DE2459861A1 - Elektrischer schalter mit einschaltwiderstand - Google Patents

Description

Wei/Ca

BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Elektrischer Schalter mit Einschaltwiderstand.

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit mindestens einer Unterbrechungsstelle und mit Einschaltwiderstand, dem mindestens eine getrennte Einschaltstelle zugeordnet ist, die beim Ein- und Ausschalten jeweils von der Unterbrechungsstelle arbeitet.

Beim Schliessen eines Hochspannungsschalters ist es bekannt, dass je nach den Schaltkreisverhältnissen mehr oder weniger hohe Einschaltüberspannungen auftreten können. Eine bekannte Methode zur Verringerung der Höhe derartiger Einschaltüberspannungen besteht darin, einen Widerstand mit einem geeigneten

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niedrigen Wert kurz vor dem Zeitpunkt in den Kreis einzuschalten, in dem sich die Hauptunterbrechungskontakte berühren (vgl. z.B. US-PS 3 291 947).

Ferner ist es bei Schaltern mit Mehrfachunterbrechung bekannt, zu den einzelnen Unterbrechungsstellen jeweils Widerstände mit Hilfsschaltstelle parallel zu schalten und die Steuerung so vorzunehmen, dass beim Ausschaltvorgang sämtliche Widerstände zur Wirkung kommen, während beim Einschaltvorgang nur ein Teil als Einschaltwiderstände wirksam werden (DT-PS 1 227 536). Die Steuerung der verschiedenen Schaltstellen ist hierbei noch verhältnismässig kompliziert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einschaltwiderstandsstelle zu schaffen, deren Aufbau und Steuerung einfach und billig ist. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass das bewegliche Schaltstück der Einschaltstelle gegen das bewegliche Schaltstück der Unterbrechungsstelle relativ verschieblich ist und mittels einer gegen das bewegliche Schaltstück der Unterbrechungsstelle isolierten Mitnahmevorrichtung mit dem beweglichen Schaltstück der Unterbrechungsstelle gekuppelt ist. Der Vorteil, der neuen Anordnung besteht in der raumsparenden Anordnung, insbesondere bei achsparalleler Nebeneinanderlage von Unterbrechungs- und Ein-

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schaltstelle bei Schaltern der Kesselbauform.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Fig. 1 stellt einen Teilausschnitt eines Schaltertyps der Kesselbauform mit der neuen Kontaktanordnung dar,

Fig. 2a, 2b zeigen zwei charakteristische Stellungen der Anordnung gemä'ss Fig. 1, und

Fig. 3a, 3b, 3c zeigen in drei charakteristischen Stellungen eine AusführungsVariante zu Fig. 1.

In Fig. 1 ist der mit Isolierdruckgas, z.B. SFg, gefüllte geerdete Schalterkessel mit 1 bezeichnet. Auf dem druckgasdichten Durchführungsisolator 2 ruhen die spannungsführenden Teile des Schalters. Das Gehäuse 3 enthält die Unterbrechungsstelle mit dem beweglichen 3b und dem feststehenden Schaltstück 3a. Der Schalter besitzt eine nicht näher dargestellte Blaseeinrichtung, sowie einen Antrieb konventioneller Art. In dem Führungsteil 4 ist das Schaltstück 3b verschieblich und kontaktgebend gelagert. Zugleich ist das Teil 4 Träger desTschaltwiderstandes 5, welcher über ein Gleitkontaktstück 6 am einen Ende mit dem stiftförmigen Schaltstück 7 der Einschaltstelle für den Widerstand 5 verbunden ist. Das fest-

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stehende Gegenschaltstück der Einschaltstelle ist mit 8 bezeichnet und mit 3a elektrisch verbunden. Das Teil 6 ist gegen das Teil h isoliert abgestützt. Das Schaltstück 7 ist durch die Isolierung 7a mit der Stange 9 verbunden. Die Stange 9 trägt eine Mitnahmeklinke 10 und eine Druckfeder 12. Die Feder 12 drückt die Stange 9 soweit nach links, bis der Bund 11 an dem Trägerteil 13 zur Anlage kommt. Im Trägerteil 13, welches mit dem Schaltstück 3b fest verbunden ist, ist der Klinkenhebel 14 drehbar gegen eine Rückstellfeder gelagert. In der gezeichneten Lage ist der Hebel 14 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, da er mit seinem rechten Arm auf dem schiefen Stück 15 steht. Da das Teil 4 in ständiger GleichkontaktVerbindung mit dem beweglichen Schaltstück 3b steht, besitzt das rechte Ende des Widerstandes 5 stets dasselbe Potential.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:

Ausgehend von der Ausschaltstellung der Fig. 1 wird das Schaltstück 3b und damit das Schaltstück 7 nach links bewegt. Dabei erfolgt die Mitnahme des Schaltstückes 7 durch das Trägerteil 13 über die Feder 12, welche die an der Stange 9 befestigte Klinke 10 mitnimmt. Die Einschaltstelle 7, 8 für den Widerstand 5 schliesst zuerst und legt den Widerstand 5 in den Schaltkreis, solang die Schaltstücke 3a, 3b noch nicht zur Berührung

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gekommen sind. In Fig. 2a ist die Einschaltstellung gezeigt. Hierbei befinden sich die Schaltstücke 3a, 3b mit einer gewissen Strecke im Eingriff. Die Schaltstücke 7, 8 sind in Stirnberührung, wobei die Feder 12 zusammengedrückt ist. In dieser Lage kann sich der Klinkenhebel 14 hinter die Mitnahmeklinke 10 legen. Zum Ausschalten wird das Schaltstück 3b nach rechts bewegt. Hierbei öffnet sich die Schaltstelle 7, 8 zuerst, da die Mitnahme über die Teile 10, 14 erfolgt. Die Fig. 2b zeigt eine momentane Zwischenstellung, in welcher die Schaltstücke 7, 8 bereits getrennt sind, während die Schaltstücke 3a, 3b gerade erst ihre Trennung vollziehen. Am Ende der Ausschaltbewegung ist die Stellung der Fig. 1 wieder erreicht. Dort hat das schiefe Stück 15 den Klinkenhebel 14 wieder gelöst.

In der Variante der Fig. 3a bis 3c sind entsprechende Teile · mit gleichen Bezugshinweisen versehen. Das bewegliche Schaltstück 3b besitzt hier eine Erweiterung 3c, an welcher die beiden Hebel 16b drehbar gelagert sind. Die Hebel 16a sind an die Hebel 16b angelenkt und zugleich mit dem anderen Ende an der Stange 9 angelenkt. Zusammen mit der Feder 17 entsteht so ein umschnappbares Kniehebelgelenk. Fig. 3a zeigt die Ausschaltsßtellung. Bei der nach links gerichteten Einschaltbewegung gelangt wiederum zuerst der Widerstand 5 zur Einschaltung. Die Fig. 3b zeigt den Moment, wo die Schaltstücke 7, 8

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bereits schon seit einiger Zeit im Eingriff gekommen waren, während die Schaltstücke 3a, 3b gerade erst ihren Eingriffs· hub beginnen. Man erkennt, dass das Kniehebelgelenk gegenüber Fig. 3a schon fast in Streckstellung ist. In Fig. 3c ist die Einschaltstellung vollendet und das Kniehebelgelenk bereits zurückgeschnappt, d.h. die Schaltstücke 7> 8 sind geöffnet, wobei die Schaltstücke 3a, 3b voll im Eingriff miteinander stehen. Das Zurückschnappen des Kniehebel· gelenkes beim Ausschalten geschieht durch Anschlagen des Bundes 11 an dem Teil 18, das zugleich den Widerstand 5 trägt.

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Claims (6)

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   Patentansprüche

   1/ Elektrischer Schalter mit mindestens einer Unterbrechungsstelle und mit Einschaltwiderstand, dem mindestens eine getrennte Einschaltstelle zugeordnet ist, die beim Ein- und Ausschalten jeweils von der Unterbrechungsstelle arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Schaltstück (7) der Einschaltstelle (7, 8) gegen das bewegliche Schaltstück (3b) der Unterbrechungsstelle Oa, 3b) relativ verschieblich ist und mittels einer gegen das bewegliche Schaltstück (3b) der Unterbrechungsstelle isolierten Mitnahmevorrichtung (7a) mit dem beweglichen Schaltstück (3b) der Unterbrechungsstelle gekuppelt ist.
2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmevorrichtung eine Feder (12) enthält, welche das bewegliche Schaltstück (7) der Einschaltstelle (7, 8) ständig in Einschaltrichtung zu bewegen sucht und dass eine Mitnahmeklinke (10, Ik) vorgesehen ist, durch die beim Ausschalten an der Einschaltstelle (7, 8) eine Kontakttrennung vor dem Aussereingriffkommen der Unterbrechungsschaltstücke (3a, 3b) bewirkt wird, und dass ein Anschlag (15) vorgesehen ist, der kurz vor dem Ende der Ausschaltbewegung eine Entklinkung der Mitnahmeklinke (14) bewirkt.

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3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmevorrichtung einen Mitnehmer (3c) enthält, welcher mit dem beweglichen Schaltstück (7) der Einschaltstelle (7, 8) mittels eines Kniehebelgelenks (16, 17) verbunden ist.
4. BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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6. L e e r*s e i t e