DE3307606C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
- H01H31/36—Contact moved by pantograph
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktsystem für Ein
säulen-Scherentrennschalter mit aus beweglichen Scherenkon
taktstücken und einem feststehenden Gegenkontaktstück be
stehenden Hauptstromkontakten und diesen parallelschaltbaren
Vorkontakten, die beim Einschalten vor den
Hauptstromkontakten schließen und beim Ausschalten nach den
Hauptstromkontakten öffnen.
Ein solches Kontaktsystem ist beispielsweise bei einem aus
den DE-OS 28 09 499 bekannten Hochspannungstrennschalter
vorgesehen, der in der Lage ist, nicht nur im Leerlauf,
d. h. ohne Strombelastung ein- und auszuschalten, sondern
auch Ein- und Ausschaltströme während der Schalthandlungen
zu schalten. Das Ein- bzw. Ausschaltvermögen ist im Hin
blick auf die Impedanz der zu schaltenden Leitung bzw. des
angeschlossenen Sammelschienenabschnitts zu wählen, wobei
die Spannung den Wert von einigen 100 Volt bei Strömen der
Größenordnung 1 kA erreichen kann.
Bei dem aus der DE-OS 28 09 499 bekannten Hochspannungs-
Trennschalter sind den Scherenkontaktstücken Vorkontakt
stücke vorgelagert, die beim Einschalten vor den Hauptkon
taktstücken das an der Hochspannungsleitung befestigte
Gegenkontaktstück berühren und beim Ausschalten nach den
Scherenkontaktstücken öffnen.
Bei einem weiteren aus der DE-OS 28 39 914 bekannten Trenn
schalter ist die Vorkontakteinrichtung als Abreißkontakt
ausgebildet und mit gekreuzten Kontaktstäben versehen,
zwischen denen der Lichtbogen gezogen wird. Die Kontaktstä
be sind mit dem Hauptkontakt so federnd zugeordnet, daß der Abreiß
kontakt nach dem Hauptkontakt öffnet.
Bei einem aus der DE-OS 32 05 909 bekannten Hochspannungstrenn
schalter sind die Hilfskontaktstücke, die zur Führung eines
Lichtbogens bestimmt sind, in einem Winkel vorzugsweise von
45-50° zu den jeweils zugeordneten Kontaktstücken angeordnet.
Ein Kontaktsystem für einen Hochspannungstrennschalter mit den
Hauptkontakten parallelschaltbaren Vorkontakten ist ferner aus
der DE-OS 32 10 155 bekannt. Bei diesem bekannten Kontaktsystem
enthält das Vorkontaktsystem einerseits Kontakte in Form von
parallel zu einem Hauptkontakt angeordneten Schienen, an die
der andere als Scherenkontaktstück ausgebildete Hauptkontakt
zur Anlage gelangt und andererseits gesonderte Trennkontakte,
die außerhalb des Kontaktbereiches der Scherenkontaktstücke des
Hauptkontakts liegen und zwischen denen nur der Abreißlicht
bogen auftritt. Die Vorkontakte haben mithin einen doppelten
Kontaktbereich.
Bei den bekannten Kontaktsystemen ist die Hauptstrombahn von
den Einwirkungen des Lichtbogens, der gegebenenfalls während
der Schalthandlungen gezogen wird, befreit, jedoch neigen die
Vorkontaktstücke beim Einschalten zum Prellen und unter
ungünstigen Wetterbedingungen zur Vereisung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem der
eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Vorkontakteinrich
tung prellfrei arbeitet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Vorkontakte außerhalb des Kontaktbereiches der Scherenkontakt
stücke am Gegenkontaktstück angeordnet und von einem feststehen
den Lamellenkontaktstück und einem beweglichen Schaltstift
gebildet sind, der über einen Scherenhebeltrieb von den
Scherenkontaktstücken steuerbar ist.
Mit einem Schaltstift zusammenwirkende Lamellenkontakte sind
bei elektrischen Schaltgeräten der Energietechnik allgemein
bekannt (z. B. aus dem DE-Fachbuch "Grundlagen der Schalt
gerätetechnik"; A. Erk, M. Schmelzle; Seiten 234 bis 236;
Springer Verlag 1974). Durch die Anwendung der Erfindung bei
einem Kontaktsystem für einen Einsäulenscherentrennschalter,
dessen Hauptkontaktsystem ohne Gehäuse auf die Freileitung
einwirkt, ergibt sich durch einen derartigen Lamellenkontakt,
der mit dem beweglichen Schaltstift zusammenwirkt, ein prell
freies Schalten der Vorkontakteinrichtung. Durch den auf den
beweglichen Schaltstift wirkenden Scherenhebeltrieb, der von
den Scherenkontaktstücken angetrieben wird, läßt sich die
Schaltbewegung für den beweglichen Schaltstift schneller
ausbilden als die vergleichsweise langsame Schaltbewegung der
Hauptkontaktstücke.
Um ein sicheres Ausschalten der Vorkontakteinrichtung zu ge
währleisten, kann der Scherenhebeltrieb von einer Ausschalt
feder belastet sein, die beim Einschalten spannbar ist. Der
Scherenhebeltrieb kann zur weiteren Steigerung der Aus
schaltgeschwindigkeit des Schaltstiftes in der Einschalt
stellung verklinkt sein, wobei die Verklinkung im Verlauf
der Ausschaltbewegung selbsttätig lösbar ist. Eine derartige
Technik ist beispielsweise bei Lasttrennschaltern, insbe
sondere für Mittelspannung, bekannt.
Um das Kontaktsystem, insbesondere im Bereich des Vor
kontaktes vereisungssicher, zu machen, kann der Lamellen
kontakt und der Schaltstift in einem aus Isolierstoff be
stehenden rohrförmigen Gehäuse angeordnet sein, das mit dem
Gegenkontaktstück starr verbunden ist.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kontaktsystems für einen Einsäulen-
Scherentrennschalter beschrieben und die Wirkungsweise er
läutert. In
Fig. 1 ist in einer Seitenansicht schematisch das er
findungsgemäße Kontaktsystem für einen Einsäulen-Scheren
trennschalter dargestellt. Die
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Kontaktsystems für einen Einsäulen-Scherentrenn
schalter in einer perspektivischen Ansicht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kontaktsystem sind nur die
zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile ohne die An
triebsorgane für die Scherenkontaktstücke schematisch darge
stellt. Mit einem an einer Hochspannungsleitung befestigten
Gegenkontaktstück 1 wirken zwei Scherenkontaktstücke 2, 3
zusammen, die in der Einschaltstellung gegen die äußere Kon
taktkontur 4 des Gegenkontaktstückes 1 angepreßt sind. In
der in Fig. 1 dargestellten Position befinden sich die
Scherenkontaktstücke 2 und 3 außerhalb der Einschaltstellung,
in die sie in Pfeilrichtung 5 überführt werden. Dabei ge
langen die Scherenkontaktstücke 2 und 3 zunächst mit einer
Vorkontakteinrichtung 6 in Eingriff. Die aus einem Scheren
hebeltrieb 6 a, einem beweglichen Schaltstift 7 und einem
Lamellenkontakt 8 besteht. Der Scherenhebeltrieb 6 a ist im
Zentrum des walzenförmig ausgebildeten Gegenkontaktstückes 1
elektrisch isoliert und gelenkig gelagert. Die äußeren
Scherengelenke 9 werden von Kontaktstäben gebildet, die über
den gesamten Kontaktbereich des Gegenkontaktstückes 1
reichen, der zum Eingriff mit den Scherenkontaktstücken 2
und 3 bestimmt ist.
Bei einer Bewegung in Pfeilrichtung 5 drücken die Scheren
kontaktstücke 2, 3 die Lager 9 aufeinander zu, die sich um
den Mittelpunkt des Gegenkontaktstückes 1 auf einer Kreis
bahn 9 a bewegen. Dadurch gelangt der mit dem oberen Scheren
gelenkpunkt 10 verbundene bewegliche Schaltstift 7 in Ein
griff mit dem Lamellenkontakt 8. Gleichzeitig wird eine Aus
schaltfeder 11, die sich zwischen dem Gelenkpunkt 10 und dem
Mittelpunkt des Gegenkontaktstückes 1 befindet, gespannt.
Zum Ausschalten werden die beiden Scherenkontaktstücke 2, 3
entgegen der Pfeilrichtung 5 bewegt. Dabei folgt das Scheren
hebeltriebpaar mit seinen Gelenkpunkten 9 nach dem Abheben
der Scherenkontaktstücke 2, 3 vom Gegenkontaktstück 1 zu
nächst nach, wobei die Feder 11 für die erforderliche Kon
taktkraft einerseits zwischen den Gelenkpunkten 9 und den
Scherenkontaktstücken 2, 3 und andererseits für die Trennung
des Schaltstiftes 7 vom Lamellenkontakt 8 sorgt. Dabei ist
es möglich, daß der Scherenhebeltrieb 6 in der Einschalt
stellung verklinkt ist und diese Verklinkung im Verlauf der
Ausschaltbewegung (entgegen der Pfeilrichtung 5) selbsttätig
mit erhöhter Geschwindigkeit gelöst wird.
Ersichtlich ist der Lamellenkontakt 8 und der Schaltstift 7
in einem aus Isolierstoff bestehenden rohrförmigen Gehäuse
12 untergebracht, das mit dem Gegenkontaktstück 1 starr ver
bunden ist. Der Lamellenkontakt 8 ist mit dem Gegenkontakt
stück 1 ständig elektrisch leitend verbunden, so daß auf
grund der isolierten Anordnung des Scherenhebeltriebes und
des damit verbundenen beweglichen Schaltstiftes 7 gegenüber
dem Gegenkontaktstück 1 sichergestellt ist, daß beim Ein
schalten die Vorkontakte vor den Hauptstromkontakten schlie
ßen und beim Ausschalten nach den Hauptstromkontakten
öffnen, wobei die Vorkontakte den Hauptstromkontakten
elektrisch parallel geschaltet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem
Kontaktsystem nach Fig. 1 durch eine etwas andere Ausbil
dung des Scherenhebeltriebs 6. Hierbei werden nicht die äu
ßeren Gelenkpunkte 9 von den Scherenkontaktstücken 2 und 3
betätigt, sondern zwei symmetrisch angeordnete, auf den
Scherenhebeltrieb einwirkende Antriebshebel 6 b, die an ihren
freien Enden mit Abwinkelungen 13 ausgestattet sind. Die Ab
winkelungen 13 reichen über den gesamten horizontalen Kon
taktbereich des Gegenkontaktstückes 1, der zum Eingriff mit
den Scherenkontaktstücken 2, 3 bestimmt ist. Im übrigen sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Beide Ausführungsformen des Kontaktsystems nach der Erfindung
schalten im Bereich der Vorkontakte prellfrei und können ver
eisungssicher aufgebaut werden.
Claims (4)
1. Kontaktsystem für Einsäulen-Scherentrennschalter mit aus
beweglichen Scherenkontaktstücken und einem feststehenden
Gegenkontaktstück bestehenden Hauptstromkontakten und diesen
parallelschaltbaren Vorkontakten, die beim Einschalten vor
den Hauptstromkontakten schließen und beim Ausschalten nach
den Hauptstromkontakten öffnen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorkontakte (7, 8) außer
halb des Kontaktbereiches der Scherenkontaktstücke (2, 3) am
Gegenkontaktstück (1) angeordnet und von einem feststehenden
Lamellenkontakt (8) und einem beweglichen Schaltstift (7)
gebildet sind, der über einen Scherenhebeltrieb (6 a) von den
Scherenkontaktstücken (2, 3) steuerbar ist.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Scherenhebeltrieb (6 a)
von einer Ausschaltfeder (11) belastet ist, die beim Ein
schalten spannbar ist.
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scherenhebeltrieb
(6 a) in der Einschaltstellung verklinkt und die Verklinkung
im Verlauf der Ausschaltbewegung selbsttätig lösbar ist.
4. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lamellenkontakt (8) und der
Schaltstift (7) in einem aus Isolierstoff bestehenden
rohrförmigen Gehäuse (12) angeordnet sind, das mit dem
Gegenkontaktstück (2) starr verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833307606 DE3307606A1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Kontaktsystem fuer einsaeulen-scherentrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833307606 DE3307606A1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Kontaktsystem fuer einsaeulen-scherentrennschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3307606A1 DE3307606A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3307606C2 true DE3307606C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6192455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833307606 Granted DE3307606A1 (de) | 1983-03-01 | 1983-03-01 | Kontaktsystem fuer einsaeulen-scherentrennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3307606A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102019213320A1 (de) * | 2019-09-03 | 2021-03-04 | Siemens Energy Global GmbH & Co. KG | Einsäulen-Trennschalter mit Vakuum-Schaltröhre als Hilfskontaktsystem |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3205909C2 (de) * | 1981-02-19 | 1987-09-10 | Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen | Trennschalter, insbesondere Einsäulentrennschalter |
DE3210155A1 (de) * | 1982-03-19 | 1983-09-29 | Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen | Trennschalter, insbesondere einsaeulen-scherentrennschalter |
-
1983
- 1983-03-01 DE DE19833307606 patent/DE3307606A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3307606A1 (de) | 1984-10-11 |
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