DE3210155A1 - Trennschalter, insbesondere einsaeulen-scherentrennschalter - Google Patents

Trennschalter, insbesondere einsaeulen-scherentrennschalter

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DE3210155A1 DE19823210155 DE3210155A DE3210155A1 DE 3210155 A1 DE3210155 A1 DE 3210155A1 DE 19823210155 DE19823210155 DE 19823210155 DE 3210155 A DE3210155 A DE 3210155A DE 3210155 A1 DE3210155 A1 DE 3210155A1
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Ruhrtal Elektrizitatsgesellschaft Hartig GmbH and Co
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RUHRTAL GmbH
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    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/34Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
    • H01H31/36Contact moved by pantograph

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • "Trennschalter, insbesondere Einsäulen-
  • Scherentrennschalter" Die Erfindung betrifft einen Trennschalter, insbesondere Einsäulen-Scherentrennschalter, mit einem Hauptkontakt und einem Hilfskontaktsystem, wobei der Hauptkontakt ein einer Sammelschiene od. dgl. zugeordnetes erstes Kontaktstück und mindestens ein einer Trennschere od. dgl. zugeordnetes zweites Kontaktstück und das Hilfskontaktsystem mindestens ein dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes zugeordnetes, vorzugsweise zu dem ersten Kontaktstück parallel verlaufendes Hilfskontaktstück aufweist, wobei das Hilfskontaktstück federnd ausgebildet ist und das Hilfskontaktsystem nach dem Hauptkontakt öffnet.
  • Trennschalter der in Rede stehenden Art sind von ihrem Prinzip her und nach den für ihren Einsatz geltenden Vorschriften zu annähernd stromlosem Schalten vorgesehen. Gleichzeitig sollen mit derartigen Trennschaltern sichtbare Trennstrecken erzeugt werden. Das Frei schalten von diesen Trennschaltern erfolgt durch zugeordnete Leistungsschalter.
  • Trennschalter werden im übrigen auch dann eingesetzt, wenn beispielsweise verschiedene Sammelschienen untereinander umgeschaltet werden müssen.
  • Bei derartigen Umschaltvorgängen wird zwar im Prinzip stromlos geschaltet, jedoch fließen sogenannte Kommutierungsströme bei relativ geringen Spannungen. Auch ist bei grundsätzlich stromlosem Schalten vielfach das Auftreten von Verschiebungsströmen od. dgl. nicht zu vermeiden. Tatsächlich treten also auch bei stromlos schaltenden Trennschaltern mitunter systembedingte und nicht zu vermeidende Abriß-Lichtbögen auf.
  • In geschlossenem Zustand müssen Trennschalter der zuvor erläuterten Art in der Lage sein, sehr hohe Ströme zu führen, insbesondere auch die bei einem Kurzschluß kurzzeitig, nämlich bis zum Freischalten durch den Leistungsschalter, auftretenden Ströme. Die Kontakte derartiger Trennschalter nüssen also stets in einwandfreiem Zustand sein.
  • Um die zuvor erläuterten Forderungen an einen Trennschalter der in Rede stehenden Art zu erfüllen, ist bei dem bekannten Trennschalter, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-OS 28 39 914), einem Einsäulen-Scherentrennschalter, neben dem Hauptkontakt ein Hilfskontaktsystem vorgesehen, das nach dem Hauptkontakt öffnet. Dies ist eingangs schon erläutert worden. Zwei Hilfskontaktstücke sind hier parallel zu den Kontaktstücken des Hauptkontaktes angeordnet und als langgestreckte Kontaktbügel ausgeführt. Jedes der Hilfskontaktstücke ist dabei an dem jeweils zugeordneten Kontaktstück des Hauptkontaktes über Blattfedern befestigt.
  • Die Kontaktbereiche der einander zugeordneten Hilfskontaktstücke liegen geringfügig oberhalb der Kontaktbereiche der entsprechenden Kontaktstücke des Hauptkontaktes. Diese Konstruktion ist im Kurzschlußfall nicht unproblematisch, da die feststehenden Hilfskontaktstücke durch die Kurzschlußkräfte nach oben weggedrückt und beschädigt werden können. Wegen der Nähe von Hauptkontakt und Hilfskontaktsystem besteht bei diesem Trennschalter außerdem die Gefahr, daß der Abriß-Lichtbogen zwischen den Hilfskontaktstücken auf die Kontaktstücke des Hauptkontaktes überspringt. Weiterhin besteht ohne spezielle Maßnahmen bei diesem Trennschalter die Gefahr, daß bei Auslenkung des ersten Kontaktstückes des Hauptkontaktes, z. B.
  • durch Seitenwind, der Abriß-Lichtbogen nicht am Hilfskontaktsystem, sondern am Hauptkontakt auftritt. Schließlich ist es auch konstruktiv nicht besonders günstig, daß sowohl dem ersten als auch dem zweiten Kontaktstück des Hauptkontaktes, bei einem Scherentrennschalter also sowohl dem Gegenkontakt als auch dem Greiferkontakt, besondere Hilfskontaktstücke zugeordnet sein müssen.
  • Bei einem weiteren bekannten, als Einsäulen-Scherentrennschalter ausgeführten Trennschalter (dgl. die DE-OS 28 47 377) treten vergleichbare Probleme auf, da auch bei diesem Trennschalter die Hilfskontaktstücke parallel zu den Kontaktstücken des Hauptkontaktes in geringem Abstand zu diesen verlaufen.
  • Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, einen Trennschalter anzugeben, der konstruktiv einfach gestaltet ist und unter allen Bedingungen ein sicheres Schalten ohne die Gefahr des überspringens von Abriß-Lichtbögen auf den Hauptkontakt erlaubt.
  • Der erfindungsgemäße Trennschalter, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktsystem einen elektrisch zwischen dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes und dem Hilfskontaktstück angeordneten Trennkontakt mit zwei Kontaktbügeln aufweist, daß der erste Kontaktbügel dem ersten Kontaktstück und der zweite Kontaktbügel dem Hilfskontaktstück zugeordnet ist, daß das zweite Kontaktstück unmittelbar am Hilfskontaktstück zur Anlage kommt und daß nach dem Öffnen des Hauptkontaktes zunächst der Trennkontakt öffnet und dann erst das zweite Kontaktstück vom Hilfskontaktstück abhebt. Der wesentliche Inhalt der Lehre der Erfindung besteht darin, die eigentliche Trennstrecke des Hilfskontaktsystems, also den Bereich, in dem die Abriß-Lichtbögen auftreten sollen, in einem gesonderten Trennkontakt zu verwirklichen, der allein einem der beiden Kontaktstücke des Hauptkontaktes zugeordnet ist. enn dabei auch zuvor allein das erste Kontaktstück des Hauptkontaktes, bei einem Einsäulen-Scherentrennschalter also der Gegenkontakt, behandelt worden ist, so ist es doch in gleicher Weise möglich, das Hilfskontaktsystem allein dem zweiten Kontaktstück des Hauptkontaktes, bei einem Einsäulen-Scherentrennschalter also dem Greiferkontakt, zuzuordnen.
  • Die Lehre der Erfindung läßt sich bei praktisch allen Trennschaltern in entsprechender leise verwirklichen, wird also hier nur zur besseren Deutlichkeit vorwiegend im Zusammenhang mit einem Einsäulen-Scherentrennschalter erläutert.
  • Die mit der Verwirklichung der Lehre der Erfindung erreichten Vorteile sind u. a. darin zu sehen, daß der Abriß-Lichtbogen streng im Bereich des Trennkontaktes lokalisiert werden kann, so daß durch entsprechende geometrische Anordnung des Trennkontaktes ein Überspringen des Abriß-Lichtbogens auf den Hauptkontakt ausgeschlossen werden kann, daß weiterhin Auslenkungen des ersten Kontaktstückes des Hauptkontaktes beispielsweise aufgrund von Seitenwind die Funktion des Trennkontaktes nurmehr in Extremfällen beeinflussen, daß ferner das gesamte Hilfskontaktsystem allein einem der beiden Kontaktstücke des Hauptkontaktes zugeordnet ist, was konstruktive Vorteile erheblichen Ausmaßes bietet, und daß schließlich eine weiteste Anwendbarkeit des erfindungsgemäß verwirklichten Hilfskontaktsystems bei allen Arten von Trennschaltern gegeben ist.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszuaestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
  • Zunächst ist es zweckmäßig, die Kontaktbügel des Trennkontaktes jeweils mit einem Kontaktkopf od. dgl. aus abbrandfestem Material zu versehen bzw. an den Kontaktbügeln Beschichtungen aus abbrandfestem Material vorzusehen. Dies sind Maßnahmen, die für Kontaktstücke, an denen Abriß-Lichtbögen auftreten, seit langem für sich bekannt sind.
  • Weiterhin empfiehlt es sich hinsichtlich der Kontaktbügel des Trennkontaktes, diese in Öffnungsrichtung federbelastet auszubilden. Dabei sollten natürlich Anschläge für die öffnungsbewegung der Kontaktbügel des Trennkontaktes vorgesehen sein, um diese auf einen Maximalwert zu begrenzen. Selbstverständlich muß auch hinsichtlich des Hilfskontaktstückes des Hilfskontaktsystems dafür gesorgt werden, daß es von selbst einer Öffnungsbewegung des zweiten Kontaktstückes des Hauptkontaktes folgt, beispielsweise auch hier durch ein entsprechend eingebautes Federelement.
  • Bislang ist nur erläutert worden, daß das Hilfskontaktsystem dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes (oder dem zweiten Kontaktstück des Hauptkontaktes ,was aber detailliert nicht erläutert zu werden braucht) zugeordnet ist. Wie eine solche Zuordnung konstruktiv verwirklicht werden kann, soll nun beispielhaft erläutert werden. Das Hilfskontaktstück und die Kontaktbügel des Trennkontaktes können nämlich ohne weiteres mittels Trägern aus elektrisch isolierendem Material an dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes befestigt sein. Dabei empfiehlt es sich, das Hilfskontaktstück über Schwenkhebel an den Trägern zu befestigen. Diese Schwenkhebel können dann jeweils in Öffnungsrichtung federbelastet sein, beispielsweise durch torsionsbeanspruchte Schraubenfedern, Spiralfedern usw..
  • Ist das Hilfskontaktstück über Schwenkhebel an den Trägern befestigt, so läßt sich ohne weiteres ein Schwenkhebel mit dem zweiten Kontaktbügel des Trennkontaktes gemeinsam als doppelarmiger Hebel ausführen und auf einer einzigen Achse lagern. In diesem Fall kann die Federbelastung des Schwenkhebels und des Kontaktbügels durch ein und dasselbe Federelement erfolgen.
  • Dadurch, daß das Hilfskontaktsystem insgesamt nur einem der beiden Kontaktstücke des Hauptkontaktes, im erläuterten Beispiel dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes, zugeordnet ist, empfiehlt es sich als besonders vorteilhafte Lösung, den erfindungsgemäßen Trennschalter so auszugestalten, daß das Hilfskontaktsystem mit dem Hilfskontaktstück, dem Trennkontakt und den Trägern insgesamt vom ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes abnehmbar, bzw. auf das erste Kontaktstück des Hauptkontaktes aufsetzbar ist. Die Träger können zu diesem Zweck beispielsweise aus jeweils zwei über Schrauben od. dgl. miteinander verbindbaren Halbschalen bestehen. Das Hilfskontaktstück und die Kontaktbügel des Trennkontaktes sind dann praktischerweise mit jeweils einer Halbschale der beiden Träger fest verbunden, so daß lediglich durch Zusammenschrauben der beiden Halbschalen der beiden Träger ein Aufsetzen des gesamten Hilfskontaktsystems auf das erste Kontaktstück des Hauptkontaktes möglich ist. Damit läßt sich das Hilfskontaktsysteni auch bei bestehenden Trennschaltern-nachrüsten.
  • 1'wenn der Trennkontakt des Hilfskontaktsystems geöffnet ist, so ist das Hilfskontaktstück elektrisch von dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes getrennt. Bei komplett geöffnetem Trennschalter besteht dabei das Problem, daß sich ohne weitere Maßnahmen das Hilfskontaktstück auf freiem Potential befinden würde, so daß Überschläge vom ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes auf das Hilfskontaktstück auftreten können. Es ist also anzustreben, daß bei geöffnetem Trennschalter das Hilfskontaktstück auf dem Potential des ersten Kontaktstückes des Hauptkontaktes gehalten wird. Um dies zu erreichen, empfiehlt sich eine Konstruktion des erfindungsgemäßen Trennschalters, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Hilfskontaktsystem zusätzlich zu dem Trennkontakt einen Ausgleichskontakt aufweist, daß der Ausgleichskontakt elektrisch parallel zu dem Trennkontakt geschaltet ist und daß bei geöffnetem Trennkontakt der Ausgleichskontakt geschlossen ist und umgekehrt.
  • Der Ausgleichskontakt kann beispielsweise über eine Verzögerungseinrichtung so ausgestaltet sein, daß er tatsächlich erst bei vollständig geöffnetem Trennschalter schließt. Besonders vorteilhaft ist es allerdings, den Ausgleichskontakt gleichzeitig als Anschlag für die Öffnungsbewegung des Hilfskontaktstückes auszubilden. In diesem Fall befindet sich aber beim Schließen des Ausgleichskontaktes das zweite Kontaktstück des Hauptkontaktes noch in Anlage am Hilfskontaktstück. Damit nun hier keine Abriß-Lichtbögen auftreten können, muß der Ausgleichskontakt für diesen Fall einen hohen Übergangswiderstand aufweisen. Das wiederum ist besonders einfach dadurch zu verwirklichen, daß der Ausgleichskontakt einen Anschlagpuffer aus elastischem und gleichwohl elektrisch leitendem Material aufweist. Ein solcher Anschlagpuffer kann beispielsweise aus mit Metallteilchen versetztem Gummi bestehen, wodurch automatisch ein hoher Übergangswiderstand verwirklicht ist.
  • Über den wie zuvor erläutert konstruierten Ausgleichskontakt wird einerseits gewährleistet, daß das Hilfskontaktstück auf dem Potential des ersten Kontaktstückes des Hauptkontaktes liegt (bei geöffnetem Trennschalter), andererseits wird aber durch den hohen Übergangswiderstand das Auftreten von Abriß-Lichtbögen beim Abheben des zweiten Kontaktstückes des Hauptkontaktes vom Hilfskontaktstück verhindert.
  • Ist, wie zuvor erläutert worden ist, ein Schwenkhebel des Hilfskontaktstückes mit dem zweiten Kontaktbügel des Trennkontaktes gemeinsam als doppelarmiger Hebel ausgeführt, so kann ohne weiteres der Ausgleichskontakt dem freien Schwenkhebel des Hilfskontaktstückes zugeordnet sein.
  • Bei einem langgestreckten Hilfskontaktstück befindet sich dann praktisch der Trennkontakt an einen Ende und der Ausoleichskontakt am anderen Ende des Hilfskontaktstückes.
  • Zuvor ist durchweg immer nur von einem Hilfskontaktstück die Rede gewesen. Tatsächlich empfiehlt es sich aber, insbesondere wegen der Probleme bei einer Auslenkung des ersten Kontaktstückes des Hauptkontaktes, zwei, möglicherweise auch noch mehr Hilfskontaktstücke vorzusehen. Das zweite Hilfskontaktstück kann dabei lediglich passiv ausgebildet sein, also nur zum Kraftausgleich dienen, vorzugsweise wird aber auch das zweite Hilfskontaktstück aktiv ausgebildet sein, also nicht nur elektrisch mit dem zweiten Kontaktbügel des Trennkontaktes verbunden sein, sondern auch mechanisch auf diesen wirken.
  • Ebenso wie zwei Hilfskontaktstücke vorgesehen sein können, können natürlich auch zwei Trennkontakte und/oder zwei Ausgleichskontakte vorgesehen sein, um die Funktionssicherheit des erfindungsgemäßen Trennschalters zu erhöhen. Sind zwei Hilfskontaktstücke und zwei Trennkontakte vorgesehen, so empfiehlt es sich, jeweils einen Trennkontakt einem Hilfskontaktstück zuzuordnen.
  • Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 schematisch, in perspektivischer Ansicht, ein Ausführungsbeispiel eines Hauptkontaktes und eines Hilfskontaktsystens für einen erfindungsgemäßen Trennschalter, hier einen Einsäulen-Scherentrennschalter, Fio. 2 ausschnittweise in detaillierterer Darstellung den Gegenstand nach Fig. 1 und Fig. 3 wiederum ausschnittweise in detaillierterer Darstellinn, aus einem duderen Bl ickwink£l , den Gegenstand nach F iq. 1.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung und ausschnittweise einen Trennschalter 1 mit einer aus Vereinfachungsgründen nur zur Hälfte dargestellten Trennschere 2. Erkennbar ist ein Hauptkontakt 3 und ein Hilfskontaktsystem 4. Der Hauptkontakt 3 weist ein einer Sammelschiene 5 zugeordnetes erstes Kontaktstück 6 und ein der Trennschere 2 zugeordnetes zweites Kontaktstück 7 auf. Das Hilfskontaktsystem 4 weist zwei dem ersten Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 zugeordnete Hilfskontaktstücke 8 auf, die federnd ausgebildet und elektrisch verbunden sind.
  • Die Hilfskontaktstücke 8 verlaufen parallel zu dem ersten Kontaktstück 6.
  • Das erste Kontaktstück 6 ist im übrigen über Tragringe 9 an der Sammelschiene 5 befestigt und mit dieser elektrisch verbunden.
  • Aus Fig. 1 andeutungsweise erkennbar ist, daß das Hilfskontaktsystem 4 nach dem Hauptkontakt 3 öffnet. Dazu weist das Hilfskontaktsystem 4 einen elektrisch zwischen dem ersten Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 und dem Hilfskontaktstück 8 angeordneten Trennkontakt 10 auf. Für die weitere Erläuterung des Hilfskontaktsystems 4 sind die Fig. 1 und 2 gleichzeitig zu betrachten.
  • Aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 erkennt man, daß der Trennkontakt 10 zwei Kontaktbügel 11, 12 aufweist, wobei der erste Kontaktbügel 11 dem ersten Kontaktstück 6 und der zweite Kontaktbügel 12 dem Hilfskontaktstück 8 zugeordnet ist. Das zweite Kontaktstück 7 kommt unmittelbar am Hilfskontaktstück 8 zur Anlage. Nach dem Öffnen des Hauptkontaktes 3 öffnet zunächst der Trennkontakt 10 und danach erst hebt das zweite Kontaktstück 7 vom Hilfskontaktstück 8 ab. Dadurch tritt der Abriß-Lichtbogen zwischen den Kontaktbügeln 11, 12 des Trennkontaktes 10 auf.
  • Aus Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, daß die Kontaktbügel 11, 12 des Trennkontaktes 10 jeweils mit einem Kontaktkopf 13 aus abbrandfestem Material versehen sind. Außerdem sind die Kontaktbügel 11, 12 des Trennkontaktes 10 in Öffnungsrichtung federbelastet, wozu entsprechende Federelemente 14 vorgesehen sind. Erkennbar ist hier nur das Federelement, das dem zweiten Kontaktbügel 12 zugeordnet ist.
  • Das Hilfskontaktstück 8 und die Kontaktbügel 11, 12 des Trennkontaktes 10 sind mittels zweier Träger 15 aus elektrisch isolierendem Material an dem ersten Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 befestigt. Dabei ist das Hilfskontaktstück 8 bzw. sind beide Hilfskontaktstücke 8 über Schwenkhebel 16 an den Trägern 15 jeweils befestigt. Auch die Schwenkhebel 16 des Hilfskontaktstückes 8 sind jeweils in Öffnungsrichtung über Federelemente 17 federbelastet.
  • Wie sich aus Fig. 2 deutlich ergibt, ist ein Schwenkhebel 16 des Hilfskontaktstückes 8 mit dem zweiten Kontaktbügel 12 des Trennkontaktes 10 gemeinsam als doppelarmiger Hebel ausgeführt und auf einer Achse gelagert.
  • Die Darstellung in Fig. 2 läßt diese Achse nicht erkennen, da sie hinter dem ersten Kontaktstück 6 verborgen ist. Bei dieser Konstruktion ist hier nur ein einziges Federelement für den Schwenkhebel 16 und den Kontaktbügel 12 notwendig, das die Federelemente 14, 17 ersetzt.
  • Fig. 2 läßt besonders deutlich erkennen, daß das Hilfskontaktsystem 4 mit beiden Hilfskontaktstücken 8, dem Trennkontakt 10 und den Trägern 15 insgesamt vom ersten Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 abhebbar bzw. auf das erste Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 aufsetzbar ist. Dazu bestehen die Träger 15 aus jeweils zwei über Schrauben 18 miteinander verbundenen Halbschalen 19.
  • Betrachtet man nun weiter Fig. 3, so erkennt man zunächst im Hintergrund den ersten Kontaktbügel 11 des Trennkontaktes 10 mit dem entsprechenden Federelement 14 am Träger 15. Im Vordergrund ist an dem dort erkennbaren Träger 15 ein Ausgleichskontakt 20 erkennbar, der elektrisch parallel zu dem Trennkontakt 10 geschaltet ist. Bei geöffnetem Trennkontakt 10 ist der Ausgleichskontakt 20 geschlossen und umgekehrt.
  • Der Ausgleichskontakt 20 ist konstruktiv so gestaltet, daß er gleichzeitig als Anschlag für die Öffnungsbewegung des Hilfskontaktstückes 8 bzw. der Hilfskontaktstücke 8 dient. Außerdem weist der Ausoleichskontakt 20 einen hohen übergangswiderstand auf, was dadurch verwirklicht ist, daß ein Anschlagpuffer 21 aus elastischem und elektrisch leitendem Material vorgesehen ist. Dieser Anschlagpuffer 21 ist über eine Metallschelle 22 mit dem ersten Kontaktstück 6 mechanisch und elektrisch verbunden.
  • Der Ausgleichskontakt 20 ist, wie aus Fig. 3 deutlich erkennbar ist, dem freien Schwenkhebel 16 des Hilfskontaktstückes 8 bzw. den jeweils freien Schwenkhebeln 16 der Hilfskontaktstücke 8 zugeordnet.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Trennschalter 1 arbeitet folgendermaßen: Liegt das zweite Kontaktstück 7 des Hauptkontaktes 3 am ersten Kontaktstück 6 an, so fließt Strom unmittelbar von der Sammelschiene 5 über den Hauptkontakt 3 zur Trennschere 2. Öffnet nun der Trennschalter 1, so hebt zunächst das zweite Kontaktstück 7 vom ersten Kontaktstück 6 des Hauptkontaktes 3 ab. Ein Abriß-Lichtbogen tritt hier jedoch nicht auf, da das entsprechende Hilfskontaktstück 8 weiterhin mit dem zweiten Kontaktstück 7 des Hauptkontaktes 3 in Verbindung steht. Über den noch geschlossenen Trennkontakt 10 können Kommutierungsströme weiterhin zwischen Sammelschiene 5 und Trennschere 2 fließen.
  • Bei weiterer Öffnungsbewegung der Trennschere 2 beginnt auch der Trennkontakt 10 zu öffnen, d. h. die beiden Kontaktbügel 11, 12 des Trennkontaktes 10 entfernen sich voneinander. Zwischen den Kontaktköpfen 13 an den Kontaktbügeln 11, 12 tritt nun ein Abriß-Lichtbogen auf.
  • Bei noch weiterer Öffnung der Trennschere 2 erlöscht der Abriß-Lichtbogen.
  • Außerdem kommen die Enden der Schwenkhebel 16 am Anschlagpuffer 21 des Ausgleichskontaktes 20 zur Anlage, wodurch die Schwenkbewegung des Hilfskontaktstückes 8 bzw. der Hilfskontaktstücke 8 beendet \wird. Über den einen hohen elektrischen Widerstand aufweisenden Anschlagpuffer 21 erfolgt von nun an relativ langsam ein Potential ausgleich zwischen dem ersten Kontaktstück 6 und den Hilfskontaktstücken 8. Wegen dieses hohen liiderstandes des Anschlagpuffers 21 kann aber bei dem nun folgenden Abheben des zweiten Kontaktstückes 7 vom Hilfskontaktstück 8 nicht nochmals ein Abriß-Lichtbogen auftreten.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: - W Trennschalter, insbesondere Einsäulen-Scherentrannschalter, mit einem Hauptkontakt und einem Hilfskontaktsystem, wobei der Hauptkontakt ein einer Sammelschiene od. dgl. zugeordnetes erstes Kontaktstück und mindestens ein einer Trennschere od. dgl. zugeordnetes zweites Kontaktstück und das Hilfskontaktsystem mindestens ein dem ersten Kontaktstück des Hauptkontaktes zugeordnetes, vorzugsweise zu dem ersten Kontaktstück parallel verlaufendes Hilfskontaktstück aufweist, wobei das Hilfskontaktstück federnd ausgebildet ist und das Hilfskontaktsystem nach dem Hauptkontakt öffnet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hilfskontaktsystem (4) einen elektrisch zwischen dem ersten Kontaktstück (6) des Hauptkontaktes (3) und dem Hilfskontaktstück (8) angeordneten Trennkontakt (10) mit zwei Kontaktbüoeln (11, 12) aufweist, daß der erste Kontaktbügel (11) dem ersten Kontaktstück (6) und der zweite Kontaktbügel (12) dem Hilfskontaktstück (8) zugeordnet ist, daß das zweite Kontaktstück (7) unmittelbar am Hilfskontaktstück (8) zur Anlage kommt und daß nach dem Öffnen des Hauptkontaktes (3) zunächst der Trennkontakt (10) öffnet und dann erst das zweite Kontaktstück (7) vom Hilfskontaktstück (8) abhebt.
  2. 2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (11, 12) des Trennkontaktes (10) jeweils mit einem Kontaktkopf (13) od. dol. aus abbrandfestem Material versehen sind.
  3. 3. Trennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (11, 12) des Trennkontaktes (10) in Öffnungsrichtung federbelastet sind.
  4. 4. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktstück (8) und die Kontaktbügel (11, 12) des Trennkontaktes (10) mittels Trägern (15) aus elektrisch isolierendem Material an dem ersten Kontaktstück (6) des Hauptkontaktes (3) befestigt sind.
  5. 5. Trennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktstück (8) über Schwenkhebel (16) an den Trägern (15) befestigt ist.
  6. 6. Trennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (16) des Hilfskontaktstückes (8) jeweils in Öffnungsrichtung federbelastet sind.
  7. 7. Trennschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkhebel (16) mit dem zweiten Kontaktbügel (12) des Trennkontaktes (10) gemeinsam als doppelarmiger Hebel ausgeführt und auf einer Achse gelagert ist.
  8. 8. Trennschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktsystem (4) mit dem Hilfskontaktstück (8), dem Trennkontakt (10) und den Trägern (15) insgesamt vom ersten Kontaktstück (6) des Hauptkontaktes (3) abnehmbar bzw. auf das erste Kontaktstück (6) des Hauptkontaktes (3) aufsetzbar ist.
  9. 9. Trennschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (15) aus jeweils zwei über Schrauben (18) od. dgl. miteinander verbindbaren Halbschalen (19) bestehen.
  10. 10. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktsystem (4) zusätzlich zu dem Trennkontakt (10) einen Ausgleichskontakt (20) aufweist, daß der Ausgleichskontakt (20) elektrisch parallel zu dem Trennkontakt (10) geschaltet ist und daß bei geöffnetem Trennkontakt (10) der Ausgleichskontakt (20) geschlossen ist und umgekehrt.
  11. 11. Trennschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskontakt (20) gleichzeitig als Anschlag für die Öffnungsbewegung des Hilfskontaktstückes (8) ausgebildet ist und einen hohen Übergangswiderstand aufweist.
  12. 12. Trennschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskontakt (20) einen Anschlagpuffer (21) aus elastischem und elektrisch leitendem Material aufweist.
  13. 13. Trennschalter nach Anspruch 6, ggf. einem der Ansprüche 7 bis 9 und einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskontakt (20) dem freien Schwenkhebel (16) des Hilfskontaktstückes (8) zugeordnet ist.
  14. 14. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, vorzugsweise parallel zu dem ersten Kontaktstück (6) verlaufende Hilfskontaktstücke (8) vorgesehen sind.
  15. 15. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennkontakte und/oder zwei Ausgleichskontakte vorgesehen sind.
  16. 16. Trennschalter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Trennkontakt einem Hilfskontaktstück zugeordnet ist.
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