DE3726175A1 - Mehrpoliger schaltungsunterbrecher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Schaltungs
unterbrecher mit einer ersten Poleinheit, die mit
einem Betätigungsmechanismus ausgerüstet ist, mit
einer zweiten Poleinheit, die ohne Betätigungsmechanis
mus, aber mit einem Alarmschalter versehen ist, und
mit einer Trennwand zwischen der ersten und der zweiten
Poleinheit.
Ein herkömmlicher Schaltungsunterbrecher, auf den sich
die Erfindung bezieht, wird nachstehend im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 4 beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht
eines herkömmlichen mehrpoligen Schaltungsunterbrechers;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie
II-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine teilweise vergrößerte
Schnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 1; und Fig. 4
zeigt eine Teilvergrößerung der Fig. 3 zur Erläuterung der
Schalt-Position.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist der Schaltungsunter
brecher ein elektrisch isolierendes Gehäuse 1 auf, das aus
einer Basis 1 a und einem Deckel 1 b besteht. Das isolierende
Gehäuse 1 ist mit zwei Trennwänden 1 c in drei Abteile unter
teilt, um darin die jeweiligen Poleinheiten des mehrpoligen
Schaltungsunterbrechers unterzubringen. Bei der dargestellten
Ausführungsform hat der Schaltungsunterbrecher eine zentral
angeordnete, erste Poleinheit 1 A, die mit einem Betätigungs
mechanismus 20 versehen ist, und zwei zweite Poleinheiten 1 B,
die ohne Betätigungsmechanismus versehen, aber stattdessen
mit einem Alarmschalter 30 versehen sind, um das Auslösen
oder Schalten des Schaltungsunterbrechers festzustellen, wie
es Fig. 3 zeigt.
In jeder Poleinheit ist ein stationärer, versorgungsseitiger
Leiter 2 an der Basis 1 a montiert und hat einen daran
befestigten stationären Kontakt 3. In dem Gehäuse 1 ist eine
automatische Schalteinheit 4 vorgesehen, die eine Auslöse-
oder Schalteinheit aufweist, die von thermisch ansprechender
elektromagnetischer oder elektronischer Bauart ist. Ein
stationärer lastseitiger Leiter 5 ist mit der automatischen
Schalteinheit 4 elektrisch verbunden. Ein beweglicher Kontakt 6
ist an einem beweglichen Teil 7 befestigt, das mit der
automatischen Schalteinheit 4 über einen flexiblen Leiter 8
und eine Verbindung 9 elektrisch verbunden ist.
Das bewegliche Teil 7 ist von einer Kontaktarmanordnung 10
gelagert, die einen ersten Kontaktarm 10 a, der in der nach
stehend beschriebenen Weise mit einem Betätigungsmechanismus
verbunden ist, und einen zweiten Kontaktarm 10 b besitzt,
an dem das bewegliche Teil 7 mit einem ersten Zapfen 11
drehbar gelagert ist. Der erste Kontaktarm 10 a jeder Polein
heit ist außerdem mit einer Querschiene 13 verbunden, damit
eine gleichzeitige Bewegung der Poleinheiten möglich ist.
Der erste Kontaktarm 10 a und der zweite Kontaktarm 10 b sind
innerhalb des Gehäuses 1 mit einem Drehzapfen 12 unabhängig
voneinander gelagert bzw. drehbar.
In dem ersten Kontaktarm 10 a ist ein erstes Führungsloch 14
ausgebildet, das sich im wesentlichen in der Bewegungsrichtung
des ersten Kontaktarmes 10 a erstreckt. In dem zweiten Kontakt
arm 10 b ist ein zweites längliches Führungsloch 15 ausgebildet,
das sich in der Erstreckungsrichtung des zweiten Kontaktarmes
10 b erstreckt. Ein Gleitzapfen 16 erstreckt sich durch das
erste und zweite Führungsloch 14 und 15, um die relative
Drehbewegung zwischen den ersten und zweiten Kontaktarmen
10 a und 10 b zu begrenzen.
Der Gleitzapfen 16 ist zum freien Ende des zweiten Kontakt
armes 10 b hin mit einer Spannfeder 17 vorgespannt, die
zwischen dem Gleitzapfen 16 und dem ersten Zapfen 11 montiert
ist, der für eine Drehverbindung des beweglichen Teiles 7
am zweiten Kontaktarm 10 b sorgt. Um eine Kontaktvorspannungs
kraft zwischen dem beweglichen Kontakt 6 und dem stationären
Kontakt 3 auszubilden, ist eine Kontaktdruckfeder 18 zwischen
dem beweglichen Teil 7 und dem zweiten Kontaktarm 10 b ange
ordnet.
Wie an sich bekannt, ist ein Bogenlöscher 23 vorgesehen,
um einen Bogen zu löschen, der zwischen den Kontakten erzeugt
werden kann, wenn sich diese voneinander trennen. In der
ersten Poleinheit 1 A, die mit einem Betätigungsmechanismus 20
ausgerüstet ist, ist ein Betätigungsgriff 19 mit dem Betätigungs
mechanismus 20 verbunden. Der Betätigungsmechanismus 20
weist eine auslösbare Wiege oder Gabel 20 a mit einem Anschlag
zapfen 21 und einem Paar von Gelenkhebeln 20 b und 20 c auf,
die zwischen der Wiege 20 a und dem ersten Kontaktarm 10 a
angeordnet und mit diesen über Gelenkzapfen 22 a und 22 b
verbunden sind. Um die Wiege 20 a des Betätigungsmechanismus 20
lösbar einzurasten oder einzuklinken, ist eine Falle oder
Klinke 24 drehbar an einem Zapfen 25 gelagert. Die Klinke 24
steht mit einem Klinkenhebel 27 in Eingriff, der seinerseits mit
einer Auslöse- oder Schaltstange 26 der automatischen Schalt
einheit 4 in Eingriff steht.
Um die Bewegung der Wiege 20 a des Betätigungsmechanismus 20
(vgl. Fig. 1 und 2) in der ersten Poleinheit 1 A durch die
Trennwand 1 c auf einen Alarmschalter 30 zu übertragen, der
in der zweiten Poleinheit 1 B angeordnet ist (vgl. Fig. 1 und 3),
ist eine Öffnung 28 in der Trennwand 1 c ausgebildet. Auf diese
Weise kann ein Betätigungsstift 29 gemäß Fig. 1, der sich von
einem Betätigungsorgan 31 aus erstreckt, welches innerhalb
der zweiten Poleinheit 1 B mit einem Zapfen 32 drehbar gelagert
ist, den Alarmschalter 30 betätigen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Betätigungsorgan 31
ein im wesentlichen U-förmiges Teil mit zwei Schenkeln 31 a und
31 b, die von einer länglichen Platte gemäß Fig. 1 weggebogen
sind. Die beiden Schenkel 31 a und 31 b haben aber unterschiedliche
Länge und schließen, von der Seite gesehen, einen spitzen Winkel
miteinander ein, wie es Fig. 3 zeigt. Das Betätigungsorgan 31
ist mit einer nicht dargestellten Torsionsfeder so vorgespannt,
daß es sich um den Zapfen 32 im Uhrzeigersinn dreht, wie es
mit einem Pfeil 35 in Fig. 3 angedeutet ist. Der kürzere
Schenkel 31 a trägt den Betätigungsstift 29, der sich durch
die Öffnung 28 erstreckt und mit dem Klinkenende der Wiege 20 a
in Eingriff bringbar ist, während der längere Schenkel 31 b
ein Ende hat, das mit dem Alarmschalter 30 zu dessen Betätigung
in Eingriff bringbar ist.
Wenn die erste Poleinheit 1 A des Schaltungsunterbrechers sich
in der EIN-Position gemäß Fig. 1 und 2 befindet, so fließt
ein elektrischer Strom von dem stationären versorgungsseitigen
Leiter 2 zu dem stationären lastseitigen Leiter 5 durch den
stationären Kontakt 3, den beweglichen Kontakt 6, das
bewegliche Teil 7, den flexiblen Leiter 8, die Verbindung 9
und die automatische Schalteinheit 4 in der genannten Reihen
folge. Wenn die zweite Poleinheit 1 B des Schaltungsunterbrechers
sich in der EIN-Position gemäß Fig. 1 und 3 befindet, fließt
ein elektrischer Strom von dem stationären versorgungsseitigen
Leiter 2 zu dem stationären lastseitigen Leiter 5 durch den
stationären Kontakt 3, den beweglichen Kontakt 6, das
bewegliche Teil 7, den flexiblen Leiter 8 und die Verbindung 9
in der genannten Reihenfolge.
Wenn der Betätigungsgriff 19 in die AUS-Position bewegt wird,
wie es mit einem Pfeil 33 in Fig. 2 angedeutet ist, so wird
die Kontaktarmanordnung 10 von dem Betätigungsmechanismus 20
abgehoben, so daß der bewegliche Kontakt 6 zusammen mit dem
beweglichen Teil 7 von dem stationären Kontakt 3 wegbewegt
wird, so daß die beiden Kontakte 3 und 6 öffnen. Da zu diesem
Zeitpunkt der Gleitzapfen 16 sich in einem Aussparungsteil 14 a
des Führungsloches 14 befindet, und zwar wegen der Vorspannungs
wirkung der Spannfeder 17, wird der zweite Kontaktarm 10 b von
dem Betätigungsmechanismus 20 um den Drehzapfen 12 in die
Öffnungsrichtung gedreht, und zwar zusammen mit dem ersten
Kontaktarm 10 a, bis er gegen den Anschlagzapfen 21 anliegt.
Da die ersten Kontaktarme 10 a sämtlicher Poleinheiten starr
miteinander über die Querschiene 13 verbunden sind, öffnen
die drei Poleinheiten gleichzeitig.
Wenn in der EIN-Position gemäß Fig. 1 und 2 ein Überlaststrom
durch den Schaltungsunterbrecher fließt, so wird die automatische
Schalteinheit 4 betätigt, um die Wiege 20 a des Betätigungs
mechanismus 20 auszulösen, so daß diese sich in Richtung eines
Pfeiles 34 in Fig. 2 drehen kann. Dann drehen die Gelenkhebel 20 b
und 20 c des Betätigungsmechanismus 20 die Kontaktarmanordnung 10
im Uhrzeigersinn, um den beweglichen Kontakt 6 von dem stationären
Kontakt 3 zu trennen und dadurch den Überlaststrom zu unter
brechen. Dies ist die sogenannte ausgelöste oder geschaltete
Position.
Da während dieses Vorganges der Gleitzapfen 16 sich durch die
Wirkung der Spannfeder 17 in dem Aussparungsteil 14 a des
Führungsloches 14 befindet, wird der zweite Kontaktarm 10 b
von dem Betätigungsmechanismus 20 im Uhrzeigersinn um den
Drehzapfen 12 gedreht, und zwar zusammen mit dem ersten
Kontaktarm 10 a, bis er gegen den Anschlagzapfen 21 anliegt.
Diese Bewegung des ersten Kontaktarmes 10 a der ersten Polein
heit 1 A wird auf den ersten Kontaktarm 10 a in der zweiten
Poleinheit 1 B über die Querschiene 13 übertragen, so daß
die Kontaktarmanordnung 10 der zweiten Poleinheit 1 B ebenfalls
in die offene Position gemäß Fig. 4 bewegt wird.
Sobald die Wiege 20 a ausgelöst wird und sich während der
Kontaktöffnung dreht, wird der Betätigungsstift 29 aus seinem
Eingriff mit der Wiege 20 a gelöst, so daß er sich nach oben
bewegen kann, und das Betätigungsorgan 31 dreht sich gemäß
Fig. 3 um den Zapfen 32, wie es mit dem Pfeil 35 angedeutet
ist. Dann bewegt sich der längere Schenkel 31 b des Betätigungs
organs 31 von dem Alarmschalter 30 weg, wie es Fig. 4 zeigt,
so daß der Alarmschalter 30 den Umstand feststellt, daß der
Betätigungsmechanismus 20 des Schaltungsunterbrechers sich
in einer ausgelösten oder geschalteten Position befindet,
und erzeugt einen Alarm, der das Schalten des Schaltungsunter
brechers anzeigt.
Wenn ein großer Strom, wie z. B. ein Kurzschlußstrom durch
den Schaltungsunterbrecher in der EIN-Position gemäß Fig. 1
bis 3 fließt, wird eine elektromagnetische Abstoßungskraft
zwischen dem stationären Leiter 2 und dem beweglichen Teil 7
erzeugt, die dafür sorgt, daß das bewegliche Teil 7 sich
sofort von dem stationären Leiter 2 trennt. Da zu diesem
Zeitpunkt der Betätigungsmechanismus 20 es nicht zuläßt,
daß der erste Kontaktarm 10 a betätigt wird, da er selbst
noch nicht betätigt worden ist, dreht sich der zweite
Kontaktarm 10 b im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 12, indem
er den Gleitzapfen 16 gegen die Federkraft der Spannfeder 17
aus dem Aussparungsteil 14 längs des Führungsloches 14 bewegt,
bis er gegen das Endteil 14 b des Führungsloches 14 anliegt.
Die elektromagnetische Abstoßungskraft wird beim Auftreten
eines Kurzschlußstromes sehr rasch erzeugt, und somit erfolgt
eine Kontakttrennung, bevor der Betätigungsmechanismus 20
betätigt wird, was ein hohes Strombegrenzungsvermögen
ergibt.
Bei einem herkömmlichen mehrpoligen Schaltungsunterbrecher
der oben beschriebenen Bauart wird die Bewegung der Wiege 20 a
auf den Alarmschalter 30 durch die nach oben gerichtete
Bewegung des Betätigungsstiftes 29 übertragen, der sich durch
die Trennwand 1 c erstreckt. Somit muß die Öffnung 28 als Lang
loch ausgebildet sein, wie es Fig. 2 bis 4 zeigen, damit die
Bewegung des Betätigungsstiftes 29 möglich ist. Die Öffnung 28
nimmt somit eine relativ große Fläche ein, so daß die
Abteile in dem Gehäuse über die relativ großen Öffnungen
in Verbindung stehen und die elektrische Isolierung zwischen
den Abteilen schlecht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen mehrpoligen
Schaltungsunterbrecher anzugeben, der eine verbesserte
Isolierung zwischen den Abteilen und den Poleinheiten ge
währleistet.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung in zufriedenstellender
Weise erreicht, wobei ein mehrpoliger Schaltungsunterbrecher
angegeben wird, bei dem ein Alarmschalter über einen
Betätigungsstift betätigt wird, der sich durch die Trenn
wand erstreckt, wobei die elektrische Isolierung zwischen
den Abteilen der Poleinheiten verbessert ist und die Öffnung
in der Trennwand klein ist.
Der mehrpolige Schaltungsunterbrecher gemäß der Erfindung
weist eine erste Poleinheit mit einem Paar von trennbaren
Kontakten und einen Betätigungsmechanismus auf, um die
Kontakte in Abhängigkeit von einem durch den Schaltungs
unterbrecher fließenden Überstrom zu trennen; ferner ist
mindestens eine zweite Poleinheit vorgesehen, die ein Paar
von trennbaren Kontakten aufweist und die durch eine Trennwand
in dem Gehäuse abgetrennt ist. Die Kontakte der ersten und
der zweiten Poleinheiten sind mit einer Querschiene miteinander
verbunden, um eine gleichzeitige Bewegung zu gewährleisten.
Ein Alarmschalter ist in der zweiten Poleinheit angeordnet,
um das Auslösen oder Schalten des Betätigungsmechanismus
anzuzeigen, und ein Betätigungsorgan ist zwischen dem
Betätigungsmechanismus und dem Alarmschalter angeordnet,
um das Auslösen oder Schalten des Betätigungsmechanismus
festzustellen und den Alarmschalter zu betätigen. Das
Betätigungsorgan weist eine drehbare Achse auf, die in dem
Gehäuse gelagert ist und sich durch die Trennwand hindurch
erstreckt, die eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung
mit einem Durchmesser hat, der geringfügig größer ist als
der der drehbaren Achse; ein Betätigungsarm ist an einem
Ende der drehbaren Achse für eine Bewegung befestigt, die
durch die Auslöse- oder Schaltwirkung des Betätigungsmechanis
mus hervorgerufen wird, und ein Betätigungshebel ist am
anderen Ende der drehbaren Achse befestigt, um mit dem
Alarmschalter in Eingriff zu kommen und diesen zu betätigen.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht eines herkömmlichen
mehrpoligen Schaltungsunterbrechers;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht längs der
Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Teilvergrößerung der Anordnung gemäß
Fig. 3 zur Erläuterung der Schaltposition;
Fig. 5 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen
mehrpoligen Schaltungsunterbrechers;
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI
in Fig. 5;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht längs der
Linie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 eine Teilansicht zur Erläuterung der
geschalteten Position; und in
Fig. 9 eine Teilansicht von Fig. 7 zur Erläuterung
der geschalteten Position.
Nachstehend wird eine Ausführungsform gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf Fig. 5 bis 9 näher erläutert. Dabei
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Baugruppen. In den Fig. 5 bis 9 ist der Betätigungsmechanismus
20 des mehrpoligen Schaltungsunterbrechers in gleicher Weise
aufgebaut wie die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4.
Bei dem erfindungsgemäßen mehrpoligen Schaltungsunterbrecher
ist die Anordnung zur Übertragung der Bewegung des Betätigungs
mechanismus 20 auf den Alarmschalter 30, der in dem angrenzenden
Abteil der zweiten Poleinheit 1 B angeordnet ist, in spezieller
Weise ausgebildet. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist die Klinke 24
zum lösbaren Verriegeln der Wiege 20 a von einer Achse 25 A
gelagert, die mit einem nicht dargestellten Rahmen in dem
Gehäuse 1 drehbar gelagert ist.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich die Achse
25 A durch eine kreisförmige Öffnung 28 A in der Trennwand 1 c
in das nächste Abteil, in welchem die zweite Poleinheit 1 B
und der Alarmschalter 30 untergebracht sind. An der Betätigungs
achse 25 A ist ein Hebelarm 36 befestigt, und der Hebelarm 36
ist zusammen mit der Achse 25 A vorgespannt, um sich im Uhr
zeigersinn zu drehen. Diese Vorspannung erfolgt mit einer
Torsionsfeder 37, die zwischen dem Hebelarm 36 und einem
am Rahmen angebrachten, nicht dargestellten Stift montiert
ist.
In der EIN-Position gemäß Fig. 6 befindet sich der Hebelarm
36 unter der Wiege 20 a, die in der dargestellten Position
mit der Klinke 24 verriegelt ist. Am Ende der Achse 25 A in
der zweiten Poleinheit 1 B ist ein Betätigungsorgan 38 befestigt,
um den Alarmschalter 30 zu betätigen. In der EIN-Position
gemäß Fig. 7 befindet sich das Betätigungsorgan 38 in der
Position zur Betätigung des Alarmschalters 30.
Wenn ein Überstrom durch den Schaltungsunterbrecher fließt,
so löst die automatische Schalteinheit 4 die Wiege 20 a
mit dem Klinkenmechanimus mit Klinke 24 und Klinkenhebel 27
aus, um den Betätigungsmechanismus zu betätigen, so daß die
Kontakte 3 und 6 gemäß Fig. 8 in die Offenstellung gebracht
werden. Sobald die Wiege 20 a ausgelöst ist, bewegt sich das
Verriegelungsende der Wiege 20 a nach oben, wie es mit einem
Pfeil 34 angedeutet ist, und der Hebelarm 36 an der Achse 25 A
dreht sich im Uhrzeigersinn, wie es mit einem Pfeil 39 ange
deutet ist, und zwar aufgrund der Vorspannungskraft der
Torsionsfeder 37. Diese Drehung im Uhrzeigersinn des Hebel
armes 36 wird über die Achse 25 A auf das Betätigungsorgan 38
übertragen, das in der zweiten Poleinheit 1 B angeordnet ist,
um dafür zu sorgen, daß er sich in Richtung eines Pfeils 40
gemäß Fig. 7 in die Position gemäß Fig. 9 dreht.
Wie oben angedeutet, wird die Auslöse- oder Schaltbewegung
der Wiege 20 a des Betätigungsmechanismus 20 in der ersten
Poleinheit 1 A auf den Alarmschalter 30 in der zweiten Pol
einheit 1 B durch die Drehbewegung der drehbaren, zylindrischen
Achse 25 A übertragen. Somit ist nur ein kleines Spiel um
die drehbare Achse 25 A erforderlich, und die Öffnung 28 A,
die den Durchgang und die Bewegung der Achse 25 A durch die
Trennwand 1 c ermöglicht, kann eine sehr kleine kreisförmige
Öffnung im Vergleich mit dem Langloch 28 sein, das bei dem
herkömmlichen Schaltungsunterbrecher gemäß Fig. 1 bis 4
verwendet wird. Da die Öffnung 28 A sehr klein ist, ist die
Verschlechterung der elektrischen Isolierung zwischen den
beiden Poleinheiten 1 A und 1 B minimal.
Claims (3)
1. Mehrpoliger Schaltungsunterbrecher, mit einem
elektrisch isolierenden Gehäuse (1) mit Trennwänden
(1 c), die eine Mehrzahl von Abteilen bilden,
gekennzeichnet durch
- - eine erste Poleinheit (1 A), die in einem der Abteile angeordnet ist und ein Paar von trennbaren Kontakten (3, 6) und einen Betätigungsmechanismus (20) zum Trennen der Kontakte (3, 6) in Abhängigkeit von einem durch den Schaltungsunterbrecher fließenden Überstrom aufweist;
- - mindestens eine zweite Poleinheit (1 B), die in den anderen Abteilen im Gehäuse angeordnet sind und jeweils ein Paar von trennbaren Kontakten (3, 6) haben;
- - eine Querschiene (13), welche die Kontakte (6) der ersten und zweiten Poleinheiten (1 A, 1 B) für eine gleichzeitige Bewegung verbindet;
- - einen Alarmschalter (30), der in der zweiten Poleinheit (1 B) angeordnet ist und das Schalten des Betätigungs mechanismus (20) anzeigt;
- - eine Betätigungseinrichtung (36-38), die zwischen dem Betätigungsmechanismus (20) und dem Alarmschalter (30) angeordnet ist, um das Schalten des Betätigungsmechanismus (20) abzutasten und den Alarmschalter (30) zu aktivieren,
wobei die Betätigungseinrichtung (36-38) eine drehbare
Achse (25 A) aufweist, die in dem Gehäuse (1) gelagert ist
und sich durch die Trennwand (1 c) erstreckt, die eine im
wesentlichen kreisförmige Öffnung (28 A) mit einem etwas
größeren Durchmesser als die drehbare Achse (25 A) aufweist,
wobei ein Betätigungsarm (36) an einem Ende der drehbaren
Achse (25 A) befestigt und für eine durch die Schaltwirkung
des Betätigungsmechanismus (20) ausgelöste Bewegung vorge
sehen ist, während ein Betätigungshebel (38) am anderen
Ende der drehbaren Achse (25 A) befestigt ist, um mit dem
Alarmschalter (30) in Eingriff zu kommen und diesen zu
aktivieren.
2. Schaltungsunterbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Achse (25 A) mit einer Torsionsfeder (37)
versehen ist, die zwischen dem Betätigungsarm (36) und einem
Tragrahmen angeordnet ist und den Betätigungsarm (36) und
die Achse (25 A) in einer vorgegebenen Drehrichtung vorspannt.
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DE102011077285A1 (de) * | 2011-06-09 | 2012-12-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hilfsschalter für einen elektrischen Schalter |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS6328240U (de) | 1988-02-24 |
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JP2542565Y2 (ja) | 1997-07-30 |
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