CH660932A5 - Autopneumatischer druckgasschalter. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter mit einer Kolben-Zylinder-Einheit als Kompressionseinrichtung für das Löschgas, einem beweglichen Schaltstück und einer dieses umgebenden Isolierdüse, die mit dem beweglichen Teil der Kolben-Zylinder-Einheit fest verbunden sind, und einem Gegenschaltstück, das beim Ausschalten zunächst mit dem beweglichen Schaltstück in Eingriff gehalten wird und diesem infolge Mitnahme nachfolgt und dann unter Federkraft zurückläuft.
Ein derartiger Druckgasschalter ist aus der DE-OS 2 918 145 bekannt. Bei diesem Druckgasschalter ist das Gegenschaltstück unmittelbar mit dem ersten Schaltstück verbunden bzw. verriegelt. Nachteilig wirkt sich bei dieser Lösung aus, dass die Verriegelung in einem Bereich angeordnet ist, in dem der Schaltlichtbogen brennt. Eine Beeinträchtigung der Verriegelungseinrichtung durch den Schaltlichtbogen lässt sich deshalb kaum vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen autopneumatischen Druckgasschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Verriegelungseinrichtung der Einwirkung des Schaltlichtbogens entzogen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Gegenschaltstück freigebbar mit einem Isolierzwischenstück und dieses mit dem beweglichen Teil der Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist.
Auf diese Weise kann die Verriegelung in einem Bereich angeordnet werden, der vom Schaltlichtbogen nicht berührt wird. Dadurch wird eine Beeinträchtigung durch den Schaltlichtbogen vermieden und eine einwandfreie Funktion unabhängig von der Art und Anzahl der Ausschaltungen sichergestellt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Freigabe des Gegenschaltstücks in Abhängigkeit von der Kraft einer Feder erfolgt. Die Kontakttrennung erfolgt bei dieser Lösung mit grosser Relativgeschwindigkeit der beiden Kontaktstücke zueinander. Dies wirkt sich günstig auf die Löschung von Kurzschlussströmen und eine Unterbrechung von kapazitiven Strömen aus. Die Feder, die die Freigabe des Gegenschaltstücks bewirkt, kann dabei die Feder sein, die das Gegenschaltstück in seine Ausgangsstellung zurückbewegt oder aber eine zusätzlich vorgesehene Feder.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zusätzlich zu der die Rückstellung bewirkenden Feder ein Anschlag vorgesehen ist. Dieser Anschlag kann federnd oder dämpfend ausgebildet sein.
Zweckmässigerweise ist vorgesehen, dass für die Mitnahme des zweiten Schaltstücks eine mechanische Verklinkung zwischen dem Isolierzwischenstück und diesem Schaltstück vorgesehen ist. Dazu weist das zweite Schaltstück gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung einen radialen Vorsprung auf, der in einen Ring des Isolierzwischenstücks eingreift.
Gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Gegenschaltstück in einem feststehenden, rohrförmigen Bauelement gleitbar angeordnet. In diesem Fall weist das Bauelement zweckmässig zumindest einen achsparallelen Schlitz auf, durch den der radiale Vorsprung nach aussen in den Ring des Isolierzwischenstücks greift. In sehr vorteilhafter Weise können das Isolierzwischenstück und die Isolierdüse auch eine Einheit bilden.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht schliesslich vor, dass die Verklinkung des Gegenschaltstücks und des Isolierzwischenstücks abhängig vom Hub der Kolben-Zylinder-Einheit lösbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer Ausgestaltung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines autopneumatischen Druckgasschalters im Längsschnitt;
Fig. la eine Schnittansicht der Verklinkung des Schalters der Fig. 1;
Fig. 2 eine Teilansicht einer anderen Ausgestaltung eines Druckgasschalters, bei der das Isolierzwischenstück und die Isolierdüse eine Einheit bilden.
Der in der Zeichnung dargestellte autopneumatische Druckgasschalter weist hinsichtlich seines Kontaktsystems im wesentlichen die folgenden Teile auf:
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3
660 932
Eine Kompressionseinrichtung 2, die aus einem feststehenden,
Kolben 2a und einem beweglichen Zylinder 2b besteht;
eine am Zylinder 2b angebrachte Isolierdüse 4;
ein in der Isolierdüse angebrachtes und mit dieser bewegliches
Schaltstück 6a; 5
ein Gegenschaltstück 8, das im oberen Teil des Bauelements 10
axial verschiebbar angeordnet ist;
ein Anschlag 12 sowie zwei Druckfedern 14, 15,
einen Stromkontakt 16 sowie eine Verklinkung 18.
Das bewegliche Schaltstück 6a und die Isolierdüse 4 sind mit 10 dem beweglichen Zylinder 2b verbunden. Das Gegenschaltstück 8 ist als beweglicher Stift gebildet, der in einem feststehenden rohrförmigen Bauelements 10 axial gleitbar angeordnet ist. Dieses rohrförmige Bauelement 10 weist einen nach innen ragenden Flansch 11 auf, in dem ein ringförmiger Stromkontakt 16 ange- 15 ordnet ist. Der Flansch 11 bildet auch ein Widerlager für die beiden Druckfedern 14 und 15, wobei das andere Ende der einen Feder sich an radialen Vorsprüngen 19 des Gegenschaltstücks 8 abstützt, die Bestandteil der Verklinkung 18 sind. Das andere Ende der ersten Druckfeder 14 ist im Abstand zu den ra- 20 dialen Vorsprüngen 19 angeordnet.
Die Verklinkung 18 besteht aus den radial nach aussen weisenden Vorsprüngen 19 und einem elastischen Ring 22, der in eine an der Innenseite des Isolierzwischenstücks 21 vorgesehene Ausnehmung 20 eingreift. 25
In der Einschaltstellung ist das Gegenschaltstück 8 über die Vorsprünge 19 mit dem Isolierzwischenstück 21 verklinkt. Aufgrund dieser Verklinkung wird das Gegenschaltstück 8 zu Beginn der Ausschaltbewegung von der Isolierdüse 4 mitgenommen und folgt damit der Bewegung des Zylinders 2b. Eine Relativbewegung zwischen dem Gegenschaltstück 8 und dem beweglichen Schaltstück 6a findet somit nicht statt.
Bei der Bewegung des Gegenschaltstücks 8 wird zunächst die Druckfeder 15 und nach einem bestimmten Hub die Druckfeder 14 gespannt. Bei einer definierten Spannung der Druckfeder 14 wird der Ring 22 durch die beiden radialen Vorsprünge 19 so stark verformt, dass er über diese Vorsprünge 19 wegrutscht. Unter der Wirkung der Druckfeder 15 und der nun zusätzlich wirkenden Druckfeder 14 wird das Gegenschaltstück nun stark verzögert und anschliessend in Gegenrichtung beschleunigt. Die Kontakttrennung erfolgt dabei mit grosser Relativgeschwindigkeit der beiden Kontaktstücke zueinander.
Zusätzlich zu der die Kontakttrennung bewirkenden Federkraft kann ein feststehender Anschlag 12 vorgesehen werden, an dem das Gegenschaltstück 8 eingültig zum Stillstand kommt. Der Anschlag 12 wird vom Ende achsparalleler Schlitze in dem rohrförmigen Bauelement 10 gebildet, durch welche die radialen Vorsprünge 19 nach aussen ragen. Bei der Einschaltung erfolgt eine erneute Verklinkung durch das Durchrutschen der radialen Vorsprünge 19 durch den Ring 22.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Autopneumätischer Druckgasschalter mit einer Kolben-Zylinder-Einheit als Kompressionseinrichtung für das Löschgas; einem beweglichen Schaltstück und einer dieses umgebenden Isolierdüse, die mit dem beweglichen Teil der Kolben-Zylinder-Einheit fest verbunden sind, und einem Gegenschaltstück, das beim Ausschalten zunächst mit dem beweglichen Schaltstück in Eingriff gehalten wird und diesem infolge Mitnahme nachfolgt und dann unter Federkraft zurückläuft,dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschaltstück (8) freigebbar mit einem Isolierzwischenstück (21) und dieses mit dem beweglichen Teil der Kolben-Zylinder-Einheit (2a, 2b) verbunden ist.
2. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe des Gegenschalt-stücks (8) in Abhängigkeit von der Kraft einer Feder erfolgt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder die das Gegenschaltstück (8) in seine Ausgangsstellung zurückbewegende Feder ist.
4. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der die Freigabe bewirkenden Feder ein Anschlag vorgesehen ist.
5. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (2a) feststehend und der Zylinder (2b) bewegbar ist.
6. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Mitnahme eine mechanische Verklinkung (18) zwischen dem Isolierzwischenstück (21) und dem Gegenschaltstück (8) vorgesehen ist.
7. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (12) federnd ausgebildet ist.
8. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (12) dämpfend ausgebildet ist.
9. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verklinkung des Gegenschalt-stückes (8) und des Isolierstückes (21) das Gegenschaltstück zumindest einen, insbesondere jedoch mehrere axialsymmetrisch zur Kolben-Zylinder-Einheit angeordnete radiale Vorsprünge (19) aufweist, die je unter einen Ring (22) greifen, der in einer Ausnehmung (20) des Isolierzwischenstücks (21) angeordnet ist.
10. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschaltstück (8) in einem rohrförmigen Bauelement (10) gleitbar angeordnet ist.
11. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Bauelement (10) zumindest einen achsparallelen Schlitz aufweist, durch den der radiale Vorsprung (19) nach aussen unter den Ring (22) in der Ausnehmung (20) des Isolierzwischenstücks (21) greift.
12. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierzwischenstück (21) mit der Isolierdüse (4) eine Einheit bildet.
13. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklinkung (18) des Gegen-schaltstücks (8) und des Isolierzwischenstücks (21) abhängig vom Hub der Kolben-Zylinder-Einheit (2a, 2b) lösbar ist.
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