DE2431758A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer einen trennschalter - Google Patents

Betaetigungsvorrichtung fuer einen trennschalter

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DE2431758A1
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piston
valve
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fluid
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DE2431758A
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Kunio Hirasawa
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Description

  • Betätigungsvorrichtung für einen Trennschalter Die Erfindung betrifft Betätigungsvorrichtungen für Trennschalter, und insbesondere Verbesserungen bei einer Betätigungsvorrichtung, bei der ein Fluid als Mittel zur Aufbringung einer Stellkraft zur Betätigung des Trennschalters benutzt ird.
  • Die Anwendung extrem hoher Spannungen und die Zunahme des Leistungsvermögens eines Hochleistungsübertragungsnetzes in den vergangenen Jahren haben den Einsatz von Leistungsschaltern erforderlich gemacht, die eine hohe Nennspannung und hohe Schaltleistung haben. Ein solcher Leistungsschalter muß einen Strom mit sehr hohem Wert abschalten. Daher ist es erforderlich, die Kontakte des Leistungsschalters mit hoher Geschwindigkeit zu trennen, um die dynamische Stabilität während der Unterbrechung des Netzes zu verbessern.
  • Luftdruckschalter, SF6-Doppeldruckgasschalter und Blastrennschalter sind allgemein bekannt. Bei jedem dieser bekannten Leistungsschalter nimmt die Arbeitszeit des Stellmotors zum Wegbewegen des beweglichen Kontakts vom stationären Kontakt im Leisturigsschalter einen verhältnismäßig großen Anteil der zur Unterbrechung des Netzes erforderlichen Zeit ein. Es ist daher wünschenswert, daß der Stellmotor mit größtmöglicher Geschwindigkeit arbeiten kann, damit eine befriedigende Ausschaltcharakteristik erhalten wird.
  • Ein horkömmlicher Stellmotor für einen Leistungsschalter ist so aufgebaut, daß ein Kolben bewegbar in einem stationären Zylinder angeordnet ist, wobei dieser Kolben funktional mit dem beweglichen Kontakt im Leistungsschalter verbunden ist.
  • Während der Unterbrechung des Netzes bzw. des Trennens der Kontakte wird ein unter Druck stehendes Fluid, beispielsweise Druckluft, dem Kolben zugeführt, damit sich der Kolben im Zylinder gleitend bewegt. Diese-Bewegung des Kolbens wird auf den beweglichen Kontakt übertragen, damit der bewegliche Kontakt vom stationären Kontakt weggezogen wird, wodurch der Ausschaltvorgang bewirkt wird.
  • Ein solcher herkömmlicher Stellmotor ist mit einer Steuerventileinrichtung, die aus einem Fluidzufuhrventil zur Steuerung der Strömung des unter Druck stehenden Fluids zum Kolben und einer Ventilbetätigungseinrichtung zur Betätigung dieses Ventils durch das Fluid besteht, und einem Speicherkessel für das unter Druck stehende Fluid versehen, das die Kraft liefert, die zur Verursachung der gleitenden Bewegung des Kolbens und zum Antrieb der Ventilbetätigungseinrichtung benötigt wird. Fluidzufuhrleitungen verbinden den Kolben und die Steuerventileinrichtung sowie die Steuerventileinrichtung und den Speicherkessel, so daß das unter Druck stehende Fluid im Speicherkessel durch die Steuerventileinrichtung und die Fluidzufuhreinrichtungen dem Kolben zugeführt werden kann.
  • Ein solcher herkömmlicher Stellmotor hat einen schwerwiegenden Nachteil. Als Antwort auf die Aufbringung eines Ausschaltanweisungssignals auf den Leistungsschalter wird das Fluidzufuhrventil von der Ventlbetätigungseinrichtung geöffnet, damit dem Kolben unter Druck stehendes Fluid zugeführt wird. Bei dem herkömmlichen Stellmotor war eine ziemlich lange Zeit erforderlich, bis der Kolben seine Bewegung in Netzunterbrechungs- bzw. Kontakttrennrichtung begann, da innerhalb der Fluidzufuhrleitungen ein Totraum existiert, der einen beträchtlichen Druckverlust verursacht. Diese Verzögerung der Arbeitszeit war eine der Hauptursachen für einen unerwünschten Abfall der Betriebscharakteristik des Leistungsschalters Bei einer bekannten Konstruktion, die zur Vermeidung dieses Nachteils vorgeschlagen wurde, ist die Fluidzufuhrleitung zwischen dem Kolben und der Ventilsteuereinrichtung eliminiert.
  • Bei diesem verbesserten Stellmotor ist das Fluidzufuhrventil neben einer der Öffnungen des Zylinders so angeordnet, daß es diese Öffnung normalerweise hermetisch schließt. Aufgrund dieser Konstruktion könnte das unter Druck stehende Fluid, das durch das Fluidzufuhrventil in der offenen Stellung strömt, unmittelbar ohne Verzögeruncf die BetsitigungsXraft auf den Kolben aufbringen, so daß somit die zeitdauer verkürzt werden könnte, die dafür erforderlich ist, daß der Kolben mit seiner Bewegung beginnt, nachdem das Fluidzufuhrventil geöffnet worden ist. Jedoch auch bei diesem verbesserten Stellmotor ist der Speicherkessel unabhängig von der Steuerventileinrichtung angeordnet worden, und das Fluidzufuhrrohr zwischen dem Speicherkessel und der Steuerventileinrichtung ist als Verbindungsmittel zwischen beiden beibehalten worden. Dies hat zur Folge, daß die Verzögerung der Arbeitszeit aufgrund des Druckverlustes in diesem Fluidzufuhrrohr noch bestehen geblieben ist und daß dies der Engpaß war, der die gewünschte Verminderung der zur Unterbrechung des Netzes erforderlichen Zeitdauer verhindert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgage zugrunde, einen Stellmotor für einen Leistungsschalter zu schaffen, bei dem ein in einem Speicherkessel enthaltenes Arbeitsfluid einem Kolben direkt ohne jeden nennenswerten Druckverlust zugeführt werden kann, so daß der Stellmotor mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Stellmotors für einen Leistungsschalter, bei dem der das Arbeitsfluid enthaltende Raum innerhalb des Speicherkessels durch ein Fluidzufuhrventil von einem Hauptzufuhrraum, der unterhalb des Kolbens gebildet ist und der Zufuhr von Arbeitsfluid zum Kolben dient, verbindbar getrennt ist.
  • Ein noch anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Stellmotors für einen Leistungsschalter, bei dem das Fluidzufuhrventil, das den Raum innerhalb des Speicherkessels vom Hauptzufuhrraum verbindbar trennt, von einem Betätigungskolben in seine offene Stellung gedrückt wird, der bei Anlegung eines Ausschaltanweisungssignals betätigt wird.
  • Ein wiederum weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Stellmotors für einen Leistungsschalter, bei dem eine Ausschaltmechanismusbetätigungseinrichtung, die den Kolben und den Zylinder umfaßt, und eine Ventilbetätigungseinrichtung, die den Betätigungskolben umfaßt, innerhalb des Speicherkessels in axialparalleler Beziehung zueinander angeordnet und befestigt sind.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Stellmotors für einen Leistungsschalter, bei dem die Ventilbetätigungseinrichtung starr an der Ausschaltmechanismusbetätigungseinrichtung befestigt und relativ zum Speicherkessel gleitend verschiebbar ist.
  • Gemäß einer Lösung der genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Stellmotor für einen Leistungsschalter vorgeschlagen, der sich auszeichnet durch einen Speicherkessel, der mit einem unter Druck stehenden Arbeitsfluid gefüllt ist, eine Betätigungseinrichtung für einen Ausschaltmechanismus, die einen am Speicherkessel befestigten Zylinder mit einer im Speicherkessel angeordneten Einlaßöffnung und einen ersten Kolben umfaßt, der gleitend verschiebbar im Zylinder angeordnet ist und funktional mit einem bewegbaren Kontakt im Ausschaltmechanismus verbunden ist, ein Fluidzufuhrventil, das so angeordnet ist, daß es die Einlaßöffnung des Zylinders in ein Öffnen zulassender Weise schließt, so daß es in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung öffnet, eine Strömung des unter Druck stehenden, im Speicherkessel enthaltenen Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum ermöglicht, der zwischen dem ersten Kolben und dem Zylinder gebildet ist, und in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung hermetisch schließt, die Strömung des Arbeitsfluids in den Hauptzufuhrraum sperrt, und eine Ventilbetätigungseinrichtung, die einen zweiten Kolben umfaßt und zur Steuerung der Bewegung des Fluidzufuhrventils in Abhängigkeit von der Aufbringung eines Ausschaltanweisungssignals dient.
  • Der erfindungsgemäße Stellmotor mit dem zuvor beschriebenen Aufbau hat den Vorteil, daß das im Speicherkessel enthaltene Arbeitsfluid mit nur geringem Druckverlust direkt dem Kolben zugeführt werden kann, ohne daß irgendein Fluidzufuhrrohr benutzt wird, wodurch der Druckverlust im Rohr herkömmlicher Vorrichtungen dieser Art vermieden wird, so daß der Druck des Arbeitsfluids voll wirksam zur Verkürzung der Arbeitszeit des Stellmotors ausgenutzt werden kann. Ferner hat die Erfindung den Vorteil, daß die Gesamtabmessungen des Stellmotors vermindert werden können, da die Betätigungseinrichtung innerhalb des Speicherkessels angeordnet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft somit einer> Leistungsschalterstellmotor, bei dem Einrichtungen, zu denen ein Zylinder mit einem Kolben, der mit dem bewegbaren Kontakt des Ausschaltmechanismus verbunden ist, ein Fluidzufuhrventil zur Zufuhr eines Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum unterhalb des Kolbens und Elemente zur Steuerung der Bewegung des Fluidzufuhrventils gehören, innerhalb eines Arbeitsfluid enthaltenden Speicherkessels angeordnet sind, so daß die Notwendigkeit, irgendwelche Fluidzufuhrrohre vorzusehen, entfällt und der Druckverlust auf ein Minimum vermindert ist, so daß der Druck des Arbeitsfluids voll wirksam zur Unterbrechung des Netzes mit hoher Geschwindigkeit ausgenutzt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungsschalterstellmotors in Einschaltstellung bzw.
  • Kontaktschließstellung des Leistungsschalters, Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Darstellung, die jedoch zur Erläuterung des Vorgehens beim Zusammenbauen des in Fig. 1 gezeigten Stellmotors diesen in zerlegtem Zustand zeigt; Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leistungsschalterstellmotors; und Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV-IV in Fig. 3, Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leistungsschalter-Stellmotors in einem Betriebszustand, der der geschlossenen Stellung des nicht dargestellten Leistungsschalters entspricht. Ein Speicherkessel 1 (Fig. 1) enthält ein Arbeitsfluid, beispielsweise Luft unter hohem Druck, und ist elektrisch isoliert vom nicht dargestellten Ausschaltmechanismus des Leistungsschalters angeordnet. Ein nicht dargestellter Kompressor ist mit dem Speicherkessel 1 über eine Leitung 51 verbunden, damit der Druck des Hockdruckarbeitsfluids im Speicherkessel 1 oberhalb einer bestimten Einstellung gehalten wird. Bei dem Hachdruckarbeitsfluid kann es sich statt der Luft unter hohem Druck um SF6-Gas, Öl oder ein beliebiges anderes geeignetes Fluid handeln. Ein Zylinder 2 ist mit seinem oberen Ende starr an einer Halteplatte 4 befestigt, die an einer oberen Öffnung des Speicherkessels 1 angeschraubt ist, und wird so getragen, daß er sich von der oberen Öffnung des Speicherkessels 1 aus nach unten in Fig. 1 erstreckt, wobei eine Dichtung 3 für Fluiddichtheit sorgt. Im Zylinder 2 ist ein Kolben 5 so angeordnet, daß er entlang der Innenfläche des Zylinders 2 gleiten kann. Der Kolben 5 weist einen Durchlaß 5a mit kleinem Durchmesser auf. Der erfindungsgemäße Stellmotor kann mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, da der Zylinder 2 körperlich in gezeigter Weise im Speicherkessel 1 angeordnet ist und da das im Speicherkessel 1 befindliche Arbeitsfluid unter hohem Druck dem Kolben 5 direkt zugeführt werden kann, ohne daß es durch irgendwelche Fluidzufuhrleitungen strömen muß. Eine Stellstange 6 ist mechanisch mit dem Kolben 5 verbunden und dient dazu, eine Kontakttrennkraft zum beweglichen Kontakt im nicht dargestellten Ausschaltmechanismus zu übertragen. Diese Stellstange 6 wird normalerweise von einer Kcrtaktschlieneinrichtung, beispielsweise einer nicht dargestellten Rückstellfeder, nach unten (in Fig. 1) gedrückt Der Zylinder 2 und der Kolben 5 bilden eine Betätigungseinheit A zur Betätigung des Ausschaltmechanismus.
  • Ein Ventilgehäuse 7 ist mit seinem unteren Ende starr in einer unteren Öffnung angebracht, die im Arbeitsfluidspeicherkessel 1 ausgebildet ist. Dieses Ventilgehäuse 7 ist gegenüber dem Zylinder 2 angeordnet; und wird so getragen, daß es von der unteren Öffnung des Speicherkessels 1 aus nach oben ragt, wobei es durch eine Dichtung 8 in fluiddichter Verbindung gehalten wird. Im Inneren des Ventilgehäuses 7 ist eine Kammer 17 ausgebildet, die mit einer Öffnung 7a, die mit der Atmosphäre in Verbindung stehen kalm,und Öffnungen 7b und 7c versehen ist, die mit dem Innenraum des Speicherkessels 1 in Verbindung stehen können. Ein Steuerventil 9 wird von einer Druckfeder 10 so nach unten (in Fig. 1) gedrückt, daß es gegen die Öffnung 7b anliegt, so daß die Öffnung 7b normalerweise hermetisch geschlossen ist. Ein Ausschaltanweisungssignal kann auf eine Erregerspule 11 gegeben werden. Wenn das Ausschaltanweisungssignal an die Erregerspule 11 angelegt wird, wird ein Auslöseventil 12 nach oben (Fig. 1) gedrückt, so daß es die Öffnung 7a hermetisch schließt und so daß gleichzeitig das obere Ende 12a des Auslöseventils 12 das -Steuerventil 9 gegen die Kraft der Druckfeder 10 nach oben (in Fig. 1) drückt, so daß die Öffnung 7b geöffnet wird.
  • Im oberen Abschnitt der Kammer des Ventilgehäuses 7 ist ein Betätigungskolben 13 verschiebbar angeordnet, der von einer Druckfeder 14 normalerweise nach unten (in Fig. 1) gedrückt wird. Ein Fluidzufuhrventil 15 ist mittels einer Mutter 40 starr am oberen Ende einer Kolbenstange 13a befestigt1 die einstückig mit dem Betätigu»kolben 13 ausgebildet ist. Die Druckfeder 14 ist zwischen dem Betätigungskolben 13 und einem am Ventilgehäuse 7 ausgebildeten Federsitz 7d so angeordnet, daß sie den Betätigungskolben 13 und das Fluidzufuhrventil 15 normierweiser nach unten (in Fig. 1) drückt.
  • Das Fluidzufuhrventil 15 kann in fluiddichtem Eingriff mit einem Ventilsitz 50 stehen, der an einem Ende des Zylinders 2 ausgebildet ist, so daß eine Strömung des unter hohem Druck stehenden Arbeitsfluides im Speicherkessel 1 in einen Hauptzufuhrraum 16 unterhalb des Kolbens 5 durch eine Einfaßöffnung 16a des Zylinders 2 verhindert wird.
  • Der Außendurchmesser des Fluidzufuhrventils 15 ist so gewählt, daß er kleiner als der Außendurchmesser des Betätigungskolbens 13 ist, so daß das Fluidzufuhrventil 15 während des Unterbrechungs- bzw. Ausschaltvorgangs vom Druck des Arbeitsfluids im Speicherkessel 1 leicht in die offene Stellung gedrückt werden kann, wodurch ermöglicht wird, daß Arbeitsfluid unter hohem Druck in den Hauptzufuhrraum 16 einströmt, Es ist ersichtlich, daß die Kolbenstange 13a, an der das Fluidzufuhrventil 15 befestigt ist, in Axialrichtung parallel zur Achse des Zylinders 2 angeordnet ist und daß die Richtung, in der das Fluidzufuhrventil 15 in seine offene Stelllung gedrückt wird, die gleiche Richtung wie die Bewegungsrichtung des Kolbens 5 während des Ausschaltvorganges des Stellmotors ist. Aufgrund dieser Ausbildung kann der erfindungsgemäße Stellmotor mit großer Geschwindigkeit arbeiten.
  • Das Ventilgehäuse 7 und die verschiedenen im Ventilgehäuse 7 angeordneten Elemente bilden eine Ventilbetätigungseinheit B.
  • In der in Fig 1 gezeigten Kontaktschließstellung hat das obere Ende 12a des Auslöseventils 12 Abstand zum Steuerventil 9. In diesem Zustand wird das Steuerventil 9 von der Druckfeder 10 so beaufschlagt, daß es die Öffnung 7b hermetisch schließt, wobei jedoch die Öffnung 7a vom Auslöseventil 12 nicht verschlossen ist und der Abschnitt des Raumes 17, der zwischen diesen zwei Öffnungen 7a und 7b und dem Betätigungskolben 13 liegt, mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Der Hauptzufuhrraum 16 steht über den Durchlaß 5a des Kolbens 5 ebenfalls mit der Atmosphäre in Verbindung. Somit wird der Kolben 5 von der Kraft der Rückstellfeder in seiner untersten Stellung innerhalb des Zylinders 2 gehalten, und das Volumen des Hauptzufuhrraumes 16 ist in diesem Zustand sehr klein. Obw6bl der Druck des Arbeitsfluids im Speicherkessel 1 versucht, das Fluidzufuhrventil 15 zum Hauptzufuhrraum 16 zu drücken, wirkt die nach unten gerichtete Kraft, die vom Arbeitsfluid auf den mit dem Fluidzufuhrventil 15 fest verbundenen Betätigungskolben 13 ausgeübt wird, mit der Kraft der Druckfeder 14 so zusammen, daß das Fluidzufuhrventil 15 auf den Ventilsitz 50 gedrückt wird, wodurch die Einlaßöffnung 16a entgegen der Kraft des auf das Fluidzufuhrventil 15 wirkenden Arbeitsfluids hermetisch geschlossen gehalten wird.
  • Wenn während dieses Zustandes das Ausschaltanweisungssignal auf die Erregerspule 11 gegeben wird, wird das Auslöseventil 12 nach oben (in Fig. 1) gedrückt, so daß es die Öffnung 7a hermetisch schließt. Gleichzeitig drückt das obere Ende 12a des Auslöseventils 12 das Steuerventil 9 nach oben, so daß die Öffnung 7b geöffnet wird. Dadurch füllt das Arbeitsfluid im Speicherkessel 1 durch die Öffnung 7d sofort die Kammer 17.
  • Dies hat zur Folge, daß das Verhältnis zwischen den auf das Fluidzufuhrventil 15 und den Betätigungskolben 13 wirkenden Kräften umgekehrt wird. Dies bedeutet, daß die nach unten gerichtete, auf den Betätigungskolben 13 wirkende Kraft durch die nach oben gerichtete Kraft aufgehoben wird, die vom durch die Öffnung 7b und die Kammer 17 zugeführten Arbeitsfluid auf den Betätigungskolben 13 aufgebracht wird, so daß das Fluidzufuhrventil 15 vom Durch des Arbeitsfluids nach oben (in Fig. 1) gedrückt wird und die Einlaßöffnung 16a öffnet, da das Fluidzufuhrventil 15 eine druckbeaufschlagte Fläche hat, die eine Kraft hervorruft, die größer ist als die Kraft der Druckfeder 14.
  • Sobald die Einlaßöffnung 16a geöffnet worden ist, strömt das Arbeitsfluid im Speicherkessel 1 in den Hauptzufuhrraum 16 ein und drückt den Kolben 5 nach oben (in Fig. 1), damit dadurch die Kontakttrennkraft auf den beweglichen Kontakt des Leistungsschalters aufgebracht wird. Aufgrund der Tatsache, daß das Arbetsfluid in den Hauptzufuhrraum 16 nicht mittels eines Rohres, wie es bei herkömmlichen Vorrichtungen verwendet wird, eingeleitet wird, sondern direkt durch die Einlaßöffnung 16a im Speicherkessel l-in den Hauptzufuhrraum 16 eingelassen wird, kann ein uneramnschter Druckverlust aufgrund eines solchen Rohres vollständig vermieden werden und kann der Druck des Arbeitsfluids voll wirksam zum Antrieb des Kolbens 5 ausgenutzt werden.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Kontaktschließstellung hat die Oberseite des Fluidzufuhrventils 15 einen sehr geringen Abstand von der Unterseite des Kolbens 5. Daher stößt das Fjuidzufubrventil 15 während der Anfangsphase der Bewegung des Fluidzufuhrventils 15 in Ventilöffnungsrichtung am Kolben 5 an, so daß die Bewegung des Fluidzufuhrventils kurzzeitig verzögert wird. Daher ist der anfänglich zwischen dem Fluidzufuhrventil 15 und dem Ventilsitz 50 erzeugte Spalt nicht sehr groß. Aufgrund der Tatsache, daß das anfängliche Volumen des Hauptzufuhrraumes 14 sehr klein ist, ist jedoch der anfänglich zwischen dem Fluidzufuhrventil 15 und dem Ventilsitz 50 erzeugte Spalt groß genug, um sicherzustellen, daß das Arbeitsfluid den IIauptzufuhrraum 16 sofort füllt. Wenn der Kolben 5 beginnt, sich aufgrund des Druckes des in den Raum 16 eingelassenen Arbeitsfluids nach oben (in Fig. 1) zu bewegen, kann sich auch das Fluidzufuhrventil 15 nach oben (in Fig. 1) bewegten, was dazu führt, daß der zwischen dem Fluidzufuhrventil 15 und dem Ventilsitz 50 gebildete Spalt allmählich zunimmt. Somffi kann das Arbeitsfluid in den Hauptzufuhrraum 16 mit geringem Druckverlust eingelassen werden, so daß eine wünschenswerte Antriebskraft auf den Kolben 5 aufgebracht wird.
  • Nachdem dem Kolben 5 durch den Druck des Arbeitsfluids ausreichende kinetische Energie zugeführt worden ist, endet das an die Erregerspule 11 angelegte Ausschaltanweisungssignal, und das Auslöseventil 12 wird von einer nicht dargestellten Rückstelleinrichtung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgebracht, damit bewirkt wird, daß das Arbeitsfluid in der Kammer 17 durch die Öffnung 7a zur Atmosphäre abgelassen wird. Dadurch wird wieder die Summe aus der abwärtsgerichteten, auf den Betätigungskolben 13 wirkenden Kraft und der Kraft der Druckfeder 14 größer als die aufwärtsgerichtete, auf das Fluidzufuhrventil 15 wirkende Kraft, und das Fluidzufuhrventil 15 wird nach unten (in Fig. 1) gedrückt, so daß es die Einlaßöffnung 16a wieder hermetisch schließt. Die Ventilbetätigungseinheit B ist somit in die in Fig. 1 gezeigte Kontaktschließstellung zurückgebracht.
  • Obwohl in diesem Zustand die Zufuhr von Arbeitsfluid vom Speicherkessel 1 aufgehört hat, bewegt sich der Kolben 5 aufgrund seiner kinetischen Energie bzw. Massenträgheit weiter nach oben, so daß er die Kontakttrennstellung erreicht, in der der bewegliche Kontakt getrennt wird. In dieser Stellung wird der Kolben von einer nicht dargestellten Sperreinrichtung mechanisch gesperrt. Damit ist der Ausschaltvorgang des Leistungsschalter beendet. Das in den Hauptzufuhrraum 16 eingetretene Arbeitsfluid wird durch den in den Kolben 5 gebohrten Durchlaß 5a verhältnismäßig langsjrn zur Atmosphäre abgelassen, so daß eine unerwünschte ReaZctionskraft vermieden wird, die vom Kolben 5 während des folgenden Kontaktschließvorgangs auf die Kontaktschließeinrichtung ausgeübt werden könnte, Beim erneuten Schließen des Netzes wird die Sperreinrichtung fieigegeben, und die Wirkung der als Beispiel genannten Rückstellfeder, in der während des Kontakttrennvorganges Kraft gespeichert worden ist, wird dazu benutzt, den beweglichen Kontakt in Berührung mit dem stationären Kontakt zu bringen.
  • Gleichzeitig wird der Kolben 5 nach unten (in Fig. 1) gedrückt, damit er wieder die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt. Der Kolben 5 kann sich in dieser Richtung sanft bewegen, da das in den Hauptzufuhrraum 16 eingespeiste Arbeitsfluid durch den Durchlaß 5a des Kolbens 5 abgelassen worden ist und der Druck in diesem Raum ungefähr gleich dem atmosphärischen Druck ist. Der Durchlaß 5a des Kolbens 5 wirkt ferner in der Weise, daß er den im Hauptzufuhrraum 16 während der Bewegung des Kolbens 5 in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung auftretenden Druckanstieg mindert. Dieser Druckanstieg ist vernachlässigbar, da die Bewegung des Kolbens 5 während des Kontaktschließvorganges in der Regel langsamer erfolgt als während des Kontakttrennvorganges. Der Durchlaß 5a des Kolbens 5 kann auch weggelassen werden, damit der KOlben 5 vom Arbeitsfluid im Speicherkessel 1 in der Kontakttrennstellung gehalten wird; dann kann eine Ventileinrichtung vorgesehen werden; die in der Weise wirkt, daß sie bei Aufbringung eines Einschaltanweisungssignals auf die Rückstellfeder das Arbeitsfluid im Hauptzufuhrraum 16 abläBt, damit eine unerwünschte Reaktionskraft, die auf den Kolben 5 ausgeübt werden könnte, vermieden wird, sobald der Kontaktschließvorgang begonnen wird, Bei dem Arbeitsfluid braucht es sich keineswegs um Luft unter hohem Druck zu handeln; statt Luft kann jedes andere geeignete Fluid verwendet werden. Im letzteren Fall ist es erforderlich, einen Sammelbehälter vorzusehen, der das Arbeitsfluid aufnimmt, das aus der Öffnung 7a und dem Durchlaß 5a abgelassen wird.
  • Bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wird der Druck des in die Kammer 17 eingelassenen Arbeitsfluids zum Antrieb des Fluidzufuhrventils 15 benutzt. Die Konstruktion kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß die das Fluidzufuhrventil 15 antreibende Kraft dadurch erhalten wird, daß ein Teil des Arbeitsfluids zur Atmosphäre abgelassen wird, wenn das Ausschaltanweisungssignal auf die Erregerspule 11 gegeben wird. Es versteht sich, daß die Erfindung sich dadurch auszeichnet, daß die Einlaßöffnung 16a zum Zuführen von Arbeitsfluid in den Hauptzufuhrraum 16 zum Antrieb des Kolbens 5 im Arbeitsfluid-Speicherkessel 1 angeordnet ist. Mit anderen Worten heißt dies, daß sich die Erfindung dadurch auszeichnet, daß der Hauptzufuhrraum 16 durch das Fluidzufuhrventil 15 direkt von dem Innenraum des Speicherkessels 1 getrennt ist, der das Arbeitsfluid enthält, das den Kolben 5 antreibt.
  • Somit kann der erfindungsgemäße Stellmotor für einen Leistungsschalter mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, ohne daß ein nennenswerter Druckverlust auftritt, und zwar im Gegensatz zu dem starken Druckverlust, der bei herkömmlichen Stellmotoren auftritt, bei denen Fluidzufuhrleitungen verwendet werden.
  • Aufgrund der Tatsache, daß das Fluidzufuhrventil 15 des zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels so ausgebildet ist, daß es sich in der gleichen Richtung bewegt wie der Kolben 5, kann ferner das anfängliche Volumen des Hauptzufuhrraumes 16 in der in Fig. 1 gezeigten Konta]tschließstellung sehr klein gemacht werden, so daß der Totraum auf-.
  • grund dieses Raumes 16 vermindert werden kann und die Zeitdauer verkürzt werden kann, die für den Kontakttrennvorgang erforderlich ist. Genauer heißt dies, daß dann, wenn das Fluidzufuhrventil 15 so ausgebildet und angeordnet wäre, daß es sich in einer zur Bewegungsrichtung des Kolbens 5 senkrechten Richtung bewegen würde, der Hauptzufuhrraum 16 ein größtes Volumen haben würde, das dem Hub entspricht, den das Fluidzufuhrventil 15 für seine Bewegung benötigt, bis der Kontakttrennvorgang abgeschlossen istt dies würde zu dem Nachteil führen, daß ein großer Totraum erzeugt wird. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, und das Volumen des Hauptzufuhrraumes 16 kann auf ein Minimum vermindert sein.
  • Der in Fig, 1 gezeigte Leistungsschalter-Stellmotor kann in der in Fig. 2 gezeigten Weise zusammengebaut werden.
  • Als erste wird die Ventilbetätigungseinheit B in die untere Öffnung des Speicherkessels 1 eingesetzt und in der vorgeschriebenen Stellung befestigt. Dann wird der Zylinder 2 in die obere Öffnung des Speicherkessels 1 axialparallel zur Ventilbetätigungseinheit B eingesetzt, und das Fluidzufuhrventil 15 wird mit dem Betätigungskolben 13 mittels der Mutter 40 innerhalb des Zylinders 2 verbunden. Danach wird der Kolben 5 gleitend verschiebbar innerhalb des Zylinders 2 angeordnet, und die Halteplatte 4 wird am.
  • Speicherkessel 1 befestigt, damit sie den Zylinder 2 in der vorgeschriebenen Stellung hält.
  • Es ist ersichtlich, daß der Zylinder 2 einen offenen Innenraum hat, der mit der den Speicherkessel 1 umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht und daß der Kolben 5 in diesem Innenraum des Zylinders 2 angeordnet ist. Aufgrund dieses Aufbaus kann der Stellmotor trotz der Tatsache, daß der Speicherkessel 1 einen engen Innenraum hat, sehr leicht zusammengebaut werden.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leistungsschalter-Stellmotors. Diese zweite Ausführungsform ist der ersten Ausführungsform in der Konstruktion im wesentlichen ähnlich. Daher sind gleiche bzw. ähnliche Teile mit dem um 100 erhöhten Bezugszeichen der entsprechenden Teile der ersten Ausführungsform bezeichnet, und eine ausführliche Beschreibung dieser Teile wird im folgenden nicht gegeben.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ein Betätigungskolben 113, an dem ein Fluidzufuhrventil 115 befestigt ist, mit einem Ventilabschnitt 152 versehen, so daß der Betätigungskolben 113 auch als Fluidabsperrventil arbeiten kann. In der Kontaktschließstellung, in der sich das Fluidzufuhrventil 115 in fluiddichtem Eingriff mit einem in einem Zylinder 102 ausgebildeten Ventilsitz 150 befindet, steht auch der-Ventilabschnitt 152 des Betätigungskolbens 113 in fluiddichtem Eingriff mit einem Ventilsitz 153, der an einem Ventilgehäuse 107 befestigt ist. Aufgrund der Tatsache, daß der Betätigungskolben 113 selber als Fluidabsperrventil arbeitet, kann die Fluiddichtheit zwischen dem Betätigungskolben 113 und der Innenwand des Ventilgehäuses 107 in der Kontaktschließstellung des Stellmotors verhältnismäßig ungenau sein. Trotz dieses Vorteils tritt jedoch eine Schwierigkeit auf, die darin besteht, daß in der Kontaktschließstellung des Stellmotors ständig für ausreichend fluiddichten Eingriff zwischen dem Fluidzufuhrve$il 115 und dem Ventilsitz 150 sowie zwischen dem Betätigungskolben 113 und dem Ventilsitz 153 gesorgt werden muß. DieserNachteil zeigt sich dann besonders deutlich, wenn sich die einzelnen Teile thermisch ausdehnen.
  • Genauer heißt dies, daß dann, wenn eine Betätigungseinheit A zum Betätigen des Ausschaltmechanismus und eine Betätigungseinheit B zum Betätigen des Fluidzufuhrventils 115 in der beim ersten Ausführungsbeispiel gezeigten Weise in einem Speicherkessel 1 befestigt wären, das die Einlaßöffnung 116a des Zylinders 102 hermetisch schließende Fluidzufuhrventil.
  • 115 nicht in ausreichend fluiddichtem Eingriff mit dem Ventilsitz 150 stehen würde und daraus eine Fehlfunktion des Leistungsschalters resultieren würde, da die Einheiten A und B und der Speicherkessel 101 je nach den Materialien und Umgebungsbedingungen thermische Ausdehnungen unterschiedlichen Ausmasses erfahren könnten.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine geeignete Einrichtung zur Vermeidung dieses Nachteils vorgesehen. Diese Einrichtung umfaßt mehere Verbindungsteile 20, wie sie in den Figuren 3 und 4 gezeigt sind, die das obere Ende des Ventilgehäuses 107 der Ventilbetätigungseinheit B mit dem Zylinder 102 der Betätigungseinheit A für den Ausschaltmechanismus starr verbinden. Anzahl und Dicke dieser Verbindungsteile 20 werden so gewählt, daß sie die Strömung des Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum 116 nicht behindern.
  • Die Betätigungseinheit A für den Ausschaltmechanismus und die Ventilbetätigungseinheit B sind einander gegenüber in axialparalleler Beziehung angeordnet, und die Ventilbetätigungseinheit B ist so angeordnet, daß sie relativ zum Speicherkessel 101 in ihrer Axialrichtung verschiebbar ist, wobei eine Dichtung 108 für Fluiddichtheit mit dem Speicherkessel 101 sorgt. Somit kann der Unterschied zwischen den thermischen Expansionskoeffizienten der Einheiten A und B und des Speicherkessels 101 durch die Verschiebebewegung der Ventilbetätigungseinheit B aufgenommen werden, und eine Fehlfunktion des Leistungsschalters aufgrund von unzureichend fluiddichtem Eingriff zwischen dem Fluidzufuhrventil 115 und dem Ventilsitz 150 kann verhindert werden.
  • Der Ausdruck "axialparellele Beziehung" wird zur Bezeichnung einer solchen Beziehung benutzt, bei der die Achse der Ventilbetätigungseinheit B mit der Achse des Zylinders 102, bei dem es sich um den stationären Teil der Betätigungseinheit A für den Ausschaltmechanismus handelt, zusammenfällt oder in geeigneter Weise gegenüber dieser parallelverschoben ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß der Zylinder 102 und die Ventilbetätigungseinheit B von den Verbindungsteilen 20 mechanisch so miteinander verbunden sind, daß die Ventilbetätigungseinheit B in der gleichen Axialrichtung wie der Zylinder 102 bewegbar ist,wenn eine thermische Ausdehnung auftritt. Daher wird die Kraft, die versucht, das Fluidzufuhrventil 115 aufgrund unterschiedlicher thermischer Expansionskoeffizienten der Einheiten A und B und des Speicherkessels 101 vom Ventilsitz 150 abzuheben, in der Weise aufgenommen, daß sie eine entsprechende Abwärtsbewegung der Ventilbetätigungseinheit B bewirkt.
  • Aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung zeigt sich, daß bei der Erfindung die Einlaßöffnung 16a für das Arbeitsfluid innerhalb des Arbeitsfluidspeicherkessels 1 angeordnet ist und daß das Fluidzufuhrventil 15 so angeordnet ist, daß es direkt den das Arbeitsfluid enthaltenden Raum innerhalb des Speicherkessels 1 vom Hauptzufuhrraum 16 trennt, in den das Arbeitsfluid während des Kontakttrennvorganges eingelassen wird, daZ t auf den bewegbaren Kontakt des Leistungsschalters die Kontakttrennkraft aufgebracht wird, Somit kann das Arbeitsfluid in den Hauptzufuhrraum 16 eingelassen werden, sobald das Fluidzufuhrventil 15 von der Ventilbetätigungseinheit B betätigt wird. Da in diesem Abschnitt keine Fluidzufuhrleitungen existieren,tritt ferner kein Druckverlust auf, und das Arbeitsfluid im Speicherkessel 1 kann voll wirksam ausgenutzt werden, so daß und damit die zur Betätigung des Kolbens 5 erforderliche Zeitdauer verkürzt wird.
  • Ferner. ist bei der Erfindung der Hauptzufuhrraum 16 zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 5, der die Kontakttrennkraft auf den beweglichen Kontakt des Leistungsschalters aufbringt, ausgebildet, und die Einlaßöffnung 16a des Zylinders 2, in dem sich der Hauptzufuhrraum 16 befindet, wird ein erneutes Öffnen zulassend vom Fluidzufuhrventil 15 geschlossen. Der Zylinder 2 in der Betätigungseinheit A für den Ausschaltmechanismus ist in axialparalleler Beziehung gegenüber der Ventilbetätigungseinheit B angeordnet und mit dieser mechanisch verbunden, und die Ventilbetätigungseinheit B ist so angeordnet, daß sie in ihrer Axialrichtung relativ zum Speicherkessel 1 verschiebbar ist, wobei sie gegenüber dem Speichrkessel 1 fluiddicht abgedichtet ist. Somit kann selbst dann, wenn die Betätigungseinheit A für den Ausschaltmechanismus, die Ventilbetätigungseinheit B und der Speicherkessel 1 unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten haben, die Kraft, die versucht, das Fluidzufuhrventil 15 vom zugehörigen Ventilsitz abzuheben, durch die Gleitverbindung aufgenommen werden, damit eine Fehlfunktion des Leistungsschalters aufgrund von unzureichend fluiddichtem Eingriff des Fluidzufuhrvetils 15 mit dem Ventilsitz verhindert wird.
  • Ferner können die Gesamtabmessungen des Leistungsschalters vermindert werden, da der gesamte Stellmotor oder Teile davon innerhalb des Speicherkessels 1 angeordnet werden können.
  • Patentansprüche:

Claims (21)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Betätigungsvorrichtung für einen Trennschalter, gekennzeichnet durch einen Speicherkessel (1 101), der mit einem unter Druck stehenden Arbeitsfluid gefüllt ist, eine Betätigungseinrichtung (A) für einen Ausschaltmechanismus, die einen am Speicherkessel befestigten Zylinder (2, 102) mit einer im Speicherkessel angeordneten Einlaßöffnung (16a, 116a) und einen ersten Kolben (5, 105) umfaßt, der gleitend verschiebbar im Zylinder angeordnet ist und funktional mit einem bewegbaren Kontakt im Ausschaltmechanismus verbunden ist, ein Fluidzufuhrventil (15, 115), das so angeordnet ist, daß es die Einlaßöffnung (16a, 116a) des Zylinders in ein Öffnen zulassender Weise schließt, so daß es in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung öffnet, eine Strömung des unter Druck stehenden, im Speicherkessel enthaltenen Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum (16, 116) ermöglicht, der zwischen dem ersten Kolben und dem Zylinder gebildet ist, und in der Stellung, in der es die Einlaßöffhing hermetisch schließt, die Strömung des Arbeitsfluids in den Hauptzufuhrraum sperrt, und eine Ventilbetätigungseinrichtung (B), die einen zweiten Kolben (13, 113) umfaßt und zur Steuerung der Bewegung des Fluidzufuhrventils in Abhängigkeit von der Aufbringung eines Ausschaltanweisungssignals dient.
  2. 2. Betätigungsvorrichtung für einen Trennschalter' gekennzeichnet durch einen Speicherkessel (1), der über eine Leitung (51) mit einem Kompressor verbunden ist und ein Arbeitsfluid unter bestimmten Druck enthält, eine Betätigungseinrichtung (A) für einen Ausschaltmechanismus, die einen am Speicherkessel befestigten Zylinder (2) mit einer im Speicherkessel angeordneten Einlaßöffnung (16a) und einen ersten Kolben (5) umfaßt, der-gleitend verschiebbar im Zylinder angeordnet ist und funktional mit einem bewegbaren Kontakt im Ausschaltmechanismus verbunden ist, ein Fluidzufuhrventil (15), das so angeordnet ist, daß es die Einlaßöffnung (16a) des Zylinders in einer ein Öffnen zulassender Weise schließt, so daß es in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung öffnet, eine Strömung des unter Druck stehenden, im Speicherkessel enthaltenen Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum (16) ermöglicht, der zwischen dem ersten Kolben und dem Zylinder gebildet ist, und in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung hermetisch schließt, die Strömung des Arbeitsfluids in den Hauptzufuhrraum sperrt, und eine Ventilbetätigungseinrichtung (B), die fluiddicht starr am Speicherkessel (1) befestigt ist und die einen zweiten Kolben (13) umfaßt und zur Steuerung der Bewegung des Fluidzufuhrventils in Abhängigkeit von der Aufbringung eines Aus schalt anweisungssignals dient.
  3. 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (5) und das Fluidzufuhrventil (15) während des Ausschaltvorgangs in der gleichen Richtung bewegt werden und daß der erste Kolben in der Einschaltstellung sehr geringen Abstand vom Fluidzufuhrventil hat, so daß der Hauptzufuhrraum in dieser Stellung ein kleines Anfangsvolumen hat.
  4. 4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (5) mit einem Durchlaß (5a) mit kleinem Durchmesser versehen ist, so daß das Arbeitsfluid im Hauptzufuhrraum (16) nach dem Ausschaltvorgang durch diesen Durchlaß abgelassen werden kann.
  5. 5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung (B) ein Ventilgehäuse (7) umfaßt, das den zweiten Kolben (13) gleitend verschiebbar aufnimmt, und daß der zweite Kolben am Fluidzufuhrventil befestigt ist.
  6. 6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (13) normalerweise von einer Druckfeder (14) in Schließrichtung des Fluidzufuhrvils (15) gedrückt wird, daß die Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens beim Verschieben des Fluidzufuhrventils in dessen offene Stellung gleich der Richtung der während des Ausschaltvorgangs erfolgenden Bewegung des ersten Kolbens (5) ist, der vom Arbeitsfluid betätigt wird, das aus dem Speicherkessel (1) durch das Fluidzufuhrventil zugeführt wird, und daß das Fluidzufuhrventil während der Anfangsphase seiner Bewegung in Öffnungsrichtung am ersten Kolben anliegt, so daß es einen begrenzten Spalt zwischen sich und dem Ventilsitz (50) bildet, wobei das Fluidzufuhrventil dann während der folgenden Bewegung des ersten Kolbens in seine vollständig offene Stellung bewegt wird.
  7. 7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des zweiten Kolbens (13) vom im Speicherkessel (1) enthaltenen Arbeitsfluid gesteuert wird.
  8. 8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (7) eine Kammer (17) ausgebildet ist, die eine zur Atmosphäre führende Öffnung (7a) und eine zum Innenraum des Speicherkessels (1) führende Öffnung (7b) aufweist, und daß diese Öffnungen von einem Steuerventil (9) bzw. einem Auslöseventil (12) so geöffnet und geschlossen werden, daß das Arbeitsfluid im Speicherkessel den zweiten Kolben betätigen kann.
  9. 9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gek ennze i chne -t , daß die zum Innenraum-des Speicherkessels (1) führende Öffnung (7b) von dem Steuerventil (9) geöffnet und geschlossen wird, das normalerweise von einer Druckfeder (10) in Schließrichtung gedrückt wird, daß die zur Atmosphäre führende Öffnung (7a) vom Auslöseventil (12) geöffnet und geschlossen wird, das mit einer Erregerspule (11) versehen ist, die bei Anlegung des Ausschaltanweisungssignals erregt wird, und daß ein Endabschnitt (12a) des Auslöseventils so wirken kann, daß er das Steuerventil entgegen der Kraft der Druckfeder in seine offene Stellung drückt.
  10. 10. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Fluidzufuhrventils (15) kleiner als der des. zweiten Kolbens (13) ist.
  11. 11. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (113) mit einem Ventilabschnitt (152) versehen ist, der zur fluiddichten Auflage auf einem am Ventilgehäuse (107) befestigten Ventilsitz (153) gebracht werden kann.
  12. 12. Betätigungsvorrichtung für einen Leistungsschalter, gekennzeichnet durch einen Speicherkessel (1,101), der über eine Leitung 1, 151) mit einem Kompressor verbunden ist und ein Arbeitsfluid unter bestimmten Druck enthält, eine Betätigungseinrichtung (A) für einen Ausschaltmechanismus, die einen am Speicherkessel befestigten Zylinder (2, 102) mit einer im Speicherkessel angeordneten Einlaßöffnung (16a, 116a) und einen ersten Kolben (5, 105) umfaßt, der gleitend verschiebbar im Zylinder angeordnet ist und funktional mit einem bewegbaren Kontakt im Ausschaltmechanismus verbunden ist, ein Fluidzufuhrventil (15, 115), das so angeordnet ist, daß es die Einlaßöffnung (16a, 116a) des Zylinders in einer ein Öffnen zulassender Weise schließt, so daß es in der Stellung, in der es die Einlaßöffnung öffnet, eine Strömung des unter Druck stehenden, im Speicherkessel enthaltenen Arbeitsfluids in einen Hauptzufuhrraum (16, 116) ermöglicht, der zwischen dem ersten Kolben und dem Zylinder gebildet ist, und in der Stellung,-in der es die Einlaßöffnung hermetisch schließt, die Strömung des Arbeitsfluids in den Hauptzufuhrraum sperrt, und eine Ventilbetätigungseinrichtung (B), die ein Ventilgehäuse (7, 107) und einen zweiten Kolben (13, 113) umfaßt, der gleitend verschiebbar in dem Ventilgehäuse angeordnet ist und mit dem Fluidzufuhrventil eine Einheit bildend an diesem befestigt ist, und die zur Steuerung der Bewegung des Fluidzufuhrventils in Abhängigkeit von der Aufbringung eines Arsschaltanweisungssignals dient.
  13. 13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (107) der Ventilbetätigungseinheit % relativ zum Speicherkessel (101) gleitend verschiebbar angeordnet ist und über Verbindungsteile (20) starr mit dem Zylinder (102) der Betätigungseinheit (A) für den Ausschaltmechanismus verbunden ist.
  14. 14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Dichtung (108) zwischen dem Ventilgehäuse (107) um dem Speicherkessel (101), die für eine fluiddichte Abdichtung zwischen beiden sorgt,
  15. 15. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (105) mit einem Durchlaß(Sa) mit kleinem Durchmesser versehen ist, so daß das Arbeitsfluid im Hauptzufuhrraum (116).nach dem Ausschaltvorgang durch diesen Durchlaß abgelassen werden kann.
  16. 16. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (113) normalerweise von einer Druckfeder (114) in Schließrichtung des Fluidzufuhrventils (115) gedrückt wird, daß die Bewegungsrichtung des zweiten kolbens beim Verschieben des Fluidzufuhrventils in dessen offene Stellung gleich der Richtung der während des Ausschaltvorgangs erfolgenden Bewegung des ersten Kolbens (105) ist, der vom Arbeitsfluid betätigt wird, das aus dem Speicherkessel (101) durch das Fluidzufuhrventil zugeführt wird, und daß das Fluidzufuhrventil während der Anfangsphase seiner Bewegung in Öffnungsrichtung am ersten Kolben anliegt, so daß es einen begrenzten Spalt zwischen sich und dem Ventilsitz (150) bildet, wobei das Fluidzufuhrventil dann während der folgenden Bewegung des ersten Kolbens in seine vollständig offene Stellung bewegt wird.
  17. 17. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des zweiten Kolbens (113) vom im Speicherkessel (101) enthaltenen Arbeitsfluid gesteuert wird.
  18. 18. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (107) eine Kammer ausgebildet ist,die eine zur Atmosphäre führende Öffnung und eine zum Innenraum des Speicherkessels (101) führende Öffnung aufweist, und daß diese Öffnungen von einem Steuerventil (109) bzw. einem Auslöseventil (112) so geöffnet und geschlossen werden, daß das Arbeitsfluid im Speicherkessel den zweiten Kolben betätigen kann.
  19. 19. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Innenraum des Speicherkessels (101) führende Öffnung von dem Steuerventil (109) geöffnet und geschlossen wird, das normalerweise von einer Druckfeder (110) in Schließrichtung gedrückt wird, daß die zur Atmosphäre führende Öffnung vom Auslöseventil (112) geöffnet und geschlossen wird, das mit einer Erregerspule (111) versehen ist, die bei Anlegung des Ausschaltanweisungssignals erregt wird, und daß ein Endabschnitt des Auslöseventils so wirken kann, daß er das Steuerventil entgegen der Kraft der Druckfeder in seine offene Stellung drückt.
  20. 20. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Fluidzufuhrventils (115) kleiner als der des zweiten Kolbens (113) ist.
  21. 21. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (113) mit einem Ventilabschnitt (152) versehen ist, der zur fluiddichten Auflage auf einem am Ventilgehäuse (107) befestigten Ventilsitz (153) gebracht werden kann.
    L e e r s e i t e
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