DE1256296B - Hydraulischer Antrieb fuer einen elektrischen Leistungsschalter - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer einen elektrischen Leistungsschalter

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DE1256296B
DE1256296B DEW24770A DEW0024770A DE1256296B DE 1256296 B DE1256296 B DE 1256296B DE W24770 A DEW24770 A DE W24770A DE W0024770 A DEW0024770 A DE W0024770A DE 1256296 B DE1256296 B DE 1256296B
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English (en)
Inventor
Albert P Strom
William H Fischer
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CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/34Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator hydraulic

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES #W PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 21c-40/51
Nummer: 1 256 296
Aktenzeichen: W 24770 VIII d/21 c
J 256 296 Anmeldetag: 30.Dezember 1958
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter. Sie kommt vor allem für Hochspannungsschalter in Frage. Insbesondere ist sie für Druckgasschalter gedacht, bei denen das Druckgas im Augenblick des Ausschaltens von einer Kompressionseinrichtung erzeugt wird, so daß starke Schwankungen der Antriebskraft auftreten können.
Hydraulische Antriebssysteme, bei denen öl als Druckflüssigkeit dient, sind wegen bestimmter Eigenschaften für Leistungsschalterantriebe besonders geeignet. Da Flüssigkeiten inkompressibel sind, können sie durch Rohre oder Leitungen in alle Richtungen gepumpt werden, ohne daß mechanische Verbindungsglieder oder andere komplizierte Anordnungen benötigt werden. Die hydraulischen Antriebssysteme besitzen ferner den Vorteil, daß sie kleiner sind und schnellere Betätigungen mit geringen Stößen gestatten. Da die Antriebsteile in Öl liegen, werden Rost und Korrosion vermieden.
Zum Steuern des Druckmittels hydraulischer Antriebe werden Ventile benötigt. Diese arbeiten häufig so, daß das bewegliche Glied unter der Wirkung einer Feder steht, die es in eine Betriebslage (Ruhelage) drückt. In die andere Stellung, insbesondere die Öffnungsstellung, wird das bewegliche Glied dann durch eine geeignete Gegenkraft gebracht, die die Kraft der Feder überwindet.
Auch bei dem hydraulischen Antrieb nach der Erfindung ist ein Ventil zum Steuern der Druckflüssigkeit vorhanden, dessen bewegliches Glied unter der Wirkung einer Feder steht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das bewegliche Glied eine Öffnung aufweist, durch die mindestens ein Teil des Druckmittels beim Passieren des Ventils hindurchströmt. Auf diese Weise kann man eine Regelung der Schaltgeschwindigkeit erhalten, weil der am beweglichen Glied entstehende Druckabfall eine Antriebskraft auf das Glied ausübt und dessen Stellung verändert. Dies ist insbesondere für Druckgasschalter wichtig, die ihr Druckgas im Ausschaltaugenblick mit Hilfe einer Pumpeinrichtung selbst erzeugen. Die hierfür notwendige Kraft hängt stark vom Ausschaltstrom ab, weil der Lichtbogen das Gas erhitzt und seinen Druck erhöht. Durch die Erfindung kann man auch für solche Schalter eine weitgehend konstange Ausschaltgeschwindigkeit erhalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele an Hand der F i g. 1 bis 3.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaubild eines hydraulischen Antriebssystems für einen Leistungsschalter, bei dem die Erfindung verwirklicht ist; Hydraulischer Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Albert P. Strom,
William Η. Fischer, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Januar 1958 (709 233)
F i g. 2 ist ein schematischer Schnitt eines hydraulischen Antriebes für einen Leistungsschalter, bei dem eine Mehrzahl von Einzelpolen des Schalters von einem einzigen Steuerventil gesteuert wird; F i g. 3 ist ein Schnitt, in dem eine Unterbrechungseinrichtung gezeigt ist.
In der F i g. 1 ist der Leistungsschalter mit 11 bezeichnet. Er besteht aus festen Schaltstücken 13 und einem beweglichen Brückenschaltstück 15. Das bewegliche Schaltstück 15 wird in die Einschaltstellung bzw. Ausschaltstellung durch einen hydraulischen Antrieb 17 geführt. Dieser besteht aus einem Zylinder 19 und einem darin beweglichen Kolben 21. Eine am Kolben 21 angebrachte Kolbenstange 23 erstreckt sich durch eine Wand des Zylinders nach außen zum Betätigen des beweglichen Schaltstückes 15.
Der Leistungsschalter 11 wird durch eine Flüssigkeit in die Ein- bzw. Ausschaltstellung bewegt. Eine solche Flüssigkeit ist z. B. unter Druck stehendes öl, das den gegenüberliegenden Enden des Zylinders auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 21 zugeführt werden kann. Als Energiespeicher für das hydraulische Antriebssystem dient ein sogenannter Hydrau-Hkspeicher 25. Er besteht aus einem Zylinder 27, der eine bewegliche Trennwand 29 enthält. Die Kammer 31 unterhalb der Trennwand 29 ist mit einem geeigneten Gas, wie z. B. trockenem Stickstoff, bei einem vorgegebenen Druck gefüllt. In den Raum
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oberhalb der Trennwand 29 wird Öl oder eine andere Flüssigkeit von einer Pumpe 33 aus einem Behälter 35 in den Speicher 25 gedrückt. Die Flüssigkeit strömt über eine Leitung 37, ein Rückschlagventil 39 und Leitungen 41 und 43 zu. Dadurch wird der Stickstoff unterhalb der Trennwand 29 unter Druck gesetzt und der Betriebsdruck des hydraulischen Antriebssystems erzeugt.
Die Leitung 43 verbindet den Speicher direkt mit dem Zylinder 19 des hydraulischen Antriebes 17, und zwar mit der linken Seite des Kolbens 21. Der Speicher 25 ist mit der rechten Seite des Zylinders 19 durch Leitungen 45 und 47, ein Einschaltventil 49 und Leitungen 51 und 53 verbunden.
Das Ventil 49 besteht aus einem Zylinder 61 mit einem darin beweglichen Ventilelement 63. Das Ventil 57 besteht in gleicher Weise aus einem Zylinder 65 mit einem Ventilelement 67 darin.
Es ist mit einer Stange 69 mit dem Ventilelement 63 des Ventils 49 verbunden. Die Ventilelemente 63 und 67 werden durch eine Feder nach rechts gedrückt. Sie werden aber in der Einschaltstellung des Schalters in der dargestellten Lage durch einen Auslösemagneten 73 verriegelt.
Das Ventil 59 besteht aus einem Zylinder 75, in dem ein tassenförmiges Ventilelement 77 verschiebbar angeordnet ist. Das Ventilelement 77 ist an der Stirnfläche 81 mit öffnungen 79 versehen. Eine Stange 83 ist mit dem Mittelteil des Ventilelementes 77 verbunden und erstreckt sich in entgegengesetzten Richtungen durch beide Stirnflächen des Zylinders 75 nach außen. Eine Feder 85 außerhalb des Zylinders 75 drückt über die Stange 83 das Ventilelement 77 in die Schließstellung gegen einen Ventilsitz 87. Dadurch wird der Druck oberhalb des Ventilelementes 77 von einem ringförmigen Raum 89 abgeschlossen, der die Seitenwand des Ventilelementes umgibt. Der Raum 89 ist durch eine Leitung 91 mit dem Behälter 35 verbunden. Der Raum oberhalb des Ventilelementes 77 ist in der Einschaltstellung des hydraulischen Antriebes mit dem Speicher 25 durch Leitungen 45 und 47, das Ventil 49 und Leitungen 51 und 93 verbunden.
Das untere Ende der Stange 83, das sich aus der unteren Stirnfläche des Zylinders 75 erstreckt, ist mit einem Kolben 95 verbunden, der in einer Bohrung des Zylinders 97 verschiebbar angeordnet ist. Diese Bohrung ist mit der Bohrung des Zylinders 65 des Ventils 57 verbunden. Die Leitung 99 verbindet die Bohrung des Ventils 49 links vom Ventilelement 63 und die Bohrung des Ventils 57 rechts vom Ventilelement 67 mit der Leitung 91 und von dort mit dem unter geringem Druck stehenden Behälter 35.
Wegen der Kolbenstange 23 besteht eine erhebliche Differenz der wirksamen Flächen auf den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 21 des Hydraulikantriebes 17. Die Fläche auf der rechten oder Einschaltseite des Kolbens ist erheblich größer als die auf der linken oder Ausschaltseite. Wegen dieses Unterschiedes der wirksamen Flächen des Kolbens hält das beiden Seiten zugeführte Druckmittel den Schalter in der Einschaltstellung.
Der Schalter wird ausgeschaltet durch das Erregen des Auslösemagneten 73, der die Stange 69 freigibt. Die Feder 71 kann die Ventilelemente 63 und 67 nach rechts bewegen. Dadurch sperrt das Ventilelement 63 die Druckölverbindung vom Zylinder 19 zur rechten Seite des Kolbens 21. Zur gleichen Zeit
öffnet das Ventilelement 67 des Ventils 57 eine Verbindung zwischen der Hochdruckleitung 55 und der Bohrung des Zylinders 97. Dadurch kann Druckmittel in den Zylinder 97 unterhalb des Kolbens 95 gelangen. Der Kolben 95 wird nach oben gedrückt und bewegt das Ventil 77 in die Öffnungsstellung, so daß die Hochdruckflüssigkeit des Zylinders 19 aus der rechten Seite des Kolbens 21 durch das Ventil 59 und die Leitung 91 in den unter geringem Druck stehenden Behälter 35 abfließt. Die Hochdruckflüssigkeit auf der linken Seite des Kolbens 21 bewegt den Kolben und das bewegliche Schaltstück in die Ausschaltstellung.
Da die Kolbenstange 83 des Ventilelementes 77 sich aus dem Zylinder 75 in beide Richtungen erstreckt, sind die hydrostatischen Kräfte auf beiden Seiten des Ventilelementes gleich, so daß keine hydrostatische Kraft besteht, die auf das Ventil in einer Richtung einwirkt. Eine gleichmäßige Schließkraft für das Ventilelement 77 wird von der Feder 85 aufgebracht, die außerhalb des Ventilzylinders gelegen ist. Der Kolben 95 ist so bemessen, daß er anfänglich eine Kraft zum öffnen des Ventils aufbringt, die die Schließkraft der Feder 85 beträchtlich überwiegt. Infolgedessen wird das Ventilelement schnell in die Öffnungsstellung bewegt, sobald das Steuerventil 57 betätigt wird.
Sobald das Ventil 77 öffnet, fließt Druckmittel durch die öffnungen 79. Dieser Druckmittelfluß verursacht einen Druckabfall an den Öffnungen 79, der gleich einer Konstante multipliziert mit dem Quadrat der Geschwindigkeit des Druckmittels ist. Es wirken also insgesamt drei Kräfte auf das Ventil 77. Diese Kräfte gehen einmal von der Feder 85 und dem Druckabfall aus, welche beide das Ventil zu schließen versuchen. Die dritte Kraft ist die vom Kolben 95 aufgebrachte Kraft, die das Ventil zu öffnen versucht. Zum Zweck der Erläuterung können die Kräfte der Feder 85 und des Kolbens als konstant angesehen werden, so daß die einzige veränderliche Kraft durch den Druckabfall an den Öffnungen 75 verursacht wird.
Da der Druckabfall dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional ist, wird bei steigender Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit das Ventil 77 in die Schließstellung bewegt und so die Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit wieder verringert. Umgekehrt wird bei verminderter Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit das Ventilelement 77 in die öffnungsstellung bewegt, so daß mehr Druckflüssigkeit hindurchtreten kann. Auf diese Weise steuert das Ventil 77 den Fluß des Druckmittels auf eine gewünschte konstante Geschwindigkeit. Dadurch wird ebenfalls die Geschwindigkeit der Antriebsstange 23 und des beweglichen Schaltstückes gesteuert. Besonders in einem Leistungsschalter, der beim Ausschalten das Löschmittel komprimiert (F i g. 3) und bei dem die gegen die Kontaktöffnung wirkenden Kräfte bei den Abschaltungen daher stark schwanken, ist diese Geschwindigkeitssteuerung sehr wichtig. Ohne diese Steuerung würden die beweglichen Schaltstücke bei schweren Abschaltungen sich nur langsam bewegen, während sie bei einer leichten Abschaltung stoßartig bewegt würden.
Die Einschaltbewegung wird durch das Erregen einer bei 101 schematisch angedeuteten Einschaltspule eingeleitet. Durch das Erregen der Einschaltspule 101 werden die Ventilelemente 63 und 67 nach
links in die dargestellte Lage bewegt, wo sie durch den Auslösemagneten 63 verriegelt werden. In dieser Lage sperrt das Ventilelement 67 den Zutritt des Druckmittels zum Kolben 95. Gleichzeitig wird das Druckmittel aus dem Zylinder 97 unterhalb des Kolbens 95 abgelassen, so daß die Feder 85 das Ventil 77 schließen kann. Das Ventilelement 63 gestattet in dieser Lage den Zutritt des Druckmittels in den Antriebszylinder 19 auf der rechten Seite des Kolbens 21. Wegen des Unterschiedes der wirksamen Flächen der gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 21 drückt das Druckmittel den Kolben 21 nach links in die Einschaltstellung. In dieser Lage bleiben die Schalterteile, bis der Auslösemagnet 73 ausgelöst wird.
Auf beiden Seiten des Antriebszylinders 19 sind Stoßdämpfer vorgesehen, um die Bewegung des Kolbens 21 in der Nähe der Endstellungen, d. h. der Ein- und Ausschaltlage, abzubremsen. Die Stoßdämpfer bestehen aus Kolbenstößeln 103 auf beiden Seiten des Kolbens 21. Diese treten am Ende des Einschalt- bzw. Ausschalthubes in verengte öffnungen 105 an den Enden des Zylinders. Der Fluß des Druckmittels aus dem Zylinder wird auf der in Bewegungsrichtung vornliegenden Seite des Kolbens 21 abgebremst, so daß die Teile langsam angehalten werden.
Zum Filtern des Öles, das aus dem Behälter 35 in das System der Hochdruckleitungen gepumpt wird, dient ein Filter 107. Mit einem normalen Überdruckventil 109 wird der Druck im Hochdrucksystem begrenzt. Die Betätigung der Pumpe 33 wird durch einen Druckschalter 111 gesteuert, der auf den Druck im Hydrauliksystem anspricht.
Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen mehrpoligen Leistungsschalter. Es besitzt für jeden Pol ein Hauptventil zum Ein- und Ausschalten. Die Hauptventile aller Pole werden von einem einzigen Steuerventil gesteuert.
Der in den F i g. 2 und 3 dargestellte Leistungsschalter besitzt drei Pole, von denen nur ein Pol dargestellt ist. Er besteht aus zwei Antriebszylindern 119. von denen jeder einen Kolben 121 aufweist. Nur einer der Kolben ist dargestellt. Die mit den Kolben 121 verbundene Kolbenstange 123 erstreckt sich durch eine der Stirnwände der Zylinder 119 nach außen zum Antrieb einer in der F i g. 3 dargestellten beweglichen Schaltstückanordnung. Die Schaltstückanordnung ist in einem hohlen Isolator 125 untergebracht, der von einem Gerüst 127 getragen wird. Ein Teil des Gerüstes ist in Fig. 3 dargestellt. Die Schaltstückanordnung besteht aus einem festen Schaltstück 129, das von einer Kappe 131 getragen wird, die aus leitendem Material besteht. Die Kappe ist am äußeren Ende des Isolators 125 befestigt. Das feste Schaltstück 129 wirkt mit einem beweglichen Schaltstück 133 zusammen, das das feste Schaltstück in der Einschaltlage umfaßt. Das bewegliche Schaltstück ist am äußeren Ende der Kolbenstange 123 mit einer Mutter 135 befestigt, die außerdem eine aus Isolierstoff bestehende rohrförmige Lichtbogenkammer 137 mit der Kolbenstange verbindet. Die Lichtbogenkammer bildet einen in einem Kompressionszylinder 139 beweglichen Kolben. Der Zylinder 139 wird von dem äußeren Ende des Zylinders 119 getragen und umgibt die Antriebsstange 123. Bei einer Trennung der Schaltstücke wird die Lichtbogenkammerl37 in den Kompressionszylinder 139 gezogen. Dadurch wird ein Gasstrom durch die öffnung 141 in der Lichtbogenkammer erzwungen, der den Licht-
bogen zwischen den sich trennenden Schaltstücken löscht.
Der Leistungsschalter wird in die Einschalt- bzw. Ausschaltlage durch ein Druckmittel geführt, das dem Antriebszylinder 119 auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 121 zugeführt wird. In dem in Fig.2 dargestellten Antriebssystem wird die nötige Energie in einem Hauptspeicher 143 und einem Hilfsspeicherl45 gespeichert. Die beiden Speicher sind ebenso wie der Speicher 25 in F i g. 1 ausgebildet. Für jeden Pol des Schalters ist ein Speicher 143 vorgesehen. In die Speicher 143 und 145 wird durch eine Pumpe 149 und eine Leitung 151 sowie ein Filter 153 öl aus einem unter geringem Druck stehenden Sumpf oder Behälter 147 gedrückt. Von der Pumpe 149 wird das öl durch ein Rückschlagventil 154 und eine Isolierleitung 155 in den Hilfsspeicher 143 geführt. Das Gas in den Speichern wird unter einem Druck von etwa 140 at gehalten, der als Antriebsdruck für den hydraulischen Antrieb zur Verfügung steht. Die Leitungen 157 und 159 verbinden den Speicher 143 direkt mit dem äußeren Ende des Antriebszylinders 119. Die einander zugekehrten inneren Enden der Zylinder sind über eine Leitung 161 mit dem einzigen zum Ein- und Ausschalten dienenden Ventil 163 verbunden. Das Ventil 163 besteht aus einem Zylinder 165 mit in Abstand voneinander angeordneten inneren Trennwänden 167 und äußeren Trennwänden 169. Ein Rohrschieber 171 ist in den Öffnungen der inneren Trennwände verschiebbar geführt. Die äußeren Trennwände 169 bilden Ventilsitze für die gegenüberliegenden Seiten des Rohrschiebers 171. Der Rohrschieber 171 ist mit Ansätzen 173 versehen, deren gegenüberliegende Enden sich in zylindrische öffnungen 175 in den äußeren Trennwänden 169 erstrecken. Der Rohrschieber wird durch eine Feder 177 auf den unteren Ventilsitz der unteren Trennwand 169 gedrückt. Das obere Ende des Ventilzylinders 165 ist mit dem Speicher 143 über eine Leitung 159 verbunden. Das untere Ende des Ventilzylinders ist über eine Isolierleitung 179 mit dem unter geringem Druck stehenden Sumpf 147 verbunden.
Zum Betätigen des Ventils 163 ist ein Steuerventil 181 vorgesehen. Es besteht aus einem Zylinder 183 mit einem darin beweglichen Ventilelement 185. Das Ventilelement 185 steht unter der Wirkung einer Feder 186. Es ist aber normalerweise in der dargestellten Lage von einem Auslösemagneten 187 verriegelt, dessen Anker mit einer Nase der Stange 189 zusammenwirkt. Eine Isolierleitung 191 und eine Leitung 193 verbinden den Raum 175 unterhalb des Ansatzes 173 des Ventils 163 über das Steuerventil 181 mit dem Sumpf 147. Eine Leitung 195 verbindet die Hochdruckleitung 155 mit dem Steuerventil 181. Normalerweise ist diese Leitung durch das Ventilelement 185 verschlossen.
In der in Fig. 2 dargestellten Einschaltstellung kann Drucköl durch die Leitungen 157 und 159 in die äußeren Enden der Antriebszylinder 119 und in das Ventil 163 und über Leitungen 161 zu den inneren Enden der Antriebszylinder 119 gelangen. Infolge der Differenz der wirksamen Flächen auf den beiden Seiten der Antriebskolben 121 hält das Drucköl die beweglichen Schaltstücke 133 (F i g. 3) in Berührung mit den festen Schaltstücken 129.
Der Leistungsschalter wird durch das Erregen des Auslösemagneten 187 in Abhängigkeit von einem

Claims (7)

Auslöseimpuls ausgeschaltet. Das Erregen des Auslösemagneten löst die Verklinkung des Ventilelementes 185. Die Feder 186 drückt das Ventilelement sofort nach rechts, so daß die Leitung 191 von der Leitung 193 abgetrennt und mit der Hochdruckleitung 195 verbunden wird. Dadurch kann Hochdrucköl durch die öffnung 175 unter den Ventilansatz 173 gelangen und das Ventil 171 nach oben gegen den oberen Ventilsitz der oberen Trennwand 169 drükken. Das untere Ende des Ventils 171 entfernt sich vom Ventilsitz der unteren Trennwand 169. Das Hochdrucköl wird von der rechts vom Kolben 121 gelegenen Seite des Antriebszylinders 119 abgesperrt. Das in diesem Raum befindliche öl strömt durch die Leitung 161, das Ventil 163 und die Leitung 179 in den Sumpf 147. Zur gleichen Zeit fließt Hochdrucköl aus dem Speicher 143 durch die Leitungen 159 und 157 in den Antriebszylinder links vom Kolben 121 und bewegt das bewegliche Schaltstück 157 (F i g. 3) in die Ausschaltstellung. Wenn sich die beweglichen Schaltstücke zusammen mit der Lichtbogenkammer 137 in die Ausschaltstellung bewegen, dann wird die Lichtbogenkammer in den Kompressionszylinder 139 gezogen. Dadurch wird das im Zylinder befindliche Gas komprimiert «5 und ein Gasstrom durch die Öffnung 141 und die Lichtbogenkammer erzeugt, der die Lichtbogenlöschung bewirkt. Eine Einschaltspule 197 dient zum Einschalten des Leistungsschalters. Beim Erregen der Spule 197, das von einer geeigneten Stromquelle aus erfolgt, bewegt sich das Ventilelement 185 des Steuerventils zurück in die gezeichnete Lage, wo es durch die Auslösevorrichtung 187 verklinkt wird. In dieser Lage ist der Zylinder 175 unterhalb des Ventilansatzes 173 mit dem unter geringem Druck stehenden Sumpf 147 und dem Steuerventil 181 verbunden, so daß die Feder 177 den Rohrschieber 171 nach unten auf den unteren Ventilsitz der Trennwand 169 drücken kann. Wenn der Auslösemagnet 187 erregt wird, um die Stange 189 freizugeben, bewegt die Feder 186 das Ventilelement 185 nach rechts. Dadurch wird Hochdrucköl über das Steuerventil und die Leitungen 191 und 199 den Ventilen 163 aller Pole in der vorbeschriebenen Weise zugeführt. Alle Pole werden durch das Erregen der Einschaltspule 197 in der vorbeschriebenen Weise geschlossen. Daher ist die Bewegung aller drei Pole durch die Verwendung eines einzigen schnellwirkenden Steuerventils 181 synchronisiert. Normalerweise wird der Druck im Hochdrucksystem nach einer Schaltung, bei der er absinkt, durch die Wirkung der Pumpe, wie in F i g. 1 dargestellt ist, wieder erhöht. Dafür ist aber eine gewisse Zeitspanne erforderlich. Die Anwendung des Hilfsspeichers 145 (F i g. 2) macht es möglich, daß der Betriebsdruck des Hochdrucksystems der einzelnen Pole schneller wieder seinen normalen Wert erreicht, als es durch die Wirkung der Pumpe allein möglich wäre. Durch die Verwendung eines bei 207 (F i g. 2) angedeuteten Druckreglers und eines zusätzlichen Druckminderungsventils ist es möglich, in den Speichern 143 und dem Hilfsspeicher 145 verschiedene Drücke aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel könnte der Druck in dem Speicher 143 bei 140 at gehalten werden, während der Hilfsspeicher einen höheren Druck, z. B. 280 at, haben könnte. Durch den höheren Druck im Hilfsspeicher 145 wird der Druckabfall in den Speichern 143, der sich bei der Betätigung des Schalters ergibt, in beträchtlich kürzerer Zeit ausgeglichen, als dies bei gleichem Druck in allen Speichern erreicht werden könnte. Ein weiterer Vorteil des höheren Druckes im Hilfsspeicher besteht darin, daß nur eine körzere Zeit von der Betätigung des Steuerventils bis zum Arbeiten der Ventile 163 benötigt wird. Diese kürzere Zeit ergibt eine geringe Ausschaltzeit des Schalters. Die Ursache dafür ist die Länge der Leitungen 191 und 199. Für das Zusammendrücken des Öles in diesen Leitungen bis zum Erreichen eines Druckes, bei dem die Ventile 163 betätigt werden, wird nämlich eine gewisse Zeit benötigt. Der höhere Druck im Hilfsspeicher ergibt ein schnelleres Zusammendrücken und einen stärkeren ölfluß durch die Leitungen, so daß die Zeit für das Betätigen der Ventile verringert wird. Patentansprüche:
1. Hydraulischer Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter, insbesondere einen Druckgasschalter mit einer beim Ausschaltvorgang betätigten Kompressionseinrichtung, wobei der Antrieb ein Ventil zum Steuern des Druckmittels aufweist, dessen bewegliches Glied unter der Wirkung einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (77) eine öffnung (79) aufweist, durch die mindestens ein Teil des Druckmittels beim Passieren des Ventils (59) hindurchströmt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (77) ein Rohrschieber ist, in dessen Boden (81) die öffnung (79) vorgesehen ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 mit einer Antriebsstange zum Verstellen des beweglichen Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (83) auf gegenüberliegenden Seiten durch das Ventilgehäuse (75) geführt ist.
4. Schalter nach Anspruch 1 mit mehreren hydraulischen Antrieben, wobei jedem Antrieb ein Ventil zum Steuern der Druckflüssigkeit zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Glieder (171) der Ventile (163) über ein gemeinsames Steuerventil (181) hydraulisch betätigt werden.
5. Schalter nach Anspruch 1 mit einem Hydraulikspeicher als Druckflüssigkeitsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (119), das Ventil (163) und ein erster Hydraulikspeicher (143) auf Hochspannungspotential angeordnet sind und daß ein Steuerventil (181) zur hydraulischen Betätigung des Ventils (163) zusammen mit einem zweiten Hydraulikspeicher (145) auf Erdpotential angeordnet ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikspeicher (145) auf Erdpotential einen höheren Druck aufweist als der Hydraulikspeicher (143) auf Hochspannungspotential.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hydraulikspeicher (143, 145) über ein Druckminderungsventil (207) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 708/292 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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