DE2511804C2 - Vorrichtung zur Betätigung elektrischer Schaltgeräte - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung elektrischer SchaltgeräteInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Mittelspannungs- Lasttrennschalter, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei einem aus der DE-OS 16 15 866 bekannten Antriebsmechanismus ist eine Antriebsachse mit einem drehfesten Mitnehmer vorgesehen, die mit einem Hebel kuppelbar ist. Ein zweiteiliges Spannorgan mit zwei mittensymmetrisch angeordneten Druckfedern ist auf der Antriebsachse drehbar gelagert. Ferner ist ein mit Schaltkontakten gekuppeltes Antriebsglied ebenfalls auf der Antriebsachse drehbar gelagert, das vom Spannorgan mitnehmbar ist.
- Um diesen bekannten Antriebsmechanismus spannen zu können, ist für jeden Hebel des Spannorgans eine Klinkenverrastung vorgesehen, die beim Spannen mit jeweils einem Hebel des Spannorgans verrastet ist und diesen an einer Drehbewegung hindert.
- Beim Betätigen des bekannten Antriebsmechanismus bleibt der eine Hebel so lange verrastet, bis das Spannorgan gespannt ist. Um die Schaltkraft des gespannten Spannorgans auf das Antriebsglied zu übertragen wird der bisher verrastete Hebel des Spannorgans freigegeben, wobei gleichzeitig der andere Hebel des Spannorgans verrastet und an einer weiteren Drehung gehindert wird.
- Hierbei ergeben sich in den Führungen des Antriebsmechanismus erhebliche Reibungen, wobei auch an den unter erheblicher Last stehenden Klinken Reibung auftritt. Derartige Reibungen bewirken nicht nur einen erheblichen Verschleiß der Einzelteile des Antriebsmechanismus, sondern vermindern gleichzeitig die von den Druckfedern bewirkten Schaltkräfte.
- In der DE-OS 14 90 338 ist ein mittels Zugfedern realisierter Kippfederantrieb dargestellt, dessen Spannorgan drehfest auf einer mit den Schaltkontakten verbundenen Schalterwelle befestigt ist. Dieser bekannte Antriebsmechanismus, der nur ein automatisches Einschalten des zugeordneten Schalters bewirkt, wird während des Ausschaltvorgangs mittels der Schalterwelle gespannt.
- Der Erfindung liegt nun demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Antriebsmechanismus der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die auf die Lager einwirkenden Kräfte besonders gering sind und der einen schnell und unabhängig vom Benutzer ablaufenden Ein- und Ausschaltvorgang gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Durch das erfindungsgemäß als Wippe ausgebildete Spannorgan, an dem die Druckfedern mit einem Ende aneinander diametral gegenüberliegenden Punkten befestigt sind, wird der Aufbau des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus vereinfacht. Gleichzeitig werden durch die Anordnung der Druckfedern, die mit ihren anderen Enden an diametral gegenüberliegenden Punkten gestellfest gelagert sind, die Belastungen der Lager und Führungen des Antriebsmechnismus geringer, wodurch gleichzeitig der Verschleiß verringert wird. Außerdem können sowohl die Einschalt- als auch die Ausschaltvorgänge ohne vorherige Blockierung und Lösung des Spannorgans durchgeführt werden.
- Der erfindungsgemäß vorgesehene tote Gang der Wippe bezüglich des Antriebsgliedes, der so groß ist, daß die Druckfedern vor Mitnahme des Antriebsgliedes zumindest bis zur Totpunktlage gespannt werden können, ermöglicht ferner, daß die Schaltvorgänge unmittelbar nach dem Spannen des Antriebsmechanismus unabhängig vom Benutzer ablaufen können.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Antriebsmechanismus für elektrische Schaftgeräte,
- Fig. 2, 3 und 4 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Funktionsweise des Antriebsmechanismus nach Fig. 1,
- Fig. 5 eine Ausführungsform eines mit einer Blockiereinrichtung versehenen Antriebsmechanismus für einen Lasttrennschalter,
- Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-B in Fig. 5,
- Fig. 7 eine Teilansicht des Antriebsmechanismus nach Fig. 5 in einer ausschaltbereiten Betriebsstellung, und
- Fig. 8 eine weitere Teilansicht des Antriebsmechanismus nach Fig. 5 in einer der AUS-Stellung entsprechenden Lage.
- Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Kippfeder-Antriebsmechanismus ist als Kompakteinheit ausgebildet und umfaßt eine in einem Gehäuse 1 beidseitig gelagerte Antriebsachse 2, auf der ein in Form einer Wippe ausgebildetes Spannorgan 3 drehbar angebracht ist. Mit der Antriebsachse 2 fest verbunden ist ein Mitnehmer 4, mittels dessen das Spannorgan 3 durch Drehen der Antriebsachse 2 in der einen oder anderen Richtung mitgenommen werden kann.
- Auf der dem Mitnehmer 4 gegenüberliegenden Seite des Spannorgans 3 ist ein scheibenförmig ausgebildetes Antriebsglied 5 auf der Antriebsachse 2 drehbar gelagert. Dieses Antriebsglied 5 besitzt gegenüber dem Spannorgan 3 zwei einander diametral gegenüberliegende Teilringnuten 8, 9, die sich vorzugsweise über einen Winkelbereich von mehr als 90° erstrecken und in die mit dem Spannorgan 3 fest verbundene Kupplungszapfen 6, 7 eingreifen.
- Zwischen Spannorgan 3 und Antriebsglied 5 ist demgemäß eine Relativbewegung möglich die durch die Teilringnuten 8, 9 festgelegt wird.
- Das Antriebsglied 5 kann beispielsweise über ein Gestänge mit einer zu betätigenden Schalterwelle verbunden sein. Dies wird später noch näher erläutert.
- Das Spannorgan 3 besteht aus zwei beabstandeten Längsträgern 10, 11 und diese beiden Längsträger 10, 11 miteinander verbindenden Querträgern 12, 13, die als Bolzen ausgebildet sind.
- Diese bolzenförmigen Querträger 12, 13 erstrecken sich beidseitig über die Längsträger 10, 11 hinaus und bilden auf der Seite des Antriebsglieds 5 die in die Teilringnuten 8, 9 eingreifenden Kupplungszapfen 6, 7 und auf der Seite des Mitnehmers 4 Anschläge, an denen der stab- oder flacheisenförmige Mitnehmer 4 angreifen kann.
- Mit den Querträgern 12, 13 der Wippe ist jeweils ein Ende einer Druckfeder 14, 15 verbunden, deren jeweils anderes Ende am Gehäuse 1 befestigt ist.
- Über einen mit der Antriebsachse 2 kuppelbaren Hebel 16 können die mit der Wippe verbundenen und mittensymmetrisch angeordneten Federn 14, 15 über den Mitnehmer 4 gespannt werden.
- Anhand der Fig. 2 bis 4 wird nunmehr die Wirkungsweise des Antriebsmechanismus nach Fig. 1 näher erläutert.
- Es wird angenommen, daß das scheibenförmige Antriebsglied 5 über ein an einer Anlenkstelle 18 schwenkbar befestigtes Verbindungsgestänge 17 mit der Schalterwelle eines Lasttrennschalters verbunden ist.
- Die symmetrisch angeordneten und auf teleskopartigen Stangen geführten Druckfedern 14, 15 sind gehäuseseitig an Einspannstellen 19, 20 befestigt.
- Fig. 2 zeigt den Antrieb in einer Endstellung, der einer bestimmten Endstellung des jeweiligen Schaltgeräts, z.B. des Lasttrennschalters, zugeordnet ist. Es wird angenommen, daß die Endstellung nach Fig. 2 der EIN-Stellung des Schalters entspricht.
- Durch Drehen der Antriebsachse 2 mittels des Hebels 16 im Gegenuhrzeigersinn wird über das in den Fig. 2 bis 4 nicht gezeigte Mitnahmeorgan 4 die Wippe mitgenommen. Da die Druckfedern 14, 15 an den Querträgern der Wippe angelenkt sind, werden die Druckfedern 14, 15 während des Schwenkens des Spannorgans 3 im Gegenuhrzeigersinn gespannt.
- Während dieser Spannbewegung bleibt das scheibenförmige Antriebsglied 5 und damit auch das Verbindungsgestänge 17 zur nicht gezeigten Schalterwelle in Ruhe, da die Kupplungszapfen 6, 7 sich in den Teilringnuten 8, 9 des Antriebsglieds 5 frei bewegen können.
- Erst wenn die beiden Druckfedern 14, 15 über die Totpunktlage, bei der die Einspannstellen 19, 20 und die mit den Druckfedern 14, 15 verbundenen Querträger 12, 13 der Wippe in einer Ebene liegen, bewegt werden und das auf die Wippe wirkende Drehmoment groß genug ist, um die vorhandenen Reibungen zu überwinden, setzt sich die Wippe unter dem Druck der sich entspannenden Druckfedern 14, 15 in Bewegung, wobei - wie dies in Fig. 3 gezeigt ist - die Kupplungszapfen 6, 7 auf die Enden der teilringförmigen Nuten 8, 9 treffen und damit das Antriebsglied 5 mitnehmen. Da sich die symmetrisch angeordneten Druckfedern 14, 15 sehr schnell entspannen, wird das Antriebsglied 5 und damit auch die über das Gestänge 17 mit dem Antriebsglied verbundene Schalterwelle sehr schnell in die andere Endstellung gebracht, die im angenommenen Falle der AUS-Stellung entspricht.
- Diese AUS-Stellung ist in Fig. 4 gezeigt, und es ist zu erkennen, daß in dieser Stellung die Druckfedern 14, 15 wieder entspannt sind und die Anlenkstelle 18 bezüglich der Lage in Fig. 2 winkelmäßig um etwa 90° versetzt ist.
- Soll nunmehr wieder eine Einschaltung durchgeführt werden, so muß die Wippe über den Mitnehmer 4 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wobei die Kupplungszapfen 6, 7 das Antriebsglied 5 wiederum nach Überschreiten der Totpunktlage mitnehmen und das Antriebsglied 5 sehr schnell in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückbringen.
- Es wurde bereits erläutert, daß dieser prinzipielle Aufbau eines Kippfeder-Antriebsmechanismus nach der Erfindung zu einer sehr kompakten, räumlich kleinen Einheit führt, aufgrund des symmetrischen Aufbaus Lagerbeanspruchungen weitgehend ausgeschaltet werden und eine Minimierung störender Reibungseffekte gewährleistet wird.
- Fig. 5 zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten, mit einer auslösbaren Blockiereinrichtung 30 versehenen Kippfeder-Antriebsmechanismus, der zwischen den beiden Seitenteilen 21, 22 eines Rahmens eines Lasttrennschalters angeordnet ist. Die maßstabsgetreue Darstellung läßt den kompakten Aufbau des verklinkbaren Antriebsmechanismus deutlich erkennen, und es ist zu erwähnen, daß dieser Antriebsmechanismus problemfrei im Rahmen relativ kleiner dreipoliger Schalter mit einem Polmittenabstand von 90 mm untergebracht werden kann.
- Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform eines Doppelkippfeder-Antriebsmechanismus sind diejenigen Teile, die der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Das Gehäuse 1 des Antriebsmechanismus ist mittels Schrauben mit dem Rahmen des Lasttrennschalters verbunden. Zwischen der Anlenkstelle 18 des Antriebsgliedes 5 und der Schalterwelle 25 des Lasttrennschalters ist ein Verbindungsgestänge 17 vorgesehen, mittels dessen der Lasttrennschalter zwischen der EIN-Stellung und AUS-Stellung umgeschaltet werden kann.
- Die die Strombahnen bzw. Schaltmesser tragenden Stützer sind schematisch bei 26 und 27 angedeutet. Die Trennmesser selbst und ihre Verbindungen mit der Schalterwelle 25 sind aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung des Antriebsmechanismus nicht gezeichnet.
- Die Momentanstellung des Antriebsmechnismus nach Fig. 5 entspricht der bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Stellung. Während jedoch in Fig. 1 der Doppelkippfeder-Antriebsmechanismus ohne Blockiereinrichtung dargestellt ist, umfaßt der Antriebsmechanismus nach Fig. 5 zusätzlich eine derartige Blockiereinrichtung 30, die wiederum als separate und auch nachträglich anbringbare Baueinheit ausgeführt ist.
- Die Blockiereinrichtung 30, die mit dem in diesem Fall speziell ausgebildeten Antriebsglied 5 zusammenwirkt, besteht im wesentlichen aus einem L-förmigen Klinkenhebel 34, 35, der in seinem Eckbereich in einem Lager 36 schwenkbar gelagert und durch eine Feder 38 in Ausklinkrichtung vorgespannt ist, während im Bereich des vom Blockierarm abgewandten Endes des Klinkenhebels 34, 35 eine drehbar gelagerte Halbwelle 37 vorgesehen ist, an der das Klinkenhebelende in Blockierstellung anliegt und die in Auslösestellung die Schwenkbahn des Klinkenhebelendes freigibt. Die Halbwelle 37 ist mit einem in die Blockierstellung vorgespannten Hebel 39 verbunden.
- Das mit dem Antriebsglied 5 zusammenwirkende Ende des Klinkenhebels 34 ist mit einer drehbar gelagerten Rolle versehen, um Reibungseffekte so gering wie möglich zu halten.
- Das Antriebsglied 5 ist an seinem Außenumfang mit einem Flanken 32 und 33 aufweisenden Segment 31 versehen. Die Lage dieser Flanken 32, 33 ist so gewählt, daß die eine Flanke des Segmentes das Antriebsglied 5 unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage in Einschaltrichtung und die andere Flanke des Segments das Antriebsglied 5 unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage in Ausschaltrichtung blockiert, wenn die Klinke 34 an diesen Flanken zur Anlage kommt und die Halbwelle 37 ein Schwenken der Klinke verhindert und praktisch eine starre Stützverbindung zwischen der jeweiligen Flanke und dem Gehäuse 1 gegeben ist.
- In der in Fig. 5 dargestellten Einschaltstellung ist das Antriebsglied 5 noch zusätzlich durch eine unter Federvorspannung stehende Sperrklinke 29 blockiert, die mit einer am Außenumfang des Antriebsgliedes 5 vorgesehenen Blockiernocke 28 zusammenwirkt. Diese Sperrklinke 29 verhindert ein Rückprallen beim Einschaltvorgang. Um einen Ausschaltvorgang zu ermöglichen, muß diese Sperrklinke 29 angehoben werden, und zu diesem Zweck ist ein Längsträger 10 der Wippe mit einer Schrägfläche zum Anheben dieser Sperrklinke 29 versehen. Diese Schrägfläche wird während der Ausschalt-Spannbewegung des Antriebsmechanimus bei noch stillstehendem Antriebsglied 5 wirksam und löst die Blockierung zwischen Klinke 29 und Anschlag 28, so daß bei Erreichen der Totpunktlage keine störende Blockierung des Antriebsgliedes 5 mehr gegeben ist.
- Die Halbwelle 37 kann zur Freigabe der Sperrklinke 34, 35 entweder in Abhängigkeit von Sicherungen über ein Auslösegestänge 40 oder direkt über einen Auslöseknopf 41 oder auch über elektromagnetische Fernsteuereinrichtungen betätigt werden. Die Betätigungskräfte sind dabei aufgrund der gewählten Blockierung des Klinkenhebels 34, 35 sehr gering, wobei aber trotz dieser geringen Betätigungskräfte eindeutig definierte Schaltstellungen gewährleistet sind und Fehlauslösungen durch Stoß und dergleichen praktisch nicht erfolgen können.
- In Fig. 5 ist die Blockiereinrichtung 30 in der verklinkten Stellung gezeigt, d.h. es ist ohne Betätigung bzw. Verdrehung der Halbwelle 37 kein Ausschaltvorgang möglich. Wenn durch Drehen der Antriebsachse 2 und dem dadurch bedingten Spannen der Druckfedern 14, 15 die Totpunktlage der Druckfedern überschritten wird, gelangen die Kupplungszapfen 6, 7 unter einem deutlich hörbaren Klicken an den Enden der teilringförmigen Nuten 8, 9 zum Anschlag. Die Druckfedern 14, 15 können sich jedoch wegen der Blockierung des Antriebsgliedes 5 durch den Klinkenhebel 34, 35 nicht entspannen. Der Schalter befindet sich somit im vorgespannten, ausschaltbereiten Zustand, und es ist dann nur noch erforderlich, durch Schwenken der Halbwelle 37 den Klinkenhebel 34, 35 freizugeben, worauf die Druckfedern 14, 15 das Antriebsglied 5 und damit die Schalterwelle 25 schlagartig in die AUS-Stellung bringen.
- Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 läßt nochmals den Aufbau des Doppelkippfeder-Antriebsmechanismus und insbesondere das Zusammenwirken zwischen dem Mitnehmer 4, der Wippe 3 und dem Antriebsglied 5 erkennen. Die mit dem Hebel 16 kuppelbare Antriebsachse 2 erstreckt sich bis in den Bereich einer kreisförmigen Öffnung in der Rückwand 42 des Schaltergehäuses. Über diese Öffnung in der Rückwand 42 kann somit das Einschalten, Ausschalten oder Vorspannen in der einen oder anderen Richtung erfolgen. Die Tatsache, daß jegliche Schalterbetätigung über eine einfache, relativ kleine Öffnung in der Schalterrückwand 42 erfolgen kann, wirkt sich in der bereits erwähnten Weise sowohl hinsichtlich der Stabilität des Gesamtaufbaus als auch hinsichtlich der angestrebten Sicherheit für Bedienungspersonen besonders günstig aus. In diesem Zusammenhang ist auch wesentlich, daß das Loch in der Schalterrückwand 42 praktisch abgedeckt ist.
- Die Detailansicht nach Fig. 7 zeigt den Antriebsmechanismus nach Fig. 5 im EIN-Zustand mit für eine Ausschaltung vorgespannter Federanordnung. Dabei ist zu erkennen, daß der Längsträger 10 der Wippe, der in der bereits erläuterten Weise bezüglich der Sperrklinke 29 als Entblockierorgan wirkt, diese Sperrklinke 29 zurückhält und somit bei Betätigung der Blockiereinrichtung 30 freie Bahn für eine schnelle Teildrehung des Antriebsgliedes 5 gewährleistet.
- Die Fig. 7 läßt ferner die spezielle Ausgestaltung der teleskopartigen Führung der Druckfedern 14, 15 erkennen. Die Teleskopstangen 23 sind dabei schwenkbar an Bolzen 19, 20 gelagert, während die Teleskophülsen 43 an den Querbolzen 12, 13 der Wippe schwenkbar gelagert sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind auf jeder Teleskopführung zueinander konzentrisch angeordnete Druckfedern 14, 15 vorgesehen, um bei geringen raumlichen Abmessungen hohe Federkräfte zu erzielen.
- Fig. 8 zeigt die Vorrichtung in AUS-Stellung, in der die Druckfedern 14, 15 wiederum entspannt sind.
- Ausgehend von dieser AUS-Stellung kann die Vorrichtung für einen Einschaltvorgang vorgespannt werden, wobei der Antriebsmechanismus nach Überschreiten der Totpunktlage durch das Zusammenwirken von Segmentflanke 33 und Klinkenhebel 34 blockiert wird. Erst nach Lösen dieser Blockierung wird dann der Schaltvorgang durchgeführt.
Claims (15)
1. Antriebsmechanismus für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Mittelspannungs-Lasttrennschalter, bestehend aus einer mit einem Hebel kuppelbaren Antriebsachse, die drehfest mit einem Mitnehmer verbunden ist, einem auf der Antriebsachse drehbaren Spannorgan mit zwei mittensymmetrisch angeordneten Druckfedern, sowie einem vom Spannorgan mitnehmbaren, ebenfalls auf der Antriebsachse drehbaren und mit den Schaltkontakten gekuppelten Antriebsglied, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfedern (14, 15) mit einem Ende an einander diametral gegenüberliegenden Punkten (12, 13) des als Wippe ausgebildeten Spannorgans (3) befestigt sind, daß die anderen Enden der Druckfedern (14, 15) an diametral gegenüberliegenden Punkten (19, 20) gestellfest gelagert sind, und
daß die Wippe bezüglich des Antriebsglieds (5) einen so großen toten Gang aufweist, daß die Druckfedern (14, 15) vor Mitnahme des Antriebsglieds (5) zumindest bis zur Totpunktlage gespannt werden können.
daß die Druckfedern (14, 15) mit einem Ende an einander diametral gegenüberliegenden Punkten (12, 13) des als Wippe ausgebildeten Spannorgans (3) befestigt sind, daß die anderen Enden der Druckfedern (14, 15) an diametral gegenüberliegenden Punkten (19, 20) gestellfest gelagert sind, und
daß die Wippe bezüglich des Antriebsglieds (5) einen so großen toten Gang aufweist, daß die Druckfedern (14, 15) vor Mitnahme des Antriebsglieds (5) zumindest bis zur Totpunktlage gespannt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (5) scheibenförmig ausgebildet ist und einander diametral gegenüberliegende, konzentrische Teilringnuten (8, 9) aufweist, in die mit dem Spannorgan (3) fest verbundene Kupplungszapfen (6, 7) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (3) aus zwei beabstandeten Längsträgern (10, 11) und zwei bezüglich der Antriebsachse (2) gleichen Abstand aufweisenden bolzenförmigen Querträgern (12, 13) besteht, an denen jeweils ein Ende der Druckfedern (14, 15) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Antriebsachse (2) fest verbundene Mitnehmer (4) im wesentlichen stabförmig ausgebildet und zwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden, am Spannorgan (3) vorgesehenen Bolzen (12, 13) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bolzenförmigen Querträger (12, 13) des Spannorgans (3) sich beidseitig über die Längsträger (10, 11) hinaus erstrecken und gleichzeitig die Kupplungszapfen (6, 7) für das Antriebsglied (5) und die Bolzen für den Mitnehmer (4) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (14, 15) durch teleskopartige Organe (23, 24) geführt und an ihren gehäusefesten, mit der Antriebsachse (2) in einer Ebene liegenden Stützpunkten (19, 20) gelenkig gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Druckfedern (14, 15) angeordneten teleskopartigen Organe jeweils aus einem am gehäusefesten Stützpunkt (19, 20) gelagerten Stabteil (23) und einem am bolzenförmigen Querträger (12, 13) des Spannorgans befestigten Hülsenteil (24) bestehen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuerbare Einrichtung (30) zur Blockierung des Antriebsgliedes (5) unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage der Druckfedern (14, 15) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Einrichtung (30) zur Blockierung des Antriebsglieds (5) aus wenigstens einem mit dem Antriebsglied (5) verbundenen Anschlag (32, 33) und einer Klinkenanordnung (34, 35, 36, 37) besteht, die in Blockierstellung eine starre Verbindung zwischen Anschlag (32, 33) und Gehäuse (1) bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antriebsglied (5) verbundenen Anschläge (32, 33) von den Flanken eines am Außenumfang des scheibenförmig ausgebildeten Antriebsgliedes vorgesehenen Segmentes (31) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Flanke des Segments (31) das Antriebsglied unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage in Einschaltrichtung und die andere Flanke des Segments das Antriebsglied (5) unmittelbar nach Überschreiten der Totpunktlage in Ausschaltstellung blockiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (30) für das Antriebsglied (5) aus einem im wesentlichen L-förmigen Klinkenhebel (34, 35) besteht, der in seinem Eckbereich drehbar gelagert und durch eine Feder (38) in Ausklinkrichtung vorgespannt ist, und daß im Bereich des vom Blockierarm abgelegenen Ende des Klinkenhebels eine drehbar gelagerte Halbwelle (37) vorgesehen ist, an der das Klinkenhebelende in Blockierstellung anliegt und die in Auslösestellung die Schwenkbahn des Klinkenhebelendes freigibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwelle (37) mit einem in die Blockierstellung vorgespannten Hebel (39) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (30) als separate Baugruppe ausgebildet und nachträglich mittels Schrauben am Gehäuse (1) zwischen einer Seitenwand und der Druckfederanordnung (14, 15) befestigbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied einen der Einschaltstellung zugeordneten Blockieranschlag (28) aufweist, dem eine am Gehäuse (1) schwenkbar gelagerte, unter Federvorspannung stehende Sperrklinke (29) zugeordnet ist, und daß ein Längsträger (10) des Spannorgans (3) mit einer Schrägfläche zum Anheben der Sperrklinke (29) während der Ausschalt-Spannbewegung versehen ist.
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DE3701216A1 (de) * | 1987-01-17 | 1988-07-28 | Sachsenwerk Ag | Universalantrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE839722A (fr) | 1976-07-16 |
DE2511804A1 (de) | 1976-09-30 |
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