DE1690113C3 - Lasttrennschalter - Google Patents
LasttrennschalterInfo
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Description
Aus der deutschen Patentschrift 8 77 469 ist ein Lasttrennschalter mit einem mindestens überwiegend in
freier Luft geradlinig beweglichen massiven Schaltstift bekannt, der in der Einschaltstellung ein feststehendes
Schaltstück mit einem feststehenden Gleitkontaktstück verbindet. Als Lastschaltstelle wirkt bei diesem Schalter
das Gleitkontaktstück und das diesem zugeordnete Ende des Schaltstiftes sowie ein den Schaltstift
umgebendes bewegliches Isolierstoff rohr und ein mit dem Gleitkontaktstück verbundenes feststehendes
Isolierstoffrohr, das das bewegliche Isolierstoffrohr in der Ausschaltstellung umgibt. Der Schaltvorgang ist
dabei folgender:
In der Einschaltstellung ruht das bewegliche Isolierstoffrohr
auf dem Schaltstift. Der Stromübergang zwischen dem festehenden Schaltstück und dem diesem
zugekehrten Ende des Schaltstiftes erfolgt in normaler Weise über selbstfederr.de Kontaktfinger. Am anderen
Ende wirken mit dem Schaltstift schwenkbare Kontakthebel zusammen, die am Gleitkontaktstück gelagert
sind und in der Einschaltstellung auf dem Schaltstift aufliegen. Zum Ausschalten wird zwischen diese
Kontakthebel und den Schaltstift das bewegliche
Isolierstoff rohr geschoben, während der Schahstift
selbst noch in der Einschaltstellung verbleibt. Der dem
feststehenden Schaltstück abgekehrte Rand des isolier-
«toffrohres wirkt dann als Schneide, die die Kontakthetiel
vom Schaltstift abhebt, so daß ein Lichtbogen gezogen wird. Der Lichtbogen zwischen dem beweglichen
Schaltstift und dem Gleitkonuktstück ist zur Hälfte in dem engen Ringivjm zwischen dem
beweglichen Isolierstoffrohr und dem feststehenden Isolierstoffrohr geführt, so daß das aus den Isolierstoffrohren
entwickelte Gas eine kräftige Lösd.wirkung
ausüben kann. Die Schaltgase entweichen aus dem Ringraum zwischen den Rohren, weil die Rohre auf der
dem feststehenden Schaltstück abgekehrten Seite offen sind. Nach einer bestimmten Bewegung, während der
der Lichtbogen normalerweise erloschen ist, folgt der
bewegliche Schaltstift dem beweglichen Isolierstoffrohr unter der Wirkung einer Feder nach, die bei der
Relativbewegung zwischen dem Isolierstoffrohr und dem Schaltstift gespannt wurde. Dadurch wird zwischen
dem feststehenden Schaltstück ui.d dem diesem zugekehrten Ende des Sehaltsiiftes die erforderliche
sichtbare Lufttrennstrecke hergestellt.
Wenn sich der Schaltstift und das bewegliche Isolierstoffrohr des bekannten Schalters beim Einschalten
gemeinsam dem feststehenden Schaltstück nähern, kann von der Spitze des Schaltstiftes ein Vorüberschlag
zum feststehenden Schaltstück hin entstehen, weil sich das Isolierstoffrohr aus dem Spalt zwischen dem
Gleitkontaktstück und dem dem feststehenden ^0
Schaltstück abgekehrten Ende des beweglichen Schaltstiftes herausbewegt Dies führt besonders dann, wenn
der Schalter auf einen Kurzschluß einschaltet, zu Abbranderscheinungen, die unter Umständen sogar die
richtige Wirkungsweise des Schalters gefährden. Die für das richtige Ausschalten erforderliche Reihenfolge der
nach der Bewegung des Isolierstoffrohres verzögert folgenden Bewegung des Schaltstiftes setzt nämlich eine
bestimmte Haltewirkung am feststehenden Schaltstück voraus, die durch den Abbrand gemindert oder
anderweitig gestört werden kann.
Man könnte vielleicht daran denken, die erwähnten Schwierigkeiten dadurch zu beheben, daß der Vorüberschlag
zwischen dem Schaltstift und dem Gleitkontaktstück auftritt. Hierbei besteht aber die Gefahr, daß 4S
die für wesentlich kleinere Ströme a!- der Kurzschlußstrom
bemessene Löscheinrichtung durch den Vorüberschlagslichtbogen zerstört wird.
Die Erfindung geht von einem Lasttrennschalter mit einem mindestens überwiegend in freier Luft geradlinig
beweglichen Schaltstück aus, das in der Einschaltstellung ein feststehendes Schaltstück mit einem feststehenden
Gleitkontaktstück verbindet, und der eine Lastschaltstelle aufweist, die von dem Gleitkontaktstück und
dem diesem zugeordneten Ende des beweglichen Schaltstückes gebildet wird und der ein das bewegliche
Schaltstück umgebendes bewegliches Isolierstoffrohr und ein mit dem Gleitkontaktstück verbundenes
feststehendes Isolierstoffrohr aufweist, welches das bewegliche Isolierstoffrohr in der Ausschaltstellung
umgibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die richtige Reihenfolge des Öffnens der einzelnen Schalt
stellen während des Ausschaltvorganges auch nach einer größeren Anzahl von Schaltvorgängen sicherzustellen.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß das bewegliche Isolierstoffrohr und das bewegliche
Schaltstück in an sich bekannter Weise miteinander fest verbunden sind und daß die Trennstrecke zwischen dem
feststehenden Schaltstück und dem beweglichen Schaltstück bei Beginn des Ausschaltvorganges durch
eine Hilfsschaltstelle überbrückt ist, die sowohl während
des Ausschaltvorganges als auch während des Einschaltvorganges leistungslos schaltet
Beim Schalter nach der Erfindung kann die richtige Zeitfolge beim Ausschalten, d.h. die Löschung des
Lichtbogens vor der Herstellung der Trennstrecke, nicht durch einen Vorüberschlag beim Einschalten
beeinträchtig werden, weil Vo.iiberschlagslichtbögen
vom beweglichen Schaltstück aufgenommen werden können, das ohnehin für das Führen des Betriebsstromes
genügend stabil ausgebildet sein muß. Die Hilfsschaltstelle, die beim Ausschalten verzögert öffnet, ist
dagegen keinerlei Abbrand ausgesetzt
Durch die gemeinsame Bewegung von Schaltstift und beweglichem Isolierstoffrohr wird die Lichtbogenlänge
verkürzt Gegenüber dem bekannten Schalter wird der im Inneren des beweglichen Isolierstoffrohres brennende
üchtbogenteil vermieden, der fast nichts zur Lichtbogenlöschung beiträgt
Ein weiterer Vorteil des Schalters nach der Erfindung besteht darin, daß die Verteilung der Kraft für die
Beschleunigung der beim Schalten *u bewegenden
Massen günstiger ist als bei dem bekannten Schalter. Dies liegt daran, daß die Schaltgeschwindigkeit des
beweglichen Schaltstückes beim öffnen der Lastschaltstelle nicht sehr groß zu sein braucht. Es ist sogar
günstig, wenn der Lichtbogen mehrere Nulldurchgänge zur Verfugung hat, in denen er ohne Überspannungen
löschen kann. Danach ist ei jedoch erforderlich, daß die Trennstrecke möglichst schnell geschaffen wird, damit
die elektrische Beanspruchung der Isolierst off teile
möglichst gering ist. Dies wird bei der Erfindung wesentlich besser erreicht als bei dem bekannten
Schalter. Das für den Dauerstrom ausgelegte bewegliche Schaltstück wird nämlich während der Lastschaltung
bewegt. Nach der Unterbrechung des Stromes ist für die Erreichung der erforderlichen Spannungsfestigkeit
nur noch die verhältnismäßig leichte Hilfsschaltstelle zu öffnen. Da diese den auszuschaltenden Strom nur
kurzzeitig zu übertragen hat und durch keinen Lichtbogen beansprucht ist, kann sie mit einem
massearmen beweglichen Schaltstück ausgeführt werden, das schon bei geringer Antriebsenergie hohe
Beschleunigungswerte erreicht.
Aus der deutschen Patentschrift 6 75 545 ist ein Druckgasschalter nach dem sogenannten Hartgasprinzip
bekannt, bei dem der bewegliche Schahstift mit einem ihn umgebenden Isolierstoffrohr fest verbunden
ist. Bei der Aussschaltbewegung gelangt das Isolierstoffrohr in ein äußeres feststehendes Isolierstoffrohr, so daß
ein Ringspalt für einen Ausschaltlichtbogen zwischen einem Gleitkontaktstück und dem diesem zugekehrten
Ende des beweglichen Schaltstiftes entsteht. Dieser Lichtbogen erzeugt das Löschgas, das dann zur
Beblasung eines weiteren Ausschaltlichtbogens in einer Düse am anderen Ende des Schahstiftes dient. Beim
Schalter nach der Erfindung wird dieser zweite Lichtbogen durch die Hilfsschaltstelle vermieden, so
daß eine elektrisch feste, von Lichtbogenprodukten freie Trennstrecke geschaffen wird.
Hilfsschahstellen zum Überbrücken einer Schaltstelle
sind bei Lasttrennschaltern an sich bekannt. Die bekannten Hilfsschahstellen dienen jedoch, wie z. B. die
deutsche Patentschrift 9 46 638 zeigt, als Lastschalteinrichtung. Dies bedeutet, daß z. B. der in einem Rohr
angeordnete Hilfsschaltstift dem Abbrand durch den Ausschaltlichtbogen gewachsen sein muß. Bei der
Erfindung ist dagegen die Lastschaltstelle dem Hauptschaltstück zugeordnet, das man bisher möglichst
lichtbogenfrei geschaltet hat. Die Hilfsschaltstelle schaltet leistungslos.
Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich auch in seiner Wirkungsweise von der Lastschaltvorrichtung nach der Zeitschrift »Calor-Emag-Mitteilungen«. Heft Hl. 1964 S. 6, 7 und 8, bei der ein ,0
Gleitkontaktstück und ein den Hauptstrom führendes bewegliches Kontaktrohr keine Lastschaltstelle bilden.
Sowohl für den Aus- als auch für den Einschaltvorgang wird vielmehr eine gesonderte Lastschahvpniehtung in
das Kontaktrohr geschoben, die an ihrer Spitze einen pilzförmigen Zapfen trägt, der in eine Klaue innerhalb
des Gleitkontaktstücks einrastet Die Ausschaltung übernimmt die Lastschaltvorrichtung, nachdem das
Koniuktrohr und das Gleitkontaktstück getrennt
worden sind, wobei diese jedoch bis nach erfolgter Lastabschaltung durch die aus dem pilzförmigen Zapfen
und der Klaue gebildete Hilfsschaltstelle elektrisch überbrückt sind. Die Hilfsschaltstelle öffnet als letzte
leistungslos. Während des Einschaltvorgangs ist die Lastschaltvorrichtung außer Funktion. Jener Druckschrift ist jedoch nicht zu entnehmen, ob der
Einschahlichtbogen zwischen Kontaktrohr und Gleitkontaktstück oder zwischen dem pilzförmigen Zapfen
und der Klaue der Hilfsschaltstelle auftritt. Eine leitungslos auch während des Einschaltvorgangs
schließende Hilfsschaltstelle ist also dort nicht angegeben.
Bei einer bewährten Ausführung der Erfindung ist das bewegliche Schaltstück in an sich bekannter Weise
rohrförmig ausgebildet und weist in seinem Inneren einen Hilfsschaltstift auf. Der Hilfsschaltstift kann in an
sich bekannter Weise über eine Feder gegen den Schaltstift abgestützt sein, die den Hilfsschaltstift in das
bewegliche Schaltstück hineinbewegt. Bei einer solchen Anordnung genügt es, den Hilfsschaltstift mit einer
bestimmten Haltekraft in der Einschaltstellung feszulegen, die etwas kleiner ist als die maximale Federkraft.
Der Hilfsschaltstift wird dann am Ende der Ausschaltbewegung des beweglichen Schaltstiftes selbsttätig nachgeführt wenn die Spannung der Feder die Haltekraft
am feststehenden Hilfsschaltstück überwindet. Man kann aber auch einen Anschlag vorsehen, so daß der
Hilfsschaitstift vom beweglichen Schaltstück nach einer bestimmten Relativbewegung zwangsläufig mitgenommenwird. <*>
Wenn das bewegliche Schaltstück, wie erwähnt als Rohr ausgeführt ist ergib* dies nicht nur die
Möglichkeit den Hüfsschaltstift im Innern anzuordnen
and damit zn einer dielektrisch günstigen Konstruktion zu kommen. Vielmehr ist die Rohrform des beweglichen
Schaltstückes aus* deshalb vorteilhaft weil man dadurch mit geringem Gewicht eine günstige Stromtragfähigkeit erhMt Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn das bewegliche Schaltstück aus Lamellen besteht die mit Hife des beweglichen Isolierstoffrohres ^
festgelegt sind. Die Aufteilung in Lamellen kann z. B. für
die Federung genutzt werden, bei der die Lamellen selbstfedernd eine gute Kontaktkraft ergeben. Man
kann die Lamellen aber auch von einer Feder >n Nuten des beweglichen Isolierstoffrohres drucken lassen. Das ^
Isolierstoffrohr legt dann die Lage der Lamellen am Umfanp des Schattstiftes fest, während die Feder die
!.agc der lamellen in radialer Richtung bestimmt.
Außerdem wird durch das Einbetten der Lamellen in Nuten des Isolierstoffrohres die Wärmeabfuhr und
damit die Stromtragfähigkeit erhöht. Als Feder kann man mit Vorteil ein von den Lamellen umgebenes
Metallrohr verwenden, das mit ringförmigen Wülsten gegen die Lamellen drückt. Der Aufbau ist dann leicht
und doch mechanisch fest. Zweckmäßig sind die Enden der Lamellen über die Stirnseiten des beweglichen
Isolierstoffrohres umgebogen, so daß sie als Kontaktstellen benutzt werden können.
Es ist zweckmäßig, an dem vorgenannten Metallrohr
auf der dem feststehenden Schaltstück abgekehrten Seite eine isolierstoffscheibe zu befestigen, die die
entsprechende Stirnseite des beweglichen Isolierstoffrohres abschließt Mit einer solchen Isolierstoffscheibe
kann man die im Innern des Schaltstiftes angebrachte Hilfsschaltstelle schützen. Die Scheibe kann darüber
hinaus vorteilhaft als Kolben wirken, mit dem bei der Bewegung des beweglichen Schaltstiftes eine Druckluft
Strömung erzeugt wird, für die das feststehende Isolierstoffrohr als Zylinder ausgenutzt wird. Außerdem
verhindert sie, daß Schaltgase durch das Isolierstoff rohr in die Trennstrecke gelangen.
Zur Entlastung des beweglichen Schaltstückes kann man ein an sich bekanntes Abbrennschaltstück verwenden. Bei der Erfindung ist dies zweckmäßig ein
Abbrennring, der in das mit dem beweglichen Schaltstück verbundene Isolierstoffrohr auf der dem
feststehenden Schaltstück abgekehrten Seite eingelassen ist. Er ragt vorzugsweise bis in den Bereich der einen
Wulst des als Feder benutzten Metallrohres in das Isolierstoffrohr hinein, weil dadurch ein guter Stromübergang zwischen den Lamellen und dem Abbrennring
erhalten werden kann. Man vermeidet dadurch Spratzerscheinur.gen im Innern des beweglichen Schaltstükkes. Der Abbrennring kann aus Kupfer bestehen, weil er
durch die Anordnung im Isolierstoffrohr eine erstaunlich hohe Widerstandsfähigkeit gegen die thermische
Beanspruchung durch den Lichtbogen erhält.
Eine bei Versuchen außerordentlich bewährte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß das festehende Isolierstoffrohr ein geschlossener Topf ist und daß im Bereich des Gleitkontaktstückes
Austrittsöffnungen für die Schaltgase vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform kann die schon erwähnte
Isolierstoffscheibe bei der S'.haltbewegung die in dem Topf eingeschtosssene Luft zur Ausübung einer
Löschwirkung verdichten. Der Topf wirkt dann als Zylinder einer Kompressionseinrichtung. Da die Druckluft hierbei durch Austrittsöffnungen im Bereich des
GJeitkonuktstückes entweicht bespült sie den Lichtbogen an der Lastschaltstelle über seine ganze Länge, so
daß auch mit geringen Luftmengen eine beachtliche Löschwirkung erreicht wird. Dies gilt besonders für
kleine Ströme, deren Lichtbögen nur wenig Gas entwickeln. Dabei hat sich herausgestellt daß die
Austrmsöff nungen mit Vorteil von einer Ringnut an der
Stoßstelle zwischen dem feststehenden Isolierstoffrohr und dem Gleitkontaktstück gebadet werden können.
Erstaunlicherweise erreicht man dadurch beachtliche Schaltleistungen auch bei stark kapazitiven Strömen,
d. h. bei Strömen mit einer voreftenden Phasenverschiebung von fast 90°. Die Länge der Ringnut in Richtung
der Schattbewegung sollte 5 bis 20 mm betragen. Besonders bewährt hat sich bei Versuchen eine
Anordnung mit einer Länge von 10 mm. Zur Führung des beweglichen Schaltstückes und zur mechanischen
Befestigung des Topfes kann man in der Ringnut drei
vorzugsweise symmetrisch verteilte Rippen vorsehen. Diese Rippen beeinflussen das dielektrische Verhalten
der mit der Ringnut versehenen Löscheinrichtung
^sÄkschrift Nr. 1077/7 der CaIoM^,AG 5
ist zwar ein Lasttrennschalter bekannt, bei dem an SJm beweglichen Schaltstück auf der dem feststehe^
den Schaltstück abgekehrten Seite e ™lbe"
folgende wesentliche
sseu-s? is»
Erfind™*, M--*g
be. großen Strömen und starker » in die
keine Schaltgase von J?" J^m« entweichen nur
Trennstrecke gelangen. Die Schal ga« 5nt^ Man
durch die dafür ^JS^^rieti Stellen
Schluß günstig auswirkt.
Zur näheren Erläuterung
Zur näheren Erläuterung
den «igt Schnitt
längs der Achse der Schaltstrecke: nann,en
kssen
ssen ^«itPT ist nur ein Pol dargestellt.
Von dem Lasttrennschalter ηinure
üblicherweise wird das Gerat J«£*$2J*fr g Mltlel.
damit es in ^^^^^J^S^^ kann
spannungen von 10b.s30kV.e,ngse^we
Der Schalter besitzt einen WgjJ«
Seitenwänden 2 und einem Mi eltertJ m 3
Fig. I ersichtlichen Profil AulJem M^ der
zwei gleiche Stützisolatoren 4 sytnmetnscn befestigt. f«Kichende Schaltstück
Der emc Isolator trägtdas */?*ff^hal.stück und
der andere ein «leh^kistuA^W (_
Glcitkontnktstuck sind in der gc/cicnnc
stellung durch ein bewegliches Schaltstück 8 verbunden, das mit einem Antriebshebel 10 aus Isolierstoff
bewegbar ist. Der Antriebshebel 10 sitzt auf einer Metullwelle 11, die in den Seitenwänden 2 des
Blechrahmens 1 gelagert ist.
Das feststehende Schaltstück 6 besteht aus einem Ring 13 mit einem Befestigungsflansch, der auf dem
Stützisolator 4 mit nicht dargestellten Schrauben aufgeschraubt ist. Die Kontaktfläche des starren Ringes
ist die zylindrische Bohrung 14. An der der Schaltstrecke abgekehrten Seite des Ringes sind zwei Vorsprünge 15
und 16 vorhanden. Dort ist ein Blechstreifen 20 befestigt, der ein feststehendes Hilfsschaltstück 21 trägt.
Die Oberseite 22 des Ringes 13 ist als Klemmfläche ausgebildet, an der mit Hilfe von nicht dargestellten
Seihrauben Anschlußleitungen befestigt werden können. Das Gleitkontaktstück 7 ist im wesentlichen ebenfalls
ein Ring 24. Seine zylindrische Bohrung 25 besitzt den gleichen Durchmesser wie die Bohrung 14 des
feststehenden Schaltstückes 6. Ein Befestigungsflansch des Ringes 24 (F i g. 2) ist mit dem Stützisolator 4
durch Schrauben 27 verbunden. Die Oberseite des Ringes 24 ist abgeflacht, so daß eine Anschlußfläche
entsteht. Gegen diese werden anzuschließende Leiter mit Hilfe einer Schraube gepreßt, die in eine Bohrung 28
einzuschrauben ist.
Um die Kriechweglänge und damit das Isoliervermögen gegen Erde zu vergrößern, können die Metallteile
der Kontakte b und 7 in Isolierstoff körper eingelagert werden, die ihrerseits auf den Stützern 4 befestigt
werden. Das bewegliche Schaltstück 8 ist mit einem Isolierstoffrohr 30 baulich vereinigt, wie der Schnitt
nach F i g. 2 erkennen läßt. Zu diesem Zweck sind in tauten des Isolierstoffrohres 30 zwölf Metallstäbe 31
eingelegt, die am Umfang eines Kreises angeordnet sind. Die Metallstäbe 31 bilden zusammengenommen
die Lamellen eines Rohres 32, das geschlitzt ist. Über die Länge des Schaltstückes 8 gesehen, haben die Lamellen
3! die Form eines U, weil die Enden 34 und 35 symmetrisch zueinander abgewinkelt sind, so daß sie mit
den Kontaktflächen 14 und 25 in Berührung kommen. Die Lamellen 31 bestehen aus selbstfederndem gutleitendem
Material, z. B. einer Kupfer-Chrom-Legierung.
In das Isolierstoffrohr 30 und das darin angeordnete Metallrohr 32 aus den Lamellen 31 ist ein weiteres
Metallrohr 37 eingesetzt Das Metallrohr 37 drückt mit zwei Ringwülsten 38 und 39 von innen gegen die
Lamellen 31. Dadurch kommt eine Abstützung zustande, die die Kontaktkraft erhöht. Die Lage der
Ringwülste ist so bemessen, daß die von gleichsinnigen Strömen ausgehenden anziehenden Kräfte der Lamellen
31 zwischen den Wulsten 38 und 39 die anziehenden Kräfte der über die Wulst hinausstehenden Enden
mindestens kompensieren. Zweckmäßig wählt man die Länge so. daß bei gleichmäßiger Stromverteilung die
Anpreßkraft an den Kontaktflächen 14, 23 mi· wachsender Stromstärke größer wird.
Femer ist in das Rohr 30 ein Abbrennring 41
eingesetzt. Der Abbrennring 40 erstreckt sich von den Flanschteil 41. der den gleichen Außendurchmesser wii
das Rohr 30 hat. mit einem kleineren Durchmesser in Inneren des Rohres 30 bis in den Bereich der Ringwuh
28.
in dem Rohr 37 ist ein Hilfsschaltstift 42 angeordnc
der mit einer Spitze 43 in das feststehende Hilf'
schaltstück 21 eingreift. Das Hilfsschaltstück. das ;i geschlitzter hohler Konus ausgebildet und mit etnci
509 630 3
Gewindezapfen 45, der durch eine Bohrung der Platte
20 ragt, dort mit einer Mutter 46 befestigt ist, greift mit Vorsprüngen 47 über die verdickte Spitze 48 des
Hilfsschaltstiftes. Dies ergibt die gewünschte Haltekraft.
Das dem Hilfsschaltstück 43 abgekehrte Ende des Hilfsschaltstiftes 42 ist als Federteller 49 ausgebildet.
Gegen den Federteller 49 stützt sich eine Druckfeder 50 ab, deren anderes Ende an die Stirnseite 51 eines in das
Rohr 37 eingeschraubten Metallringes 52 drückt. Ein Isolierstoffdeckel 54 verschließt die andere Stirnseite
des Rohres 37.
Der Metallring 52 ist eine Führung für den Hilfsschaltstift. Vor allem sorgt er durch seine gerundete
Oberfläche in bezug auf das feststehende Schaltstück 6 für ein weitgehend homogenes elektrisches Feld. Dies
ergibt eine hohe dielektrische Festigkeit in der Ausschaltstellung und kleine Vorüberschlagslängen
beim Einschalten. Außerdem übernimmt der Metallring den Stoßstrom beim Einschalten auf einen Kurzschluß,
so daß die Lamellen 31 geschützt werden.
An dem Gleitkontaktstück 7 ist auf der dem feststehenden Schaltstück 6 abgekehrten Seite ein
Isolierstofftopf 55 aus Polyoxymethylen angeschraubt. Im Inneren des Topfes ist anschließend an die
Stoßfläche 56 zwischen dem Topf und dem Metallring 24 des Gleitkontaktstückes eine Ringnut 58 vorgesehen.
Von dieser Ringnut führen Kanäle 59 zu Ausblasöffnungen 60. die durch den Isolierstoffkörper des Topfes
parallel zur Längsrichtung der Schaltstelle verlaufen und vom feststehenden Schaltstück wegführen. Die
Länge der Ringnut 58 beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa '/6 des Durchmessers des Topfes, der wiederum
gleich dem Durchmesser der Bohrung 25 ist. Um ein genaues Fluchten der Bohrung 25 mit dem Innenraum
63 des Topfes zu erhalten, ragt dieser mit einem Vorsprung 64 in eine Stufe an der Bohrung 25 hinein.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist am Gleitkontaktstück 7 eine Isolierstoffabdeckung 65 angeschraubt,
die ebenfalls aus Polyoxymethylen besteht. Die Löcher 66 für vier Schrauben sind in der Fig. 2 zu sehen Die
Isolierstoffabdeckung besitzt einen geringfügig größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des
beweglichen Schaltstückes 8. Sie erstreckt sich, wie die Fig.l zeigt, über etwa 1A der Entfernung zwischen
dem Gleitkontaktstück 7 und dem feststehenden Schaltstück 6. Dadurch entsteht zwischen dem Isolierstoffrohr
30 und der Isolierstoffabdeckung 65 ein langer, enger Ringraum 67, der als Labyrinthdichtung wirkt.
Zur Zentrierung dient eine Stufe 68 des Ringes 24.
Der Schalter ist in der Einschaltstellung dargestellt. Der Strom verläuft dabei vom feststehenden
Schaltstück 6 über das Ende 35 der Stäbe 31 zum anderen Ende 34. Dort kann der Strom vom
Gleitkontaktstück 7 abgenommen werden.
Zum Ausschalten wird der Antriebshebel 10 durch eine Drehung der Welle Hl entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt. Das Schaltstück 8 wird gemeinsam mit dem
ίο Isolierstoffrohr 30 von rechts nach links bewegt. Dabei
entsteht ein Lichtbogen, wenn die Enden 34 der Lamellen die linke Stirnseite des Gleitkontaktstückes 7
verlassen. Die Trennstreclce am anderen Ende, die
zwischen dem feststehenden Schaltstück 6 und den Enden 35 entsteht, ist zunächst durch die Hilfsschaltstel-Ie
mit dem Hilfsschaltstift 42 und dem Hilfsschaltstück 21 überbrückt. Der Lichtbogen kommutiert bei der
weiteren Schaltbewegung auf den Abbrennring 40, der in das Isolierstoffrohr 30 eingelassen ist. Er wird nach
einem verhältnismäßig kurzen Schalthub gelöscht. Dies geschieht bei kleinen Strömen zum großen Teil dadurch,
daß der Deckel 54 als Kolben wirkt und im Topf 55 Luft komprimiert, die den Lichtbogen bebläst. Bei größeren
Strömen wird aus dem Isoliermaterial des Rohres 30 und des Topfes 55 nach dem bekannten Hartgaspnnzip
Gas durch die Wärme des Lichtbogens abgespalten. Dieses Gas bebläst den Lichtbogen, der in dem engen
Ringspalt zwischen dem Rohr 30 und dem Topf 55 brennt, bevor es über die Ringnut 58 und die Kanäle 59
zur Auslaßöffnung 60 strömt.
Nach de' Löschung des Lichtbogens führt die weitere
Ausschaltbewegung dazu, daß die Kraft der Druckfeder 50 die Haltekraft zwischen dem Hilfsschaltstift 42 und
dem Hilfsschaltstück 21 überwindet. Der verhältnismä-Big massearme Hilfsschaltstift wird dann mit einer sehr
schnellen Schaltbewegung nachgeführt, so daß die volle Spannungsfestigkeit der Isolierstrecke zwischen dem
beweglichen Schaltstück 8 und dem feststehenden Schaltstück 6 wirksam wird.
Zum Einschalten wird das bewegliche Schaltstück ί
mit dem Hilfsschaltstift gleichzeitig in die Einschaltstellung geführt. Ein Vorüberschlag tritt dabei nur zurr
Metallring 52 hin auf. weil die Enden 35 der Lamellen 31 und der Hilfsschaltstift dielektrisch im Schatten des
Metallringes 52 liegen. Deshalb besitzt der neu« Schalter nicht nur eine gute Ausschaltleistung, sonderr
auch ein hohes Einschaltvermögen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Lasttrennschalter mit einem mindestens überwiegend in freier Luft geradlinig beweglichen s
Schaltstück, das in der Einschaltstellung ein feststehendes
Schaltstück mit einem feststehenden Gleitkontaktstück verbindet, und mit einer Lastschahstelle,
die von dem Gleitkontaktstück und dem diesem zugeordneten Ende des beweglichen Schaltstückes
gebildet wird und ein das bewegliche Schaltstück umgebendes bewegi.ches Isolierstoffrohr und ein
mit dem Gicitkontaktstück verbundenes feststehendes Isolierstoffrohr aufweist, das das bewegliche
Isolierstoff rohr in der Ausschallsteilung umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche lsoliemoffrohr {30) und das bewegliche
Schaltstück (8) in an sich bekannter Weise miteinander fest verbunden sind und daß d-e
Trennstrecke zwischen dem feststehenden Schaltstück (6) und dem beweglichen Schaltstück (8)
bei Beginn des Ausschaltvorganges durch eine Hilfsschaltstelle (21, 42) überbrückt ist, die sowohl
während des Ausschallvorganges als auch während
des Einschaltvorgang leistungslos schaltet.
2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schaltstück (8)
in an sich bekannter Weise rohrförmig ausgebildet ist und in senem Inneren einen Hilfsschaltstift (42)
aufweist.
3. Lasttrennschalter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschaltstift (42) in an
sich bekannter Weise über eine Feder (50) gegen das bewegliche Schaltstück (8) abgestützt ist, die den
Hilfsschaltstift (42) in das bewegliche Schaltstück (8) hineinbewegt.
4. Lasttrennschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Schaltstück (8) aus Lamellen (31) besteht, die mit Hilfe des beweglichen Isolierstoffrohres (30) festgelegt
sind.
5. Lasttrennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (31) von einer
Feder (Rohr 37) in Nuten des beweglichen Isolierstoffrohres (30) gedrückt werden.
6. Lasttrennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein von den Lamellen
(31) umgebenes Metallrohr (37) ist, das mit ringförmigen Wülsten (38, 39) gegen die Lamellen
(31) drückt.
7. Lasttrennschalter nach Anspruch 4, 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (34,35) der
Lamellen (31) über die Stirnseiten des beweglichen Isolierstoffrohres (30) umgebogen sind.
8. Lasttrennschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallrohr (37) auf der
dem feststehenden Schaltst ji k (6) abgeki hrten Seite
eine Isolierstoffscheibe (54) befestigt ist, die die entsprechende Stirnseite des beweglichen Isolierstoffrohres
(30) abschließt.
9. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
feststehenden Schaltstück (6) zugekehrte Stirnseile des beweglichen Isolierstoffrohres (30) mit einem
Metallring (52) versehen ist, der auf der dem feststehenden Schaltstück (6) zugekehrten Seile
abgerundet ist.
10. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in das mit dem Schaltstück (8) verbundene Isolierstoff rohr
(30) auf der dem feststehenden Schaltstück (6) abgekehrten Seite ein an sich bekannter Abbrennring
(40) eingelasssen ist.
11. Lasttrennschalter nach Anspruch 6 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß der Abbrennring (40)
bis in den Bereich der einen Wulst (38) in das
Isolierstoff rohr (30) hineinragt.
12. Lasttrennschalter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
feststehende Isolierstoffrohr ein geschlossener Topf (55) ist und daß im Bereich des Gleitkontaktstückes
(7) Austrittsöffnungen (58, 59, 60) für Schaltgase vorgesehen sind.
13. Lasttrennschalter nach Anspruch 12. dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen von einer Ringnut (58) an der Stoßstelle (56) zwischen
dem feststehenden Isolierstoffrohr (55) und dem Gleitkontaktstück(7) gebildet werden.
14. Lasttrennschalter nach Anspruch 13. dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Ringnut (58) in Richtung der Schaltbewegung 5 bis 20 mm beträgt.
15. Lasttrennschalter nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringnut (58) drei vorzugsweise symmetrisch verteilte Rippen vorgesehen
sind.
J6. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem feststehenden Schaltstück (6) zugekehrten Seite
des Gleitkontaktstückes (7) eine über das bewegli ehe Isolierstoffrohr (30) greifende Isolierstoffabdekkung
(65) angebracht ist.
17. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende und das bewegliche Isolierstoff rohr (30,
55) in an sich bekannter Weise aus Polyoxymethylen besteht.
18. Lasttrennschalter nach Anspruch Ib, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffabdeckung (65)
in an sich bekannter Weise aus Polyoxymethylen besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968S0114156 DE1690143A1 (de) | 1967-12-12 | 1968-02-16 | Lasttrennschalter |
ES359560A ES359560A1 (es) | 1967-12-12 | 1968-10-25 | Dispositivo interruptor separador de carga. |
NO492368A NO128554B (de) | 1967-12-12 | 1968-12-09 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0113254 | 1967-12-12 | ||
DES0113254 | 1967-12-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1690113A1 DE1690113A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1690113B2 DE1690113B2 (de) | 1971-12-23 |
DE1690113C3 true DE1690113C3 (de) | 1975-07-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210155A1 (de) * | 1982-03-19 | 1983-09-29 | Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen | Trennschalter, insbesondere einsaeulen-scherentrennschalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210155A1 (de) * | 1982-03-19 | 1983-09-29 | Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen | Trennschalter, insbesondere einsaeulen-scherentrennschalter |
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