DE2361972A1 - Federspeicherantrieb fuer elektrische schaltgeraete - Google Patents
Federspeicherantrieb fuer elektrische schaltgeraeteInfo
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
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Description
126/73 Wei/dh
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Federspeicherantrieb für elektrische Schaltgeräte, bei welchem eine Einschaltfeder
neben.der Einschaltung auch das Spannen der Ausschaltfeder bewirkt, wobei letztere nach durchgeführter Einschaltung
unabhängig vom jeweiligen ge- oder entladenen Zustand der Einschaltfeder die Ausschaltung des Schaltgerätes durchzuführen
vermag.
Die bekannten Federspeicherantriebe für elektrische Schaltgeräte, insbesondere für Leistungsschalter sind so gebaut,
dass die Ausschaltbereitschaft jederzeit gegeben ists wenn
sich der Leistungsschalter in der Einschaltsteilung befindet,
damit sein Arbeiten z.B. bei eineirf auftretenden Fehlerstrom
möglich ist. Die Konzeption ist so getroffen, dass sich die
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Ausschaltfeder dabei im gespannten Zustand befindet und während des AusschaltsVorganges entlädt. Damit das Einschalten
des Schalters z.B. aus der Entfernung kommandiert werden kann, ist eine Einschaltfeder vorgesehen, welche vor dem Einschalten
durch eine Kraftquelle, z.B. durch einen Aufzugmotor gespannt worden ist, wobei die Einschaltfeder so dimensioniert ist, dass
sie die Ausschaltfeder beim Einschaltvorgang zugleich mit spannt. Derartige Federspeicherantriebe sind relativ kompliziert
im Aufbau und benötigen relativ viele z.T. hochbeanspruchte mechanische Elemente.
Die Erfindung hat zur Aufgabe die Schaffung einer einfachen und billigen Lösung für einen Federspeicherantrieb der eingangs
erwähnten Art, bei der die Anzahl der mechanisch beanspruchten Elemente ein Minimum darstellt. Erfindungsgemäss
wird dies dadurch erreicht, dass die beweglichen Widerlager der Ein- und der Ausschaltfeder als jeweils in einem Hydraulikzylinder
geführte Arbeitskolben ausgebildet sind und dass die Arbeitsräume der Hydraulikzylinder miteinander durch ein
hydraulisches Gestänge verbunden sind, welches mindestens ein vom Arbeiten der Schaltfedern abhängig gesteuertes Steuerventil
enthält.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen mechanisch-hydraulischen Federspeicherantrieb
für elektrische Schalter mit zwei gesteuerten Steuerventilen im hydraulischen Gestänge in Grundstellung,
Fig. 2 bis 1^ dazu drei charakteristische weitere Stellungen.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugshinweisen versehen. In Fig. 1 ist mit 1 ein Hydraulikzylinder bezeichnet. In letzterem ist das kolbenartige
bewegliche Widerlager 2 für die Einschaltfeder 3 gleitend geführt. Das Widerlager 2 ist im Zylinder 1 quasidicht
und verdrehungssicher angeordnet. Es besitzt ein mittig angeordnetes
Muttergewinde zur Aufnahme einer selbsthemmungsfreien
Gewindespindel la, welche ihrerseits im Bodenteil des Zylinders 1 drehbar gelagert ist. Die Spindel la trägt am
unteren Ende den Klinkenhebel Ib, welcher mit einer z.B. elektromagnetisch betätigbaren. Halteklinkeneinrichtung 12
zusammenwirkt. Der Raum unterhalb des Widerlagers 2 ist mit U und das obere feste Widerlager der Feder 3 mit 13 bezeichnet.
In analoger Weise ist die aus den Teilen 1, la, Ib, 2, 3, 4, 12 und 13 bestehende Einschaltspeicheranordnung nochmals als
Ausschaltspeicheranordnung I1... 13f vorhanden. Hierbei ist
lediglich mit Teil 21 noch die Stange Ik verbunden, welche
z.B. als Betätigungsglied in an sich bekannter Weise an ein
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nicht näher dargestelltes Schaltgerät angelenkt ist. Das Widerlager 2 ist mit einem Glied 15 fest verbunden. Letzteres
besitzt einen Stössel 10, welcher entgegen einer Rückstellkraft nach links verschiebbar ist. Das Glied 15 ist bei 16 verschiebbar
gelagert und besitzt an seinem oberen Ende eine Kulisse 10a, durch welche ein Hilfsschalter 18 betätigt werden kann ; In
analoger Weise ist mit dem Widerlager 2' das bei 16' gelagerte Glied 15 f verbunden, welches den gefederten Stössel 10' trägt.
Hierbei ist am oberen Ende des Gliedes 15' keine Kulisse vonnöten.
Die beiden hydraulischen Arbeitsräume 4, M' sind miteinander
durch das hydraulische Gestänge 5, 6,-5' verbunden unter Zwischenschaltung der als Dreiwegeventile ausgebildeten
Steuerventile 7, 7'. Dabei ist das Ventil 7 durch die Leitung
5 mit dem Raum 4, durch die Leitung 6 mit dem Ventil 7' und
durch die Leitung 6' mit der hydraulikdruckerzeugenden. Pumpeinrichtung
11 verbunden. Das Ventil 7' ist mittels der Leitung 5' mit dem Raum 4' und über den Stutzen 6'' mit der
Umgebung verbunden. Mit 6'1' ist der Ansaugstutzen der Pumpe
11 bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zumindest die Teile 1, 1', 7, 71 von OeI umgeben. Das Steuerventil 7
besitzt ein Betätigungsglied 8, das bei 17 gelagert ist. Im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Stössel 10 ist Teil 8
als Kulisse ausgebildet, desgleichen an seinem oberen Ende 8a, wo es mit dem Hilfsschalter 19 zusammenarbeitet. In analoger
Weise besitzt das Steuerbentil 7' das Betätigungsglied 9,
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welches bei 17' gelagert ist und im Bereich des Stössels 10'
als Kulisse ausgebildet ist. Teil 9 benötigt am oberen Ende keine weitere Kulisse.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende:
Bei der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung sind die Ein- und die Aus s ehalt feder 3, 3' entspannt. Das an die Stange IM^
angekuppelte Schaltgerät befindet sich in Ausschaltstellung. Die beiden Hilfsschalter 18, 19 sind geschlossen. Sie sind
elektrisch in Serie geschaltet und liegen in einem Stromkreis, welcher für die Ingangsetzung der Pumpeinrichtung 11
sorgt. Dadurch wird Druckoel über Leitung 61, Ventil 7 und
Leitung 5 in den Raum 4 unterhalb des Widerlagers 2 gefördert, welches dadurch in die Stellung gemäss Fig. 2 gebracht' wird.
In dieser Lage ist die Einschaltfeder 3 gespannt, der Klinkenhebel Ib mittels der Halteklinkeneinrichtung 12 verriegelt, das
Betätigungsglied 8 und damit das Steuerventil 7 in die untere Grenzlage geschoben und die Hilfsschalter 18s 19 in Offenstellung
gebracht, wodurch die Pumpe 11 stillgesetzt worden ist. Jetzt kann, ausgehend von der Stellung gemäss Fig. 2, der
Federspeicherantrieb zum Zwecke des Einschaltens des Schaltgerätes
ausgelöst werden. Hierzu wird der Klinkenhebel Ib durch eine elektrische Impulsgäbe an die Halteklinkeneinrichtung
12 freigegeben, wodurch sich das Widerlager 2 unter· der
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Wirkung der Feder 3 in die Lage gemäss Fig. 3 bewegen kann.
Hierdurch wird folgendes bewirkt: a) das OeI im Raum M wird unter Druck gesetzt und gelangt über 5, 7, 6, 71, 51 in den
Raum M', wodurch das Widerlager 2' unter gleichzeitigem
Spannen der Ausschaltfeder 3' in die Lage gemäss Fig. 3 gebracht wird, b) das Ventil 7 wird in seine obere und das
Ventil 7' wird in seine untere Grenzlage gesteuert, c) der Klinkenhebel Ib1 wird mittels der Halteklinkeneinrichtung 12'
verriegelt, d) der Raum M1 wird über 5r, 7', 611 mit der Umgebung
verbunden und schliesslich die Hilfsschalter 18, 19 geschlossen. Dadurch beginnt die Pumpe 11 zu arbeiten. Sie
fördert Drucköl in den Raum M und bringt dadurch das Widerlager 2 unter gleichzeitigem Spannen der Einschaltfeder 3 in
die Stellung gemäss Fig. M, wobei die Teile 7, 8, 10, 15, 18, 19 genau wie beim Stellungsübergang von Fig. 1 nach Fig. 2
wirken. In der Stellung gemäss Fig. 3 könnte eine Entladung der Aussehaltfeder 3' und damit ein Ausschalten des Schaltgerätes
jederzeit erfolgen, gleichviel in welcher Stellung das Widerlager 2 der Feder 3 sich befindet, d.h. entweder
zu Beginn (Fig. 3), am Ende (Fig. M) oder während des Spannvorganges. Die Auslösung einer allfälligen Ausschaltung erfolgt
in analoger Weise wie vorstehend für das Auslösen der Einschaltung beschrieben. Hierbei arbeiten die Teile Ib' und
'12' auf der Ausseite. Erfolgt jedoch keine Ausschaltauslösung j, so ergibt sich die Situation gemäss Fig. M. Hierbei
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sind beide Federn 3, 3' gespannt und das Schaltgerät befindet
sich in der Stellung "Ein". In dieser Ausgangssituation kann
der Federspeicher eine Schaltfolge Aus-Ein-Aus, d.h. einen
sogenannten KU-Zyklus durchführen.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, dass sie nur während einer kurzen Arbeitsphase eines hydraulischen
Druckzustandes bedarf. Dadurch brauchen an die hydraulischen Elemente keine hohen Anforderungen bezüglich
Dichtigkeit gestellt zu werden. So können z.B. zwischen gleitenden Teilen relativ hohe Spaltverluste zugelassen
werden, wodurch sich eine preisgünstige Herstellung ergibt.
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Claims (3)
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Patentansprüche
l.JFederspeicherantrieb für elektrische Schaltgeräte, bei
welchem eine Einschaltfeder neben der Einschaltung auch das Spannen der Ausschaltfeder bewirkt, wobei letztere
nach durchgeführter Einschaltung unabhängig vom jeweiligen ge- oder entladenen Zustand der Einschaltfeder die Ausschaltung
des Schaltgerätes durchzuführen vermag, dadurch
gekennzeichnet, dass die beweglichen Widerlager (2, 21)
der Ein- (3) und der Ausschaltfeder (31) als jeweils in
einem Hydraulikzylinder (1, 1!) geführte Arbeitskolben ausgebildet sind und dass die Arbeitsräume (H, 4') der
Hydraulikzylinder miteinander durch ein hydraulisches Gestänge (5, 6) verbunden sind, welches mindestens ein
vom Arbeiten der Schaltfedern (3, 3') abhängig gesteuertes Steuerventil (7, 7') enthält,
2. Federspeicherantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuerventil (7, 71) als Dreiwegeventil ausgebildet
ist und ein als Kulisse ausgebildetes Betätigungsglied (8,
9) besitzt, auf welches ein mit dem Arbeitskolben verbundener Stössel (10, 10') einwirkt.
3. Federspeicherantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
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dass das Betätigungsglied (8) einen Kulissenteil (8a)
aufweist, welcher der Steuerung einer hydraulikdruckerzeugenden Pumpeinrichtung (11) dient.
Federspeicherantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (2), der das bewegliche
Widerlager für die Einschaltfeder (3) bildet, eine Kulisse (10a) aufweist, welche der Steuerung der
Pumpeinrichtung ClI) dient.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
S09821/0211
Applications Claiming Priority (1)
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CH1624173A CH566639A5 (de) | 1973-11-19 | 1973-11-19 |
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