DE1962413A1 - Elektrischer Hochspannungsschalter - Google Patents

Elektrischer Hochspannungsschalter

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DE1962413A1 DE19691962413 DE1962413A DE1962413A1 DE 1962413 A1 DE1962413 A1 DE 1962413A1 DE 19691962413 DE19691962413 DE 19691962413 DE 1962413 A DE1962413 A DE 1962413A DE 1962413 A1 DE1962413 A1 DE 1962413A1
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Description

Elektrischer Hochspannungsschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem auf Hochspannungspotential angeordneten und ständig mit Druckgas gefüllten Behälter und mit mindestens einem beweglichen Kontakt und gegebenenfalls mit einem Blasventil, wobei für die Betätigun-g des Kontakts und/oder des Blasventils eine druckgasgesteuerte Antriebsanordnung dient. Die Antriebsanordnung, die gewöhnlich aus einem in einen Zylinder verschiebbaren Kolben besteht, steht über ein Druckgasventil mit einem in einem Ventilgehäuse beweglich angeordneten Ventilorgan mit dem Druckgasbehälter in Verbindung. Der Schalter kann z.B. ein Druckgasschalter, ein Lastschalter, ein Schnellkurzschließer oder ein Schnelltrennschalter sein.
Druckgasschalter der genannten Art sind bekannt, sie wurden in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt, um immer kürzere Betätigungszeiten zu erreichen. Das hängt mit dem Ausbau der elektrischen Kraftüberführungsnetze und den damit zunehmenden Kurzschlußleistungen zusammen, die ständig größere Porderungen an das Unterbrechungsvermögen und die Schnelligkeit der für die Unterbrechung
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von Kurzschlußströmen bestimmte Schalter stellen. Diese Forderungen sind schwer zu erfüllen, besonders wenn es sich um Schalter für die höchsten vorkommenden Betriebsspannungen handelt. Diese Schalter werden nämlich sehr hoch, wodurch der Übertragungsweg der Betätigungsimpulse von Erd- auf Hochspannungspotential relativ lang wird. Ein bekanntes Prinzip für die Fernsteuerung solcher Schalter läuft darauf hinaus, daß die Betätigungsimpulse mittels einer Betätigungsstange von Erdpotential zu dem auf Hochspannungspotential angeordneten Ventil übertragen werden, wobei die Betätigungsstange vor der Auslösung von einer Zugvorrichtung beansprucht ist. Durch dieses Betätigungsprinzip können relativ kurze Betätigungszeiten erreicht werden. Bei Schaltern für sehr hohe Spannungen ist es jedoch wünschenswert, daß diese Zeiten noch weiter herabgesetzt werden.
Eine bedeutende Verkürzung der Betätigungszeit wird mit einem Schalter gemäß der Erfindung erreicht. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Druckgasventils in dem Ventilgehäuse eine elektrodynamische Betätigungsanordnung angeordnet ist, bestehend aus mindestens einer feststehenden Spule, die'während der Betätigung mit Strom von einem auf Hochspannungspotential untergebrachten Energiespeicher gespeist wird, sowie einer induktiv mit der Spule gekoppelten Kurzschlußwicklung, die von dem beweglichen Ventilorgan getragen oder von diesem gebildet wird. Indem man das in unmittelbarer Nähe des Schalterkontakts und eines evtl» vorhandenen Blasventlkolbens angeordnete Ventil auf diese Weise betätigt, erhält man einen Schalter mit extrem kurzen und präziaen lunktionszeiten. 0 0 9 8 A 7 / 0 9 0 3
bereits
Es ist zwar/bekannt, zur Betätigung von Druckgasschaltern eine elektrodynamische Betatigungsanordnung genannter Art zu benutzen. Man hat jedoch dabei die elektrodynamische Anordnung so angebracht, daß diese den beweglichen Kontakt des Schalters und das im Anschluß an den Kontakt angeordnete Blasventil direkt beeinflußt Da dabei eine, relativ große Masse in Bewegung gesetzt werden muß, ist eine bedeutende Energie in dem elektrodynamischen System erforderlich. Der für diese Energie erforderliche Energiespeicher, λ gewöhnlich eine Kondensatorbatterie, ist deshalb sehr groß und sperrig und bedingt unangemessen hohe Kosten. Dadurch, daß man gemäß der Erfindung ein elektrodynamisch betätigtes, pneumatisches Ventil in unmittelbarem Anschluß zu dem Kontaktorgan des Schalters auf Hochspannungspotential anbringt, wird diesem Nachteil abge-. holfen. Ein solches Ventil kann in sehr kurzer Zeit betätigt werden, in einigen Millisekunden. Da weiter die bewegliche Messe des Ventilorgans im Vergleich mit der Masse des Kontakts des Schalters und des Blasventils klein ist, so wird der erforderliche Einsatz
an Energie und damit die Größe der Kondensatorbatterie erheblich kleiner als bei den bereits bekannten Schaltern. Da außerdem das bewegliche Ventilorgan zum Ünterschie d von dem bewegliehen Kontakt des Schalters nicht z.B. mit Hinsicht auf Strombelastungsvermögen dimensioniert zu werden braucht, kann man dem Ventilorgan leichter eine aus pneumatischen Gesichtspunkten geeignete Form geben, so daß die erforderliche Betätigungskraft äußerst gering wird.
Ein besonders leichtbewegliches Ventilorgan erhält man dadurch, daß das Organ so geformt und in dem Ventilgehäuse angeordnet wird,
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daß die Kraft, mit der das Druckgas das Ventilorgan beeinflußt; hauptsächlich winkelrecht zur Bewegungsrichtung des Ventilorgans gerichtet ist. Alternativ kann das Ventilorgan so geformt sein, daß seine beiden Seiten der Einwirkung des Druckgases ausgesetzt sind. Zur Betätigung des Ventils ist es dabei nicht notwendig, die ganze vom Druckgas kommende Kraft, die auf das Ventüprgan wirkt, zu überwinden, sondern nur die Dichtungskraft und die für die Beschleunigung des Ventilorgans erforderliche Kraft. Man kommt dadurch mit einer relativ kleinen und billigen Kondensatorbatterie aus und erreicht trotzdem eine außerordentlich schnelle Betätigung.
Abhängig von der Funktionsweise des Schalters kann das Ventil nur zum Schnellausschaiten oder Schnelleinschalten des Schalters oder für beide Punktionen zusammen angewandt werden. Im ersten Fall wird das Ventilorgan nur in einer Richtung elektrodynamisch betätigt und wird pneumatisch in die Ausgangslage zurückgestellt. Im zweiten Fall wird das Ventilorgan in beiden Richtungen elektrodynamisch betätigt. Um bei der letztgenannten Auführung den Rückzug des Ventils von offener zu geschlossener Lage zu erleichtern, kann man im Anschluß an das Ventilorgan einen druckgassammelnden Raum anordnen, in dem das Druckgas während des Schließvorganges zurückgehalten wird, und dadurch das Ventilorgan mit einer gewissen Kraft zusätzlich zu der Schließkraft des elektrodynamischen Systems beeinflussen. '.,-"·-
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Auslösung und Betätigung des Ventils geschieht vorteilhaft durch lichtimpulse, die ein auf Hochsparihungspotential angeordnetes lichtempfindlfches Organ beeinflußen, wodurch der Energiespeicher (Kondensatorbatterie) Über die Induktionsspule des elektrodynamischen Systems entladen wird, die das bewegliche Ventilorgan in die gewünschte Lage bringt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher be- ^ schrieben, in dieser zeigen:
Pig. 1 schematisch den Aufbau eines Betätigungssystems für einen Schalter gemäß der Erfindung und
Pig. 2 bis 5.vier verschiedene Ausführungsbeispiele für Druckgasventile eines solchen Betätigungssystems.
Fig. 1 sseigt eine, druckgasbetätigte Antriebsanordnung 1, bestehend λ aus einem Kolben 2, der in einem Zylinder 3 verschiebbar ist. Der Kolben 2 ist über eine Kolbenstange 4- mit einem beweglichen Kontakt und/oder einem Blasventil eines Druckgasschalters gekuppelt, der einen auf Hochspannungspotential angeordneten und ständig mit Druckgas gefüllten Behälter hat. Das Betätigen des Kolbens 2 und damit des beweglichen Kontakts des Schalters geschieht dadurch, daß der Zylinderraum auf beiden Seiten des Kolbens 2 unter Druck gesetzt bzw. evakuiert wird. Das erreicht man mit Hilfe von zwei Ventilen, nämlich einem Einschaltventi}. 5 und einem Ausschaltventil 6, die z.B. so ausgeführt sein können, wie in Pig. 2 oder 3
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gezeigt ist. Die Ventile 5 und 6 sind mit Ventilöffnungen 7 bzw. versehen, die"am druckgasgefüllten Behälter des Schalters angeschlossen sind, sowie mit Ventilöffnungen 9 bzw. 10, die in die freie luft führen. Durch Betätigung der Ventile 5, 6 kann der Zylinderraum der Antriebsanordnung 1 an die eine oder andere dieser Öffnungen angeschlossen werden. Die Betätigung der Ventile 5, 6 ge-, schieht mit Hilfe einer elektrodynamischen Betätigungsanordnung, deren Ausführung in den Fig. 2 bis 5 näher gezeigt ist. Die Betätigungsanordnung enthält eine in dem jeweiligen Ventilgehäuse fest angeordnete Induktionsspule, die über einen Fotothyristor bzw. 12 an einem Kondensator 13 bzw. 14 angeschlossen ist. Die Fotothyristoren 11 bzw. 12 werden mit Idchtimpulsen von Blitzlichtlampen 15 bzw. 16 betätigt, die auf Erdpotential angeordnet sind. Beim Einschalten des Schalters wird über leitungen 17 ein Einschaltimpuls _. an die Blitzlichtlampe 15 gegeben, die mit einem Lichtimpuls den Fotothyristor 11 zündet. Der im voraus aufgeladene Kondensator 13 wird dabei über die im Einschaitventil 5 angeordnete Induktionsspule entladen, die das bewegliche Ventilorgan in die gewünschte Lage bringt. Das Ausschalten des Schalters erfolgt auf entsprechende Weise, indem über Leitungen 18 ein Ausschaltimpuls an die Blitzlichtlampe 16 gegeben wird.
Die Kondensatoren 13 und 14 werden über Dioden 19 bzw. 20 und eine Gleichrichterbrücke 21 aufgeladen, die über einen Transformator 22 von einem Generator .24 gespeist wird, der von einem hy-
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draulischen Motor 23 angetrieben wird. Alle diese Organe sind auf Hochspannungspotential angeordnet. Der hydraulische Motor 23 wird mit Öl getrieben, das über isolierte Leitungen 25 von einer auf Erdpotential angeordneten und von einem Motor 26 getriebenen hydraulischen Pumpe 27 dem Motor 23 zugeführt wird.
Fig. 2 zexgt eine erste Ausführungsform eines Ventils für einen Druckgasschalter gemäß der Erfindung. Das Ventil besteht aus ™ einem Ventilgehäuse 29» in dem ein bewegliches Ventilorgan 30 · angeordnet ist. Das Ventilorgan 30 ist im wesentlichen eine Hülse mit einem axial durchgehenden Kanal 31, dessen Stirnöffnungen mit einer oder mehreren AntriebsanOrdnungen für die beweglichen Kontakte des Schalters in ständiger Verbindung stehen. DasVentilorgan 30 ist zwischen zwei mit den beiden Hülsenenden zusammenwirkenden Ventilsitzen 32 und 33 axial beweglich, wobei die Hülse in einem um ihren mittleren Teil angeordneten Dichtungsring 34 gleitet. Zu beiden Seiten des Dichtungsringes 34 liegt je eine f Ventilöffnung 7 bzw. 9, die radial ausgerichtet sind. Von diesen ist die öffnung 7 an dem auf Hochspannungspotential angeordneten DruckgaäDehälter des Schalters angeschlossen, während die Öffnung 9 in die freie Luft führt. Das Ventilorgan 30 hat einen Flansch 35» der eine Kurzschlußwicklung 36 in Form eines Kupferrings trägt. Bei der in der Figur gezeigten Ventillage liegt diese Wicklung 36 in unmittelbarer Hahe der an der Ventilgehäusewand fest angeordneten Induktionsspule 37. Diese ist an einem Konden-
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sator angeschlossen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Der Ventilsitz 33 umfaßt eine Fläche A1, der Dichtungsring 34 eine Fläche A2 und der Ventilsitz 32 eine Fläche A3.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist Fläche A, so viel großer als Fläche A2, daß man den erforderlichen Dichtungsdruck auf den rechten Ventilsitz 32 erhält. Ein gewisser Beitrag zu dem Anlagedruck wird auch von einer im Ventilgehäuse angeordneten Feder 38 geleistet, was jedoch an und für sich nicht unbedingt notwendig ist. Das Ventil wird .wie bereits beschrieben betätigt, indem die Kondensatorbatterie über die Induktionsspule 37 entladen wird, wobei -das Ventilorgan 30 in seine linke Endlage geschoben wird und der erforderliche Anlagedruck durch den Gasdruck auf die Fläche (Ap - A1) zustande kommt. Der zentrale Ventilkanal 31 und die an diesem angeschlossenen Antriebsanordnungen für die Kontakte des Schalters werden dabei unter Druck gesetzt, wobei das Ein- oder Ausschalten des Schalters geschieht. Nach einer gewissen Zeit wird das Ventilorgan 30 mit Hilfe eines in dem Ventilgehäuse eingebauten Rückstellungskolbens 39 in seine rechte Endlage zurückgeführt. Dieser Kolben wird dadurch betätigt, daß Druckgas durch eine gedrosselte Öffnung 41 in den links vom Kolben liegenden Raum 40 geleitet wird. Dabei wird der Kolben nach rechts verschoben. Wenn das Ventilorgan 39 in seine rechte Endlage gebracht ist, wird der zentrale Kanal 31 und damit auch der Raum 40 durch die Ventilöffnung 6 geleert. Der Rückstellungskolben 39 wird dabei von einer Feder 42 in seine Ruhrlage zurückgeführt, die in einem rechts vom Kolben 39 liegenden Raum 43 angeordnet ist, der über
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- 9 eine Öffnung 44 ständig in Verbindung mit der freien Luft steht.
In Pig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines elektrodynamisch betätigten Ventils für Druckgasschalter gezeigt. Das Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse 29, in dem ein bewegliches Ventilorgan 30 angeordnet ist. Die AnschlußÖffnung 7 des Ventils ist an einem nicht gezeigten, auf Hochspannungspotential angeordneten und ständig mit Druckgas gefüllten Behälter angeschlossen, während die Ventilöffnungen 46 an einer oder mehreren druckgasbetätigten Antriebsanordnungen für die Eontakte des Schalters angeschlossen sind. Mit 9 sind Ausblasöffnungen bezeichnet, durch die die öffnungen 46 mit der freien Luft verbunden werden können. Das Ventilorgan 30 ist zwischen zwei Endlagen verschiebbar, in denen es dichtend entweder am unteren Ventilsitz 32 mit einer fläche A. oder am oberen Ventilsitz 33 mit einer Fläche Ag anliegt. Auf seiner der Anschlußöffnung 7 abgewandten Seite hat das Ventilorgan
es
30 einen zylindrischen Ansatz mit dem/auf einem Kolben 47 gleitet.
Der Raum 48, der von der unteren Stirnfläche des Kolbens 47 und dem Ventilorgan 30 begrenzt wird, steht durch Öffnungen 49 in ständiger Verbindung mit dem druckgasgefüllten Behälter des Schal-. ters. Das Ventilorgan hat unten einen Plansch 35, der eine Kurzschlußwicklung 36 trägt, die mit einer Induktionsspule 37 bei der Betätigung des Ventils zusammenwirkt.
In der Mitte des Ventilorgans 30 ist ein axial gerichteter Stift 50 festgeschraubt, dessen Querschnittsfläche mit Αγ bezeichnet ist. Der Stift 50 gleitet in einer zentralen Bohrung des Kolbens 47,
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und sein oberes Ende ragt in die zentrale Aussparung eines Rückstellungskolbens 39, mit dem das Ventilorgan 30 von seiner oberen in seine untere Endlage-«·zurückgeführt werden kann,. indem " der Raum auf der Oberseite des Kolbens 39 unter Druck gesetzt wird.
In der unteren Endlage des Ventils wird der Dichtungsdruck auf den Ventilsitz 32 durch Druck auf die Fläche (A5 - A. - A~) und durch eine Feder 38 erreicht. Das Ventilorgän 30 wird betätigt, indem ein Kondensator über die Induktionsspule 37 entladen wird, " wobei das Ventilorgan 30 in seine obere Endlage geschoben wird, in der der Dichtungsdruck von dem Druck auf die Fläche (Ag - A,- -f A7) minus der Kraft der Feder 38 bestimmt wird. Da das bewegliche Ventilorgan so geformt ist, daß es auf beiden Seiten von dem Druckgas beeinflußt wird, kann die für die Betätigung des Ventils erforderliche Energie auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Fig. 4 zeigt die eine Hälfte eines zentralen Schnittes durch eine dritte Ausführungsform eines Ventils für einen Druckgasschalter gemäß der Erfindung. Dieses Ventil unterscheidet sich von den in . Fig. 2 und 3 gezeigten Ventilen dadurch, daß es in beiden Richtungen elektrodynamisch betätigt werden kann. Zu diesem Zweck sind in dem Ventilgehäuse 29 zwei Induktionsspulen 37 und 52 angeordnet, die in der Endlage des Ventilorgans 30 mit je einem der beiden auf den Stirnflächen des Ventilorgans angeordneten Eurzr
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schlußringen 36 und 53 zusammenwirken. Die Anschlußöffnung- 7 des Ventils ist am Druckgasbehälter des Schalters angeschlossen, der Kanal 31 aa den Antriebsanordnungen für die Eontakte des Schalters und die Öffnung 9 ist mit der freien Luft verbunden. Eine Feder 38 hat die Aufgabe, dem Ventilorgan 3o eine gewisse Richtkraft zu geben. Im übrigen wird der Dichtungsdruck in der rechten Endlage des Ventilorgans von dem Druck auf die fläche (A, - Ap) und in der linken Endlage von dem Druck auf die Fläche (A2- A1) bestimmt, wobei die Flächen A-., A„ und A~ den entsprechenden Flächen in Fig. 2 analog sind.
Die in Fig. 5 gezeigte vierte Ausführungsform eines elektrodynamisch betätigten Druckgasventils unterscheidet sich von der in Fig. 4 · gezeigten durch einen druckgasspeichernden Raum 55» der einen bestimmten Rückgang des Ventilorgans 30 von der linken in die rechte Endlage sicherstellt. Dieser Raum 55, der von dem flanschförmigen rechten Ende des Ventilorgans 30 und einer festen Wand
56 in dem Ventilgehäuse 29 begrenzt wird, steht über Öffnungen
57 mit begrenzter Durchströmfläche mit dem zentralen Kanal 31 des Ventils in Verbindung. Bei der Verschiebung des Ventilorgans von der linken in die rechte Endlage trägt außer der von den elektrodynamischen Betätigungsanordnungen 52, 53 erzeugten Kraft auch der für eine gewisse Zeit in dem Raum 55 verbleibende Druck zu der Bewegung des Ventilorgans bei.
Ventile der gezeigten Art sind in erster Linie für die Betätigung der Hauptkontaktstelien von Druckgasschaltern, schnellen Last-
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Schaltern, aber sie können auch für die Betätigung von Hilfsunterbrechungsstellen, wie z.B. Einschalt- und Unterbrechungswiderstände, angewandt werden. Diese werden dabei von denselben Lichtimpulsen ausgelöst, die das Ein- und ^Ausschalten der Hauptkontaktstellen auslösen, jedoch mit einer im Verhältnis zu diesen geeigneten Zeitverschiebung. Die Energie zum Betätigen der Ventile wird in eigenen Kondensatoren gelagert, die jedoch von dem gemeinsamen, in Pig. 1 gezeigten Ladeaggregat aufgeladen werden.
Aus den gezeigten Ausführungsbeispielen geht hervor, daß die zur Betätigung eines Schalters gemäß der Erfindung vorgesehenen Ventile relativ einfach ausgeführt werden können, daß sie aber trotzdem eine außerordentlich schnelle Betätigung bei einem kleinen Energieeinsatz ermöglichen. '
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Claims (10)

  1. - 13 - .
    Patentansprüche;
    Slektrischer Hochspannungsschalter mit einem auf Hochspannungspotential angeordneten und ständig mit Druckgas gefüllten Behälter, mit mindestens einem beweglichen Kontakt und gegebenenfalls mit einem Blasventil und mit einer druckgasgesteuerten Antriebsanordnung für die Betätigung des Kontaktes und/oder des Blasventils, die mit dem Druckgasbehälter über mindestens ein Druckgasventil mit einem in einem Ventilgehäuse beweglich angeordneten Ventilorgan in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Druckgasventils (5, 6) in dem Ventilgehäuse (29) eine an und für sich bekannte elektrodynamische Betätigungsanordnung (36, 37) angeordnet ist, bestehend aus mindestens einer feststehenden Spule(37), die während der Betätigung mit Strom von einem auf Hochspannungspotential untergebrachten Energiespeicher (13, 14) gespeist wird, sowie einer induktiv mit der Spule (37) gekoppelten Kurzschlußwicklung (36), die von dem beweglichen Ventilorgan (30) getragen oder von diesem gebildet wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan (30) mit mindestens einem Plansch (36) versehen ist, der die Kurzschlußwickiung (36) trägt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' das Ventilorgan (30) so angeordnet ist, daß die Kraft, mit der
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    - 14 -
    das Druckgas auf das Ventilorgan (30) wirkt, im wesentlichen winkelreoht zur Bewegungsrichtung des Ventilorgans (30) gerichtet ist.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß"das bewegliche Ventilorgan (30) im wesentlichen als Hülse ausgebildet ist, deren axial durchgehender Kanal (31) ständig mit der genannten Antriebsanordnung (1) in Verbindung steht, und daß das Ventilorgan (30) zwischen zwei mit den beiden Hülsenenden zusammenwirkenden Ventilsitzen (32, 33) axial beweglich ist, wobei die Hülse (30) in einem um ihren mittleren Teil angeordneten Dichtungsring (34) zwischen zwei Ventilöffnungen (7, 9) gleitet, von denen die eine (7) am Druckgasbehälter angeschlossen ist und daß die andere (9) in die freie Luft führt.
  5. 5. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen druckgasgesteuerten Kolben (39) enthält, um das bewegliche Ventilorgan (30) nach einer Betätigung wieder in seine Ausgangslage zu bringen.
  6. 6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodynamische Betätigungsanordnung zwei Spulen (37, 52) mit dazugehörigen Kurzsohlußwickiungen (36, 53) zum Betätigen des Ventilorgans (30) in entgegengesetzten Richtungen enthält. ·
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  7. 7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilorgan (30) mit seinem der Druckgasanschlußöffnung (7) am nächsten liegenden, flanschenversehenen Ende zusammen mit einer Wand (56) im Ventilgehäuse (29) einen Raum (55) abgrenzt, der durch einen engen Kanal (57) in Verbindung mit dem Kanal (31) in dem Ventilorgan (30) steht.
  8. 8. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das bewegliche g Ventilorgan in seiner einen Endlage abdichtend gegen einen um eine Anschlußöffnung zu dem genannten Druckgasbehälter angeordneten Ventilsitz liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan (30) mit zumindestens einem Teil seiner von der genannten Anschlußöffnung (7) abgewandten Seite einen ständig mit dem Druckgasbehälter in Verbindung stehenden Raum (48) abgrenzt.
  9. 9. Schalter nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Spule (37, 52) über ein lichtempfindliches Schaltorgan (11, 12) am Energiespeicher angeschlossen ist, wobei das lichtempfindliche Organ von einem optischen Impuls von einer auf Erdpotential angeordneten Lichtquelle (15, 16} betätigt wird.
  10. 10. Schalter nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher (13, 14) so angeordnet ist, daß ihm von einem auf Hochspannungspotential untergebrachten Generator (24) Energie zugeführt wird, der von einem hydraulischen Motor (23) getrieben wird, der über eine isolierende Ölleitung (25) an einer auf Erdpotential angeordnete hydraulische Pumpe (27) angeschlossen ist.
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DE1962413A 1968-07-16 1969-12-12 Betätigungsanordnung für elektrische Hochspannungsdruckgasschalter Expired DE1962413C3 (de)

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