DE1540391C - Zweistutzer Drehtrennschalter - Google Patents

Zweistutzer Drehtrennschalter

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Publication number
DE1540391C
DE1540391C DE1540391C DE 1540391 C DE1540391 C DE 1540391C DE 1540391 C DE1540391 C DE 1540391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
thickenings
switching
movement
cranks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Winfried 1000 Berlin Oltersdorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Zweistützer-Drehtrennschalter mit zwei in der Einschaltstellung zusammenwirkenden, in der Ausschaltstellung um etwa 90° gegenüber der Einschaltstellung nach der gleichen Seite gedrehten, etwa gleich langen Schaltarmen, die an ihren Enden in der Einschaltstellung hintereinandergreifende Verdickungen aufweisen und an zwei drehbaren Isolatoren befestigt sind, deren Kurbeln von einer gemeinsamen Antriebskurbel betätigt werden.
der Schaltarme allein durch die Anordnung der Kurbeln in bezug auf die gemeinsame Antriebskurbel erhalten. Dieser Aufbau ist einfach und wartungsarm, da er keine zusätzlichen Gelenke benötigt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Der in der Fig. 1 in einer Seitenansicht und in der Fig. 2 im Grundriß dargestellte Zweistützer-Dreh-
Bei solchen Schaltern war es bisher üblich, daß die io trennschalter für Hochspannung, beispielsweise für Verdickungen beim Ein-und Ausschaltvorgang über- 110 kV, besitzt einen metallischen Grundrahmen 1,
einandergleiten (deutsche Patentschriften 555 956 und 1119 372). Hierbei werden die Schaltarme, die durch ihre Elastizität den Kontaktdruck ergeben, über das für den Kontaktdruck erforderliche Maß hinaus verformt. Da dies eine hohe Beanspruchung für die Schaltarme bedeutet, wurde das Maß der zusätzlichen Verformung möglichst klein gehalten. Man hat auch versucht, durch eine zusätzliche Längsbeweglichkeit der Kontaktstangen oder eine bewegliche Lagerung einzelner Kontaktkugeln den Widerstand beim Ineinandergreifen der Kugelanordnungen zu verringern. Dies kompliziert jedoch den Aufbau des Schalters.
Ziel der Erfindung ist eine Ausbildung des Schalters, die ein Verhaken der hintereinandergreifenden Verdickungen gestattet, ohne daß der einfache Aufbau des Schalters beeinträchtigt wird.
Das vorgenannte Ziel wird erfindungsgemäß durch eine derartige Anordnung der Kurbeln in bezug auf in dem die beiden Stützisolatoren 2 und 3 drehbar gelagert sind. An dem Grundrahmen ist der Druckluftantrieb 5 angeschraubt. Er betätigt über eine Antriebskurbel 6 die mit den Stützisolatoren 2,3 verbundenen Kurbeln 7 und 8 über zwei Stangen 9 und 10. Am oberen Ende der Stützisolatoren sind die leitenden Schaltarme 12 und 13 angebracht, die in der in den Figuren gezeichneten Einschaltstellung als Strombahn über den Schalter zusammenwirken. Dabei drückt der einstückige Schaltarm 12 mit der an seinem Ende befestigten, im Querschnitt halbkreisförmigen Verdickung 16 die vier Federstäbe 17 des Schaltarmes 13 auseinander. Zwei der Federstäbe tragen an ihren Enden halbkugelförmige Verdickungen 18, die, wie aus den Figuren klar ersichtlich, in der Einschaltstellung hinter die Verdickung 16 greifen. Die Schaltarme sind auf diese Weise ineinander verhakt, so daß sie sich in Richtung der Schaltarm-
die Antriebskurbel erreicht, daß die Isolatoren wäh- 30 achse nicht voneinander lösen können.
rend des ersten Teils der Ausschaltbewegung kurzzeitig eine gleichsinnige Drehbewegung ausführen und daß in an sich bekannter Weise die Verdickungen den Schnittpunkt ihrer Bewegungslinien zu verschiedenen Zeitpunkten passieren.
Die Verdickungen brauchen dann beim Ein- und Ausschalten nicht mehr übereinander zu gleiten. Deshalb können die Verdickungen mit einer für das Verhaken günstigen Form Beanspruchungen durch Stoß-Zum Ausschalten werden die Schaltarme 12, 13 in Richtung der Pfeile 15 nach der gleichen Seite geschwenkt, bis sie die durch die Linien 20 und 21 strichpunktiert angedeutete Ausschaltstellung einnehmen. Dabei ist durch die Anordnung der Kurbeln 7 und 8 in bezug auf die gemeinsame Antriebskurbel 6 dafür gesorgt, daß sich die beiden Schaltarme beim Ein- und Ausschalten in der Nähe der Einschaltstellung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit be-
ströme auffangen, die durch elektrische Kräfte an der 40 wegen. Die Kurbel 6 wird zum Ausschalten entgegen Strombahn selbst oder an den an die Isolatoren an- dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Dabei wird über die
Kurbelstange 9 die Kurbel 7 zunächst ebenso wie die Kurbel8 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Dies bedeutet, daß sich der Schaltarm 12 kurzzeitig in
geschlossenen Leiterseilen die Schaltarme voneinander zu lösen suchen. Insbesondere können die Verdickungen in der durch die Isolatoren bestimmten
Ebene einen halbkreisförmigen Querschnitt auf- 45 Gegenrichtung zum Pfeil 15 um etwa 5 bis 10° über
weisen, wobei die ebenen Seiten der Verdickungen einander zugekehrt sind.
Aus der USA.-Patentschrift 3 047 685 ist zwar bereits ein Hochspannungstrennschalter mit zwei in der die Einschaltstellung hinausbewegt, während der Schaltarm 13 sofort in Richtung zur Ausschaltstellung 21 geschwenkt wird. Die Verdickungen 16 und 18 passieren deshalb den Schnittpunkt 22 der strich-
Ebene der Isolatoren beweglichen Schaltarmen be- 50 punktierten Kreisbögen zu verschiedenen Zeiten, so kannt, die zum Ausschalten nach oben geschwenkt daß sie beim Ausschalten unbehindert aneinander werden, und die mit ihren hintereinandergreifenden vorbeigleiten können. Die Schaltarme erreichen somit Verdickungen den Schnittpunkt der gemeinsamen
Bewegungslinien zu verschiedenen Zeiten passieren.
Der bekannte Schalter hat jedoch einen unerwünscht 55
komplizierten Aufbau. Die Schaltanne sind unterschiedlich lang. Sie werden in der Ebene der Stützisolatoren durch zwei verschiedene Antriebsisolatoren
über je einen Gelenkmechanismus betätigt, der eine
i i Eill d G
Behinderung ihre Ausschaltohne gegenseitige
lagen 20, 21.
Beim Einschalten verläuft die beschriebene Bewegung in umgekehrter Richtung. Die Geschwindigkeiten der Schaltarme 12 und 13 sind so unterschiedlich, daß die Verdickungen 16, 18 wieder aneinander vorbeigleiten und sich ohne Verklemmen in der Ein-
voneinander unabhängige Einstellung der Geschwin- 60 schaltstellung verhaken. Dabei wandert der Arm 12, diki ölih Dbi l d kü Shl d h 5 bi 1° b di Eihll
digkeiten ermöglicht. Dabei gelangt der kürzere Schaltarm in die Einschaltstellung gegen einen Anschlag, während sich sein zugehöriger Antriebsisolator noch weiter bewegt, damit der mit diesem gekoppelte andere Antriebsisolator den längeren Schaltarm beim Einschalten nacheilend betätigen kann. Beim Ausschalten ist der Vorgang umgekehrt. Bei der Erfindung wird dagegen die unterschiedliche Bewegung der zunächst um 5 bis 10° über die Einschaltlage hinausgeführt wurde, im 'Uhrzeigersinn in Eingriff mit dem sich gleichfalls im Uhrzeigersinn der Einschaltlage nähernden Arm 13.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zweistützer-Drehtrennschalter mit zwei in der Einschaltstellung zusammenwirkenden, in der
Ausschaltstellung um etwa 90° gegenüber der Einschaltstellung nach der gleichen Seite gedrehten, etwa gleich langen Schaltarmen, die an ihren Enden in der Einschaltstellung hintereinandergreifende Verdickungen aufweisen und an zwei 5 drehbaren Isolatoren befestigt sind, deren Kurbeln von einer gemeinsamen Antriebskurbel betätigt werden, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Kurbeln (7, 8) in bezug auf die Antriebskurbel (6), daß die Isolatoren (2, 3) während des ersten Teils der Ausschaltbewegung kurzzeitig eine gleichsinnige Drehbewegung ausführen und daß in an sich bekannter Weise die Verdickungen (16,18) den Schnittpunkt (22) ihrer Bewegungslinien (15) zu verschiedenen Zeitpunkten passieren.
2. Zweistützer-Drehtrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (16, 18) in der durch die Isolatoren (2, 3) bestimmten Ebene einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die ebenen Seiten der Verdickungen (16,18) einander zugekehrt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2149132A1 (de) * 1971-10-01 1973-04-05 Ruhrtaler Elek Zitaetsgesellsc Trennschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2149132A1 (de) * 1971-10-01 1973-04-05 Ruhrtaler Elek Zitaetsgesellsc Trennschalter

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