DE888568C - Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen - Google Patents
Schalter, insbesondere in HoechstspannungsschaltanlagenInfo
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- DE888568C DE888568C DEA5520D DEA0005520D DE888568C DE 888568 C DE888568 C DE 888568C DE A5520 D DEA5520 D DE A5520D DE A0005520 D DEA0005520 D DE A0005520D DE 888568 C DE888568 C DE 888568C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/52—Contacts adapted to act as latches
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/36—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
- H01H1/38—Plug-and-socket contacts
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Schalter, insbesondere in Höchstspannungsschaltanlagen Bei den bisherbekanntgewordenenTrennschalterkonstruktionen wird der Gegenkontakt, in den das Messer eingreift, immer von einem besonderen Stützisolator getragen oder, wie bei den Drehtrennschaltern, in zwei Teilen gegeneinander gebracht. In allen Fällen ist der Gegenkontakt geführt oder fixiert.
- Wird eine Trennschalterkonstru'ktion benutzt, bei der der Gegenkontakt direkt von einer Leitung oder Sammelschiene getragen wird, d. h. keine starre Fixierung zwischen Trennmesser und Leiterkontakt besteht, so ist mit den bisher gebräuchlichen Kontaktausführungen, bestehend aus Messer und Federgegenkontakt, eine sichere Schaltung nicht möglich. Außerdem darf bei dieser Anordnung die Leitung, meist ein Rohr, nicht mit dem Druck belastet werden, ,der bei den bekannten Federkontaktausführungen für einen sicheren Stromübergang erforderlich ist. Es müssen vielmehr bei der Ausbildung Üer Kontakte für diese Trennschalterkonstruktionen andere Gesichtspunkte und Forderungen beachtet werden als bisher.
- Gemäß der Erfindung soll der Kontaktschluß über zwei Teile hergestellt werden, von denen der eine, der an der Leitung angeordnet wird, die Form einer Tulpe aufweist, während der am Trennmesser angeordnete Teil stiftförmig ausgeführt wird. Der Kontaktstift wird mechanisch reibungslos in den Tulpenkontakt eingeführt, und erst nach dem Erreichen ,der Endlagen der Kontaktflächen zueinander wird der Kontakt durch selbsttätiges Verklemmen und durch zusätzliche Sperrungen hergestellt, so d.aß keine Lockerung oder Lösung dieser Kontaktverklemmung unter der Wirkung äußerer Einflüsse, z. B. Windstöße, auftreten kann. Die Sperreinrichtung kann aber auch so ausgeführt werden, daß ;diese eine an sich ungefährliche Wanderung in der Kontaktfläche unter diesen Einflüssen zuläßt, die zur Kontaktreinigung Verwendung findet. Um Montagedifferenzen ausgleichen zu können, wird der an der Leitung anzuordnende Tulpenkontakt in der Achsenrichtung verstellbar ausgeführt.
- Es ergeben sich eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten für Kontakte, die diesen Forderungen entsprechen, und nachstehend sollen einige dieser Kontaktformen erläutert werden, ohne daß damit alle Ausführungsformen erschöpft sein sollen. Ebensowenig soll der Erfindungsgedanke auf Kontaktausführungen für Trennschalter oder rohrförmige Leitungen beschränkt werden.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, aus dem wZeitere zur Erfindung gehörige Einzelheiten hervorgehen. F'ig. i zeigt die Gesamtanordnung und Fig. 2 die Kontakthülse.
- In der Kontakttulpe i sind, wie z. B. aus Fig. i der Zeichnung zu ersehen, ein geschlitztes Rohr 2 als Kontaktfeder und Sperrklinken 3 angeordnet. Die Tulpe erweitert sich auf der Messereintrittsseite trichterförmig, um auch bei seitlicher: Lageveränderung der Rohrsammelschiene in begrenztem Maße ein sicheres Einführen des vom Trennmesser getragenen Kontaktteiles zu gewährleisten. Der in diese Kontakttulpe eindringende hülsenförmige Kontaktstift ¢, der am Trennmesser' befestigt ist, enthält einen sich an der Hülse über eine Feder 5 abstützenden Klemmkonus 6, an dein sich ebenfalls über eine Feder 7 die Abachluß'kappe 8 abstützt. An dieser Abschlußkappe_8 sind die sichelförmigen Kontaktlamellen 9 leicht beweglich befestigt.
- Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Einschalten wird der hülsenförmige Kontaktstift 4 in ,der Achsenrichtung in die Kontakttulpe i. so weit eingeschoben, bis der Rand io der Hülse 4 auf .-den Rand i i der Tulpe i auftrifft und dadurch am weiteren Eindringen behindert ist. Durch -die Weiterbewegung des Messers wird der mit diesem verbundene Klemmkonus 6 unter Spannung der Federn 5 und 7 aus dem Innern der Stifthülse 4 austreten und damit die Abschlußkäppe 8 zwischen den Sperrklinken 3 bzw: der Rohrfeder 2 hindurch weiterbewegen, bis sie anstößt. Sobald - die Absch'lußkappe 8 die Sperrklinken 3 in der Tulpe i -passiert hat, werden diese einfallen und dadurch die Stifthülse 4 mit der Tulpe r verriegeln. Durch ,die noch immer andauernde Weiterbewegung des Messerteiles wird der Klemmkonus 6 unter Spannung des Federspeichers 5 zwischen die Kontaktlamellen 9 eindringen und diese gegen die Rohrfedern 2 in der Tulpe spreizen, so daß dadurch der Kontaktschluß hergestellt ist (Pfeil i2).
- Da im Zuge des Messers ein nicht gezeichneter weiterer Federkraftspeicher eingebaut ist, der .durch das Auftreffen und Verriegeln des Tulpenkontaktes mit dem Hülsenstift unter der Wirkung der Einschaltbewegung gespannt wird, ist jede Lockerung oder Lösung der Kontaktstelle unter der Wirkung äußerer Verhältnisse, z. B. Schwankungen der Rohrsammelschienen infolge von Windstößen u.- dgl., unmöglich. Diese Schwankungen werden durch Spannung bzw. Entspannung dieses Zwischenspeichers .-abgefangen Entspannung ausgeglichen, so daß sich diese Schwankungen auf den Kontakt nicht auswirken können.
- Beim Ausschalten wird durch die Zugbewegung, die das Messer ausübt, erst der Zwischenspeicher entspannt. Erst dann kann ein Zug auf den mit dem Konus 6 verbundenen Messerteil 13 ausgeübt werden. Dadurch wird die Spreizung ,der Kontaktlamellen 9 aufgehoben. Beim weiteren Zurückholen werden durch das Entladen des inneren Federspeichers 7 die Lamellen 9 vom Konus 6 frei und legen ,sich vollkommen an den Mittelbolzen 14 an, .der die Abschlußkappe 8 trägt. Durch das weitere Zurückholen des Messers wird die Abschlußkappe 8 zurückgeholt, die dabei die Sperrklinken 3 auslöst, so daß die mechanische Verbindung zwischen dem Tulpenkontakt i und dem hülsenförmigen Kontaktstift 4 gelöst ist. Gleichzeitig wird unter der Wirkung des äußeren Federspeichers 5 durch die Abschlußkappe 8 der hülsenförmige Kontaktstift verschlossen und dadurch die eingebauten Teile gekapselt und gegen Witterungseinflüsse geschützt (Fig. 2).
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter, insbesondere in Höchstspannungsschaltanlagen, bei dem der Gegenkontakt an der Sammelschiene oder einer Leitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschluß zwischen einem mechanisch reibungslos in einem vorzugsweise tulpenförmigen Kontaktteil eingeführten Hülsenkontaktteil und dem Tulpenkontakt selbst durch Spreizen von im Hülsenteil angeordneten Lamellen unter .der Wirkung eines Konusses erfolgt und vorzugsweise gleichzeitig eine Sperrung gegen das Läsen dieser beiden Kontaktteile eintritt.
- 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß durch einen zusätzlichen Federspeicher im Zuge des Messers, der in der Richtung zier Einschaltbewegung nach dem Verriegeln der beiden Kontaktteile gespannt wird, der Kontaktschluß von zusätzlichen Belastungen, die durch Bewegungen des Leiters, an dem der Tulpenkontakt angeordnet ist, auftreten, vollkommen entlastet ist.
- 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheben des Spreizkontaktes bzw. das Lösen der Sperrung zwischen Tulpenkontaktteil und Hülsenkontaktteil nur unter der Wirkung der Ausschaltbewegung erfolgen kann, wobei letztere einen gewissen Weg zurückgelegt haben muß.
- 4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Leitung, z. B. Rohrsammelschieiie, angeordnete Tulpenkontakt mit einem Fangtrichter versehen ist, durch den das sichere Einführen des vom Messer getragenen Hülsenkontaktes auch bei seitlichen .Abweichungen der Leitungen aus der normalen Lage infolge äußerer Krafteinwirkungen, z. B. Windbelastung, gewährleistet ist.
- 5. Schalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der vom Trennmesser getragene Kontaktteil im ausgeschalteten Zustand die Form einer geschlossenen Hülse aufweist, durch die die Kontaktlamellen und der Spreizkonus samt den :beiden Federspeichern vollkommen gekapselt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5520D DE888568C (de) | 1942-12-16 | 1942-12-16 | Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA5520D DE888568C (de) | 1942-12-16 | 1942-12-16 | Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE888568C true DE888568C (de) | 1953-09-03 |
Family
ID=6920754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA5520D Expired DE888568C (de) | 1942-12-16 | 1942-12-16 | Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE888568C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963253C (de) * | 1950-02-12 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Trennschalter |
DE1062308B (de) * | 1954-12-06 | 1959-07-30 | Elin Ag Elek Ind Wien | Antriebsvorrichtung fuer bewegliche Kontaktarme von Trennschaltern |
DE1087214B (de) * | 1958-02-06 | 1960-08-18 | Licentia Gmbh | Scherentrenner fuer Hochspannungsanlagen |
DE975196C (de) * | 1949-10-14 | 1961-09-28 | Siemens Ag | Hoechstspannungstrennschalter der Saeulenbauart |
DE1171048B (de) * | 1960-11-11 | 1964-05-27 | Siemens Ag | Hochspannungstrennschalter |
-
1942
- 1942-12-16 DE DEA5520D patent/DE888568C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975196C (de) * | 1949-10-14 | 1961-09-28 | Siemens Ag | Hoechstspannungstrennschalter der Saeulenbauart |
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DE1062308B (de) * | 1954-12-06 | 1959-07-30 | Elin Ag Elek Ind Wien | Antriebsvorrichtung fuer bewegliche Kontaktarme von Trennschaltern |
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DE1171048B (de) * | 1960-11-11 | 1964-05-27 | Siemens Ag | Hochspannungstrennschalter |
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