DE491798C

DE491798C - Schalter, bei welchem ein Schwinghebel den Kontakthebel in eine groessere Geschwindigkeit, als die des Schwinghebels ist, versetzt

Info

Publication number: DE491798C
Application number: DEZ17646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-13
Filing date: 1928-06-13
Publication date: 1930-02-17

Description

Schalter, bei welchem ein Schwinghebel den Kontakthebel in eine größere Geschwindigkeit, als die des Schwinghebels ist, versetzt Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, dessen bewegliches Kontaktorgan unter dem Einfluß eines Schwinghebels steht, der durch Druckknöpfe oder. einen mit dem Schwinghebel verbundenen Griff betätigt wird. Solche Schalter sind bereits bekannt, haben aber den Nachteil, daß die Bewegung des Kontaktorganes - gerade beim Ausschalten nicht schnell genug ist, denn die Geschwindigkeit des Schwinghebels ist, wenn er aus der Ruhelage bewegt wird, noch gering. Sie ist daher größer vor seiner Endlage, da nun bei den bereits bekannten Schaltern dieser Art das Öffnen der Kontakte im Anfang der Bewegung des Schwinghebels, also bei mäßiger Geschwindigkeit des Kontaktdrganes, geschieht, so ist die Funkenbildung sehr groß, so daß die Kontakte zerstört werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter, bei dem die oben angeführten Nachteile dadurch beseitigt sind, daß das Kontaktorgan erst dann in Bewegung gesetzt wird, wenn der Schwinghebel seine größte Geschwindigkeit besitzt, d. h. sich kurz vor der Endstellung befindet.
Erfindungsgemäß wird das Kontaktorgan durch besonders gebogene Schenkel des Schwinghebels, welche ganz in der Nähe seines Drehpunktes angreifen, in große Geschwindigkeit versetzt.- Zu diesem Zweck ist das Kontaktorgan so gelagert, daß beim Aufschlagen des Schwinghebels auf das Kontaktorgan vom Berührungspunkt bis zum Drehpunkt des Kontaktorganes ein viel kürzerer Hebel vorhanden ist, als wie der des Schwinghebels ist, wodurch die Kontaktorganenden in eine vielfach höhere Geschwindigkeit als die des Schwinghebels gebracht werden. Zwischen Schwinghebel und Kontaktorgan ist in einer drehbar gelagerten Hülse eine Druckfeder eingeschaltet, welche einerseits die Schnellbewegung des Schwinghebels und des Kontaktorganes unterstützt, anderseits aber auch das Kontaktorgan festhält und nicht früher freigibt, bevor der Schwinghebel in größter Geschwindigkeit auf das Kontaktorgan schlägt.
In der Zeichnung ist ein Schalter als Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Ansicht des Schalters mit aufgeschnittenem Deckel und Abb. 2 ein Schnitt des eingeschalteten Schalters senkrecht dazu.
Auf dem Sockel- a ist der Lagerbock b durch die Schraube p befestigt. Der Schwinghebel e ist drehbar mittels der Achse o im Lagerbock b befestigt, der Kontakthebel c ist ebenfalls im Lagerbock b durch die Achse d= drehbar gelagert. Der Schwinghebel e wird durch zwei im Deckel l geführteDruckknöpfe m und n beeinflußt und trägt den Hebelarm y, in welchen der Stift f sitzt, unter welchem die dauernd gespannte Feder g in der Hülse h gelagert ist. Das Kontaktorgan c besitzt in der Nähe der Achse d gabelförmige Lappen i. Die FederbiilsP lt i.-,t 2.m unteren Ende als Drehzapfen hl ausgebildet und steht unter Wirkung der Druckfeder g auf dem Kontaktorgan c in den gabelförmigen Lappen i, wodurch eine schwenkbare sichere Lagerung der Federhülse k erzielt ist.
Das Ausschalten des Schalters geht folgendermaßen vor sich: Man drückt auf den Druckknopf n. Dadurch bewegt sich das freie Ende des Schwinghebelarmes ei und des Hebels y mit dem Stift f nach links. In dem Augenblick, wo der Stift f die Mittellinie u-v- überschreitet, unterstützt die Feder g die Bewegung, hält aber gleichzeitig durch die Hülse k das Kontaktorgan c fest, da der Angriffspunkt der Federhülse k noch außerhalb der Mittellinie des Kontaktorganes c liegt. Sobald der Schwinghebel e die größte Geschwindigkeit erreicht hat, schlägt der Schwinghebelarm e1 auf den Punkt t des Kontaktorganes c auf und versetzt diesen kurzen Hebel x-y in dieselbe Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird auch die Gabel i mit dem Federhülsenzapfen Al nach rechts verlegt und trägt noch beim Überschreiten der Mittellinie zur Beschleunigung der Geschwindigkeit des Kontaktorganes c bei. Da die Hebellänge des Kontaktorganes c an der Stelle, wo die Kontaktklemmen k berührt werden, mehrfach länger ist als wie die Hebellänge x-y, so ist auch die Aus- und Einschaltgeschwindigkeit zwischen dem Kontaktorgan c und den Kontaktklemmen k um ein Vielfaches höher als wie die des Schwinghebels e, wodurch eine sichere und sehr schnelle Aus- und Einschaltung stattfindet.
Das Einschalten erfolgt in der gleichen Weise, wenn auf den Druckknopf m gedrückt wird, nur daß dann der Schwinghebelarm 62 und der

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter, bei welchem ein Schwinghebel den Kontakthebel in eine größere Geschwindigkeit, als die des; Schwinghebels ist, versetzt und der Kontakthebel erst bei größter Geschwindigkeit des Schwinghebels freigegeben und umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Schwinghebel (e) rechtwinklig abgebogene Verlängerungen (e1 und e2) besitzt und zum Kontakthebel (c) derart gelagert ist, daß beim Auftreffen der abgebogenen Arme (e1 und e2) des Schwinghebels (e) auf den Kontakthebel der angegriffene Hebelarm (x-y) des Kontakthebels (c) kürzer ist als die Hebellänge des Schwinghebels (e).
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (c) in der Nähe seiner Achse (d) mit hochgestellten Lappen (i) versehen ist, in welche der Zapfen (k1) einer von dem Schwinghebel gesteuerten Kippfederhülse (k) drehbar gelagert ist.
3. Schalter nach Anspruch :i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (c) nach dem Auftreffen der Schwinghebelarme (e1 und e2) die Kippfederhülse vermittels der Lappen (i) derart nach der anderen Seite legt, daß der Kontakthebel durch den Druck der Kippfeder (g) zwischen den Kontaktklemmen (k) festgehalten wird. Hebel y nach rechts gelegt und das Kontaktorgan c am Punkte z angeschlagen wird.