DE701867C - Elektrische Schalteinrichtung - Google Patents

Elektrische Schalteinrichtung

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DE701867C
DE701867C DE1938A0085723 DEA0085723D DE701867C DE 701867 C DE701867 C DE 701867C DE 1938A0085723 DE1938A0085723 DE 1938A0085723 DE A0085723 D DEA0085723 D DE A0085723D DE 701867 C DE701867 C DE 701867C
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arc
converter switch
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DE1938A0085723
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Dr-Ing Erwin Marx
Dr-Ing Hansheinrich Verse
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrische Schalteinrichtung Es ist oft notwendig, Schalteinrichtungen in sehr kurzer Zeit zu betätigen. Ein normaler Leistungsschalter läßt sich bei Anwendung besonderer Maßnahmen in etwa 0,4 Sek. zum Einschalten bzw. Ausschalten bringen. Mit Stromrichtern kann man dagegen die Einschaltung oder Ausschaltung eines Stromkreises in dem Bruchteil einer Periode vornehmen. Wenn man also einen Starkstromkreis in sehr kurzer Zeit einschalten oder ausschalten will, so kann man dies durch Verwendung von Stromrichtern und von Schaltern ausführen.. Man hat deshalb auch schon Druckgasschalter nach der Bauart der Lichtbogenstromrichter entwickelt, bei denen eine oder mehrere Elektroden (Kontakte) beweglich ausgebildet sind und zur Löschung des zwischen den Kontakten gezogenen Lichtbogens die bei Lichtbogenstromrichtern üblichen Verfahren benutzt werden. Diese Schalter haben aber den Nachteil, daß die bei Lichtbogenstromrichtern bekannte künstliche Zündung von Lichtbögen nicht verwendet wird und somit die elektrisch leitende Verbindung der Kontakte mit Rücksicht auf den Schaltmechanismus nicht sehr schnell erfolgen kann. Deshalb soll gemäß der Erfindung als Druckgasschalter ein Lichtbogenstromrichter mit künstlicher Zündung der Lichtbögen zwischen den Kontakten des Druckgasschalters verwendet werden. Der erfindungsgemäße Stromrichterschalter kann dann sowohl als Ventil als auch als Schalter arbeiten. Als Ventil arbeitet die Einrichtung mit periodischer Zündung (die jedoch hier im allgemeinen in beiden Halbperioden der Wechselspannung zündet) und mit feststehenden Elektroden; als Schalter werden die Elektroden oder Teile der Elektroden 'bewegt. Zur Einschaltung eines Stromkreises wird der Stromrichterschalter normal mit Hilfslichtbogen in beiden Halbperioden der anliegenden Wechselspannung gezündet. Gleichzeitig wird ein Mechanismus betätigt, der die Hauptelektroden oder Teile der Hauptelektroden aufeinander zu bewegt. Wenn die Hauptelektroden etwa wie die Stiftelektroden eines I^reistrahlschalters sich berühren, ist die Einschaltung vollzogen, und die Zündung kann unterbleiben.
  • Zum Ausschalten können die Stiftelektroden in sehr kurzer Zeit zurückbewegt «-erden; der Vorteil dabei ist, daß in diesem Stromrichterschalter schon ein kleiner Elektrodenabstand zur völligen Unterbrechung des Lichtbogens genügt. Wenn andererseits das Ausschalten zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt erfolgen soll, so kann auch das Ausschalten unter Verwendung der ventilmäßigen Zündung vorgenommen werden. Während der Kontakttrennung wird dann wieder eine periodische Zündung vorgenommen, und diese Zündung wird zu dem bestimmten Zeitpunkt gesperrt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung können dieselben Ausgestaltungsmittel Verwendung finden, die im Druckgasschalter-bzw. Lichtbogenstromrichterbau an sich allgemein üblich sind.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung sei in Abb. i ein solcher Stromrichterschalter mit Zwillingshilfslichtbogenzündung gezeigt. In einem druckfesten Gehäuse, das aus den metallenen Deckplatten B und P und dem Isolierzylinder E gebildet ist, stehen sich die beiden stiftförmigen Schaltkontakte A und S gegenüber, die in Stopfbüchsen beweglich durch die Deckplatten B und P geführt sind. Die Stromzuführung zu diesen Stiftkontakten A und S erfolgt über die mit den entsprechenden Deckplatten in elektrischer Verbindung stehenden Kontaktstücke D und 0, die in haubenförmig ausgebildeten Ansätzen der Deckplatten angeordnet sind. Im Innern dieses Stromrichterschalters sind zwei Zündelektrodenschirme J und @K so angeordnet, daß im geschlossenen Zustand des Stromrichterschalters die Stiftkontakte :-1 und S durch Zentralöffnungen dieser Zündschirmelektroden hindurchtreten und sich berühren können. Die Stromzuführung zu den Zündschirmelektroden J und K erfolgt über die nach außen geführten Anschlüsse L und H. Der Abstand zwischen den Elektroden J und K wird durch ein Isolierteil G aufrechterhalten, welches mit einem Lochkranz H versehen ist. Gegen die Deckel B und P sind die Elektroden J und K mittels der Isolierzylinder F und N so abgestützt, daß drei getrennte Räume im Schaltergehäuse entstehen. Dem äußeren dieser Räume, der sich zwischen dem Isolierzylinder E und den Isolierzylindern F und N befindet, kann Druckgas durch den Anschluß R zugeführt werden. Das zugeführte Druckgas tritt dann durch den Lochkranz H zwischen die Zündschirmelektroden J und K ein und strömt durch deren Zentralöffnungen an den Stiftkontak-. ten A und S vorbei in die beiden anderen Räume ein, die sich innerhalb der Isolierzylinder F und N befinden. Aus diesen beiden Räumen kann dann das Druckgas durch die Öffnungen C im Deckel B und durch die Öffnungen O im Deckel P wieder austreten.
  • Der Vorgang des Einschaltens mittels eines solchen Stromrichterschalters nach Abb. i sei an Hand der Abb.2, deren Bezugszeichen mit denen der Abb. i übereinstimmen, näher beschrieben. Die beiden Schaltstifte A und S sind in Abb. 2 im »Aus«-Zustand des Stromrichterschalters gezeichnet. Sie stehen dann nur wenig über die haubenförmigen Ansätze der Deckplatten B und P hervor. Durch einen an die Anschlüsse L und 111 angeschalteten Zündkreis, der weiter unten beschrieben werden soll, wird zwischen den Zündschirmelektroden J und K ein Hilfslichtbogen gezündet. Das durch den Lochkranz H eintretende und durch die Zentralöffnungen der Elektroden J und K austretende Druckgas bewegt den gezündeten Hilfslichtbogen so, daß er schließlich die zurückgezogenen Kontaktstifte A und S berührt, wie es in Abb. 2 gezeigt ist. In dieser Abbildung ist die eben beschriebene Gasströmung strichpunktiert eingezeichnet und der Hilfslichtbogen mit Z bezeichnet. Wie schon oben gesagt, ist nun durch den Hilfslichtbogen Z eine Verbindung zwischen den Kontaktstiften A und S derart hergestellt, daß der mit diesem Stromrichterschalter zu schaltende Stromkreis sich über den nunmehr zwischen A und S sich ausbildenden Lichtbogen schließt. Bei dauernder Weiterzündung von Hilfslichtbögen können nunmehr die Stiftkontakte A und S aufeinander zu bewegt werden, bis eine Berührung zwischen ihnen eintritt. Die Zündung kann dann abgeschaltet werden.
  • Zur Erzeugung des zum Betrieb des Stromxichterschalters erforderlichenHilfslichtbogens kann gemäß der Erfindung beispielsweise eine Schaltung nach Abb. 3 benutzt werden, in der wieder die Schalterteile gleichsinnig mit Abb. i und 2 bezeichnet sind. An den in der Abb. 3 angedeuteten Klemmen i und 2, die mit den Deckplatten B und P in Verbindung stehen, ist der zu schaltende Starkstromkreis angeschlossen. Gleichzeitig ist an die Deckplatten B und P ein symmetrischer Spannungsteiler angeschlossen, dessen beide Hälften aus dein Widerstand R, und der Kapazität Cl und dem Widerstand R2 und der Kapazität C. bestehen. Tr ist der sog. Zündtransformator, mittels dessen der Hilfslichtbogen erzeugt wird. Die Oberspannungsseite dieses Zündtransformators ist über die Anschlüsse L und M (Abb. 2) mit den Zündschirmelektroden J und K verbunden. Die Mitte dieser Oberspannungswicklung ist beispielsweise über den Widerstand R3 mit der elektrischen Mitte des soeben beschriebenen Spannungsteilers verbunden. Die Unterspannungsseite des Zündtransformators Tr wird durch geeignete Maßnahmen so erregt, daß in jeder Halbperiode zwischen den Elektroden T und K eine hohe Spannung auftritt, die zum Überschlag zwischen diesen beiden Elektroden und danach zur Ausbildung eines Hilfslichtbogens führt.
  • Im ausgeschalteten Zustand muß der Stromrichterschalter natürlich unter Druck gehalten werden, damit kein Überschlag zwischen den Schalterkontakten A und S stattfindet. Wenn eine Schaltung nicht bevorsteht, kann andererseits ein zusätzlicher Trennschalter den Stromrichterschalter abschalten, so daß eine Druckhaltung oder Gasströmung nicht erforderlich ist. Wenn der Stromrichterschalter jedoch schaltbereit sein soll, müssen bei einer Ausführungsform gemäß Abb. i ständig Druck und -Strömung vorhanden sein. Man kann jedoch die Notwendigkeit des ständig vorhandenen Druckes und einer ständig bestehenden Gasströmung für den schaltbereiten Stromrichterschalter dadurch umgehen, daß man eine zwangläufige Kopplung von Schalterbewegung und Druckgasströmung im Schalter vornimmt. Dies kann gemäß der Erfindung dadurch geschehen, daß man beispielsweise den Stromrichterschalter mit Druckluftantrieb .ausbildet, und zwar derart, daß gleichzeitig beim Ein- oder Ausschalten des Schalters mittels Druckluft ein Teil dieser Druckluft zur Ausbildung einer Druckgasströmung im Stromrichterschalter ausgenutzt wird. Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist in Abb. 4 gezeigt.
  • In dieser Abb. 4 ist ein Stromrichterschalter gemäß der Erfindung dargestellt, der in seinem Aufbau dem in Abb. i gezeigten Ausführungsbeispiel gleicht; nur sind auf den Deckeln dieses Stromrichterschalters noch zwei Arbeitszylinder 5 und 6 angeordnet. Im Zylinder 5 kann sich der Kolben 3, der mit dem Kontaktstift i verbunden ist, bewegen; im Zylinder 6 bewegt sich der Kolben 4, der mit dem Schaltstift 2 des Stromrichterschalters verbunden ist. Der Stromrichterscbalter ist in Abb. 4 in geschlossenem Zustand dargestellt. Es soll im folgenden der Verlauf des Ausschaltvorganges beschrieben werden.
  • Zum Ausschalten wird" der Anordnung durch die Rohrleitung 17 Druckluft zugeführt. Diese Druckluft strömt einerseits zum Teil durch die Rohrleitungen 13 und 12 vor den Kolben 3 und durch die Rohrleitungen io und 8 vor den Kolben 4 und bewegt die beiden Kolben auseinander, wobei gleichzeitig sich die beiden Kontaktstifte i und 2 des Stromrichterschalters voneinander entfernen. Gleichzeitig strömt aber auch der größte Teil der zugeführten Druckluft durch die Rohrleitung 18 in das Membrangehäuse 24 und gleichzeitig durch die Rohrleitung 21 in das Membrangehäuse 23. Im Membrangehäuse 24 wird durch die zuströmende Druckluft der Ventilkegel 25, der an der Membran 26 befestigt ist, abgehoben und die durch das Rohr 18 eintretende Druckluft strömt an dem abgehobenen Ventilkegel vorbei in die Rohrleitung 2o. Diese durch die Rohrleitung 2o in den Stromrichterschalter eintretende Druckluft bewirkt eine .Beblasung des zwischen den Schalterkontakten i und 2 gezogenen Lichtbogens in dem bereits eingangs beschriebenen Sinne. Die durch die Rohrleitung 21 in das Membrangehäuse 23 eintretende Druckluft drückt auf die Membran 27 und preßt dadurch den Ventilkegel 28 fest auf seinen Sitz, so daß die in der Rohrleitung 2o befindliche Druckluft nicht am Ventilkegel 28 vorbei durch die Rohrleitungen ig, 15, 14, 11, 9 und 7 Gegendruck auf die Kolben 3 und 4 ausüben und damit die Schalterbewegung hemmen kann.
  • Beim Einschalten arbeitet die Anordnung sinngemäß ebenso, nur wird jetzt durch die in der Rohrleitung 16 eintretende Preßluft der Ventilkegel 28 abgehoben und dadurch Druckgasströmung auf den Stromrichterschalter gegeben. Zugleich wird im Membrangehäuse 24 'der Ventilkegel 25 geschlossen und eine Absperrung der Rohrleitung 18 gegen die unter Druck stehende Rohrleitung 2o vorgenommen.
  • Wünscht man zur Ersparnis an Druckluft, daß bei Erreichen des Aus- oder Ein-Zustandes des Schalters die Gasströmung automatisch abgesperrt wird und daß nur noch Druck im Schalterinneren verbleibt, so kann man mit den beweglichen Schaltkontaktstiften des Stromrichterschalters eine Steuervorrichtung koppeln, die bei Erreichen des Aus- oder Ein-Zustandes die Abströmöffnungen für das Schalterdruckgasschließen. Bei einem Schalter nachAbb. i müßten also im gegebenen Zeitpunkt dieÖffnungenC imDeekelBund die üffnungen0 im Deckel P geschlossen werden. Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Anordnung ist in Abb. 5 für eine Schalterhälfte gezeigt.
  • i und 2 in dieser Abb. 5 sind die beiden beweglichen Schaltkontaktstifte, die in der Ein-Stellung gezeichnet sind. Der Kontakt- Stift 2 trägt innerhalb des mit dem Schalterdeckel in Verbindung stehenden Kolbengehäuses 29 zwei Stellringe 3o und 31- Zwischen diesen beiden Stellringen ist leicht beweglich ein Kolben 32 auf dem Kontaktstift 2 angeordnet, der mittels der Feder 33 gegen den Stellring 30 gedrückt wird. In der gezeichneten Stellung werden mittels dieses Kolbens 32 die Öffnungen 34 im Gehäuse 29 verschlossen, so daß im Inneren des Stromrichterschalters befindliches Druckgas nicht nach außen entweichen kann. Am Schaltstift i ist dieselbe Anordnung angebracht. Werden nun die beiden Schaltstifte i und 2 auseinanderbewegt, so gibt am Schaltstift 2 der Kolben 32 die Öffnungen 34 frei. Das im Schalterinneren befindliche Druckgas kann nun durch die Öffnungen 34 in das Innere des Kolbengehäuses 29 eintreten, am Kolben 32 vorbeiströmen und durch die Öffnungen 35 nach außen entweichen. Hat der Stromrichterschalter seine Aus-Stellung erreicht, so legt sich der Kolben 32 gegen die Öffnungen 35. und verhindert damit ein weiteres Abströmen des Druckgases. Das Druckgas kann also tatsächlich nur dann abströmen, wenn sich die Kontaktstifte i und 2 in Bewegung befinden. Durch die federnde Anordnung des Kolbens 32 auf dem Kontaktstift 2 wird erreicht, daß auch bei Abbrand an der Spitze des Stiftes 2 der Kolben 32 stets die Öffnungen 34 dicht verschließt, wenn der Schalter eingeschaltet ist. Nach der Aus-Schaltseite hin ist eine solche federnde Bewegung des Kolbens nicht ohne weiteres erforderlich, vielmehr kann hier der Kolben 32 zugleich als Anschlagsbegrenzung für die Ausschaltbewegung des Kontaktstiftes 2 dienen.
  • Der die Unterspannungsseite des Zündtransformators Tr (Abb. 3) erregende Kreis muß ebenfalls mit der Schalterbewegung oder mit den die Schalterbewegung steuernden Organen verkoppelt sein. Durch diese zwangsläufige Verkoppelung ist zu bewirken, daß mit Beginn des Einschaltens des Stromrichterschalters die Hilfslichtbogenzündung eingeschaltet wird und nach Beendigung der Einschaltbewegung wieder ausgeschaltet wird. Dies kann z. B dadurch geschehen, daß mittels Hilfskontakte, die mit den Schalterkontakten oder mit den die Einschaltung bewirkenden Steuerorganen des Schalters in Verbindung stehen, beispielsweise ein AEG-Thyratron im Unterspannungskreis des Zündtransformators gitterseitig so gesteuert wird, daß es während des Einschaltens die Zündanlage zum Arbeiten freigibt. Dasselbe AEG-Thyratron kann auch mit denselben Mitteln während des Ausschaltens zur Freigabe des Arbeitens der Hilfslichtbogenzündung herangezogen werden. Die Freigabe des Arbeitens der Hilfslichtbogenzündung während des Ausschaltens des Stromrichterschalters braucht aber nicht zwangsläufig erfolgen. Es sind daher weitere Mittel zu verwenden, die nur nach Wunsch ein Arbeiten der Hilfslichtbogenzündung während des Ausschaltens gestatten.
  • Wie bereits erwähnt, sind die in den Abbildungen dargestellten Anordnungen nur als Beispiele anzusehen. Man kann den Grundgedanken der Erfindung, nämlich einen Schalter mit einem Stromrichter in ein und demselben Gerät zu vereinigen, auf die verschiedenste Weise lösen.
  • Als Anwendungsbeispiele für den vorstehend beschriebenen Stromrichterschalter seien genannt: Die Verwendung des erfindungsgemäßen Stromrichtersohalters als Schnellschalter zur Verhinderung eines zu hohen Spannungsanstieges bei plötzlichen Laständerungen, insbesondere bei sehr langen Fernleitungen.
  • Die Verwendung des Stromrichterschalters als Schnellschalter zum Abschalten von Rückzündungen in Stromrichteranlagen.
  • Auch bei selbsttätigen Fernsteuerungen, bei denen mehrere Schalthandlungen rasch nacheinander und z. B. in bestimmter Reihenfolge vorgenommen werden müssen, läßt sich der Stromrichterschalter mit Vorteil verwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Schalteinrichtung mit einem aus der Bauart der Lichtbogenstromrichter entwickelten Druckgasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgasschalter ein Lichtbogenstromrichter mit künstlicher Zündung der Lichtbögen zwischen den Kontakten des Druckgasschalters verwendet wird.
  2. 2. Stromrichterschalternach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Gehäuse, gemeinsame Elektroden und/oder eine bzw, mehrere gemeinsame Gasströmungen für Stromrichter und Schalter.
  3. 3. Stromrichterschalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Inneren Haupt- und Hilfselektroden an-eordnet sind und daß die Hauptelektroden oder Teile derselben als bewegliche Schalterkontakte ausgebildet sind. q.. Stromrichterschalter nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden vermittels einer Zündanlage periodisch Lichtbögen gezündet werden können. 5. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen i, 2 und q, dadurch gekennzeichnet, däß die Zündung der Lichtbögen in beiden Halbperioden einer an den Elektroden liegenden Wechselspannung bewirkt wird. 6. Stromrichterschalter nach den An-' Sprüchen q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenzündung durch eine Funkenzündung zwischen den Elektroden oder Teilen derselben bewirkt wird. 7. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenzündung zwischen den Elektroden oder Teilen derselben mittels eines Hilfslichtbogens bewirkt wird. B. S tromrichterschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslichtbogen zwischen Hilfselektroden oder zwischen einer Hilfs- und einer Hauptelektrode oder Teilen derselben gezündet und durch die Gasströmung so bewegt wird, daß er beide Hauptelektroden leitend verbindet. 9. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen q., 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasströmung so ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig für die Blasung des Hilfslichtbogens wie auch für die Beblasung des Schaltlichtbogens geeignet verläuft.-io. Stromrichterschalter nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihm ein Trennschalter in Reihe liegt, der nach jeder mittels des Stromrichterschalters bewirkten Abschaltung geöffnet wird. i i. Stromrichterschalter nach . Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Öffnung des Trennschalters zwangsläufig oder durch gesonderte Betätigung die Druckgasströmung gesperrt wird. 12. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangsläufige Kopplung von Schalterbewegung und Druckgasströmung besteht. 13. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen i bis 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Druckgasantrieb für die Schaltbewegung ausgerüstet ist und daß ein Teil des diesem Antrieb beim Ein- und Ausschalten zugeführten Druckgases zur Ausbildung der Druckgasströmung im Schalter verwendet wird. 1.
  4. 4. Stromrichterschalter nach den Ansprüchen i bis 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ständig mit einer Druckgasquelle verbunden ist und daß eine ständige Abströmung dieses Gases durch den Schalter dadurch verhindert ist, daß die Abströmöffnungen in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Schaltbewegung nur während eines Schaltvorganges freigegeben werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2449518A (en) * 1943-02-15 1948-09-14 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US2459600A (en) * 1944-12-14 1949-01-18 Westinghouse Electric Corp Compressed gas circuit interrupter
DE943135C (de) * 1950-07-15 1956-05-09 Licentia Gmbh Elektrischer Schalter mit freier Luftfrennstrecke zwischen zwei Loeschkoepfen und Lichtbogenloeschung durch ein unter Druck zugefuehrtes Loeschmittel
US2978559A (en) * 1957-12-16 1961-04-04 Ite Circuit Breaker Ltd Bushing mounted interrupter

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