DE2049736A1 - Aus einer Vielzahl von Schaltfedern bestehende elektrische Verteilanlage - Google Patents
Aus einer Vielzahl von Schaltfedern bestehende elektrische VerteilanlageInfo
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Description
Dipl.-ing. H. Sauerland ■ Dr.-lng. R. König
1^ ö Dipl.-Ing. Bergen a a
Patentanwälte · 4Odo Düsseldorf ■ Cecilienallee 76 -Telefon 43Ξ7 3Ξ
2Ö49736
Unsere Akte: 26 163 8. Oktober 1970
Fritz Driesoher Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf,
5144 Wegberg, Industriestraße
"Aus einer Vielzahl von Sohaltfeldern bestehende elektrische Verteileranlage"
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer Vielzahl von Schaltfeldern bestehenden elektrischen Verteileranlage,
von denen jedes Feld mindestens einen Schalter enthält, der mittels einer Handhabe über ein Sprungschaltwerk betätigbar
ist. Solche Verteileranlagen dienen im allgemeinen dazu, von einem System von Sammelschienen Über die
genannten Schalter Kabel abzuzweigen, die zu irgendwelchen Verbrauchern führen.
Handelt es sich um Drehstromanlagen, wie sie hier ganz überwiegend in Betracht kommen, dann soll unter einem
Schalter im vorstehenden Sinne ein aus drei miteinander mechanisch verbundenen, gleichzeitig schaltenden einpoligen
Schaltern bestehende Anordnung verstanden werden. Dieser Fall soll auch für die weitere Erläuterung der Erfindung
angenommen werden. Doch ist die Erfindung auch dann anwendbar, wenn es sich um einphasige Anlagen handelt,
wie sie beispielsweise für den Bahnbetrieb in Betracht kommen.
Das Schalten muß mit großer Geschwindigkeit, also sprungweise erfolgen. Daher pflegt man jedem Sohalter ein sogenanntes
Sprungsohaltwerk zuzuordnen, das unter der Wirkung
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einer vorgespannten Feder die Kontakte momentan aus der geschlossenen
in die offene Stellung oder umgekehrt überführt. Die dazu nötigen Federn müssen sehr kräftig gestaltet
werden, weil sie die beträchtliche Kontaktreibung überwinden und zugleich eine große Beschleunigung hervorrufen
sollen. Daraus ergeben sich Sprungschaltwerke von beträchtliohen Abmessungen» Besteht der in einem Schaltfeld untergebrachte
Schalter beispielsweise aus drei Einzelschaltern und einem Sprungschaltwerk, die sämtlich nebst der Handhabe
gleichachsig angeordnet sind, so nehmen das Sprungschaltwerk und die Handhabe in Längsrichtung .nahezu ebenso viel
Raum in Anspruch wie die drei Einzelsohalter. Dies ist mit Rücksicht auf die in den Verteileranlagen meist gedrängten
Raumverhältnisse unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abmessungen einer Verteileranlage der eingangs bezeichneten Art und
deren Kosten wesentlich zu vermindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gesamtheit der
Schaltfelder ein einziges, die Handhabe tragendes, einen selbständigen, von Hand aufladbaren Kraftspeicher bildenden
Sprungschaltwerk zugeordnet wird, das mit dem Schalter jedes Schaltfeldes wahlweise kuppelbar ist. Erfindungsgemäß
bildet somit das Sprungschaltwerk ein von den Schaltern gesondertes, an irgend einem Ort aufbewahrbares
Schaltzubehör, das zu den Abmessungen der Verteileranlage
nicht mehr beiträgt. In dem oben erwähnten Fall wird die eine Dimension der Verteileranlage dadurch nahezu auf die
Hälfte herabgesetzt. Dazu gesellt sich der Vorteil, daß
das Sprungsohaltwerk in die Obhut eines einzigen, verantwortlichen
Mannes gegeben werden kann, Fehlschaltungen also nicht mehr von unerfahrenen Bedienungsmännern ausgeführt
werden können.
Dient zur Betätigung des Schalters eine Welle, die bei gleichachsiger Anordnung (deutsche Patentschrift 1 293 279)
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allen Einzelschaltern gemeinsam sein kann, dann besteht in der bevorzugten Ausführung der Erfindung das Sprung—
schaltwerk aus einem Hebel, der auf einem mit der Welle des jeweils zu betätigenden Schalters kuppelbaren Mitnehmer
drehbar ist und ein federbelastetes Kipphebelgetriebe enthält, dessen Feder vor Überschreiten seines Totpunktes
den Mitnehmer durch Anschlag in einer Endstellung hält und bei Überschreiten des Totpunktes den Mitnehmer nebst
der an diesen angekuppelten Schalterwelle durch weiteren Anschlag in seine andere Endstellung übergehen läßt. Der
Hebel bildet in diesem Falle die Handhabe und wird zum Schalten von Hand um einen bestimmten Winkel gedreht.
Ist das Sprungschaltwerk in der vorstehend angegebenen Weise ausgebildet, dann kann in weiterhin bevorzugter Ausführung
der Erfindung der Hebel zu einer rechtwinklig zu seiner Drehachse liegenden Mittelebene symmetrisoh aufgebaut
und wahlweise mit der einen oder anderen Seite seines Lagers mit der Schalterwelle kuppelbar gemacht werden, je
nachdem, ob der Schalter geöffnet oder geschlossen werden soll.
Es könnte geschehen, daß jemand, dem das ankuppelbare Sprungschaltwerk nicht zur Verfügung steht, aus irgendwelchen
Gründen dennoch einen Schalter betätigen will, indem er an die von außen zugängliche Schalterwelle irgend ein
Behelfswerkzeug ansetzt. Um die Verteileranlage für diesen, allerdings kaum je auftretenden Fall zu sichern, sieht die
bevorzugte Ausführung der Erfindung einen jeder Schalterwelle zugeordneten, ihre Drehung sperrenden Riegel vor, der
erst durch Ankuppeln des Sprungschaltwerks freigegeben wird.
Die Erfindung ist aber auch in den Fällen anwendbar, wo der Schalter nicht direkt durch eine von außen zugängliche
Welle betätigbar ist, sondern durch ein von außen zugängli-
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ches Hebelgestänge„ In diesem Falle besteht das Sprungschaltwerk
zweckmäßig aus einem in einem Gehäuse verschiebbaren, unter Federkraft stehenden, verriegelbaren Stößel,
der bei gespannter Feder an das Hebelgestänge ansetzbar ist und vorschnellt, wenn die Verriegelung durch Betätigen der
Handhabe ausgelöst wird«,
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer einfachen Verteileranlage mit vier Schaltfeldern in Stirnansicht,
Fig» 2 die gleiche Anlage von der Seite in ebenfalls schematischer Darstellung,
Fig, 3 das der Anlage nach Fig. 1 und 2 zugeordnete Sprungschaltwerk,
Figo 4 einen der zwölf einpoligen Schalter der Anlage nach
Fig. 1 bis 3 bei abgenommenem Gehäuseoberteil,
FjgQ j? den Schalter nach Fig. 4 teils im Querschnitt, teils
in Ansicht von der Seite,
Fig. 6 das Sprungschaltwerk nach Fige 3 im Schnitt nach
Linie VI-VI in Fig. 7,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6,
Figa 8 eine zweite Ausf ührungsform einer einfachen Verteileranlage
mit vier Schmal-Schaltfeldern in schematisch gehaltener Stirnansicht,
Fig0 | 9 eine Ansicht der Verteileranlage nach Fig. 8, gesehen
in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8 bei abgenommener Seitenwand,
Fig a10 eine schematische Darstellung des der Verteileran—
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lage nach Fig. 8 und 9 zugeordneten Sprungschaltwerks ,
Fifi. i 1I 1 das Sprungschaltwerk nach Fig0 10 im Längsschnitt
und in vergrößertem Maßstäbe und
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig0 11.
Die Verteileranlage nach Figo 1 und 2 besteht aus vier
Schaltfeldern 1, von denen jedes einen dreipoligen und somit
aus drei Einzelschaltern 2 bestehenden Schalter 3 enthält. Die Anlage dient dazu, Drehstromenergie von einer
durchlaufenden dreipoligen Sammelschiene 4 an vier Verbraucher abzugeben«, Jeder Einzelschalter 2 ist demgemäß durch
eine Leitung an je eine Sammelschiene 4 angeschlossen„ Mittels
eines weiteren Anschlusses 6 kann jeder Einzelschalter mit einem nicht gezeichneten Kabel verbunden werden, welches
zu einem Verbraucher führt„
Die Einzelschalter 2 jedes Feldes 1 sind gleichachsig angeordnet und haben eine gemeinsame Welle 7>
die von der Stirnwand 8 des Gehäuses der Anlage zugänglich ist. Für die gesamte Anlage ist ein einziges, in Fig. 2 und 3 schematisch
dargestelltes Sprungschaltwerk 9 mit einer Handhabe 10 vorgesehen. Das Sprungschaltwerk 9 kann wahlweise von
außen auf jede der vier Wellen 7 aufgesteckt und mit diesen gekuppelt werden, wie weiter unten näher beschrieben
werden wird. Nach dem Aufsetzen wird das Sprungschaltwerk, das die Form eines Hebels hat, im einen oder anderen Sinne
um den in Fig. 3 angedeuteten Winkel geschwenkt, je nachdem, ob der Schalter 3, mit dessen Welle 7 das Sprungschaltwerk
durch Aufsetzen gekuppelt worden ist, geöffnet oder geschlossen werden soll,
Fig. 4 und 5 sollen eine Vorstellung vom Aufbau eines der
Einzelschalter 2 liefern. Die drei solchen Schaltern ge-
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meinsame Welle 7 erstreckt sich durch eine Büchse 11 mit achtkantiger Bohrung, die ein Z-förmiges Schaltglied 12
trägt. Bei geschlossenem Schalter greifen die Enden der Schenkel 13 in feststehende, federnd gestaltete Kontakte
14, die mit nach außen geführten Leitern 15 verbunden
sind, an deren freien Enden sich die Anschlüsse 6 (Fige 1
und 2) befinden,, Die Schenkel 13 erstrecken sich dabei durch Löschkammern 16 mit federnd gelagerten Topfscheiben
16a aus Isolierstoff, der bei Erhitzung Gas abgibt, das zur Löschung des beim Ausschalten auftretenden Lichtbogens
dient. Schalter ähnlicher Bauart sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 293 279 beschrieben.
Der Aufbau des Sprungschaltwerks 9 nach Figo 3 geht mit
größerer Deutlichkeit aus Fig„ 6 und 7 hervor. Es ist zu
der in Fige 6 mit VII—VII gezeichneten Ebene symmetrisch
gestaltet und besteht aus einem den als Handhabe dienenden Griff 10 tragenden Gehäuse 17» das einen Hebel darstellt,
dessen Drehachse nach dem Aufsetzen mit der Achse der Welle 7 des jeweilig zu betätigenden Schalters zusammenfällt.
Die Welle 7 ist mit einer Büchse 18 fest verbunden, die einen Flansch 19 trägt, der in der Stirnwand 8
des Gehäuses der Verteileranlage gelagert ist, und zwar in einer kreisrunden Öffnung 20, die von außen zugänglich
ist. Im Gehäuse 17 sind zwei zylindrische Zapfen 21 gelagert,
die die Achsen des als Hebel wirkenden Gehäuses 17 bilden« Soll das Sprungschaltwerk mit einer der vier Wellen
7 gekuppelt werden, so wird der eine Zapfen 21 in die Büchse 18 geschoben, während der andere als Mittel zur Halterung
von Hand beim Einsetzen dient. Dabei greifen außerdem zwei in Fig. 6 verdeckte, gestrichelt gezeichnete Stifte
22a, mit denen jede von zwei Platten 22 bestückt ist, in entsprechende Löcher der Stirnwand 8 des Gehäuses der
Anlage und sind damit festgelegt. Außerdem schiebt sich ein Mitnehmerstift 23, der auf dem Flansch 19 befestigt ist, in
eine Bohrung 24 einer von zwei im Gehäuse 17 frei drehbaren,
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auf den Platten 22 gelagerten Scheiben 25, die durch einen
Bolzen 26 starr miteinander verbunden sind0 Diese Scheiben
bilden den Mitnehmer im eingangs angegebenen Sinne und stellen das Lager des als Hebel wirkenden Gehäuses 17 mit
Handhabe 10 dar.
Um einen Zapfen 27 ist ein Arm 28 schwenkbar, der von einer Schraubenfeder 29 umgeben ist, welche sich einerseits an
einem festen Widerlager 30 und andererseits an einem auf dem Arm 28 verschiebbaren Federteller 31 abstützte Der
Arm 28 hat einen Längsschlitz 32, innerhalb dessen sich ein Zapfen 33 relativ zum Arm 28 verschieben kann. Der Zapfen
33 ist mit den Scheiben 25 verbunden,, Die Scheiben 25
sind mit konkaven Anschlägen 34 versehen, die mit den als
Gegenanschläge wirkenden Stiften 22 zusammenwirken.
In der Stellung nach Fig. 7 sucht die Feder 29 die Scheiben
25 in Anlage an dem in Fige 7 rechts liegenden Stift
22a zu halten. Wird das Sprungschaltwerk, ausgehend aus der Stellung nach Fig. 7, im Uhrzeigersinne gedreht, so
wird die Feder 29 zusammengedrückt, der Anschlag am rechten Stift 22a also aufrechterhalten. Dieser Zustand dauert
an, bis das Getriebe seinen Totpunkt überschreitet. Die Feder 29 wirkt dann über den Teller 31 und den Zapfen 33
nicht mehr rechtsdrehend auf die Scheiben 25« Das von ihr
erzeugte Drehmoment kehrt vielmehr sein Vorzeichen um, um nunmehr auf die Scheiben 25 linksdrehend zu wirken, und
zwar mit großer Kraft, so daß die Scheiben 25 mit beträchtlicher Beschleunigung entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht
werden, so daß der eine Anschlag 34 auf den linken Stift 22a trifft. Diese Bewegung wird durch den Mitnehmerstift 23
auf den Flansch 19 und somit auf die Welle 7 übertragen, so daß die erstrebte Umschaltung sprungweise vollzogen
wird.
Soll im umgekehrten Sinne geschaltet werden, so wird das
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Sprungschaltwerk abgezogen, um 180° geschwenkt und mit seiner entgegengesetzten Seite mit der Welle gekuppelt,
also dergestalt, daß der in Fig. 6 rechts liegende Zapfen 21 nunmehr links liegt und in die Büchse 18 gesteckt wird.
Die Schaltbewegung vollzieht sich dann in der beschriebenen Weise, jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen aller Bewegungen«
Um zu verhindern, daß jemand unbefugterweise mit einem Behelfswerkzeug
ohne Benutzung des Sprungschaltwerks die Schalterwelle 7 dreht, ist innerhalb des Gehäuses der Anlage
eine Klinke 35 schwenkbar gelagert, die durch Eingriff in eine Ausnehmung des Flansches 19 die Welle 7 gegen
Drehung sperrt. Diese Klinke wird durch einen der Stifte 22a beim Aufsetzen des Sprungschaltwerks ausgerückt, um
die Welle 7 zu entriegeln.
Die Verteileranlage nach Fig„ 8 und 9 besteht wiederum aus
vier Feldern 1 mit je einem Dreiphasen-Schalter, also je
drei Einzelschaltern, von denen zwei Sehalter 36 ähnlich wie in Fig. 1 und 2 gleichachsig angeordnet sind und eine
gemeinsame Welle 37 haben, während der dritte Schalter 38 versetzt gegen die Schalter 36 angeordnet ist. Dadurch
wird die Breite der Verteileranlage verringert, ihre Höhe jedoch vergrößert. Dies kann je nach den gegebenen baulichen
Verhältnissen wünschenswert sein.
Um die drei Schalter jedes Feldes 1 gleichzeitig schalten zu können, ist die Welle 37 der Schalter 36 mit der Welle
39 des Schalters 38 durch Arme 40 und eine diese verbindende Kuppelstange 41 mechanisch verbunden. Auf der Welle
37 ist außerdem ein zweiarmiger Hebel 42 befestigt, an dessen Enden gelenkig Schubstangen 43 angeschlossen sind, die
in feststehenden Hülsen 44 verschiebbar geführt sind. An den in Fig. 9 durch die Hülsen 44 verdeckten und daher nicht
sichtbaren Stirnenden der Sohubstangen 43 greift ebenso wie
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beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig· 1 bis 3 ein getrenntes
Sprungschaltwerk 45 (Fige 10) an, das mit einem Stößel arbeitet, der durch Löcher 47 oder 48 in der Stirnplatte
jedes Feldes auf die jeweilige Schubstange 43 einwirkt, je naohdem, ob der Dreiphasenschalter geöffnet oder geschlossen
werden soll.
Der Aufbau des Sprungschaltwerks 45 nach Fige 10 geht im
einzelnen aus Fig«, 11 und 12 hervor. Das Schaltwerk besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 49, in welchem der Stößel
46 koaxial geführt ist. Zwischen einem Federteller 50, der mit dem Stößel 46 fest verbunden ist, und einem feststehenden
Widerlager 51 ist eine Schraubenfeder 52 angeordnet, die den Stößel 46 nach außen zu treiben sucht, hieran jedoch
durch eine Kugel 53 gehindert wird. In dem hohlen Stößel 46 ist eine Schubstange 54 gegen eine Schraubenfeder
55 verschiebbar gelagert. Sie trägt an ihrem in Fig» 11 unteren Ende einen Druckknopf 56 und ist außerdem mit einer
Ringnut 57 versehen. Ferner hat die Sohubstange 54 einen Kopf 58, mittels dessen sie in der Stellung nach Fig. 11
unter der Wirkung der Feder 55 gehalten wird. In dieser Lage ist daher der Stößel 46 gegen axiale Bewegung durch
die in einer Ringnut 59 des Stößels 46 liegende Kugel 53 gehindert.
Soll das Sprungschaltwerk nach Fig. 11 und 12 zur Betätigung
eines der Schalter eingesetzt werden, so wird das Gehäuse 49 mit einem an seinem einen Ende ausgebildeten
Flansch 60 zentrisch gegen das jeweils in Betracht kommende Loch 47 oder 48 des zu schaltenden Feldes 1 gesetzt.
Zur Zentrierung ist der Flansch 60 mit Bajonettlöchern 61 versehen, in die an der Stirnwand des betreffenden Feldes
1 vorgesehene, nicht dargestellte, mit Bunden versehene Stifte greifen, so daß naoh einer kurzen Drehung des Gehäuses
49 eine sichere und zentrische Verbindung und Abstüt·»
zung hergestellt ist«, Dabei befindet sich der Stößel 46
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in der Stellung nach Fig, 10 und 11„ Das Schalten geschieht
lediglich durch Drücken des Knopfes 56, durch den die Nut 57 in den Bereich der Kugel 53 gelangt, so daß diese nach
innen zurückweichen kann und die Schraubenfeder 52 in der Lage ist, den Stößel 46 axial nach außen schnellen zu lassen.
Diese Bewegung wird auf die jeweils betroffene Schubstange 43 übertragen und bewirkt damit, je nachdem, wo das
Sprungschaltwerk angesetzt worden ist, die Einschaltung oder Ausschaltung der drei Einzelschalter des gewählten
Feldes 1.
Hat das Sprungschaltwerk nach Fig. 11 und 12 seine Arbeit getan, so wird es nach einer leichten Drehung von der Stirnwand
des geschalteten Feldes abgehoben und einfach daduroh wieder in Bereitschaftsstellung gebracht, daß der nunmehr
in der in Fige 11 gestrichelt gezeichneten Lage befindliche
Stößel 46 gegen eine feste Unterlage, etwa den Fußboden, gesetzt und das Gehäuse 49 niedergedrückt wird, bis
die Kugel 53 wieder in die Nut 59 einfällt und den Stößel 46 in der Stellung nach Fig. 11 verriegelt.
Die Erfindung soll nicht auf die vorstehend beschriebenen speziellen Konstruktionen der Sprungschaltwerke nach Fig.
6 und 7 bzw. 11 und 12 beschränkt werden, obwohl diese Sprungschaltwerke der bevorzugten Ausführung der Erfindung
entsprechen. Worauf es in erster Linie ankommt, ist die Tatsache, daß der Gesamtheit der Schaltfelder einer Verteileranlage
ein einziges, eine Handhabe tragendes Sprungschaltwerk zugeordnet ist, das mit dem Schalter jedes
Schaltfeldes wahlweise kuppelbar ist.
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Claims (1)
- Fritz Driescher Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf,5144 Wegberg, Industriestraße.Patentansprüche:1» Aus einer Vielzahl von Schaltfeldern bestehende elektrische Verteileranlage, von denen jedes Feld einen Schalter enthält, der mittels einer Handhabe über ein Sprungschaltwerk betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Gesamtheit der Schaltfelder (1) ein einziges, die Handhabe (10, 56) tragendes, einen selbständigen, von Hand aufladbaren Kraftspeicher bildendes Sprungschaltwerk (9, 45) zugeordnet ist, das mit dem Schalter (3) jedes Schaltfeldes (1) wahlweise kuppelbar ist*2, Verteileranlage nach Anspruch 1 mit durch von außen zugänglichen Wellen betätigbaren Schaltern, dadurch gekennzeichnet , daß das Sprungsohaltwerk (9) aus einem Hebel (10, 17) besteht, der auf einem mit der Welle (7) des jeweils zu betätigenden Schalters kuppelbaren Mitnehmer (25) drehbar ist und ein federbelastetes Kipphebelgetriebe (28, 29, 33) enthält, dessen Feder (29) vor Überschreiten seines Totpunktes den Mitnehmer (25) durch Anschlag in einer Endstellung hält und bei Überschreiten des Totpunktes den Mitnehmer nebst der an diesen angekuppelten Schalterwelle (7) durch weiteren Anschlag in seine andere Endstellung übergehen läßt.3· Verteileranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Hebel (10, 17) zu einer rechtwinklig zu seiner Drehachse (X-X) liegenden Mittelebene symmetrisch aufgebaut und wahlweise mit seiner einen oder anderen Seite mit der Schalterwelle (7) kuppelbar ist.20932W01594. Verteileranlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen jeder Schalterwelle (7) zugeordneten, deren Drehung sperrenden Riegel (Klinke 35)» der durch Ankuppeln des Sprungschaltwerkes (9) auslösbar ist.5. Verteileranlage nach Anspruch 1 mit durch von außen zugänglichen Hebelgestängen betätigbaren Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungschaltwerk (45) aus einem in einem Gehäuse (49) verschiebbaren, unter der Kraft einer Feder (52) stehenden, verriegelbaren Stößel (46) besteht, der bei gespannter Feder (52) an das Hebelgestänge (40, 41, 42, 43) ansetzbar ist und vorschnellt, wenn die Verriegelung (Kugel 53) durch Betätigen der Handhabe (54) auslösbar ist.209824/0159
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