DE729915C - Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel - Google Patents

Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel

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Publication number
DE729915C
DE729915C DEL103822D DEL0103822D DE729915C DE 729915 C DE729915 C DE 729915C DE L103822 D DEL103822 D DE L103822D DE L0103822 D DEL0103822 D DE L0103822D DE 729915 C DE729915 C DE 729915C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
breaker according
arc
switched
openings
Prior art date
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Expired
Application number
DEL103822D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Petermichl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/98Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being initiated by an auxiliary arc or a section of the arc, without any moving parts for producing or increasing the flow

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch ein Druckmittel Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem elektrischen Stromunterbrecher, insbesondere Schalter, zur Lichtbogenlöschung den vom Abschaltlichtbogen selbst in dem ihn umgebenden Medium, vorzugsweise Luft, hervorgerufenen Druckstoß bzw. die hervorgerufene Druckwelle in der Weise auszunutzen, daß der Druckstoß bzw. die Druckwelle durch eine entsprechende Ausbildung der Schaltkammer so gelenkt wird, daß der Druckstoß wieder auf den Lichtbogen auftritt. Die Unterbrechung erfolgt z. B. zwischen zwei quer in einem unten abgeschlossenen Rohr angeordneten Kontakten. Der vom Lichtbogen ausgehende Druckstoß wird dabei am Boden des Rohres reflektiert und auf den Lichtbogen zurückgeworfen. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, nur in der Nähe der Lichtbogenfußpunkte Durchtrittsöffnungen für die reflektierte Druckwelle zum Forttreiben des Lichtbogens im Schaltraum vorzusehen. Der aus dem Reflexionsraum kommende Druck konzentriert sich hierbei auf die verhältnismäßig kleinen Durchtrittsöffnungen, und die Löschung wird dadurch sehr intensiv.
  • Nun ist aber für Drücke verschiedener Stärke, wie sie durch verschieden große Abschaltströmezustande kommen, derselbeDurchtrittsquerschnitt des Schaltraumes nicht gleich günstig. Für leine Drücke, die von kleineren Abschaltströmen herrühren, ist ein kleinerer Durchtrittsquerschnitt erwünscht als, für höhere, von großen Abschaltströmen erzeugte Drücke, die bei kleinem Durchtrittsquerschnitt gefährlich werden können.
  • Die sich hieraus ergebenden Schwierigkeiten behebt die Erfindung dadurch, daß der Durchtrittsquerschnitt des Schaltraumes für die reflektierte Druckwelle bei verschieden großen Strömen verschieden groß eingestellt wird.
  • Der Aufbau des Stromunterbrechers kann zu diesem Zweck so sein, daß der Schaltraum mehrere, mindestens zwei Durchtrittsöffnungen für die reflektierte Druckwelle aufweist. Diese können verschieden großen Querschnitt haben. Sie können dann je nach der Größe des abzuschaltenden Stromes jede für sich zur Wirkung kommen. Es kann so die Einrichtung getroffen werden, daß bei kleinen Strömen z. B. nur eine und bei größeren Strömen zwei oder mehrere üffnungen wirksam werden. Im letzteren Falle kann ein Schalter z. B. so aufgebaut sein, daß das Austrittsende seines rohrförmigen Schaltraumes durch einen Isolierkörper in zwei Austrittsöffnungen unterteilt ist und der Abschaltlichtbogen durch den quer im Rohr angeordneten beweglichen Schaltkontakt bei kleinen abzuschaltenden Strömen nur an einer üffnung vorbeigezogen wird, während die andere ütfnung durch ihn geschlossen gehalten wird, daß aber bei größeren abzuschaltenden Strömen der bewegliche Kontakt sich auch an der anderen üffnung vorbei bewegt und dabei diese üffnung für den Austritt der reflektierten Druckwelle ebenfalls freigibt.
  • In jedem Fall kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die Größe des Durchtrittsquerschnitts mit Hilfe des abzuschaltenden Stromes selbst eingestellt wird.
  • Die Löschung kleiner Ströme kann auch bei diesem Schalter, wie bereits an sich vorgeschlagen, durch die zusätzliche Zuführung von Druckluft begünstigt werden. Sehr vorteilliaft kann es dabei sein, das Blasrohr bis in unmittelbare Nähe des Lichtbogens heranzuführen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Der dargestellte Schalter besteht aus dein Rohr i mit dem festen Kontakt 2 und dem beweglichen Kontakt 3. Der feste Kontakt 2 ist mit dem Abbrennstück 4. verbunden, während der bewegliche Kontakt 3 an dem AbbrennstÜck 5 schleift. Zwischen den Abbreimstücken 4. und 5 ist der Isolierkörper 6 angeordnet, so daß die beiden Durchtrittsöffnunäen 7 und S am Rohrende entstehen. In der öffnung 7 ist die Zwischeni;-and 9 angeordnet. Am Isolierstück -6 ist ein weiteres Abbreniistück io angebracht. i i und 12 sind Kühler im Austrittsende des Rohres i.
  • Beim Abschalten kleiner Ströme wird der )ewegliche Schaltkontakt 3 nur bis in die :n der Zeichnung dargestellte Lage bewegt. Der zwischen den Kontakten 2 und 3 entstehende Lichtbogen erzeugt einen Druckstoß, der am Boden des Rohres i reflektiert wird und wieder auf :den Lichtbogen auftrifft. Dieser wird an den Abbrennstücken a und i o in den Kanal? getrieben. Er wird durch die Wand 9 zerteilt und durch den Druckstoß gelöscht. Die Schaltgase treten durch den Kühler i i aus. Die Löschung wird durch zusätzliches Druckgas unterstützt, «-elches durch das Rohr 13 an die Unterbrechungsstelle herangeführt wird.
  • Bei großen abzuschaltenden Strömen wird der bewegliche Schaltkontakt 3 weiter nach rechts bewegt, so daßsein Ende an das Abbrennstück 5 gelangt. Die Löschung vollzieht sich dann in ,ähnlicher Weise, nur mit dem Unterschied, daß außer der Durchtrittsöffnung 7 auch noch die Durchtrittsöifnung S wirksam wird. Diese wurde bisher durch den Kontakt geschlossen gehalten und wird nun von ihm freigegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch ein Druckrrittel, bei dem zur Lichtbogenlöschung der durch den Abschaltlichtbogen selbst in dem ihn umgebenden Medium hervorgerufene Druckstoß durch eine entsprechende Ausbildung des Schaltraumes so gelenkt wird, daß er wieder auf den Lichtbogen auftrifft, insbesondere Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt des Schaltraumes für die reflektierte Druckwelle bei verschieden großen Strömen verschieden groß ist.
  2. 2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltraum mindestens zwei Durchtrittsöffnungen für die reflektierte Druckwelle aufweist, welche in Abhängigkeit von der Größe des abzuschaltenden Stromes zur Wirkung kommen.
  3. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Durchtrittsöifnungen verschieden groVien Querschnitt haben. .l. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Durchtrittsöffnungen je nach der Größe des abzuschaltenden Stromes jede für sich zur. Wirkung kommen. 5. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei i groben Strömen mehrere, mindestens zwei Durchtrittsöfinungen zur Wirkung kommen. 6. Stromunterbrecher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Austritts- i ende des rohrförmigen Schaltraumes durch einen Isolierkörper in zwei Austrittsöl-'t"-nungen unterteilt ist und der Abschaltlichtbogen durch den quer im Rohr angeordneten beweglichen Schaltkontakt bei kleinen abzuschaltenden Strömen nur an einer Öffnung vorbeigezogen wird, während die andere Öffnung durch ihn geschlossen gehalten wird, daß aber bei großen abzuschaltenden Strömen der bewegliche Kontakt sich auch an der anderen Öffnung vorbei bewegt und dabei auch diese Öffnung für den Austritt der Druckwelle freigibt. 7. Stromunterbrecher nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Einrichtung, daß die Größe des Durchtrittsquerschnitts in Abhängigkeit vom abzuschaltenden Strom selbsttätig eingestellt wird. B. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß, die einzelnen Durchtrittsöffnungen, insbesondere die für die Löschung kleiner Ströme bestimmten, mit Zwischenwänden zum Zerteilen des Lichtbogens versehen sind. g. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis ä mit Zusatzbeblasung für die Löschung kleiner Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr bis in die Nähe der Unterbrechungsstelle geführt ist. io. Stromunterbrecher nach Anspruch -i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß -das Luftzuführungsrohr mit düsenförmigen Öffnungen versehen ist, durch die der Luftstrom in an sich bekannter Weise auf die Lichtbogenfußpunkte gerichtet wird.
DEL103822D 1941-04-03 1941-04-03 Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel Expired DE729915C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2988622A (en) * 1958-03-10 1961-06-13 Licentia Gmbh High-tension circuit-breaking switch
DE1156470B (de) * 1959-06-11 1963-10-31 Licentia Gmbh Leistungsschalter mit Flachloeschkammer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2988622A (en) * 1958-03-10 1961-06-13 Licentia Gmbh High-tension circuit-breaking switch
DE1156470B (de) * 1959-06-11 1963-10-31 Licentia Gmbh Leistungsschalter mit Flachloeschkammer

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