DE1087214B - Scherentrenner fuer Hochspannungsanlagen - Google Patents
Scherentrenner fuer HochspannungsanlagenInfo
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- DE1087214B DE1087214B DEL29625A DEL0029625A DE1087214B DE 1087214 B DE1087214 B DE 1087214B DE L29625 A DEL29625 A DE L29625A DE L0029625 A DEL0029625 A DE L0029625A DE 1087214 B DE1087214 B DE 1087214B
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
- H01H31/36—Contact moved by pantograph
Landscapes
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Hauptpatent betrifft einen Scherentrenner für
Hochspannungsanlagen mit mindestens zwei an einer Freileitung oder Sammelschiene angeordneten, hakenförmigen,
in Leitungsrichtung federnden Gegenkontaktteilen, bei denen zwei von den Scherenarmen
getragene, unter einer Rückstellkraft stehende und etwa senkrecht zur Freileitung schwenkbare Strombügel
beim Einschalten, am Leiter entlanggleitend, auseinandergespreizt und nach Eingriff in die Gegenkontakte
verriegelt werden.
Damit die Strombügel auch bei schwankender Freileitung fest in den Gegenkontakten verbleiben, ist bei
dem Schalter nach dem Hauptpatent eine Verriegelung in der Weise vorgesehen, daß sich ein innerhalb
des Scherenkopfes verschiebbar gelagerter Bolzen gegen mit den Strombügeln verbundene Hebelarme
legt, so daß diese gegen eine Drehung in die ursprüngliche Lage zurück gesichert sind, Voraussetzung für
das richtige Arbeiten dieser Verriegelung ist dabei ein bestimmtes Gewicht der Freileitungen sowie der
Gegenkontaktanordnung, damit die Haltevorrichtung der Strombügel sich relativ zu dem Verriegelung bolzen
verschieben kann.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Verriegelungseinrichtung, und zwar in der
Hinsicht, daß sie nur noch in geringem Maße von dem Gewicht der Freileitung und der Gegenkontaktanordnung
abhängig erfolgt. Dadurch läßt sich der Scherentrennerkopf mit den Strombügeln mechanisch leichter
ausführen und außerdem wird auch an Leitungsgewicht gespart, so daß wiederum die Abspannisolatoren
weniger belastet werden.
Erfindungsgemäß sind zur Verriegelung der Strombügel mit den Gegenkontakten an den Drehwellen der
Scherenarme Nockenscheiben angebracht, die" sich in der Einschaltsteilung des Schalters gegen mit den
Drehwellen der Strombügel verbundene Sperrglieder legen.
Ein Herausgleiten der Strombügel aus ihren Gegenkontakten durch ein Hochschnellen der Freileitung,
z. B. infolge Eisabwurf, ist daher bei voll ausgefahrenen Scherenarmen nicht möglich. Es sind bereits
Scherentrenner bekannt mit in Abhängigkeit von der Drehbewegung der oberen Scherenarme betätigter
Verriegelung der Kontaktschließstellung. Bei diesen sind z. B. an den als Klemmbacken ausgebildeten, über
den oberen Gelenkpunkt verlängerten Scherenarmen Sperrdaumen angebracht, die sich gegen den eingeklemmten
Leiter legen, und so dessen Herausgleiten verhindern. Hier wird also der Leiter unmittelbar
selbst verriegelt; eine solche Möglichkeit besteht jedoch bei einem Scherentrennern mit klappbaren Strombügeln,
die z. B. in an einer Mehrfach-Freileitung befestigte Gegenkontakte einfahren, nicht.
Scherentrenner
für Hochspannungsanlagen
für Hochspannungsanlagen
Zusatz zum Patent 955 616
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Erich Junge, Kassel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wirken die Nockenscheiben auf einen
zentral angeordneten, unter Federdruck stehenden Gleitbolzen ein," der über Gelenkhebel mit den Drehwellen
der Strombügel gekuppelt ist.
Die Nockenscheiben können weiterhin auch so ausgebildet sein, daß sie bei der Ausschaltbewegung die
Strombügel entgegen ihrer Rückstellkraft in eine Stellung mitnehmen, in.der die Bügel.annähernd horizontal
liegen. Diese Maßnahme ist zur Erreichung eines großen Trennabstandes zwischen Scherenkopf
und Freileitung im ausgeschalteten Zustand erwünscht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Aus-
- -führungen dargestellt. In Fig. 1 und 2 ist der Scherentrenner
schaubildlich in der Ein- bzw. Ausstellung ge zeigt. Der von den Scherenarmen getragene Kopf 1
trägt die beiden Strombügel 2 und 3. Diese machen in der Einschaltstellung mit den beiden Freileitungen 4
und 5 Kontakt. Die entsprechenden hakenförmigen, in Leitungsrichtung federnden Gegenkontakte sind
nicht dargestellt. Damit die Strombügel nicht aus den Gegenkontakten herausgleiten können, sind an den
Drehwellen 6 und 7 der Scherenarme Nockenscheiben fest angebracht, von denen nur die Scheibe 8 auf der
Vorderseite des Kopfes 1 sichtbar ist, während die der Drehwelle 7 zugeordnete Scheibe auf der Rückseite
des Kopfes liegt. Das Hebelgestänge 9 dient zur Parallelführung der Schere. Auf den Drehwellen der
Strombügel sind ebenfalls Nckenscheiben angebracht, von denen nur die Scheibe 10 auf der Vorderseite des
Kopfes zu sehen ist. Die Scheibe 11 dient zur Begrenzung der Bügelbewegung am Anschlag 12. Eine entsprechende
Scheibe sitzt an der Drehwelle des Bügel 3 auf der Rückseite des Scherenkopfes. Die Bügel 2
:«'3ΐβύ.* :■ 003 587/317
1 Ob/ 214
und 3 stehen unter der Einwirkung von Zugfedern, 13 und 14, die die Bügel aufzurichten suchen.
Vor dem Hochfahren der Schere aus der Ausschaltstellung drückt der rechte Nocken der Scheibe 8 im
Zusammenwirken mit der Scheibe 10 die Bügel zunächst auseinander (Fig. 2). Mit zunehmender
Schwenkung der Scherenarme in die nahezu gestreckte Lage gleitet die Spitze 15 der Scheibe 10 in
die Ausnehmung der Scheibe 8, so daß sich die Bügel 2 und 3 nähern können. Gelangen diese an die i»
Freileitungen 4 und 5, so werden sie durch das Gewicht der Leitungen nach außen umgelegt und mit
den Gegenkontakten in Eingriff gebracht. Die Konstruktion ist hierbei so getroffen, daß in dieser
Stellung der linke Nocken der Scheibe 8 gerade unter *5
der Spitze 15 der Scheibe 10 hindurchgleiten kann, womit die Strombüged verriegelt sind (Fig. 1). Eine
unbeabsichtigte Entriegelung, z. B. durch Hochschnellen der Leitung, ist aber nicht möglich, da dann
die beiden Scheiben 8 und 10 fest aufeinandergepreßt werden. Beim Ausschaltvorgang wird die Nockenscheibe
8 umgekehrt gedreht, der linke Nocken gleitet unter der Spitze 15 weg, so daß diese wieder in die
Ausnehmung der Scheibe 8 gleiten kann und damit die Strombügel freigegeben werden. Mit zunehmender
Faltung der Schere kommt der rechte Nocken der Scheibe 8 mit der Spitze 15 der Scheibe 10 in Berührung
und drückt dadurch in der Ausschaltstellung die beiden Strombügel wiederum auseinander.
In den Fig. 3 und 4 ist die Nockenscheibe 8 praktisch die gleiche wie in dem vorherigen Ausführungsbeispiel.
Die Strombügel 2, 3 sind jedoch über Gelenkhebel 16, 17 mit einem Gleitbolzen 18 gekuppelt,
der unter dem Zug einer Feder 19 steht, die die Strombügel zusammenzuklappen sucht. Dieser Federkraft
arbeitet das Gewicht der Leitungen und die von der Scheibe 8 übertragene Kraft des Scherenantriebs
entgegen, und zwar drückt die Scheibe 8 in der Auoschaltstellung (Fig. 3) mit ihrem einen Nocken d.en.
Federbolzen 18 nach unten, so daß die Strombügel 2 und 3 auseinandergeklappt werden. In der Einschakstellung
dagegen (Fig. 4) werden die Strombügel durch das Gewicht der Leitungen gespreizt, und der
Bolzen ist so weit nach unten gedrückt, daß der andere Nocken der Scheibe 8 an dem Kopf 20 des
Gleitbolzens 18 vorbeigleiten kann. Die Verriegelung der Strombügel erfolgt dadurch, daß der Kopf des
Gleitbolzens sich gegen diesen anderen Nocken der Scheibe 8 legt, sobald die Leitung eine Aufwärtsbewegung
ausführt und die Strombügel mitzunehmen sucht. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel übt also
die Nockenscheibe 8 zwei Funktionen aus, erstens die Verriegelung der Strombügel in der Einschaltstellung
und zweitens die Rückführung der Strombügel in die nahezu horizontale Lage in der Ausschaltstellung des
Schalters.
Claims (3)
1. Scherentrenner für Hochspannungsanlagen
mit mindestens zwei an einer Freileitung oder Sammelschiene angeordneten, hakenförmigen, in
Leitungsrichtung federnden Gegenkontaktteilen, bei dem zwei von den Scherenarmen getragene,
unter einer Rückstellkraft stehende und etwa senkrecht zur Freileitung schwenkbare Strombügel
beim Einschalten, am Leiter entlanggleitend, auseinandergespreizt und nach Eingriff in die
Gegenkontakte verriegelt werden, nach Patent 955 616, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung
der Strombügel (2, 3) mit den Gegenkontakten an den Drehwellen (6, 7) der Scherenarme
Nockenscheiben (8) angebracht sind, die sich in der Einschaltstellung des Schalters gegen mit den
Drehwellen der Strombügel verbundene Sperrglieder (10, 18) legen.
2. Scherentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheiben (8) auf einen zentral angeordneten, unter Federzug (19) stehenden Gleitbolzen (18) einwirken, der über
Gelenkhebel (16, 17) mit den Drehwellen der Strombügel gekuppelt ist.
3. Scherentrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (3)
so ausgebildet sind, daß sie bei der Ausschaltbewegung die Strombügel entgegen ihrer Rückstellkraft
in eine Stellung mitnehmen, in der sie annähernd horizontal liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 888 568, 938 798,
939942;
Deutsche Patentschriften Nr. 888 568, 938 798,
939942;
österreichische Patentschrift Nr. 191 978.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 587/317 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL29625A DE1087214B (de) | 1958-02-06 | 1958-02-06 | Scherentrenner fuer Hochspannungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL29625A DE1087214B (de) | 1958-02-06 | 1958-02-06 | Scherentrenner fuer Hochspannungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087214B true DE1087214B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=7264936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL29625A Pending DE1087214B (de) | 1958-02-06 | 1958-02-06 | Scherentrenner fuer Hochspannungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087214B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888568C (de) * | 1942-12-16 | 1953-09-03 | Aeg | Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen |
DE938798C (de) * | 1942-10-21 | 1956-02-09 | Aeg | Trennschalter fuer Hoch- und Hoechstspannungsschaltanlagen |
DE939942C (de) * | 1942-12-16 | 1956-03-08 | Aeg | Trennschalter fuer Hoch- und Hoechstspannungsschaltanlagen |
AT191978B (de) * | 1954-12-22 | 1957-09-25 | Elin Ag Elek Ind Wien | Scherenkontakt für Trennschalter |
-
1958
- 1958-02-06 DE DEL29625A patent/DE1087214B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE938798C (de) * | 1942-10-21 | 1956-02-09 | Aeg | Trennschalter fuer Hoch- und Hoechstspannungsschaltanlagen |
DE888568C (de) * | 1942-12-16 | 1953-09-03 | Aeg | Schalter, insbesondere in Hoechstspannungsschaltanlagen |
DE939942C (de) * | 1942-12-16 | 1956-03-08 | Aeg | Trennschalter fuer Hoch- und Hoechstspannungsschaltanlagen |
AT191978B (de) * | 1954-12-22 | 1957-09-25 | Elin Ag Elek Ind Wien | Scherenkontakt für Trennschalter |
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