist, beabstandet ist. Das rückwärtige Teil des Verklinkungskolbens 60 weist in entsprechender Weise ein Teil mit einem verhältnismässig kleinen äusseren Durchmesser auf. Jedes dieser Teile mit dem verhältnismässig schmalen Durchmesser wird durch Ver-klinkungsschrägungen 134 und 136 begrenzt. In der Wand des Rohrs 50 ist eine Anzahl von Öffnungen 138 vorgesehen, welche in einer Ebene liegen, die senkrecht auf der Schalterachse steht. Jede Öffnung 138 enthält eine Kugel 140. Die Öffnungen 138 sind derart angeordnet, dass wenn die hintere Klinke 84 sich in ihrer am weitesten nach vorne vorgeschobenen Lage befindet, d.h. durch die Rückstellfeder 80 gegen den Anschlag 86 gepresst ist, die auf der inneren Oberfläche des inneren Rohrstücks 70 befindliche Nut 72 dann ein wenig vor den Öffnungen 138 angeordnet ist. Der Durchmesser der Kugel 140 ist grösser als die Wandstärke des Rohrs 50 aber ist geringer als die Summe von Wandstärke des Rohrs 50 und der radialen Tiefe der Verklinkungsschrägung 136, und ist auch geringer als die Summe von Wandstärke 50 und Tiefe der Nut 72. Befindet sich der Trennschalter in der in Fig. 1 dargestellten Einschaltstellung, so dringen die Kugeln 140 in den durch Rohr 50 und die Verklinkungsschrägung 136 begrenzten Raum ein, und verklinken den Verklinkungskolben 60 in der in Fig. 1 dargestellten Lage.
In entsprechender Weise ist auf dem Rohr 50 eine Anzahl von Öffnungen 142 vorgesehen, welche in einer senkrecht zur Schalterachse befindlichen Ebene angeordnet sind. Jede Öffnung 142 nimmt eine zugeordnete Kugel 144 auf. Die Öffnungen 142 sind derart angeordnet, dass wenn sich die vordere Klinke 108 in ihrer hintersten Lage befindet, d.h., wenn sie wie in Fig. 2 dargestellt1 ist gegen den Anschlag 86 gepresst ist, die auf der inneren Oberfläche des inneren Rohrstücks 86 angeordnete Nut 98 sich dann ein wenig hinter den Öffnungen 142 befindet. Der Durchmesser der vorderen Kugeln 144 ist grösser als die Wandstärke des Rohrs 50, aber ist kleiner als die Summe von Wandstärke des Rohrs 50, und radialer Tiefe der Verklinkungsschrägung 134, aber ist auch kleiner als die Summe von Wandstärke des Rohrs 50 und Tiefe der Nut 98. Die axiale Länge des einen verhältnismässig grossen Durchmesser aufweisenden mittleren Teils des Verklinkungskolbens 60 ist so gross, dass wenn der Schalter sich in der in Fig. 1 dargestellten Einschaltstellung befindet, die hinteren Kugeln 140 in den zwischen dem Rohr 50 und der Verklinkungsschrägung 134 befindlichen Raum eindringen, während die vorderen Kugeln 144 wieder auf dem verhältnismässig dicken mittleren Teil des Verklinkungskolbens 60 aufliegen und in die Nut 98 der vorderen Klinke 108 eindringen. Befindet sich der Schalter in der in Fig. 2 dargestellten Ausschaltstellung, so dringen die vorderen Kugeln 144 in den zwischen dem Rohr 50 und dem vorderen Teil des Verklinkungskolbens 60 befindlichen Raum ein, während die hinteren Kugeln 140 auf der Oberfläche des dicken mittleren Teils des Verklinkungskolbens aufliegen und in die Nut 70 der hinteren Klinke 84 eindringen.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Trennschalters erläutert.
Zunächst wird angenommen dass sich der Schalter in der in Fig. 1 dargestellten Einschaltstellung befindet und geöffnet wird, um einen Teil eines elektrischen Kreises zu Zwecken von Inspektion, Wartung, Reparatur oder dergleichen zu isolieren. Der Trennschalter wird betätigt, in dem der Hauptkontakt 12 mittels der Antriebsstange 22 nach hinten bewegt wird. Die Bewegung der Antriebsstange 22 wird über die Verbindungsplatte 20 auf das Rohr 18 und den Hauptkontakt 12 übertragen,
welch letzterer auf diese Weise vom nicht dargestellten feststehenden Schaltstück entfernt wird. Die hinteren Kugeln 140 befinden sich jedoch hinter dem Verklinkungskolben 60 und verhindern dessen nach hinten gerichtete Bewegung. Daher bleibt der bewegliche Hilfskontakt 30 in Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück, so dass der Strom noch nicht unterbrochen ist. Die nach hinten gerichtete Bewegung des Flansches 122 erzwingt auch eine nach hinten gerichtete Bewegung der Platte 124, wodurch die Antriebsfeder 128 zusammengedrückt wird. Hat sich der Hauptkontakt 12 so weit nach hinten bewegt, dass der ringförmige Anschlag 114 in Eingriff mit den Ansätzen 88 kommt, so wird auch die rückwärtige Klinke 84 nach hinten bewegt. Durch die Bewegung der rückwärtigen Klinke 84 kommt die Nut 72 auf die gleiche Höhe wie die hinteren Kugeln 140, welche durch die Kraft der Antriebsfeder 128 nach aussen in die Nut 72 getrieben werden. Nun ist es dem Verklinkungskolben 60 ermöglicht, sich mit grosser Geschwindigkeit und durch die Kraft der Antriebsfeder 128 beschleunigt, nach hinten zu bewegen. Hierbei wird der bewegliche Hilfskontakt 30 rasch ausser Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück gebracht, wodurch der Strom unterbrochen wird. Zum Zeitpunkt, wenn der Strom endgültig unterbrochen wird, befindet sich der Hauptkontakt 12 bereits in einem grossen Abstand vom feststehenden Schaltstück. Durch die grosse Geschwindigkeit des beweglichen Hilfskontaktes 30 wird die Gefahr von Wiederzündungen und nachfolgenden unerwünschten Überspannungen auf ein Minimum beschränkt. Die nach hinten erfolgende Bewegung des beweglichen Hilfskontakt 30 und des Verklinkungskolbens 60 wird durch den Dämpfer 58 gebremst. Die endgültige Ausschaltstellung ist in Fig. 2 dargestellt.
Wenn der Verklinkungskolben 60 sich ganz nach hinten bewegt und die in Fig. 2 dargestellte Lage eingenommen hat, gibt sein dickes mittleres Teil die vorderen Öffnungen 142 frei, wodurch die vorderen Kugeln 144 durch die Rückstellfeder 106 nach innen vor den Verklinkungskolben 60 gedrückt werden, während die Rückstellfeder 106 gleichzeitig die vordere Klinke 108 nach hinten gegen den Anschlag 86 treibt, hierbei die Ausrichtung der Nut 98 auf die Löcher 142 aufhebt und somit den Schalter in seiner Einschaltstellung verriegelt.
Wenn der Trennschalter nach Inspektion, Wartung und dergleichen geschlossen werden soll, wird der umgekehrte Vorgang
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durchgeführt. Die Antriebsstange 22 wird nach vorne bewegt, und ihre Bewegung über die Verbindungsplatte 20 auf das Rohr 18 und den beweglichen Hauptkontakt 12 übertragen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird der Verklinkungskolben 60 durch die vorderen Kugeln 144 in seiner Lage gehalten. Die nach vorne gerichtete Bewegung der Antriebsstange 122 bewegt auch die Scheibe 126 nach vorne, wodurch die Antriebsfeder 128 zusammengedrückt wird. Wenn der bewegliche Hauptkontakt 12 sich so weit bewegt hat, dass der ringförmige Anschlag 114 in Eingriff mit den Anschlägen 110 ist, bewegt der ringförmige Anschlag 114 die vordere Klinke 108 so weit nach vorne, dass die Nut 98 auf die gleiche Höhe kommt wie die Öffnungen 142. Die Kraft der Antriebsfeder 128 treibt die vorderen Kugeln 144 in die Nut 98, wodurch der Verklinkungskolben 60 durch die Antriebsfeder 128 nach vorne in die in Fig. 1 dargestellte Lage getrieben wird, in welcher der bewegliche Hilfskontakt 30 in
Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist. Das endgültige Verschliessen des zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Schaltstück bestehenden Spalts wird daher im wesentlichen durch den raschen Schalthub des beweglichen Hilfs-5 kontakts 30 nur zum geringen Teil durch die langsame Bewegung des beweglichen Hauptkontakts 12 bewirkt, wodurch die Zeitspanne während der ein schmaler Spalt zwischen den Schaltstücken besteht, und dadurch die Wahrscheinlichkeit von Vorzündungen erheblich reduziert wird. Hat der Verklinkungs-lo kolben 60 seine in Fig. 1 dargestellte am weitesten nach vorne vorgeschobene Lage erreicht, so werden die hinteren Kugeln 140 durch die Rückstellfeder 80 in den hinter dem Verklinkungskolben 60 befindlichen Raum getrieben, und die hintere Klinke 84 nach vorne gegen den Anschlag 86 gedrückt, wo-15 durch der Verklinkungskolben 60 in seiner vorderen Lage verriegelt ist.
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2 Blätter Zeichnungen

Claims (8)

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1. Trennschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück (38), einem Antrieb zur Bewegung eines ersten Kontakts (12) des beweglichen Schaltstücks (38) mit einer ersten Geschwindigkeit zwischen einer ersten Lage, in welcher er in Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und einer zweiten Lage, in welcher er ausser Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und zur Bewegung eines zweiten Kontakts (30) des beweglichen Schaltstücks (38) mit einer zweiten grösser als der ersten bemessenen Geschwindigkeit zwischen einer dritten Lage, in der er in Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, und einer vierten Lage, in der er ausser Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück ist, einer Verklinkungsvorrich-tung zum Fixieren des zweiten beweglichen Kontakts (30) in der dritten Lage, solange sich der erste bewegliche Kontakt (12) aus der ersten Lage bis auf einen ersten Abstand gegen die zweite Lage bewegt, und einer Entklinkungsvorrichtung zum Lösen des beweglichen zweiten Kontaktes (30), wenn sich der erste bewegliche Kontakt (12) über den ersten Abstand bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklinkungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Fixieren des zweiten beweglichen Kontakts (30) in der vierten Lage bewirkt, solange sich der erste bewegliche Kontakt (12) aus der zweiten Lage bis auf einen zweiten Abstand gegen die erste Lage bewegt, und dass die Entklinkungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Lösen des zweiten beweglichen Kontakts (30) bewirkt, wenn sich der erste bewegliche Kontakt (12) über den zweiten Abstand bewegt.
2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklinkungsvorrichtung eine erste Klinke (84) zum Halten des zweiten beweglichen Kontaktes (30) in der dritten Lage und eine zweite Klinke (108) zum Halten des zweiten beweglichen Kontaktes (30) in der vierten Lage aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Trennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klinke (84) eine erste Rückstellfeder (80) und die zweite Klinke (108) eine zweite Rückstellfeder (106) aufweist.
4. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb eine durch die Bewegung einer Antriebsstange (22) spannbare und auf den zweiten beweglichen Kontakt (30) einwirkende Antriebsfeder (128) aufweist.
5. Trennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklinkungsvorrichtung einen zum ersten (12) und zweiten beweglichen Kontakt (30) koaxial angeordneten Ver-klinkungskolben (60) aufweist, dessen eines Ende mit dem zweiten beweglichen Kontakt (30) verbunden ist, und welcher einen die Antriebsfeder (128) umfassenden Hohlraum (118) aufweist.
6. Trennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (22) in den Verklinkungskolben (60) schiebbar ist, und so ausgebildet ist, dass sie bei Eintreten in den Hohlraum (118) die Antriebsfeder (128) zusammendrückt.
7. Trennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verklinkungskolben (60) eine erste (136) und eine zweite Verklinkungsschrägung (134) aufweist, dass ein den Verklinkungskolben (60) aufnehmendes Rohr (50) vorgesehen ist, dass die erste Klinke (84) ein erstes (70) und die zweite Klinke (108) ein zweites Rohrstück (96) aufweist, welche Rohrstücke (70, 96) mit ihren inneren jeweils eine Nut (72, 98) aufweisenden Oberflächen auf der äusseren Oberfläche des Rohres (50) gleitfähig aufliegen, dass das Rohr (50) eine erste (138) und eine zweite Öffnung (142) aufweist, und dass in der ersten Klinke (84) eine erste in der ersten Öffnung (138) befindlichen Kugel (140) und in der zweiten Klinke (108) eine zweite in der zweiten Öffnung (142) befindliche Kugel (144) vorgesehen ist, deren Durchmesser grösser sind als die Wandstärke des Rohres (50).
8. Trennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämpfer (58) zur Aufnahme der Energie des Verklin-kungskolbens (60) und des zweiten beweglichen Kontaktes (30) am Ende des Öffnungsweges des beweglichen Kontaktes (38) vorgesehen ist.
CH3047/82A 1981-05-26 1982-05-17 Trennschalter. CH662902A5 (de)

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DE3218935C2 (de) 1985-05-15
US4414449A (en) 1983-11-08

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