DE1913697A1 - Elektrischer Hochstromschalter - Google Patents

Elektrischer Hochstromschalter

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    • H01H2001/5827Laminated connections, i.e. the flexible conductor is composed of a plurality of thin flexible conducting layers

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 4S3921/22
Lö/fcl
Burndy Corporation, Norwalk, Connecticut USA
Elektrischer Hochstromschalter,
Die vorliegende Erfindung besieht sich generell auf elektrische Schalter und speziell auf Hochstrom-IJebenschlußschalter, bei welchen Maßnahmen zur Eliminierung der Zerstörung der Kontaktflächen aufgrund von Bogenentladungen vorgesehen sind.
Bei der Herstellung von Chlor nach einem bekannten Verfahren wird eine Vielzahl von elektrolytischen, "Zellen" verwendet, welche in einem elektrischen Serienkreis zusammengeschaltet sind. Beim Betrieb derartiger Zellen können extrem hohe elektrische Ströme bis zu 300.000 oder gar 500,000 Amper auftreten» Da diese Serienkreise kontinuierlich (d.h. 24 Stunden täglich für mehrere
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Wochen) arbeiten müssen, sind Maßnahmen zur Trennung einer einzelnen Zelle aus ihrem Serienkreis für Reinigungsund Wartungszwecke erforderlich, ohne daß der Stromfluß durch die übrigen Zellen im Kreis unterDrochen wird.
Dies wird in der Praxis durch die Verwendung von normalerweise offenen Nebenschlußschaitern erreicht, welche geschlossen werden können, so daß ein Nebenschlußweg für den Strom und die zu wartende Zelle entsteht. Wegen der extrem hohen Ströme und wegen der vorhandenen korodierenden Atmosphäre stellt die Erosion der Schalterkontaktflächen aufgrund einer elektrischen Bogenentladung während des öffnens und Schließens ein schwerwiegendes Proolem dar. Die Bogenentladung an Kontaktflächen wurde als ein grundsätzlich unvermeidbarer Effekt beim Betrieb von Hochsjjromschalxern angesehen.
Es ist bekannt geworden, dieses Problem durch die Verwendung von speziellen erosionsbeständigen Legierungsmaterialen für die Kontaktflächenelemente zu lösen. Diese Lösung ist jedoch hinsichtlich der Zuverlässigkeit aufgrund eines zu treffenden Kompromisses bei der Wahl des Kontaktmaterial nachteilig. Das Kontaktmaterial besitzt nämlich.weder eine optimale laugfähigkeit für die gewünschte Stromführungskapazität nocn eine optimale Erosionsfestigkeit für wünschenswert lange Wartungsperioden.
Die Auswechslung von erodierten Kontaktflächen ist bei bekannten Schaltern generell eine schwierige und zeitraubende Prozedur. Das liegt daran, daß die Kontakte so fest wie möglich an den Schalter montiert werden müssen, um die gewünschte Stromführungskapazität zu erreichen. Für eine gute praktische Auslegung stellte sich
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dabei als notwendig dar, geschrauote oder mechanische Flächenverbindungen in den stromführenden ,vegen dieser Schalter womöglich zu vermeiden. Aus diesem Grunde v/erden die elektrischen Kontaktelemente oft an den Schalterkörper angelötet oder in entsprechender Weise angebracht. Dieses Konstruktionsverfahren ist jedoch mit zahlreichen Schwierigkeiten beim Ersatz von Kontaktflächenelementen verbunden.
Ein weiteres Problem bei derartigen Schaltern ist die thermische Ausdehnung der strukturellen Leiterelemente. Die Installierung dieser Schalter erfordert gewöhnlich die direkte Befestigung der Schalterkleamen an den Enden von relativ langen und inflexiblen Leitern, wie beispielsweise flachen oder röhrenförmigen stromschienen. Da diese Teile direkt aneinander befestigt sind, führt die Expansion oder Konkalccion der stromschienen zu einer relativen Bewegung der Schalterelemente, welche den Schalter aufgrund eines Festklemmens oder einer Trennung der Kontakte unwirksam machen kann«,
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ,ochst^-om- Nebenschlußschalter anzugeben, bei dem eine elektrische Bogenentladung zwischen einem Paar von str..^führenden Kontaktflächen und die daraus resultierendr:- Zerstörung der kontaktflächen vermieden vijrd» ,Veiter.- η sollen die einer Erosion aufgrund von Bogenentl'idungen unterliegenden Kontakte so montiert sein, daß sie ohne Beeinträchtigung der Stromführungskapasität des Schalters in zweckmäßiger Weise ausbaubar und ersetzbar sindo Darüberhinaus sollen die Kontaktmaterialien getrennt hinsichtlich optimaler Leitfähigkeit und optimaler Erosionsfestigkeit auswählbar
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sein« Schließlich, soll eine Anpassung an die Expansion und Kontraktion der an die Schalterklemmen angeschalteten Leiter vorgenommen sein.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Hochstromschalter gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
eine erste Klemttienplatte,
eine zweite, im Abstand von der ersten angeordnete
ülemmenplatte,
einen flexiblen und leitenden, an die erste Klemmenplatte angekoppelten Auslegerarm mit eine m freien
Ende, das überlappend und im Abstand von der zweiten Klemmenplatte angeordnet und bei Auslenkung des Auslegerarms aus einer unausgelenkten in eine ausgelenkt^ Stellung bewegbar ist,
ein Hauptkontaktteil am freien Ende des Auslegerarms, ein an der zweiten IQ.emmenplatte vorgesehenes Hauptkontaktteil, das dem Hauptkontaktteil am freien Ende des Auslegerarm gegenüber und im Abstand von ihm angeordnet ist,
einen an der zweiten Klemmenplatte montierten Träger, eine drehbar am Träger und am freien Ende des Auslegerarms angekoppelte Hebelanordnung zur Bewegung des
freien Endes des Auslegerarms gegen die zweite Klemmenplatte und Ineingriffbringen der Hauptkontaktteile,
Kompressionsfedern zwischen der Hebelanordnung und dem freien Ende des Auslegerarms zur Übertragung von Kräften von der Hebelanordnung auf das freie Ende des Auslegerarms,
einen Halterungsarm, welcher das freie Ende des Auslegerarms überlappt und sich über dieses hinaus im Abstand überlappend über die zweite Klemmenplatte erstreckt, ein elektrisch an den Halterungsarm angekoppeltes
Sekundärkontaktteil,
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"~ 5 —
ein elektrisch an die zweite Klemmenplatte angekoppeltes Sekundärkontaktteil, das im Abstand gegenüber dem Sekundärkontaktteil auf dem Halterungsarm steht, und eine Sekundärkompressionsfeder, welche die Hebelanordnung mit dem Halterungsarm koppelt, um zur Bewegung des Halterungsarms gegen die zweite Klemmenplatte Kräfte von der Helbeleinrichtung auf dem Halterungsarm zu übertragen,
wobei der Abstand (a) zwischen den Sekundärkontaktteilen kleiner als der Abstand (b) zwischen den Hauptkontaktteilen ist, wenn der Auslegerarm sich in unausgelenkter Stellung befindet.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird also ein Paar von federnd montierten Sekundärkontakten verwendet, welche beim Schließen des Schalters vor dem Ineingrifftreten der Hauptkontakte miteinander in Eingriff treten und welche beim Öffnen des Schalters vor dem Trennen der Hauptkontakte trennen. Aus diesem Merkmal ergibt sich ein Bogenentladungsschutz für die Hauptkontakte, weil die elektrische Bogenentladung im Schalter gezwungenermaßen lediglich an den Sekundärkontakten auftritt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen dem Sehalterrahmeη und einer Schalterklemme ein flexibler Bügel aus leitendem Material vorgesehen, welcher als leitendes und mechanisches Glied zum Ausgleich der Relativbewegung zwischen dem Rahmen und der Klemme dient.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figur. Es zeigt:
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jj'igur 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Paars von Schaltereinheiten gemäß der Erfindung;
Figur 2 eine ebene Teilautsicht der Scnaxtereinheiten nach Figur 1;
Figur 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Figur 1, aus der die "geschlossene" Stellung des Schalters hervorgeht;
Figur 1 eine der Figur 3 entsprechende Ansicht, aus der die "offene" Stellung des Schalters hervorgeht;
Figur 5 eine detailierte und teilweise geschnittene Darstellung der Kontaktelemente des Schalters in voll geöffneter Stellung;
Figur 6 eine der Figur 5 entsprechende Ansicht, wobei sich die Kontaktelemente in teilweise offener oder teilweise geschlossener Stellung befinden; und
Figur 7 eine der Figur 5 entsprechende Darstellung, wobei sich die Kontaktelemente in voll geschlossener Stellung befinden.
Aus Figur 3 ist zu ersehen, daß der Schalter gemäß der Erfindung eine erste Leiterklemmenplatte 10 und eine zweite Leiterklemmenplatte 12 aufweist, welche im Abstand voneinander angeordnet sind. Ein flexibler Auslegerarm 14 erstreckt sich von der ersten Platte 10 weg und besitzt ein freies Ende 16, das im Abstand und überlappend zur zweiten Platte 12 angeordnet ist» Auf dem freien .feinde 16 des AusJ.egera.rms 14 ist ein Hauptkontakt-Ünterteil 18 vorgesehen, dae bei Auslenkung des Auslegerarms mit einer Hauptkontakt-Auflagefläche 20 auf der zweiten Leiterplatte 12 in Eingriff tritt. Das freie Ende des Auslegerarms 14 trägt weiterhin einen aekundärhalterungsarm 22, welcher dieses freie·· Ende 16 überlappt und sich, darüberhinaus erstreckt, jjieser Halterungsarm trägt elektrisch und mechanisch ein Sekundär-
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kontakt-Unterteil 24. Auf der zweiten Leiterplatte 10 ist eine Sekundärkontakt-Auflagefläche 26 elektrisch und mechanisch in einer solchen Stellung angebracht, daß sie mit dem Sekundärkontakt-Unterteil 24 auf dem Haiterungsarm 22 in Eingriff zu treten vermag. An die zweite Leiterplatte 12 ist ein Rahmen 30 zur Halterung einer Hebelanordnung 32 montiert, welche das freie Ende 16 des Auslegerarms 14 so auslenkt, daß die Hauptkontakte 18, 20 und die Sekundärkontakte 24, 26 in Eingriff miteinander gebracht werden. Die Klemmenplatten 10 und 12 sind mit Einrichtungen, wie beispielsweise öffnungen 34 und 36 versehen, welche die elektrische und mechanische Ankopplung an äußere Leiter, wie beispielsweise Stromschienen 38 und 40 erleichtern. Bei der dargestellten Ausführungsform wirä die Kopplung durch.Schrauben 42 erreicht, welche sich durch die Öffnungen 34 und 36 erstrecken»
Der Auslegerarm 14 umfaßt zwei nach entgegengesetzten Seiten ausgebo^ene Bänder geschichteter Konstruktion Diese Struktur kombiniert eine optimale Flexibilität mit der notwendigen Leitfähigkeit, um eine elektrische und mechanische Kopplung zwischen der ersten Leiterplatte 10 und dem Hauptkontakt 18 herbeizuführen. Das freie Ende 16, welches den Kontakt 18 trägt, ist gegen eine Längsbewegung relativ zur zweiten Platte durch die Konstruktion der Hebelanordnung 32 geschützt, wie im folgenden noch beschrieben wird. Der aufgebogene Auslegerarm 14 stellt sicher, daß ein an die Klemmenplatte 10 angekoppelter Leiter sich longitudinal relativ zu einem an die Klemmenplatte 12 angekoppelten Leiter bewegen kann, ohne daß die gegenseitige Ausrichtung der inneren Schalterkontakte 18, 20 und 24, 26 gestört wirdc
Die Hebelanordnung 32 umfaßt eine auf einem Träger gehalterte
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OBIQlNAL INSPECTED
dotierende Welle 44ι einen auf der rotierenden Welle montierten exzentrischen Arm 46, einen an den exzentrischen Arm angekoppelten J-förmigen Bügel 48 und einen an den J-förmigen Bügel angekoppelten Gleitkolben 50. Diese Anordnung überführt eine begrenzte •Drehbewegung der Welle 44 in eine begrenzte gradlinige Gleitbewegung des Kolbens 50.
.Figur 4 zeigt die relative Stellung der Hebelanordnung 32, wenn sich der erfindungsgemäße Schalter in seiner "offenen" Stellung befindet. Diese Figur zeigt, daß die Welle 44 im Gegenuhrzeigersinn derart gedreht wurde,
t daß die Kopplung zwischen dem J-förmigen Bügel 48 und dem exzentrischen Arm 46 aus einer Stellung auf der linken Seite einer vertikalen Linie durch die zentrale Achse der Welle 44 in eine Stellung auf der rechten Seite dieser vertikalen Linie bewegt ist. Wenn sich dieser Kopplungspunkt, wie Figur 3 zeigt, auf der linken Seite der vertikalen Linie befindet, so suchen die Kopplungskräfte die Welle 44 im Uhrzeigersinn zu drehen. Diese Drehung wird jedoch dadurch verhindert, daß der J-förmige Bügel 48 mit der Oberfläche der Welle 44 in Eingriff tritt. Die Anordnung ist also in dieser Stellung wirksam gesperrt. Durch eine manuelle Kraft, welche ausreicht, um die Sperrkräfte zu über-
' winden, kann die Welle 44 im Gegenuhrzeigersinn in die in Figur 4 dargestellte Stellung gedreht werden, um den Schalter zu "öffnen". Die begrenzte Drehbewegung der Welle 44 wird auf diese Weise in eine nach oben gerichtete Gleitbewegung des Kolbens 50 üoerführt. Aufgrund der im Auslegerarm 14 gespeicherten Federkräfte, welche sich aus der aufwärts gerichteten Kraft durch Ineingrifftreten mit einem Endteil 52 des Kolbens 50 mit dem freien Ende 16 ergibt, erfolgt unter diesen Umständen eine Bewegung des freien Endes 16 weg von der zweiten
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Leiterplatte 20«
Der Gleitkoiben erstreckt sich durch Öffnungen 52, 54 "bzw. 56 in der zweiten Platte 12, dem freien Ende bzw. dem Halterung sarm 22, so daß er sich um eine icurze Strecke auf beiden Seiten von diesen Elementen heraus erstreckt. Am unteren Ende ist der Kolben 20 an dem J-förmigen .Bügel 48 angekoppelt. Am oberen Enae ist der Kolben mittels einer Kopplungsschraube 62 an ein Kopfstück 60 angekoppelt, wobei die Schraube in den wölben eingeschraubt ist. Zwischen dem Kopfstück 60 und dem Arm 22 ist eine Kompressionsschraubenfeder 64 zur Übertragung von aurch die Bewegung des Kolbens 50 erzeugten Kompressionskräften vorgesehen. Die Kompressionsfeder 64 überträgt direkt Kräfte vom Kolben pO au± den Arm 22, welcher den Sekundärkontakt 24 trägt. Darüberhinaua ist ein weiterer Satz von Kompressionsfedern 76 und 78 zwischen dem Kopfstück 60 und der Fläche des freien Endes 16 vorgesehen, um Kräfte von der Hebelanordnung 32 direkt auf das freie Ende 16 zu übertragen.
Aus Figur 3 ist zu ersehen, daß sich der Arm 22 um einen gewissen .Betrag frei bewegen kann, wodurch ein Gleiten längs der Ko^plungsschraube 60 unabhängig vom freien Ende 16 möglich wird. Die prinzipielle Beschränkung der Bewegung des Arms 22 wird durch einen Ausrichtungsstift 66 hervorgerufen, welcher im freien Snde 16 sitzt und lose in einer Öffnung 68 des Arms 22 eingepaßt ist. Damit wird eine relative Parallelbewegung zwischen den in Eingriff stehenden Flächen des Arms 22 und des freien Endes 16 verhindert. Darüberhinaus wird die Bewegung des Arms 22 auf eine relative Schwenkbewegung beschränkt. Die begrenzte Schwenkbewegung des Arms 22, welche auftritt, wenn der Schalter "geschlossen" ist, erzeugt einen gewissen Betrag einer relativen "Schleif" - Bewegung zwischen den Sekundär-
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kontakten 24 und 26, wodurch die Elimination von Isolationsfilmen oder anderen Verunreinigungen, welche sich in der "offenen" Stellung der Kontakte gebildet haben können, unterstützt werden·
Die beschriebene Struktur, dient zum Schutz der Hauptkontakte 18 und 20 vor Erosion, welche sich aufgrund von elektrischen Entladungen während des Öffnens und Schließens des Schalters ergeben. Dieser Zweck wird durch die Verwendung der Sekundärkontakte 24 und 26 und ihrer speziellen Montierung erreicht. Wie Figur 6 zeigt, sind die Haupt- und Sekundärkontakte sowie k die zugehörigen Elemente, welche am freien Ende 16 und an der zweiten Klemmenplatte 12 montiert sind, so ausgebildet, daß die Sekundärkontakte 24 und 26 vor den Hauptkontakten 18 und 20 in Eingriff treten, wenn das freie Ende 16 gegen die zweite Klemmenplatte 12 bewegt wirdο Daher wird die volle Kraft einer elektrischen Bogenentladung zunächst von den Sekundärkontakten 24 und 26 absorbiert, bevor die Möglichkeit einer Bogenbildung an den Hauptkontakten 18 und 20 gegeben ist»
Das leichte Ersetzen der Sekundärkontakte 24 und 26 ist ein spezieller Vorteil der dargestellten Struktur. Der Sekundäre Auflagekontakt 26 kann in einfacher 7/eise τ mit einem Gewindestück 70 versehen werden, das in eine mit Gewinde versehene Öffnung 72 in der zweiten Leiterplatte 12 eingreift, wodurch ein leichter Aufbau und Ersatz möglich wird. Entsprechend kann der Sekundärkontakt 24 zusammen mit dem Arm 22 ebenso leicht ersetzt werden, in dem die Kopplungsseiiraisbe 60 auf dem Gleitkolben 50 gelegt wird· Aufgrund der leichten Auswechselmöglichkeit der Sekundärkontakte ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Hauptkontakte weniger oft ausgewechselt werden müssen, so daß sie fest am freien Ende 16 und an der zweiten Leiterplatte 12
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montiert oder einstückig mit diesen ausgebildet werden können,
Figur 2 zeigt die relativen Stellungen des freien Endes und des Arms 22, wenn der erfindungsgemäße Schalter in seiner vol± geschlossenen Stellung steht (dabei stehen die Hauptkontakte 18 und 20 und die Sekundärkontakte 24 und 26 in Eingriff miteinander)· Es ist zu ersehen, daß der Arm 22 aufgrund der vom Sekundärkontakt 26 auf dem Sekundärkontakt 24 ausgeübten Kraft relativ zum freien Ende 16 nach oben gekippt iste Diese Stellung der Kontakte wird deshalb erreicht, weil das freie Ende 16 in eine Stellung nach unten gegen die zweite Klemmenplatte 12 gedrückt ist, in der die Sekundärkontakte 24 und 26 zuerst in Eingriff treten (siehe Figur 6)· Die Kraft zum Einbringen des freien Endes 16 in diese Stellung wird durch die Kompressionsfedern 76 und 78 geliefert. Um dies zu erreiden, ist es notwendig, die Pederkonstanten so zu wählen, daß die von den Pedern 76 und 78 ausgeübte "Kipp"- Kraft die von der Kompressionsfeder 64 auf den Arm 22 ausgeübte Kraft übersteigt. Es ist zu bemerken, daß das Kippen des Arms 22 nach dem Ineingrifftreten der Sekundärkontakte 24 und 26 die oben beschriebene "Schleif" ~ Bewegung zwischen den Sekundärkontaktflachen herbeiführt,
Figur t zeigt zwei Schaltereinheiten, welche nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle 44 angeordnet sind. Es ist selbstverständlich, daß auch eine Vielzahl derartiger Einheiten entsprechend auf einer gemeinsamen rotierenden V/elle montiert werden können. Es ist auch ersichtlich, daß die Enden τοη Wellen 44 mit Kopplungseinheiten zur Verbindung mit — nicht dargestellten - anderen v/ellen, Betätigungsarmen und ähnlichem versehen werden können.
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Zur vollständigen Deutlichmaehung der Relativbewegung der Haupt- und Sekundärkontakte während des Schalterbetriebs zeigt Figur 5 die Stellung der entsprechenden Kontakte bei voll geöffnetem Schalter. Ersichtlich sind die Sekundärkontakte 24, 26 in dieser Stellung um eine strecke "a" getrennt, welche um einen endlichen Betrag kleiner als der Abstand "bn zwischen den Hauptkontakten 18, 20 ist.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1A Elektrischer Hochstromschalter, gekennzeichnet durch eine erste Klemmenplatte (10),
    eine zweite, im Abstand von der ersten angeordnete Klemmenplatte (12),
    einen flexiblen und leitenden, an die erste Klemmenplatte angekoppelten Auslegerarm (14) mit einem freien Ende (16), das überlappend und im Abstand von der zweiten Klemmenplatte angeordnet und bei Auslenkung des Auslegerarms aus einer unausgelenkten in eine ausgelenkte Stellung bewegbar ist,
    ein Hauptkontaktteil (18) am freien Ende des Auslegerarms,
    ein an der zweiten Klemmenplatte vorgesehenes Hauptkontaktteil (20), das dem Hauptkontaktteil (12) am freien Ende des Auslegerarms gegenüber und im Abstand von ihm angeordnet ist,
    einen an der zweiten Klemmenplatte montierten Träger (30), eine drehbar am Träger und am freien Ende des Auslegerarms angekoppelte Hebelanordnung (32) zur Bewegung des freien Endes des Auslegerarms gegen die zweite Klemmenplatte und Ineingriffbringen der Hauptkontaktteile,
    Kompressionsfedern (76, 78) zwischen der Hebelanordnung und dem freien Ende des Auslegerarms zur Übertragung von Kräften von der Hebelanordnung auf das freie Ende des Auslegerarms,
    einen Halterungsarm (22), welcher das freie Ende des Auslegerarms überlappt und sich über dieses hinaus im Abstand überlappend über die zweite Klemmenplatte erstreckt,
    ein elektrisch an den Halterungsarm angekoppeltes Sekundärkontaktteil (24),
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    ein elektrisch an die zweite Klemmenplatte angekoppeltes Sekundärkontaktteil (26), das im Abstand gegenüber dem Sekundärkontaktteil auf dem Halterungsarm steht, und eine Sekundärkompressionsfeder (64), welche die Hebelanordnung mit dem Halterungsarm koppelt, um zur Bewegung des Halterungsarms gegen die zweite Klemmenplatte Kräfte von der Hebeleinrichtung auf dem Halterungsarm zu übertragen,
    wobei der Abstand (a) zwischen den Sekundärkontaktteilen kleiner als der Abstand (b) zwischen den Hauptkontaktteilen ist, wenn der Auslegerarm sich in unausgelenkter Stellung befindet.
    2β schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung (52) einen drehbar am Träger (30) angebrachten exzentrischen Arm (46) und einen Gleitantriebskolben (50) umfaßt^ dessen eines Ende an den exzentrischen Arm angekoppelt ist, daß die zweite Klemmenplatte (12), das freie Ende (16) des Auslegerarms (14) und der Halterungsarm (22) jeweils wenigstens eine Öffnung (52, 54» 56) aufweisen, die zueinander ausgerichtet sind und durch die sich der Antriebskolben erstreckt, und daß das andere Ende des Antriebskolbens über die Hauptkompressionsfedern (76, 78) an das freie Ende des Auslegerarms und über die Sekundärkompressionsleder (64) an den Halterungsarm (22) angekoppelt ist.
    3e Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (14) als Band aus flexiblem leitendem Material ausgebildet ist, um eine längsrelativ— bewegung zwischen seien freien Ende (16) und der ersten Klemmenplatte (10) zu ermöglichen.
    4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
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    kennzeichnet, daß das an die zweite Klemmenplatte (12) angekoppelte Sekundärteil (26) zur leichten Trennung mittels einer mit Gewinde versehenen Befestigungseinrichtung (70) an der zweiten Klemmenplatte feefestigt ist.
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DE19691913697 1968-03-18 1969-03-18 Elektrischer Hochstromschalter Withdrawn DE1913697A1 (de)

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